Bürgerschaft segnet Doppelhaushalt ab

 
+ G20: Neuer Prozess und neue Fahndung + Demo des Netzwerks »Recht auf Stadt« + Jüdisches Kammerorchester: alte Tradition, neue Besetzung + Yared Dibaba über Heimat +
 
 
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Fallen am Sonntag endlich Schneeflocken?! Möglich wäre es. Bis dahin bleibt aber erst einmal alles wie gehabt – ein paar Wolken, ein bisschen Sonne und Temperaturen um den Gefrierpunkt. Vorsicht: In den Abendstunden könnten Sie richtig ins Schlittern kommen!
   
 
Guten Morgen,
 
Kathrin Fromm
 
wieder einer mehr. Vier Obdachlose sind in diesem Winter bereits in der Stadt gestorben, meldete das Straßenmagazin »Hinz&Kunzt« diese Woche. Vier Tote innerhalb eines Monats, vermutlich erfroren. Dabei gab es noch nicht einmal so richtig viele klirrend kalte Nächte. Hilfsorganisationen wie die Diakonie, aber auch die Linkspartei fordern seit Jahren vehement, dass die Winternotprogramme tagsüber geöffnet bleiben. Eine weitere gute Idee: ein Kältebus, der nach Berliner Vorbild die Obdachlosen zu Notunterkünften und Wärmestuben fährt. »Das würde Leben retten«, betont »Hinz&Kunzt«-Sozialarbeiter Stephan Karrenbauer. Aber es passiert nichts – oder zumindest zu wenig.
 
Trotzdem gibt es einen Lichtblick: der Mitternachtsbus der Diakonie, der seit 1996 jede Nacht heiße Getränke, Brötchen und Kuchen an Obdachlose verteilt. ZEIT:Hamburg-Autor Moritz Herrmann hat die Ehrenamtlichen begleitet. Neben der tatkräftigen Unterstützung gehe es auch um Wärme der verbalen Art. Zureden, zuhören. Seinen Artikel lesen Sie in der aktuellen Ausgabe, die es am Kiosk gibt oder hier digital. Der Kollege schreibt darin einen Satz, der mich sehr ins Nachdenken gebracht hat: »Es ist akute Stadtpolitik, die im Bus mitfährt, die ziemlich große, sehr berechtigte Frage: Wie kann es sein, dass im reichen Hamburg Menschen erfrieren?«  
 
 
   
   
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G20 und kein Ende
 
7. Juli 2017, Elbchaussee – rund 200 Vermummte stürmen am Morgen gen Innenstadt, randalieren, zünden Autos an. Rechts und links der Straße zeugen gewaltige Rauchschwaden von der Zerstörungswut. Der Schaden geht in die Millionenhöhe. Die Aufarbeitung wird die Stadt wahrscheinlich noch über Jahre beschäftigen. Am Dienstag beginnt am Landgericht der erste Prozess gegen fünf Männer, die bei den Ausschreitungen an der Elbchaussee beteiligt gewesen sein sollen. Vier Deutschen aus Hessen im Alter von 18 bis 24 Jahren wird unter anderem Landfriedensbruch in einem besonders schweren Fall vorgeworfen. Kommt es deswegen zu einer Verurteilung, müssen die Männer mit einer Strafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren rechnen. Weitere Anklagepunkte sind Mittäterschaft bei Brandstiftung, gefährlicher Körperverletzung und beim Verstoß gegen das Waffengesetz. Ein 23-jähriger Franzose muss sich ebenfalls wegen der Teilnahme am Aufmarsch in der Elbchaussee verantworten, er soll sich außerdem an den abendlichen Ausschreitungen im Schanzenviertel beteiligt haben. Der Prozess wird sich mindestens bis in den Mai strecken, das Gericht hat 25 weitere Verhandlungstage angesetzt. Und das ist erst der Anfang. Insgesamt hat die Ermittlungsgruppe »Schwarzer Block« bislang 880 Beschuldigte gefunden, die Suche nach weiteren Tatverdächtigen dauert an. Gestern hat die Polizei erneut 53 Fotos von Verdächtigen veröffentlicht. Für die Öffentlichkeitsfahndung ist das bereits die vierte Runde. Auffällig: Während normalerweise nur etwa zehn Prozent der Verdächtigen durch dieses Vorgehen gefasst werden, ist der Fahndungserfolg im Zusammenhang mit mutmaßlichen G20-Randalierern doppelt so groß. Bei der ersten Öffentlichkeitsfahndung wurden mit 39 von 107 Gesuchten sogar 36 Prozent ermittelt.
 
