Miniatur Wunderland: Die Mauer ist - gefallen!

 
Psychotherapie: Ausweg über Privatärzte? + Wasser: Schleppen oder trinken? + Wozu in die Ferne schweifen …? + Neues Leben für die Villa Mutzenbecher

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Die Kurzversion für Gestresste: kalt, hin und wieder sonnig, windig.
Die Langversion für Realisten: häufig starke Bewölkung, fallweise Sonne, bei leichtem Dauerfrost und teilweise starkem Ost- bis Südostwind.
Die Blümchenversion für Träumer: In sechs Wochen ist Frühlingsbeginn.
   
 
Guten Morgen,
 
Mark Spörrle / Foto: Vera Tammen
 
... während des Streiks im öffentlichen Dienst haben wir diesmal kein einziges Wort über den nervtötenden Einsatz von Trillerpfeifen in der Innenstadt verloren. (In dem Fall wäre das auch wirklich unfair gewesen, da die letzten Streiks nicht in der City stattfanden, sondern an Schulen.) Im Gegenteil, ich erwähnte verschlossene Turnhallentore und in Fenstern stecken gebliebene Sportlehrer, ein Berufsstand, den viele Intellektuelle – also auch Sie – etwas kritisch beäugen. Dennoch erreichten mich nun empörte Mails. »Ihre Bemerkungen zum Streik im öffentlichen Dienst sollen wohl kritisch-witzig sein«, schrieb eine Leserin, »ich finde sie einfach nur bescheuert.« Übrigens, fügte sie erklärend  hinzu, »bin ich weder verbeamtet, noch arbeite ich im öffentlichen Dienst«.
Doch auch nicht alle Staatsdiener schrieben lobhudelnde Mails. Eine Betroffene hielt mir vor, ich schlüge »in die Kerbe der faulen Beamten ein. Das ist mir zu populistisch!«.
 
Sie sei über die von mir angeprangerte Situation in den Kundenzentren »recht gut informiert«, fuhr die Mail-Schreiberin fort: »Erst wurde jede Menge Personal abgebaut, dann kriegten die Mitarbeitenden ein marodes IT-System installiert, das sogenannte Online-Terminmanagement, und dann mussten sie die berechtigten Proteste und Pöbeleien der Kunden aushalten.«
Schuld an der Misere seien »nicht die Ruderer, sondern die Steuermänner«. Etliche Angestellte hätten sich wegbeworben, »weil sie die Arbeitsbedingungen, also den Druck durch Fehlentscheidungen und Missmanagement nicht mehr aushalten konnten«.
 
Was Wunder! Kleine Story aus dem Kollegenkreis gefällig? Neulich trafen sich im Kundenzentrum zwei alte Freundinnen. Beide wollten einen neuen Reisepass beantragen. Eine hatte ihren Termin vor drei Monaten gemacht, die andere war quasi spontan vorbeigekommen. Raten Sie mal, wer zuerst drankam ...  

 


Psychotherapie: Ausweg über Privatärzte
 
Gestern berichteten wir über die langen Wartezeiten für Hamburger, die eine psychotherapeutische Behandlung benötigen. Daraufhin schrieb uns ein Hamburger Psychotherapeut und wies uns darauf hin, dass Kassenpatienten, für die mehrere Monate Wartezeit nicht infrage kommen, sich auch an einen Privatarzt wenden könnten und die Kosten von ihrer Krankenkasse erstattet bekommen. Klingt nach einer verblüffend einfachen Lösung – aber ganz so einfach ist es natürlich auch nicht: Unter anderem muss man der Kasse nachweisen, dass man es erfolglos bei mehreren Therapeuten mit Kassenzulassung probiert hat, und die Kasse muss die Therapie auch erst mal genehmigen. In Summe heißt das, bis alle Anträge bewilligt sind, bis zu zehn Wochen Wartezeit. Vielleicht wird es ab 1. April besser. Nein, ernsthaft: Ab dann können über die Terminservicestellen der Kassenärztlichen Vereinigung auch Therapie-Termine ausgemacht werden. Vier Wochen hat die nicht ganz unumstrittene Stelle Zeit, einen passenden Arzt zu finden – aber, und wer die Tücken dieser Servicestelle kennt, wird das für einen unerhörten Knüller halten: eine Überweisung des Hausarztes ist nicht notwendig!
 
