Wie man Hamburgs Schwäne einsammelt

 
 + Scholz entschuldigt sich wieder + Hamburg will sauberer werden – mit Geld aus Berlin + Sozialverband zur Altersarmut: »Es fehlt an Willen« + Amazon zieht mit einem Verteilzentrum auf die Elbinsel + Meister der Schwimmmeister +
 

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Am Wochenende ist wieder alles drin: Sonne, eine ordentliche Brise und auch ein paar Regenschauer. 10 Grad zeigt das Thermometer zur besten Zeit, dem Empfinden nach sind es aber nur klamme 7. Wir werden den Meteorologen um Schnee bitten, damit es wieder sommerlich wird. (Die Vorhersage für jene Traumtänzer, die uns ständig Bilder aus der Karibik schicken, folgt in der nächsten Ausgabe.)
   
 
Guten Morgen,
 
Mark Spörrle
 
»Es ist trotz aller Vorbereitungen nicht durchweg gelungen, die öffentliche Ordnung aufrechtzuerhalten, nicht zu jedem Zeitpunkt und nicht überall. Dafür, dass dies geschehen ist, bitte ich die Hamburgerinnen und Hamburger um Entschuldigung« – kommt Ihnen das bekannt vor? Genau: Vier Monate nach dem von Chaos und Ausschreitungen überschatteten G20-Gipfel in Hamburg hat sich gestern Bürgermeister Olaf Scholz noch einmal dafür entschuldigt, dass er seine Sicherheitszusagen an die Bevölkerung nicht halten konnte. Vor dem G20-Sonderausschuss der Bürgerschaft blieb er aber dabei, dass die Entscheidung, das Treffen der Staats- und Regierungschefs hier zu veranstalten, richtig gewesen sei: Er habe der Anfrage von Bundeskanzlerin Angela Merkel im November 2015 sofort zugestimmt.

Scholz erklärte auch wieder, der Schutz der Gipfelteilnehmer und der Hamburger Bevölkerung seien zwar gleichwertige Ziele gewesen. Allerdings sei man bei den Zerstörungen am Morgen des 7. Juli in Altona und an der Elbchaussee und bei der Eskalation der Lage im Schanzenviertel am Abend von den Gewalttätern überrascht worden. Wenig Neues soweit, auch wenig neues Schuldbewusstsein. Hätte es einen Toten gegeben, wäre er zurückgetreten, sagte Scholz dann noch. »Ich hätte die Konsequenz ziehen müssen, auch wenn klar gewesen wäre, dass ich nichts falsch gemacht habe«.

Die Opposition bezweifelte, dass die Ausschreitungen nicht vorhersehbar gewesen seien. »Man kann nicht so tun - wie er es macht - als ob man das alles nicht hätte wissen können«, sagte CDU-Fraktionschef André Trepoll. Um die vier Stunden wurde der Bürgermeister gestern befragt. Und das Bemühen um Aufklärung wird die Hamburger Politik noch lange beschäftigen: Der Sonderausschuss zu G20 soll bis zum Sommer nächsten Jahres tagen.

 


Hamburg will sauberer werden – mit Geld aus Berlin

Hamburg soll die Luftverschmutzung in den Griff bekommen und der Bund soll dafür Geld springen lassen: Bis 2027 soll jedes Jahr ein Zuschuss von fünf Milliarden Euro an die Bundesländer fließen, um mit einer »Nationalen nachhaltigen Mobilitätsoffensive« die von der EU gesteckten Klimaziele zu schaffen. So hat sich das die Verkehrsministerkonferenz gedacht, die am Donnerstag unter Hamburger Vorsitz startete. Laut Beschlussvorlage sollen die Milliarden etwa in schadstoffärmere Busse und Bahnen, eine »Ladeinfrastruktur für Straßen, Wasserstraße und Schiene«, intelligente Verkehrssysteme sowie Rad- und Fußverkehr fließen. Eine Milliarde hat der Bund dafür schon einmal locker gemacht – das reiche aber nicht, sagen die Verkehrsminister und -senatoren: »Weder die Maßnahmen zur Einhaltung der Klimaziele noch die Antworten auf Wachstum und Alterung der Bevölkerung noch der digitale Wandel lassen sich damit realisieren.« Klingt, als habe unser Senat längst alles ihm Mögliche getan. BUND Hamburg-Chef Manfred Braasch sieht das anders: »Hamburg könnte bereits jetzt wirksame Maßnahmen gegen die weiterhin zu hohe Stickoxidbelastung ergreifen«, sagt er. Die klingen dann weniger populär als »intelligente Verkehrssysteme«: Durchfahrverbote für dreckige Dieselfahrzeuge etwa. Zudem müsse Hamburg auch Containerschiffe an den Landstrom legen. »Los Angeles macht es vor.« Um die steigenden CO2-Emissionen im Straßenverkehr zurückzufahren, müsse aber ein neues Mobilitätskonzept her, sagt Braasch. »Hier könnten die avisierten Millionen aus Berlin tatsächlich helfen.«
 
