Elbvertiefung

 
+ »Möglich, dass heute das eine oder andere Knöllchen nicht geschrieben wird ...« + Was mit dem HSV los ist + Mehr Menschen, weniger Straftaten + Wenn Schwarzfahrer nicht zahlen + Nicht sooo neuer Airbus+

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Es darf weiter mit den Zähnen geklappert werden. Die Temperaturen bleiben unter der Gefriergrenze. Kälter als minus drei Grad sollte es am Tag aber nicht werden. Das geht noch. Zumal sich auch die Sonne ab und zu zeigen möchte.
   
 
Guten Morgen,
 
Mark Spörrle / Foto: Vera Tammen
 
heute Morgen ist es also so weit. Um 10 Uhr wollen die Richter des Bundesverwaltungsgerichtshofs in Leipzig ihre Entscheidung über die Elbvertiefung verkünden, gemeint ist in dem Zusammenhang selbstredend die geplante Verbreiterung und Vertiefung der Elbfahrrinne. Das Gericht muss nun darüber befinden, ob das Vorhaben mit dem Naturschutz- und dem europäischen Wasserrecht vereinbar ist.
Nur noch einmal zur Erinnerung: Senat, Reeder und Hafenwirtschaft wollen die Elbvertiefung, damit künftig Schiffe mit einem Tiefgang von bis zu 13,50 Metern unabhängig von der Tide den Hafen erreichen und einander besser ausweichen können. Umweltschützer bezweifeln die Notwendigkeit des Projekts, da kaum ein Schiff Hamburg voll beladen ansteuert und die Entwicklung des Containerumschlags weit hinter früheren Prognosen zurückbleibt.
 
Und was glauben Sie?, wollten wir in der vergangenen Woche in unserer Umfrage wissen. Was ist für Sie das gewichtigere Argument: Gerät die Stadt ohne Fahrrinnenvertiefung und -verbreiterung ins wirtschaftliche Abseits – oder bringt die vertiefte Elbe für die Umwelt massive Nachteile mit sich?
 
4330 Leserinnen und Leser haben mitgemacht, so viele wie bisher bei keiner unserer Umfragen; das männliche Geschlecht war in der Überzahl. Das Ergebnis: 58 Prozent der Befragten sehen das Vorhaben skeptisch. Sie glauben, eine vertiefte Elbe bringe massive Nachteile für die Umwelt. Allerdings sind die Männer bei der Einschätzung der Folgen anderer Ansicht als die Frauen. Die Details finden Sie in der aktuellen ZEIT:Hamburg (hier digital). Und auf der ersten Seite können Sie – wenn Sie sich ranhalten, noch vor dem Richterspruch! – auch die Positionen, Befürchtungen und Meinungen von Experten zum Thema nachlesen.

 


 »Durchaus möglich, dass heute das eine oder andere Knöllchen nicht geschrieben wird ...«
 
Wer in der Innenstadt arbeitet, tut gut daran, Ohropax einzustecken. Denn es wird wieder laut: Der öffentliche Dienst streikt. Mehrere Tausend Menschen werden erwartet. Und das könnte dazu führen, dass Bauhöfe geschlossen bleiben, Kundenzentren ihre Öffnungszeiten verkürzen und in anderen sozialen Bereichen die Büros spärlicher besetzt sind. Die Beschäftigten gehen für mehr Lohn auf die Straße. Sie fordern eine Tariferhöhung von sechs Prozent. Wir haben Sieglinde Frieß von ver.di Hamburg gefragt, welche Auswirkungen der morgige Streik auf die Hamburger haben wird.
 
Elbvertiefung: Frau Frieß, Sie erwarten heute in der Innenstadt mehrere Tausend Menschen beim Streik des öffentlichen Dienstes. Bricht währenddessen die Anarchie in der Stadt aus?

Sieglinde Frieß: Nein, die Stadt wird nicht lahmgelegt. Da wir nur eine begrenzte Zeit streiken, hat das nicht die absolute Wirkung. Es soll ein Zeichen sein und zeigen, dass wir auch länger und mit größeren Auswirkungen streiken könnten. Das wollen wir aber eigentlich nicht, denn dann wären nicht nur die Politiker, sondern auch die Bürger betroffen.
 
Elbvertiefung: Sie starten am Domplatz und marschieren zum Gewerkschaftshaus, wo eine Kundgebung stattfinden soll – und das sicher wieder lautstark?