   
   
 
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Die Mauer ist – gefallen! 
 
Nun wurde im Miniatur Wunderland die Mauer, die man vor den USA aufgebaut hatte, wieder eingerissen. Eine Woche lang hatte das Bauwerk einen wahren Sturm in den internationalen und vor allem: sozialen Medien ausgelöst, bis nach Indonesien. Wir haben Gerrit Braun, einen der Wunderland-Gründer, um ein kleines Fazit gebeten.
 
Elbvertiefung: Die Mauer ist mittlerweile gefallen, aber sie hat zuvor ordentlich Staub aufgewirbelt. Wie lautet Ihr Resümee?

Gerrit Braun: Es war eine schwierige Woche. Ich habe geahnt, dass einige Leute das nicht lustig finden werden. Aber mit dem, was dann passierte, habe ich nicht gerechnet. Für manche Kommentare brauchte man wirklich ein dickes Fell. Aber wir atmen jetzt durch und freuen uns, dass die meisten die Aktion wirklich cool fanden.
 
EV: Auf Facebook wurden die Bilder 5000-mal geteilt, es gab über 16.000 Likes und nur 120 traurige oder negative Smileys. Wie waren die Kommentare?

Braun: Überwiegend negativ, und zwar in einer Form, die man eigentlich nicht ernst nehmen sollte. Wieso wir nicht auch Lkws darstellten, die durch Menschenmengen führen, zum Beispiel. Einige englische Kommentare enthielten auch Fake-News, da kann man sich denken, woher die kommen. Das hat uns zu Beginn doch eingeschüchtert. Wir brauchten ein paar Stunden, um zu sagen: Wir bleiben dabei! Wir haben in sechs Tagen 600 Fans auf Facebook verloren, 400 davon in den USA. Aber wir haben auch 20.000 neue Freunde dazugewonnen.
 
EV: Sehr oft kam die Kritik, dass man zur Entspannung ins Miniatur Wunderland geht oder seine Kinder nicht mit Politik konfrontieren will. Was erwidern Sie darauf?

Braun: Will man den Kindern das Leben vorenthalten? Ich habe selbst drei Kinder, mit denen ich offen über solche Dinge spreche. Aber das ist nur meine persönliche Einstellung.
 
EV: Wie war es eigentlich zu der Mauer-Idee gekommen?

Braun: Wir sitzen mindestens ein Mal pro Woche zusammen. Beim letzten Meeting haben wir uns gefragt: »Was ist eigentlich mit den USA? Es gibt mittlerweile 15 Dekrete, müssen wir den Amerika-Abschnitt anpassen?« Die Diskussion landete schnell bei: »Die USA mauern sich ideologisch ein.« So kamen wir auf die Idee, die Mauer vor Amerika zu stellen.
 
EV: Bisher haben Sie sich immer wieder in politische Diskussionen eingeschaltet, etwa beim Bahnstreik. Wird sich das durch die Reaktion auf die Mauer-Idee ändern?

Braun: Ich habe die ganze Woche nicht gut geschlafen, das muss ich zugeben. Ich habe trotzdem keine Lust, dass wir uns in Zukunft zurückhalten müssen. Das können wir nicht gut. Aber wir werden ein bisschen aufpassen, gerade bei Menschen, die momentan Angst haben.

 


Schleppen Sie noch, oder trinken Sie schon?
 