   
   
 
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Sozialverband zur Altersarmut: »Es fehlt an Willen«

Die wohlverdiente Rente genießen, umsorgt werden von Familie und Freunden, endlich Zeit haben fürs Ehrenamt und für die Oper – wer wünscht sich nicht, so alt zu werden? Die Realität sieht jedoch anders aus, warnt der Sozialverband SoVD in Hamburg. Mehr als 15 Prozent aller Hamburger über 65 lebten heute schon in Altersarmut. Der Senat könne dagegen angehen, tue es aber nur halbherzig, kritisiert der Vorsitzende Klaus Wicher – daran ändere auch das von der Gesundheitsbehörde gestartete Pilotprojekt »Hamburger Hausbesuche« nichts. »Das ist reine Feigenblattpolitik«, meint Wicher. »Ein Pilotprojekt ist gar nicht erforderlich.« Die Seniorenberatung in den Bezirken mache bereits flächendeckend Hausbesuche und sei über den Hilfsbedarf gut informiert. Nachbessern müsse der Senat viel eher bei der Umsetzung der Hilfe – und die sei wiederum Aufgabe der Sozialbehörde. »Es wäre klüger, das alles in eine Hand zu legen«, sagt Wichern. So sehen es auch die seniorenpolitischen Leitlinien vor, die der Verband am Donnerstag vorstellte. Die darin enthaltenen Forderungen laufen im Wesentlichen auf eines hinaus: Die Stadt soll mehr bezahlte Stellen bei ambulanten Hilfsdiensten schaffen, um die praktische Hilfe für alle bedürftigen Senioren in Hamburg auch zu stemmen. Klaus Wichern kennt die Einwände dagegen bereits: bürokratische Hemmnisse, zu wenig Geld. Gerade Letzteres will er angesichts steigender Steuereinnahmen nicht gelten lassen. »Es fehlt nicht an Geld, es fehlt an Willen, das Geld auch einzusetzen.«

 


Mein lieber Schwan!

In Eppendorf ist wieder Schwanensee angesagt – also: Die Weißgefiederten ziehen ins Winterquartier – mehr oder weniger freiwillig. Seit Dienstag ist Hamburgs Schwanenvater Olaf Nieß mit seinem Team wieder auf Hamburgs Gewässern unterwegs und sammelt die rund 120 Tiere ein; in spätestens 14 Tagen soll auch der letzte Nachzügler übergesiedelt sein. Nieß hat uns erzählt, wie er die Tiere ins Boot bringt und dabei blaue Augen vermeidet.
 
Elbvertiefung: Herr Nieß, muss man als Schwanenvater auch Schwanenflüsterer sein, um die Tiere einzufangen. Oder kommen die Schwäne auf Zuruf?
Olaf Nieß: Das wäre nicht schlecht. Eine Blockflöte haben wir leider auch nicht. Aber wir sind ein eingespieltes Team mit vielen Jahren Erfahrung. Gleichwohl bleibt es schwierig. Das läuft nicht nach Schema F.

EV: Wieso ist es so schwierig, die Schwäne zu kriegen?
Nieß: Die jeweilige Situation, der Ort und die Strömung spielen da eine Rolle, aber auch die Schwäne. Das ist eigentlich genauso wie bei uns Menschen: Auch Schwäne haben unterschiedliche Charaktere, manche sind entspannt, die freuen sich fast auf die Bootstour ins Winterquartier, andere versuchen auch schon mal zu entkommen. Und wieder andere schwimmen von allein zum Mühlenteich.

EV: Wie packen Sie die Sache oder besser die Schwäne denn an?
Nieß: Wir sind mit Booten unterwegs und greifen mit der Hand in der Regel in den Flügelbereich. Also dorthin, wo die Tiere massiv gebaut sind und es ihnen keine Probleme bereitet. Wir achten darauf, dass alles möglichst stressfrei abläuft und sich keiner verletzt.

