Neues vom Fernsehturm

 
+ Männer werden leichter krank + Leben in der Stadt ohne Mehrheiten + Die Verbraucherzentrale fragt: Was ärgert Sie? + Wohnen statt shoppen + Lichtampel in der Hochbahn +
 

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Ob es heute regnet oder nicht, wird gerade noch per Armdrücken entschieden. Auf jeden Fall bleibt es bewölkt bei acht Grad. Falls es also regnen sollte, gibt’s kein Glatteis.
   
 
Guten Morgen,
 
Annika Lasarzik / Foto: Gretje Treiber
 
kaum hat der Winterdom begonnen, kommt Weihnachten mit Riesenschritten näher. Und das von Jahr zu Jahr schneller. Während auf dem Rathausmarkt noch der Roncalli-Weihnachtsmarkt aufgebaut wird, gibt es auf dem Winterzauber in Wandsbek schon seit Anfang November Glühwein, Schlittschuhlauf und Après-Ski-Hüttenfeeling – okay, die Berge und der Schnee fehlen, aber hey: Wir sind in Hamburg! In den Regalen der Geschäfte stehen die Weihnachtsmänner gefühlt seit dem Ende der Sommerferien. Und ich bin sicher, irgendwann wird es der erste Ladeninhaber nicht mehr aushalten und noch vor Heiligabend die Auslagen mit bezipfelmützten Osterhasen dekorieren – Osterhasen, die mich vor das übliche Dilemma stellen werden: Ich bringe es nicht übers Herz, sie zu essen.

Falls Sie nun, ebenfalls passend zu Ostern, spontan »Weichei!« gedacht haben, es ist jetzt sogar wissenschaftlich erwiesen: Männer sind so verletzlich. Vor allem auch in Bezug auf Krankheiten. Und wenn sie, wenn ihnen die Nase kribbelt, gleich eine Erkältung fürchten – Frauen bemühen dann gerne das Wort »Hypochonder« –, dann tun sie dies völlig zu Recht. Hat die Immunologin Beatrix Grubeck-Loebenstein von der Universität Innsbruck herausgefunden, die untersucht, wie sich die Immunsysteme der Männer von denen der Frauen unterscheiden. Die Antwort, aus männlicher Sicht: Erheblich. Die Wissenschaftlerin selber formulierte es gegenüber der Nachrichtenagentur dpa so: »Grob vereinfacht lässt sich feststellen, dass Männer häufiger krank werden können als Frauen.« Wieso? Das ist ziemlich einfach. Während das weibliche Hormon Östrogen die Vermehrung von spezifischen Immunzellen unterstützt, die Krankheitserreger bekämpfen, unterdrückt das männliche Hormon Testosteron diesen Mechanismus. »Das Immunsystem von Frauen reagiert deshalb schneller und aggressiver gegen Krankheitserreger als das von Männern«, sagt Marcus Altfeld vom Heinrich-Pette-Institut in Hamburg.

Mehr noch: Je höher der Testosteron-Spiegel im Körper eines Mannes ist, desto mehr wird das männliche Immunsystem geschwächt. Gut, es spielen noch andere Faktoren eine Rolle; der Lebensstil, diverse Risiken. Dennoch: Echte Kerle trifft es besonders hart. Je mehr sie daran glauben.

Hatschi!

 


Nimm das, Berlin!
 
Leben Sie schon so lange in Hamburg, dass Sie noch auf dem Fernsehturm zum Kuchensattessen waren? Dann haben wir jetzt eine gute Nachricht für Sie. Der Telemichel, eigentlich Heinrich-Hertz-Turm, soll wieder für Besucher geöffnet werden. Geplant ist das schon lange, aber jetzt werden die Pläne endlich konkret. Heute will die Kulturbehörde darüber informieren, wie das finanziert werden soll. Bereits im letzten Jahr hatte der Bund 18,5 Millionen Euro für die Sanierung des Turms, der der Deutschen Funkturm GmbH gehört, bewilligt. Im Jahr 2001 war der sanierungsbedürftige Koloss aus dem Jahr 1968, dessen Restaurant, das sich um den Turm drehte (wie in Berlin!), eine weithin beliebte Attraktion war, geschlossen worden. In der Folge geschah lange nichts, außer dass Ideen scheiterten, zum Beispiel die, den Langen zu einer gigantischen Reklametafel zu machen oder zum Hotel umzubauen – viel zu teuer! Aber die Liebe der ehemaligen Kuchenesser zum Turm blieb bestehen: Im Juli 2015 gründete sich sogar eine Stiftung, die unter anderem »die fantastische Aussicht wieder für jedermann ermöglichen« wollte. Deren Geld ist nun nicht mehr Teil des offiziellen Finanzierungskonzepts; Hartmut Witte von der Stiftung »Fernsehturm Hamburg Aufwärts« ist aber überzeugt: »Wenn wir nicht wären, wäre nichts passiert.« Aber erst mal sehen, was jetzt geschieht.
 