Unlängst bestätigte sogar Til Schweiger in einem offenen Brief auf stern.de, das Hamburger Leitungswasser sei »qualitativ auf dem gleichen Niveau wie teure Markenwasser«. Deshalb schenke er es in seinem Lokal Barefood Deli auch für 4,20 Euro pro Liter aus. Wieso also schleppen dann immer noch so viele Menschen Woche für Woche Wasser aus dem Super- oder Getränkemarkt nach Hause, noch dazu oft in Einweg-Plastikflaschen, die später wieder geschreddert werden? »Das macht überhaupt keinen Sinn«, sagt Dirk Petersen von der Verbraucherzentrale Hamburg: Trinkwasser werde strengeren Kontrollen unterzogen als Mineralwasser. Bei einem Test der Stiftung Warentest wurden im Hamburger Wasser lediglich Spuren von Pflanzenschutzmitteln und Abbauprodukte der Chlordesinfektion gefunden, jeweils unter den bereits sehr niedrig angesetzten Grenzwerten. Auch Medikamentenrückstände seien in Hamburg kein Problem, da hier das Leitungswasser »zu 100 Prozent« aus Grundwasser gefördert werde, erklärt uns Sabrina Schmalz von Hamburg Wasser. Was dann ein häuslicher Wasserfilter noch bringen soll? »Damit filtern Sie beispielsweise Kalzium und Magnesium raus«, sagt Dirk Petersen, »aber die wollen Sie eigentlich drinhaben.« Was das Hamburger Leitungswasser allerdings manchmal noch enthalten kann, sind die Ausscheidungen von Wasserasseln – feine Partikel, die allerdings laut Sabrina Schmalz »ein rein ästhetisches Problem« sind und dank des intakten Rohrnetzes seltener vorkommen als in anderen Städten. Der einzige Grund, Wasser im Supermarkt zu kaufen, sind auch für Dirk Petersen nur Bleirohre, die in manchen Häusern immer noch existieren.
 
   
   
 
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Wozu in die Ferne schweifen 
 
Morgen eröffnet die Messe Reisen Hamburg zum 40. Mal. Rund 850 Aussteller aus aller Welt wollen in Zeiten von Terroranschlägen der Verunsicherung der Reisenden entgegenwirken, sagt die Präsidentin des Corps Touristique, der Vereinigung ausländischer Tourismusorganisationen in Deutschland, Hanna Kleber: »Wir sollten das Thema Terror nicht herunterspielen, aber auch nicht überdramatisieren.« Das würden die Deutschen ohnehin nicht tun, sagt uns Ulf Sonntag von der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen e.V.: »Das Thema ist wichtig, aber man sucht sich kein Reiseziel aus, weil es besonders sicher ist. Eher meidet man solche, die man als nicht sicher empfindet.« Die Zahlen deuteten seit dem vergangenen Jahr auf eine gewisse Skepsis für die Türkei sowie die nordafrikanischen Länder hin. Ägypten als Reiseziel scheine sich jedoch bereits wieder zu erholen. »Das geht aber auch über den Preis«, sagt Sonntag. »Die Angebote für Ägypten sind relativ günstig.« Generell gelte, dass sich die Deutschen mit der Lage in ihren Urlaubsdestinationen vor der Buchung auseinandersetzen. »Die wissen, wie dicht beispielsweise eine griechische Insel an der Türkei liegt«, sagt Sonntag in Hinblick auf die Flüchtlingstragödie. Eines bleibt jedoch nach wie vor gleich: Das beliebteste Reiseziel der Deutschen ist – Deutschland.

 