Frieß: Na klar, es gehört zur Tradition eines Streikes, dass man auch laut wird. Wir haben unser Paket dabei, mit Transparenten, Rasseln und Trillerpfeifen.
 
Elbvertiefung: Kommt der Krach überhaupt bei den Richtigen an? Also nicht nur bei denen, die in den Büros in der Innenstadt arbeiten?

Frieß: Wir versuchen schon, uns in der Nähe von Politikern, also dem Rathaus, zu bewegen. Aber der Politiker ist nur erreichbar, wenn er auch vor Ort ist und schon ausgeschlafen. Das Wichtige ist die Mobilisierung im Vorfeld, die Arbeitgeber zwingt, sich umzuorganisieren – das beeindruckt mehr als eine halbe Stunde Pfeifen. Das wiederum ist trotzdem wichtig: Es gibt den Leuten selbst die Möglichkeit, sich auszudrücken. Außerdem geht es auch darum, bei den Bürgern auf sich aufmerksam zu machen.
 
Elbvertiefung: Da die meisten Lehrer beamtet sind, wird in den Schulen der Unterricht meist stattfinden; eher werden wieder Schulbüros oder Beratungsstellen geschlossen sein. Aber wenn wir mal auf die Straße schauen: Auch die sogenannten Knöllchenschreiber sind zum Streik aufgerufen ...

Frieß: Es ist durchaus möglich, dass heute das eine oder andere Knöllchen nicht geschrieben wird. Ich kann aber nicht garantieren, dass deswegen jeder ungesühnt frei parken kann, wo er will.
 
Elbvertiefung: Auch Mitarbeiter in Kundenzentren oder sozialen Beratungsstellen sollen sich beteiligen. Bekommen das nicht wirklich als Erstes die Bürger zu spüren?

Frieß: Die Kollegen müssen nach Augenmaß entscheiden, was nachgearbeitet werden kann und wo Hilfe gewährleistet sein muss – bei Menschen in Not zum Beispiel. Aber: Wer nicht kämpft, hat schon verloren, und wenn man nur duldet, dann ändert sich an einer Situation nichts!
 
   
   
 
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Kriminalstatistik: Mehr Menschen, weniger Straftaten
 
Angesichts der politischen Großwetterlage konnte man gespannt sein auf die neue Kriminalstatistik für Hamburg, die die Polizei gestern vorgestellt hat. Ist Hamburg im vergangenen Jahr aufgrund des Zuzugs Geflüchteter gefährlicher geworden? Nein. Die Menge der Straftaten verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr (um 1,9 Prozent), die Aufklärungsquote verbesserte sich minimal auf 44,8 Prozent. Die Zahl der Straftaten, die von Ausländern verübt wurden, stieg leicht auf  43 Prozent. Ein Fünftel dieser Taten wurde von Flüchtlingen verübt – in der Hauptsache: Körperverletzungen, Ladendiebstähle und Schwarzfahren. Polizeipräsident Ralf Martin Meyer zeigte sich »stolz wie Bolle« auf seine Kollegen und macht vor allem die Anti-Einbruchs-Soko »Castle« und den vermehrten Einsatz gegen Taschendiebe für die verbesserten Zahlen verantwortlich. Grund zum Handeln sieht Christine Schneider von der Linken bei der Prävention, Aufklärung und Erfassung von Sexualdelikten. Es sei unerklärlich, dass da nicht mit mehr Nachdruck gearbeitet werde. Die Zahl der Fälle stieg im Jahr 2016 um 25 Prozent. Ein Hauptgrund ist die vorletzte Silvesternacht, die auch dazu geführt habe, dass mehr Opfer die Übergriffe angezeigt hätten. Schneider kritisiert: »Heute ist die Anzeigebereitschaft wieder auf niedrigem Niveau. Ich hätte mir gewünscht, dass diese Erfahrung die Polizei dazu gebracht hätte, mehr in diesen Bereich zu investieren.«

 