   
   
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Bürgerschaft segnet Doppelhaushalt ab
 
Die Bürgerschaft hatte in den vergangenen drei Tagen ein dickes Brett zu bohren. Es ging um mächtig viel Geld. Mehr als 31 Milliarden Euro schwer wiegt der Doppelhaushalt für 2019/20, der gestern am späten Abend beschlossen wurde. Zuvor war heftig über die Verteilung der Einzeletats debattiert worden. Besonders am Dienstag, bei der Generaldebatte, ging es zwischen Regierung und Opposition hitzig zu. CDU-Fraktionschef André Trepoll etwa warf dem rot-grünen Senat mit Blick auf die Bürgerschaftswahl 2020 eine unseriöse Haushaltspolitik vor, indem er die »Rekordeinnahmen als prall gefüllte Wahlkampfkasse« nutze. Die CDU stört sich unter anderem an der geplanten Ausgabensteigerung von zwölf Prozent zum laufenden Haushalt: Diese sei deutlich größer als der Bevölkerungszuwachs, bemängelte Trepoll. Ein großes Streitthema stand am Mittwoch an, als es beim Etat für die Innenbehörde um das Thema Sicherheit ging. Auch hier hagelte es Kritik, obwohl die Personalausgaben um rund 80 Millionen Euro erhöht werden und damit mehr Stellen geschaffen werden können. Zu spät und nicht ausreichend, meinte die CDU, und der FDP-Innenexperte Carl Jarchow warnte den Senat vor einer Einstellungspolitik »nach Kassenlage«. Gestern standen dann noch die Themen Gesundheit und Verkehr an, bevor die Abgeordneten den Haushalt erwartungsgemäß absegneten – also zumindest die aus den Regierungsparteien SPD und Grüne.
 

»Wohnraum darf keine Handelsware sein«
 
»Keine Geschenke für Spekulanten! Mietenwahnsinn stoppen!«: Unter diesem Motto hat das Netzwerk »Recht auf Stadt« für heute eine Demonstration angekündigt. Auf die Straße geht auch Mitorganisator Michael Wetzel, Sprecher der Mieterinitiative Wrangelstraße aus der Arbeitsgemeinschaft Akelius.
 
Elbvertiefung: Herr Wetzel, wieso tun Sie sich das an – in der Kälte zu demonstrieren, statt daheim heißen Tee zu schlürfen?
Michael Wetzel: Weil es wichtig ist. Wir rechnen nur mit rund 200 Leuten, aber wollen endlich mehr wachrütteln. Ich zum Beispiel wohne in Hoheluft West, meine Wohnung in der Wrangelstraße gehört dem schwedischen Immobilienunternehmen Akelius. In Eimsbüttel verlangt es zum Teil 25 Euro pro Quadratmeter. Das macht unseren Stadtteil zu »Luxusbüttel«!
 
EV: Öffentlich preist sich das Unternehmen als besonders sozial …
Wetzel: Die Außendarstellung stimmt nicht mit der Realität überein. Bei uns in der Wrangelstraße hat Akelius versucht, zwei Mietparteien mit »kalten Zwangsräumungen« loszuwerden. Sie haben in einem Fall einfach die Tür aufbrechen und das Inventar wie Sperrmüll entsorgen lassen. In dem Moment habe ich gedacht: Wir müssen was machen, so geht das nicht! Deshalb sind einige von uns im Sommer der Arbeitsgemeinschaft beigetreten.
 