EV: Das klingt gefährlich ...
Nieß: Für die Tiere ist  die Verletzungsgefahr gleich null. Da ist in all den Jahrzehnten noch nichts passiert. Als Mensch muss man schon aufpassen. Ein Flügelschlag vom Schwan ist wie ein Boxhieb. Der kann einen Zahn ins Wackeln bringen oder ein blaues Auge verursachen.

EV: Das schreckt Sie nicht?
Nieß: Auf den Booten haben wir Käfige und Transporttaschen für die Tiere, die nicht einfach so mitschippern mögen. Und ich bin da recht entspannt. Ich bin fast zwei Meter groß und knapp 100 Kilo schwer. Ich glaube nicht, dass ein Schwan mich auffrisst.

EV: Außerdem fesseln Sie die Schwäne ja auch ...
Nieß: Teilweise werden die Tiere in ihrer natürlichen Haltung fixiert. Dies geschieht zu ihrem Eigenschutz. Wir machen dies mit besonders breiten Klettbändern, die auf einer Seite eine dicke Flauschauflage haben und sich angenehm tragen lassen. Bewegungen sind trotzdem möglich.

EV: Könnte man die Schwäne nicht auch bis zum Quartier vor sich hertreiben?
Nieß: Wir müßten die Tiere von einem breiten Gewässer in ein recht schmales geleiten, und das ist nicht möglich. Teilweise haben wir aber bis zu 50 Tiere, die freiwillig schon ins Winterquartier kommen. Ich denke, das spricht für die Qualität unserer Arbeit. Die Tiere fühlen sich hier halt sicher und wohl.
 
   
   
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Paketdienst Amazon zieht auf die Peute

Auf der Peute entsteht neuer Stauraum: Amazon zieht mit einem Verteilzentrum auf die Elbinsel, bis zu 220 Arbeitsplätze sollen entstehen, der Wirtschaftssenator frohlockt. Die wachsende Metropole Hamburg brauche neue Jobs, erklärt seine Behörde - schließlich wollten jährlich »tausende neue Menschen in der Hansestadt leben und arbeiten.« Falls Sie meinen, die alle schon aus dem morgendlichen Straßenverkehr zu kennen und bei der ersten Silbe von »Stauraum« gerade in ihr imaginäres Lenkrad beißen wollten – seien sie unbesorgt. Dass Amazon-Lieferwagen bald die Elbbrücken verstopfen, ist unwahrscheinlich. »Das sind ja Profis, die wollen auch nicht im Stau stehen«, erläutert Verkehrsexperte Carsten Willms vom ADAC Hansa. Entgegen der Wahrnehmung einiger Pendler ist die Blechlawine auf den Elbbrücken nämlich nicht dauerhaft, sondern entsteht in der Regel zwischen 7.30 und 10 Uhr sowie zwischen 16 und 21 Uhr. »Die Zulieferer fahren antizyklisch«, sagt Willms. Es liege ein belastbares Verkehrskonzept vor – was die Wirtschaftsbehörde bestätigt. Ob gerade Amazon ein Gewinn für Hamburg sein wird, bleibt laut DGB dennoch abzuwarten. Nicht nur der Verkehr soll schließlich fließen, sondern auch faire Löhne und Steuern. »Ausgerechnet auf der Peute, einem historischen Ort der Arbeiterbewegung, siedelt sich ein Unternehmen an, dass sich an anderem Ort im Land weigert einen Tarifvertrag für seine Beschäftigten abzuschließen«, kritisiert DGB-Vorsitzende Katja Karger. Das Verteilen von Konsumgütern hat demnach durchaus Tradition auf der Peute: In den 20er und 30er Jahren holten sich Arbeiter hier Tabak und Zahnpasta ab. Zu fairen Preisen, wie die Gewerkschaftler betonen – und vermutlich zu Fuß.