Neues Leben für die Villa Mutzenbecher

Wer jemals einen Sonntagsspaziergang im Niendorfer Gehege gemacht hat, kennt sie: die Villa Mutzenbecher. 1900 im Stil eines englischen Landhauses erbaut, erhielt sie ihren Namen von Hermann Franz Matthias Mutzenbecher, der sich in Niendorf ein kleines Refugium zulegte. Das waren die guten alten Zeiten. Vor wenigen Jahren sollte das Kleinod abgerissen werden, und erst nach einer heftigen Debatte wurde beschlossen, dass die Villa bleiben darf. Nun ist auch endlich klar, wie es mit ihr weitergeht. Der Verein Werte erleben e.V. hat zum Jahresende nach langem Kampf den Zuschlag bekommen, die Villa sanieren und nutzen zu dürfen. »Wir beginnen im Frühherbst«, sagt Andreas Reichel, dem die Villa schon seit Langem am Herzen liegt, erleichtert. Das Sanierungskonzept bindet unter anderem mehrere Berufsschulen ein, deren Schüler im Zuge der Bauarbeiten Praktika oder Teile ihrer Ausbildung absolvieren können. Auch jugendliche Flüchtlinge sollen hier »Deutschunterricht am Bau« bekommen. Die Arbeiten sollen in drei Jahren abgeschlossen sein, dann kann das Gebäude für Kultur- und Bildungsprojekte genutzt werden. Der letzte von ursprünglich sechs Mietern, der seit den 1980er Jahren in dem baufälligen Gebäude wohnt, wird die Funktion des Hausmeisters übernehmen und bekommt dafür nach vielen Jahren des Kohlenschleppens endlich eine Zentralheizung. Spenden sind nach wie vor willkommen.
   
   
 
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Prostatavergrößerung?
Oberarzt E. Renning (Urologische Klinik) informiert zu neuen Therapien bei Blasenbeschwerden durch eine Prostatavergrößerung.
Info-Veranstaltung: Mittwoch, 8.2.2017, 18.00 Uhr.
Ort: Marienkrankenhaus, Alfredstraße 9, 22087 Hamburg.
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Kaffeepause
 
 
Zuckerbäcker in Perfektion

Der eine oder andere Kunde der Café-Konditorei Herr Max überlegt sicher, ob er nicht die anderen Mahlzeiten zugunsten von dreimal Kaffeepause weglassen könnte. Wer sich in dem ehemaligen Milchgeschäft von 1905 von einem Café Crema von Mr. Hoban (2,40 Euro) und einer wunderbar säuerlich-fruchtigen Rhabarber-Erdbeer-Baiser-Torte, einem feinen Mandel-Zitrus-Kuchen mit einem Überzug von Dulce de leche oder einem Mohnmousse-Kuchen mit Cassis (3,70 Euro) verführen lässt, der hat schnell das Hausmotto »Zum Naschen bist du auf der Welt« verinnerlicht. Vorab kann man sich die essbaren Kunstwerke auf der Internetseite ansehen. In dem mit abgewetztem Kaffeehausmobiliar und vielen Kissen eingerichteten Laden selbst mit seinen alten Wandkacheln und hohen Decken sitzt ein buntes Völkchen. Beim Hinausgehen sollte man sich wappnen, bevor man an der Theke vorbeigeht, sonst findet man sich zu Hause mit Himbeer-Tartes mit Tonkabohnencreme oder kunstvoll verzierten Keksen in der Tasche wieder. Deren Herstellung kann man in einem von Matthias Max’ Patisserie-Kursen übrigens auch selbst erlernen.

Herr Max, Schanzenviertel, Schulterblatt 12, Täglich 10 bis 21 Uhr

Christiane Paula Behrend
 
 
Was geht
 
 
 