Wenn Schwarzfahrer nicht zahlen
 
Dass Schwarzfahrer mit dem Bezahlen ein Problemchen haben, liegt in der Natur ihres Vergehens. Dass aber so viele nachhaltig stur sind und auch die Strafe nicht begleichen möchten, die sie aufgebrummt bekommen haben, weil sie erwischt wurden – das macht schon stutzig. Insgesamt 3,9 Millionen Euro Penalitätsgebühren sollten die ertappten Schwarzfahrer des Jahres 2015 insgesamt bezahlen. Eine Anfrage des CDU-Abgeordneten Dennis Thering hat jetzt ergeben, dass die S-Bahn Hamburg von dieser Summe noch auf 1,7 Millionen Euro wartet – wie der NDR berichtete. Die Ursachen lägen laut einer Bahnsprecherin zum einen darin, dass die Verfahren länger liefen, zum anderen aber auch in der Zahlungsunfähigkeit der Schwarzfahrer. Aber lässt sich der ausstehende Betrag tatsächlich nur durch geringes Einkommen der Ticketlosen erklären? Nein. Es sei falsch anzunehmen, dass aus Billstedt mehr Schwarzfahrer kämen als aus Eppendorf, sagte uns Christoph Kreienbaum von der Hamburger Hochbahn. »Es ist ein Gerücht, dass in Quartieren mit niedrigeren Einkommen ein erhöhtes Schwarzfahreraufkommen besteht.« Viele Menschen würden einfach nicht bezahlen wollen – unabhängig von der Dicke ihres Geldbeutels. Ganz so ernüchternd wie die Zahlen der S-Bahn sind die der Hochbahn nicht – immerhin zwei Drittel der Schwarzfahrer haben dort ihre Schuld aus dem Jahr 2015 beglichen. Für Kreienbaum ist aber eines noch wichtiger: »Unsere Schwarzfahrerquote liegt gleichbleibend bei etwa drei Prozent.« Sein Fazit: Kontrolle scheint also zu helfen, auf lange Sicht. Apropos: Der nächste hamburgweite Prüfmarathon soll am 7. Juni steigen.
 
   
   
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»Samstag spielt der HSV in Leipzig und verliert«
 
Für manchen kaum zu fassen: Der HSV steht im Viertelfinale des DFB-Pokals. Die Hamburger besiegten den 1. FC Köln am Dienstagabend im Volksparkstadion mit 2:0. Schon Freitagabend ging das Heimspiel gegen Bayer Leverkusen 1:0 aus. Fans reiben sich die Augen. Und wir fragten Tobias Holtkamp, Ex-Chefredaktion bei »Sport Bild« und »Transfermarkt«, jetzt Digitalchef bei _wige MEDIA in Köln
 
1. Was ist auf einmal mit dem HSV los?
»Das Wichtigste vorweg: Während meine Finger jetzt ein paar Minuten übers MacBook tippeln, treten meine Füße, bis Anschlag, Hamburgs wichtigstes Pedal: die Euphoriebremse. Beide Füße. Was beim HSV los ist? Nichts. Würde ich mir zumindest einreden, wenn ich HSV-Fan wäre. Fraglos, die zwei Siege in vier Tagen waren außergewöhnlich. Aber gleich wieder schwärmen? Träumen? Rechnen, wie weit noch bis Europa? 1000-mal gemacht. 1000-mal der gleiche Fehler. Und wenn kein Wunder geschieht, wird der Dino eines Tages auch daran verenden. Am Gift der Euphorie.«
2. Geschieht jetzt ein Wunder?
»Nein. Samstag spielt der HSV in Leipzig und verliert. Er wird nächste, übernächste und überübernächste Woche im Abstiegssumpf stecken, knietief. Diese Saison ist extrahart da unten, außer Darmstadt werden alle gut punkten. Am Ende schafft’s der HSV. Aber das ist kein Wunder – das ist das Mindeste.«
3. Wird denn irgendwann alles gut?
»Ja, am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende. So viel Postkarten-Romance muss sein. Ganz ehrlich, vielleicht hab ich ja auch keine Ahnung. Und vielleicht kommt jetzt die Super-Serie und nächstes Jahr Liverpool in der Europa League. Vielleicht aber auch nicht. Vergesst das nicht, HSVer.«

 