EV: Wie hängt das mit dem angespannten Wohnungsmarkt zusammen?
Wetzel: So funktioniert das Modell von Akelius und anderen Spekulanten: heruntergewirtschaftete Häuser aufkaufen, luxuriös auf Hochglanz polieren und nach ungefähr zehn Jahren teuer verkaufen. Was das mit Mieten und Mietparteien macht, ist klar. Es gibt viel zu wenig bezahlbaren Wohnraum in Hamburg, ganz zu schweigen von der Gentrifizierung.
 
EV: Im Aufruf zur Demo steht: »Gebäude und Grundstücke müssen langfristig dem Markt entzogen werden«. Wünschen Sie sich eine Verstaatlichung von Wohnraum?
Wetzel: Nein, ich will keine sozialistische Plattenbau-Geschichte. Aber wir wollen Miethaien Grenzen setzen! Die Mietpreisbremse hat so viele Ausnahmen, die bringt nichts. In Berlin gibt es eine Initiative für ein Volksbegehren, das Immobilienunternehmen mit mehr als 3000 Wohnungen enteignen soll. Solche Ideen schauen wir uns interessiert an. Diese Forderungen bringen Menschen dazu, sich mit dem Problem auseinanderzusetzen. Wir besuchen auch Sitzungen der Bezirksversammlungen und erklären unsere Sorgen. Ich habe den Eindruck, manche Politiker reiben sich gerade die Augen und wachen auf.
 
EV: Was genau erwarten Sie von ihnen? Immerhin hat die Stadt gerade erst ihr Vorkaufsrecht in St. Pauli geltend gemacht – bei einer Immobilie, die Akelius kaufen wollte.
Wetzel: Ja, und das war richtig. Hoffentlich war das kein Strohfeuer mit Blick auf die Bezirkswahlen im nächsten Jahr. Der Senat macht noch viel zu wenig. Er muss strengere Regeln schaffen und diese konsequent anwenden. Wohnraum darf keine Handelsware sein, sondern muss als Grundrecht strikt geschützt werden. Im Artikel 14 II Grundgesetz steht schließlich: »Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.«
 
Die Demonstration des Netzwerks »Recht auf Stadt« findet heute in St. Georg statt. Treffpunkt ist um 17 Uhr auf dem Hansa-Platz.
 
   
   
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Jüdisches Kammerorchester – in alter Tradition, mit neuer Besetzung

Mehr als acht Jahrzehnte ist es her, dass Hamburgs Jüdisches Kammerorchester die Bühnen der Stadt bespielte. Jetzt soll es ein Comeback geben. Der Hamburger Musiker Pjotr Meshvinski und seine Familie wollen das Orchester zurück auf die Bühne bringen – in alter Tradition, mit neuer Besetzung. Am Sonntag beginnt die erste Konzertreihe »Musikalische Stolpersteine«, auch in Gedenken an jüdische Musiker, die in der NS-Zeit verfolgt wurden. Denn dem Ensemble um den Orchestergründer und Komponisten Edvard Moritz waren damals nur vier Auftritte möglich, bevor die Reichsmusikkammer 1935 ihm ein Berufsverbot erteilte – das Aus für das noch junge Orchester. »Moritz rettete sich durch Emigration in die USA, und damit war die Geschichte vorbei«, sagt Meshvinski. Jetzt soll diese fortgeschrieben werden – zunächst im Kleinen. Denn noch besteht das neue Orchester aus der Familie Meshvinki und Freunden, die wie einst eine Mischung aus klassischer und jüdischer Kammermusik präsentieren wollen. Außerdem wird bei den vier Konzerten jeweils mindestens ein Werk eines jüdischen Komponisten zu hören sein, der im KZ Theresienstadt war und dort getötet wurde. »Wir haben uns die Aufgabe gestellt, das Publikum mit dieser Musik bekannt zu machen«, sagt Meshvinski, »denn es ist fantastische Musik, die unbedingt erklingen muss.«
 
Zum Auftakt der Reihe »Musikalische Stolpersteine« am Sonntag um 18 Uhr im Lichtwarksaal spielt das Jüdische Kammerorchester Hamburg Stücke von Franz Schubert, Johannes Brahms, Hans Krása und Antonín Dvořák. Weitere Termine sind am 24. Januar, 14. April und 6. Mai.
   