 


Meister der Schwimmmeister

Wenn die Wellen im Becken hochschlagen, stehen sie in Shorts, Badelatschen und mit Pfeife parat: Die Schwimmmeister (sagen Sie ja nicht: Bademeister!). Von Mädchen umschwärmt, von Jungs gefürchtet, sorgen sie in den Pools der Stadt seit ewigen Zeiten für Sicherheit, springen rein, um andere vor dem Untergang zu retten. Am Wochenende kommen sie in der Schwimmhalle Inselpark in Wilhelmsburg zusammen, um sich bei den 43. Internationalen Deutschen Meisterschaften der Schwimmmeister zu messen. Und nein, sie werden nicht in roter Badehose, mit Rettungsboje und mit wehendem Haar am Kanal entlangrennen – es wird, keine Show, einfach geschwommen. Ist, wer auf dem Treppchen landet, auch der qualifizierteste Schwimmmeister? »Wer siegt, ist der schnellste Schwimmer. Das sagt aber nichts über die Berufseignung aus«, so Michael Dietel, Bäderland-Sprecher. Es geht also um geselligen Wettkampf. Auf dem Programm steht auch schwimmerischer Dreikampf – 25 Meter tauchen, 50 Meter Freistil und 25 Meter abschleppen in Kleidung. Und um gleich mal anzumerken: »Auch wenn manche nicht so aussehen, fit sind die alle«, so Dietel. Denn egal ob 25-jähriger Waschbrettbauch- oder 60-jähriger Bierbauchansatzträger: Rettungskundigkeit und Schwimmanforderungen werden bei den Profis jährlich überprüft. »Die sind alle in der Lage, auf Knopfdruck in der Alsterschwimmhalle sechs Meter tief zu tauchen – ohne Hilfsmittel«, sagt Dietel.
   
   
 
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Lesevertiefung
 
 
Drei Buchempfehlungen fürs Wochenende...

Roman Ein Roman, dessen Voraussetzung ein zweiter amerikanischer Bürgerkrieg ist, erzeugt zunächst Skepsis. Zumal wenn er sich am Verbot von Verbrennungsmotoren entzündet. Doch „American War“ gehört zu den eindrucksvollsten Büchern dieses Jahres.
Omar El Akkad: American War. Aus dem Englischen von Manfred Allié und Gabriele Kempf-Allié, S. Fischer, 24 Euro
 
Sachbuch
Warum lehnt die weiße Bevölkerung in den Südstaaten der USA, die existentiell auf staatliche Hilfe angewiesen und gleichzeitig von massiven Umweltverschmutzungen betroffen ist, die Institutionen, die diese Hilfe gewährleisten bzw. vor der Verschmutzung schützen könnten, grundsätzlich ab?
Arlie Russell Hochschild: Fremd in ihrem Land. Aus dem Englischen von Ulrike Bischoff. Campus, 19,95 Euro
 
Kinderbuch
Neu erzählt wird hier die Geschichte des Mädchens Sadako, das den Atombombenabwurf auf Hiroshima überlebt hat, doch in der Folge an Leukämie erkrankt. Gemäß einer alten japanischen Legende faltet sie 1000 Papierkraniche und erhofft sich davon die Erfüllung eines Wunsches.
Sadako. Ein Wunsch aus tausend Kranichen von Johanna Hohnhold (Text) und Gerda Raidt (Illustration), Aladin, 11,95 Euro, ab 10 Jahren


... augewählt von Sandra & Matthias Marissal, Buchhandlung am Rathaus, Mitte
   
   
 
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Was geht
 
 
 
»Sieg der Saiten: Wer streicht am zartesten die Saiten, wer fühlt Musik bis in die Fingerspitzen und entführt Zuhörer in eine Welt der Klänge? Beim Violoncello-Wettbewerb fideln Studierende des Konservatoriums um die Wette, gekrönt vom Abschlusskonzert des Meisterkurses.
Hamburger Konservatorium, Sülldorfer Landstraße 196, Wettbewerb ab 15 Uhr, Abschlusskonzert ab 19.30 Uhr
»Indie-Birthday: Schon vor 15 Jahren gehörte ein Mix aus Mut und Größenwahn dazu, ein Independent-Label zu starten. Die goldenen Zeiten der Musikindustrie waren passé, CD-Brenner und Streaming dafür total angesagt. Nichtsdestotrotz hat das Label »Tapete Records« überlebt, zählt heute sogar zu den größten seiner Art in Deutschland. Das feiert es mit Künstlern wie Jaguwar (neu), Heim (laut) und Fehlfarben (bunt). Mitsteppen: »15 Jahre Tapete Records«.
Knust, Neuer Kamp 30, 19.30 Uhr, VVK 27 Euro
 
 
 
Was bleibt
 
 
 