»Kranke Vogel-Puppe: Ferdinand bastelt Papierboote und schickt sie über das Meer. Eines Tages kehrt ein Boot zurück – mit einem verletzten Vogel darin. Das Puppentheater Petra Albersmann erzählt in »Immer wenn du wiederkommst« von Freundschaft, Abschied und Sehnsucht nach dem Frühling. Für Kids ab vier Jahren.
Hamburger Puppentheater, Bramfelder Straße 9, 10 Uhr, 4,50 Euro
»Politisch entspannen: Das Konzept der Entspannung, von dem Willy Brandts Ostpolitik das bekannteste Teilstück ist, dominierte gut ein Jahrzehnt lang die Ost-West-Beziehungen. Bernd Rother sucht in seinem Vortrag Bezüge zu heutigen Problemen: »Entspannungspolitik im Kalten Krieg – ein Angebot zur Entschärfung des aktuellen Ost-West-Konflikts?«
Staats- und Universitätsbibliothek, Vortragsraum, 1. Etage, Von-Melle-Park 3, 18 Uhr, Eintritt frei
»Literatur mit Fuchs: »Liebe für alle« strömt von der »Lesebühne, Vol. 11« in den Saal. Dazu gibt es Kurzgeschichten, Satire, Lieder und Cartoons. Stargast ist Kirsten Fuchs. Für ihren jüngsten Roman »Mädchenmeute« erhielt sie den Deutschen Jugendliteraturpreis.
Grüner Jäger, Neuer Pferdemarkt 36, 20.30 Uhr, 5 Euro
»Folk fürs Volk: Geigen, Banjos, Pathos – Darlingside aus den USA bieten eine Mischung aus Sixties-Folk und modernem Indierock. Vier Samtstimmen, gezupfte Saiten – klingt wie »Mumford & Sons«, nur zärtlicher.
Nachtasyl, Alstertor 2, 21 Uhr, 13,20 Euro
 
   
   
 
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Hamburger Schnack
 
 
Heute Mittag auf der Elbphilharmonie-Plaza: »Wenn man sich hier so umguckt, merkt man doch, dass Bremen ein Dorf ist.«

Gehört von Gisela Fehrs
 
 
 
 
Meine Stadt
 
 
 
 
Sperber oder Habicht? Vielleicht weiß es jemand? Wir ziehen uns mit einem beherzten »ein Habichtartiger« aus der Affäre. Fotografiert in der Bachstraße.
 
Foto: Patrick Meyer
 

SCHLUSS
 
Damit Sie sich vorstellen können, wie schwierig es manchmal ist, fünf Mal pro Woche eine Elbvertiefung (klar, die hier) zusammenzutragen, wollen wir Sie heute ein wenig am Entscheidungsprozess teilhaben lassen. Es begab sich nämlich, dass wir eine Pressemitteilung zugesandt bekamen. Eine, bei der wir wussten, dass Sie, werte Leserschaft, als Reaktion eventuell sofort in die Tasten hauen und empörte »Wehret dem US-Imperialismus!«-Kommentare schicken oder auch einfach schreiben würden: »Was soll der Kitsch?« Gleichzeitig wollen aber auch wir ein wenig Frieden, Freude und, ja, Liebe in diese Stadt bringen, weil: Wer kann das in Zeiten wie diesen nicht gebrauchen?
Die folgende Information teilen wir also trotz und wegen alledem mit Ihnen: »Mit einem Kuss vor dem Michel-Shop zahlen Liebespaare vom 12. Februar bis zum Valentinstag am 14. Februar 2017 nur den Preis für ein Ticket. Die Aktion findet anlässlich der Valentinsvesper im Michel am 12. Februar um 18 Uhr mit dem Titel ›Die Liebe leben‹ statt. Während der Valentinsvesper können sich Paare segnen lassen und im Anschluss in der Krypta mit einem Glas Sekt auf die Liebe anstoßen.« Falls Sie ein Sparfuchs sind und überlegen, ob es sich rechnet, auf dem Weg zum Michel eigens jemand Fremden kennenzulernen und zum Kuss zu überreden: Ein Turmbesuch kostet fünf Euro.
 
 
Das war sie wieder, die Elbvertiefung. Wollen Sie uns Ihre Meinung sagen, wissen Sie etwas, über das wir unbedingt berichten sollten? Schreiben Sie uns: elbvertiefung@zeit.de
 
Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!

Ihr
Mark Spörrle
 
 
PS: Gefällt Ihnen unser Letter, leiten Sie ihn gern weiter. Haben Sie ihn weitergeleitet bekommen, melden Sie sich ganz einfach und unverbindlich an unter www.zeit.de/elbvertiefung. Dann schicken wir Ihnen die neue Elbvertiefung, solange Sie wollen, immer montags bis freitags ab 6 Uhr.
 
 
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VERWALTUNG
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