   
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Was macht Hamburg zu Ihrer Heimat, Yared Dibaba?
 
 
 
 
© OliverReetz
 
»Die Wurzeln, die ich hier geschlagen habe. Meine Söhne sind hier auf die Welt gekommen, und mein Vater ist hier beerdigt. Zudem ist Hamburg eine wunderschöne Stadt, leicht unterkühlt und nicht für jeden zu haben, man muss sich ihre Liebe verdienen, und dann lässt sie einen nie mehr los. Hamburg liegt am Wasser und ist umgeben von viel Natur. Hamburg ist in jeder Hinsicht vielfältig, im Englischen spricht man von ›diversity‹, op Platt heet datt: Kuddelmuddel – und genau das liebe ich!«

Yared Dibaba, geboren 1969 in Äthiopien, aufgewachsen in Niedersachsen, lebt seit 1997 in Hamburg. Er ist Schauspieler, Moderator, Entertainer, Autor und Sänger.
 
 
 
Lesevertiefung
 
 
Drei Buchempfehlungen fürs Wochenende ...

Roman Sie wird in dem Dorf nur Arminuta, die Zurückgekommene, genannt. Nach 13 Jahren muss das Mädchen zu ihren leiblichen Eltern zurück – warum, das weiß sie nicht. Aus der wohlhabenden »Pflegefamilie« kommend, versucht sie sich in der ihr fremden Familie zurechtzufinden. Sehr bewegend und poetisch erzählt.
Donatello die Pietrantonio: Arminuta. Aus dem Italienischen von Maja Pflug; Antje Kunstmann Verlag, 20 Euro

Sachbuch Stephan Reimers erinnert sich an seine Projekte »Hinz&Kunzt« und die Geschwister Hamburger Tafel, Kirchenkaten, Hamburger Spendenparlament, Mitternachtsbus und die Rathauspassage. Der ehemalige Chef des Diakonischen Werks beschenkt uns mit Mut und Zuversicht. Ein anstiftendes Weihnachtspräsent!
Stephan Reimers: Hamburger Mutmacher. Hinz&Kunzt. Ellert & Richter Verlag; 9,95 Euro

Jugendbuch Elizabeth wird von ihren schrecklichen Verwandten über Weihnachten fortgeschickt. Das Hotel Winterhaus ist ihr Ziel. Diesen wunderschönen und verwunschenen Ort muss sie mit Rätselfreude, ihrem neuen Freund Freddy und einer Portion Magie retten. Ein Buch, das Kinder ab elf Jahre garantiert nicht aus der Hand legen.
Ben Guterson: Winterhaus. Aus dem Englischen von Alexandra Ernst. Mit Illustrationen von Chloe Bristol; Verlag Freies Geistesleben, 20 Euro

… ausgewählt von Dilek Arslanlar, Nicole Christiansen und Susanne Sießegger, Buchhandlung Th. Christiansen GmbH, Ottensen
   
   
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Was geht
 
 
 
Weltmusik: Sie haben noch nie eine 21-saitige Stegharfe gesehen, geschweige denn gehört? Oder ein Balafon? Nils Kercher vereint mit seiner Musik viele solche exotischen Instrumente, schöpft aus den Traditionen Westafrikas genauso wie aus modernem Songwriting. Konzert: »Nils Kercher and Puls & Poems«.
Goldbekhaus, Bühne zum Hof, Moorfuhrtweg 9, 20.30 Uhr, 16 Euro
Feier für die Vielfalt: Der Verein Rap for Refugees bietet jungen Menschen aus aller Welt in Hamburg eine Anlaufstelle, wenn es um Hip-Hop geht. Mit Workshops in den Bereichen Rap, Beatboxing, Graffiti und Producing fördern die Initiatoren um Ata Anat Kreativität und Zusammenhalt jenseits von Sprachbarrieren. Dass der Verein nun schon ein Jahr alt ist, muss gefeiert werden, unter anderem mit der Beliner Crew BSMG, bestehend aus Musa und Ghanaian Stallion.
Knust, Neuer Kamp 30, Einlass 20 Uhr, Beginn 21 Uhr, Abendkasse 26 Euro
Freiluftkino: Heinrich Spoerl war es irgendwann satt, wegen des Unfugs seines Sohnes ständig Briefe an den Schulrektor zu schreiben. Deshalb fasste er den ganzen Blödsinn in einem Buch zusammen: »Die Feuerzangenbowle«. So zumindest erinnerte sich Sohn Alexander an die Entstehungsgeschichte des Werks, das, 1944 mit Heinz Rühmann verfilmt, zum Klassiker wurde. Winterkino auf dem Alsterdorfer Markt – natürlich mit Feuerzangenbowle.
Alsterdorfer Markt, 20 Uhr, Eintritt frei
 