»Wald im Museum: Vor 160 Jahren entschlüsselte Alfred Russel Wallace das Prinzip der Evolution - bei Forschungsreisen in Südamerika und Südostasien. Die Ausstellung »Verschwindende Vermächtnisse: Die Welt als Wald« rückt die Zerstörung dieser Lebensräume in den Fokus. Das Konzept verbindet die historische Ausstellung mit einem raumfüllenden Kunstereignis und verwandelt das Zoologische Museum in einen Regenwald.
Zoologisches Museum Hamburg, Bundesstraße 52, Eröffnung heute um 18 Uhr, Ausstellung bis zum 29.3.2018, Eintritt frei
 
 
 
 
 
Was kommt
 
 
 
»Hirsch im Molotow: Die Punk-Sauna ist eröffnet - »The Hirsch Effekt« heizen im Molotow ein. Mit ihrem neuen Album »Eskapist« steckt das Trio aus Hannover seine Grenzen ab: Im Zentrum steht noch immer Metal, nun aber gepaart mit Subgenres wie Progressive-, Tech-, Black- und Sludge. Das Ganze klingt nach geballter Faust, aber auch etwas Melancholie. Die Ohren sagen: danke!
Molotow, Nobistor 14, Sa, 19 Uhr, VVK 16 Euro
»Krimi-Live-Hörspiel: Engel, Geheimbünde und Reporter flitzen durch das Hamburg des 19. Jahrhunderts. Im interaktiven Krimi-Livehörspiel »Die fliegende Stadt singt« erlebt die Welt von Jules Verne eine Wiedergeburt. Schauspieler Katja Keßler und Martin Sabel bieten mit Autor Marco Ansing eine humorvolle Story, untermalt vom Gesang des VHS-Chors Liederlich. Der Live-Bonus: Das Publikum entscheidet, wie die Geschichte endet.
Zinnschmelze, Maurienstraße 19, Sa, 20 Uhr, 12 Euro
»Hamburg feiert Saranya: Zauberer Aladin beschwört die Lampe, Mutige lassen Hüften im Bollywood-Tanz-Workshop kreisen und Kalkuttas Meister verbreiten exotische Klänge. Beim India-Fest »Saranyas Geburtstag« feiert Hamburg tatsächlich ein Mädchen: Saranya geht in die siebte Klasse und lebt in einem Kinderdorf in Südindien. Spenden kommen dem Projekt des Hamburger Vereins Dewi Saraswati zugute.
Fabrik Altona, Barnerstraße 36, So, 15-18 Uhr, Erwachsene 11 Euro, Kinder 9 Euro
»Yoga im All: »AcroYoga verbindet die Weisheit des Yoga, das Wohlwollen der Thai-Massage und die dynamisches Energie der Akrobatik«, erklärt das Internet. Logisch. Wem das noch nicht abgefahren genug ist, der setze ein »intergalaktisch« drauf, und schon düse er ab ins Nirvana. Zum Beispiel bei der »Intergalaktischen AcroYoga Jam 1.0« für erfahrene Yogis und Einsteiger. Fly me to the moon!
Die Halle, Stockmeyerstr. 43, So, 17-22 Uhr, Spenden erbeten
»Vielsaitige Klassik: Klar dürfen Genießer Klassik mit geschlossenen Augen lauschen. Bei dieser Gruppe lohnt aber auch ein Blick auf die Bühne: Das Canea-Quartett überrascht mit jungen, feschen Musikern, vereint Klassik und Pop, schlägt Brücken zwischen Generationen. Bei KiezKlassik #14 folgen die Nachwuchstalente folgerichtig dem Motto »Let’s do it – Vielsaitige Musik«.
Kukuun, Klubhaus Sankt Pauli, Spielbudenplatz 21-22, So, 20 Uhr, 17 Euro
»Virtueller Spaziergang: Digitale Medien machen manchem Angst. Wenn ältere Hanseaten sie aber gemeinsam entdecken, öffnen sich Türen zu neuen Welten. Die Bücherhalle Dehnhaide nimmt Senioren mit auf eine dreidimensionale Reise: Sie entdecken Unterwasserwelten, schippern durch den Hamburger Hafen oder genießen die Aussicht von der Zugspitze. »Neue Welten entdecken - Ein Spaziergang durch die virtuelle Realität«.
Bücherhalle Dehnhaide, Wohldorfer Straße 30, 13.11., 10-12 Uhr, Eintritt frei, Anmeldung unter dehnhaide@buecherhallen.de
 
 
 
   
   
 
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Widerrechtlich abgelegte Bäume dürfen umständehalber noch liegen bleiben. 

Foto: Horst-Dieter Martinkus
 

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