Sonderflug mit nicht sooo neuem Airbus

Wir hätten uns schon beinahe mit dem Fernglas aufgemacht, um heute von den Landungsbrücken aus den groß angekündigten Sonderflug des Lufthansa-Airbus A350-900 über die Elbphilharmonie zu bestaunen. Da gibt Kollege und Luftfahrtexperte Andreas Spaeth Entwarnung: Was da als »weltweit modernstes Langstreckenflugzeug« und Must-see für Plane-Spotter (das sind die Leute, die sich auf die Lauer legen, um möglichst viele verschiedene Flugzeugmodelle ausfindig zu machen und zu fotografieren) angepriesen wird – ist nämlich gar nicht so neu. »Lufthansa macht viel Aufhebens um ein Flugzeug, das bereits bei etwa einem Dutzend Airlines im Liniendienst steht«, sagt uns Spaeth. Und das seit beinahe zweieinhalb Jahren. Nun, die Werbung scheint trotzdem gezogen zu haben: Die Plätze für den heutigen Sonderflug von München nach Hamburg und zurück sollen in wenigen Minuten ausverkauft gewesen sein – dabei ist es sehr wohl möglich, dass man schon längst mit einem solchen Airbus-Modell geflogen ist: Um die 65 Stück wurden bereits ausgeliefert. Ob es den Mitfliegenden vielleicht eher um den schönen Ausblick ging? Schließlich will der Pilot bei gutem Wetter besonders tief fliegen, und das nicht nur über dem Airbus-Werk Finkenwerder, sondern auch über unserem neuen Wahrzeichen, der Elphi. (Bitte nur nicht zu tief, wir haben lange genug darauf gewartet!)
   
   
 
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Mittagstisch
 
 
Très hambourgeoise

Schwungvoll fliegt der dicke ledern-grüne Vorhang zur Seite, hereingestürmt kommt ein Mann in Anzug und Mantel, gerade zu auf die gut gelaunte Frau mit der Kladde in der Hand. Hier sind die Tischreservierungen des Cafés Paris vermerkt. In einem fort geht das so: Pelzmantel, Goldschmuck, geföhntes Haar, gestärktes Hemd. Die Grundnote des Cafés ist überaus hamburgisch; das Französische das Accessoire, so wie der französische Akzent manch einer Bedienung. So überrascht es nicht, dass es als plat du jour Grünkohl mit Kassler, Kochwurst und karamellisierten Kartoffeln (12 Euro) gibt. Von der Tageskarte kommen Serviettenknödel mit Tomaten, gerösteten Pinienkernen, Rucola und gehobeltem Parmesan (10 Euro), die in ihrem Zusammenspiel absolut überzeugen. Der schnarrende Geräuschpegel in dem gekachelten Raum ist immens: Einladungen auf Schiffe werden ausgesprochen, Visitenkarten ausgetauscht und das Eröffnungskonzert in der Elbphilharmonie bewertet. Zum Abschluss sollte man sich unbedingt einen Café Gourmand leisten (3,40 Euro) – einen Espresso mit einem schmackhaften Macaron.

Mitte, Café Paris
Rathausstraße 4, Mittagstisch 12 bis 16 Uhr

Elisabeth Knoblauch
   
   
 
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Was geht
 
 
 
»Musik für Angeber: »Schrill und schräg« klingen die Bratschen, vereinen dissonante Klänge, perkussive Akkorde. Alfred Schnittkes Streichtrio »Tonangeber« spielt auf für Schüler von 9 bis 13 Jahren.
Staatsoper, Foyer, Große Theaterstraße 25, 9.30 und 11.30 Uhr, ab 5 Euro
»Kunstwerk Elphi: Kunst und Architektur gehen Hand in Hand – und doch meist auf getrennten Pfaden. »Elbphilharmonie Revisited« vereint die Gewerke: Künstler wie Candida Höfer oder Peter Buggenhouts interpretieren die Elbphilharmonie als menschlichen, musikalischen, politischen Lebensraum.
Halle für Aktuelle Kunst, Deichtorstraße 1, Eröffnung um 18 Uhr
»Liebe statt Hitler: Manche Geschichte aus der Zeit Nazi-Deutschlands ist kaum zu glauben. Eine davon entdeckte Autor Gerhard Spörl in der eigenen Familie: die der Großeltern seiner Frau. Lesung: »Es muss noch etwas anderes geben als Angst und Sorge und Herrn Hitler – Die Liebesgeschichte von Artur und Grete«.
Literaturhaus, Schwanenwik 38, 19.30 Uhr
»Gerechtes Geld: Wie wirtschaften Banken nachhaltiger, wie achten private Anleger auf Fairness? Bei »Dirty Profits – Unser Wohlstand auf Kosten von Mensch und Umwelt!?« diskutieren unter anderem Ulrike Brendel, Verbraucherzentrale Bremen, und Thomas Küchenmeister, Facing Finance e.V. Kollege Jens Tönnesmann (ZEIT Geld) moderiert.
Lichthof im Altbau, Eingang Edmund-Siemers-Allee/Ecke Grindelallee, Donnerstag, 19 Uhr, Eintritt frei, Anmeldung unter 040/32 58 74 0
 