 
 
Was kommt
 
 
 
Afrika flimmert: Endlich weht es draußen kalt, so macht warmes Kino Spaß. Der Streifen »Anderswo. Allein in Afrika« nimmt das wörtlich, entführt auf eine Fahrradtour bis in die Kalahari-Wüste. Der Hamburger Geophysiker Anselm radelte dabei 15.000 Kilometer, bereiste 15 Länder – und fand sich selbst.
Die Halle, Stockmeyerstraße 43, Sa, 20 Uhr, 7 Euro
KZ Neuengamme: Am 13. Dezember 1938 brachte die SS 100 Häftlinge aus dem KZ Sachsenhausen nach Neuengamme. In einer stillgelegten Ziegelei baute sie ein Konzentrationslager auf. Beim Rundgang »Vor 80 Jahren: Das KZ Neuengamme wurde eingerichtet« erzählt Referent Alexis Werner von den ersten Häftlingen, ihrem Leben und Leiden.
KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Jean-Dolidier-Weg 75, So, 14–16 Uhr
 
 
 
   
   
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Hamburger Schnack
 
 
Der Nachbar fragt nach Milch. Während er darauf wartet, dass ich sie hole, begutachtet sein Siebenjähriger meinen Adventskalender. »Du kannst nicht zählen!«, ruft er plötzlich und zeigt auf die willkürlich geöffneten Türchen. »Weißt du«, erwidere ich, »die Schokolade darin ist unterschiedlich groß, und je nach Hunger suche ich mir aus, welches ich aufmache.« Er sieht mich mit großen Augen an, dann seinen Papa, der zustimmend nickt: »Ich weiß, ich will hier auch einziehen!«

Gehört von Freya Ruut
 
 
   
   
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Meine Stadt
 
 
 
 
Nach dem Christbaum aus Computerschrott folgt nun eine weitere Version von berufsspezifischer Weihnachtsdeko. Heute vom Klavierbauer.
 
Foto: Hans Appell
 

Schluss
 
Wie jetzt, Werder-Bremen-Fragen im Adventskalender des HSV? Und als Gewinn auch noch Spargutscheine für grün-weiße Fan-Utensilien? Tatsache! In einem Teil der HSV-Kalender lauern Werder-Inhalte hinter den Türchen. Bei der Vorstellung kann man regelrecht hören, wie den HSV-Freunden die Schokolade aus dem Mund fällt. Hatte da etwa ein listiger Fabrikarbeiter seine Finger im Spiel? Schließlich wurden die Adventskalender beider Vereine in der gleichen Firma produziert. Offiziell soll ein banaler Produktionsfehler schuld an der Misere sein – aber das klingt ja fast zu einfach, um wahr zu sein.
 
Das war sie wieder, die Elbvertiefung. Wollen Sie uns Ihre Meinung sagen, wissen Sie etwas, über das wir berichten sollten? Schreiben Sie uns: elbvertiefung@zeit.de
 
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende. Am Montag lesen Sie an dieser Stelle wieder meine Kollegin Annika Lasarzik!

Ihre
Kathrin Fromm
 
 
PS: Gefällt Ihnen unser Letter, leiten Sie ihn gern weiter. Haben Sie ihn weitergeleitet bekommen, melden Sie sich ganz einfach und unverbindlich an unter www.zeit.de/elbvertiefung. Dann schicken wir Ihnen die neue Elbvertiefung, solange Sie wollen, immer montags bis freitags ab 6 Uhr.
 
 
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