 
 
Was kommt
 
 
 
»Weltmeisterlich: Schauspieler Peter Lohmeyer greift bei der Matinee der Hamburger Kammerspiele zum Buch. Er liest »Der Sonntag, an dem ich Weltmeister wurde« von Friedrich Christian Delius. Ein Junge verfolgt 1954 über Radio den Sieg der deutschen Fußballnationalmannschaft. Er ist glücklich – auch weil er für zwei Stunden seinem autoritären Pfarrervater entfliehen kann. Die Benefizlesung wird zugunsten des Vereins der Verwaisten Eltern und Geschwister Hamburg veranstaltet.
Hamburger Kammerspiele, Hartungstraße 9–11, Sonntag, 19. Februar, 11 Uhr, Eintritt 20 Euro, 040/41 33 44 0
 
 
 
 
 
Hamburger Schnack
 
 
In der U3, Haltestelle Mönckebergstraße. Drei junge Frauen unterhalten sich über ihre Party-Erfahrungen. Eine voller Überzeugung: »Wenn man Wodka mit Wasser mischt, schmeckt das doch voll nach Identifikationsmittel!«

Gehört von Wiebke Neelsen
 
 
   
   
 
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Meine Stadt
 
 
 
 
Jungs, seid nicht feige, lasst mich hintern Baum! Das Halteverbot gilt wohl nicht für Außerirdische. Gesehen in Ottensen.
 
Foto: Karla Blome
 

Vor zwei Tagen fragte ein Fotoeinsender an dieser Stelle: Was sitzt denn da? Eine Leserin vermutete: »Eindeutig: Sperberweibchen!«, ein Leser hingegen will den Hühnerhabicht gesehen haben. Schwierig! Denn die Arten, beide aus der Gattung Accipiter, Familie der Habichtartigen, unterscheiden sich äußerlich nämlich nur in Körpergröße und, etwas schwammig, am Gesichtsausdruck. (Der eine, Sie wissen schon, guckt eben mehr wie ein Habicht, der andere mehr wie ein Sperber.) Will man der knappen Mehrheit recht geben, darunter allerdings auch Nabu-Experte Marco Sommerfeld, war der abgelichtete Vogel: ein Habicht. 
 

SCHLUSS
 
Wenn Sie sich schon einmal gefragt haben, ob sich das Lesen unseres Newsletters überhaupt lohnt – also trotz der Wassertropfenfolter durch die Meteorologenwitze, wie ein Leser unser Zerrüttungskonzept so treffend beschrieb –, dann fragen Sie mal unsere Leserin Monika Schaar. Sie ist in der vergangenen Woche unserem Link zum Wettbewerb zur Namensfindung der neuen Hadag-Fähre gefolgt, hat ihren Vorschlag »Elbphilharmonie« eingereicht – und hat gewonnen. Die Finkenwerderin wird bei der Taufe des Schiffs dabei sein und mit Begleitung an Bord gehen, wenn es auf Jungfernfahrt geht. Obendrauf gab es zwei Jahresfreikarten für die Hadag-Ausflugsfahrten. »Zeit für ein dickes Dankeschön!«, schrieb sie uns. Ahoi!
 
Das war sie wieder, die Elbvertiefung. Wollen Sie uns Ihre Meinung sagen, wissen Sie etwas, über das wir unbedingt berichten sollten? Schreiben Sie uns: elbvertiefung@zeit.de
 
Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!

Ihr
Mark Spörrle
 
 
PS: Gefällt Ihnen unser Letter, leiten Sie ihn gern weiter. Haben Sie ihn weitergeleitet bekommen, melden Sie sich ganz einfach und unverbindlich an unter www.zeit.de/elbvertiefung. Dann schicken wir Ihnen die neue Elbvertiefung, solange Sie wollen, immer montags bis freitags ab 6 Uhr.
 
 
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