   
   
 
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Leben in einer Stadt ohne Mehrheiten
 
Diversität war gestern, heute sind Städte superdivers: Die in ihnen lebenden Menschen unterscheiden sich hinsichtlich so vieler Kriterien wie Lebensstil, Kaufkraft und Familienmodelle, dass keine Mehrheiten mehr möglich sind. Diesem Thema widmet sich das morgen startende Symposium »Heimat in der superdiversen Stadt« der Körber-Stiftung. »Unsere bisherigen Demografie-Symposien haben sich mit der Frage des Alterns beschäftigt«, erklärt Organisatorin Agata Klaus. »Nach der Flüchtlingskrise haben wir gemerkt, dass es ein wichtigeres Thema gibt: Integration. Wie schafft es eine Stadt, wie schaffen es Politik, Unternehmen, aber auch NGOs, ein Heimatgefühl herzustellen?« In einer wissenschaftlichen Untersuchung, die auf dem Symposium präsentiert wird, hat das infas-Institut für angewandte Sozialwissenschaften Bonn für jeden Hamburger Stadtteil einen Index erstellt, der nicht nur Herkunft, sondern auch Alter und Kaufkraft oder Wahlverhalten der Einwohner berücksichtigt. Und wer hätte das gedacht: Blankenese ist superdiverser als Eimsbüttel! »Wir finden das gut, denn: je diverser, desto besser«, sagt Agata Klaus. »Aber das ist auch Meinungssache.« Mannheims Oberbürgermeister Peter Kurz wird erklären, wie seine Stadt ihre Diversität zum Merkmal gemacht hat, und Gastvortragende aus Malmö und Toronto werden die Strategien ihrer Städte vorstellen. »Am kontroversesten wird sicher der Vortrag des Soziologen Heinz Bude«, sagt Klaus. »Ich nehme an, dass er uns verpflichten will, den sozialen Zusammenhalt zu befördern.«
 
Das Symposium ist restlos ausgebucht, wir verlosen aber noch jeweils 5 Einzelkarten für den Vortrag von Heinz Bude am Mittwochabend (der auch gestreamt wird) sowie für den Donnerstag. Schreiben Sie uns bis heute um 12 Uhr unter dem Stichwort »superdivers« an elbvertiefung@zeit.de  
 
 


Klicken statt Ärgern
 
Motzen – aber so, dass es auch etwas bringt? Das kann man noch bis zum 31. Januar 2018 beim Verbraucherschutz-Pegel der Verbraucherzentrale Hamburg. In acht Fragegruppen zu Themen von Verpackungen über Finanzen bis hin zu Verkehr und Reisen wollen die Konsumentenschützer bereits zum dritten Mal wissen, was die Hamburger am meisten nervt. Ob es um zu lange Wartezeiten bei Ärzten geht oder unerwünschte Werbeanrufedurch einfaches Anklicken kann jeder hier seinem Unmut Luft machen. Was es bringt? »Verbraucherschutz ist fast immer Bundesrecht«, sagt Vereinsvorstand Michael Knobloch. »Hamburg kann hier nichts allein durchsetzen – aber Themen zur Verbraucherschutzministerkonferenz mitbringen!« So hat Senatorin Cornelia Prüfer-Storcks beim letzten Treffen mit ihren Amtskollegen angeregt, doch mal unnötige Luft aus den Verpackungen zu lassen. Darüber hatten sich im Vorjahr immerhin 57,4 Prozent der Abstimmenden aufgeregt. »Wir fragen Themen ab, die unseren Fachabteilungen aus ihrer täglichen Beratungsarbeit am aktuellsten erscheinen«, sagt Knobloch. Trotzdem ist auch er manchmal vom Ergebnis überrascht. Vergangenes Jahr haben 79,4 Prozent den Punkt »Zu viel Plastik bei Verpackungen« angekreuzt. »Das hatten wir neu in der Befragung, und es landete gleich auf Nummer 2.« Übrigens knapp hinter versteckten Preiserhöhungen. Wie die Ergebnisse – von der Opposition gern als nicht repräsentativ kritisiert – umgesetzt werden, sei dann Aufgabe der Politik, sagt Knobloch.
 
 
   
   
 
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Wohnen statt Einkaufen in der City

Auf den Tag genau heute vor 37 Jahren, am 14. November 1980, wurde die Einkaufspassage Hanse-Viertel an den Großen Bleichen eröffnet. Vielleicht wird sie nicht mehr allzu viele Geburtstage feiern: Der NDR berichtet, dass die Passage verkauft und möglicherweise sogar abgerissen werden soll. Der Neubau solle auch Wohnungen enthalten. Derzeit gehört das Areal, das auf insgesamt 45.000 Quadratmetern 60 Läden, Büros und ein Hotel beherbergt, der Allianz Lebensversicherungs-AG. Auf unsere Nachfrage schrieb die Allianz Real Estate, man nehme zu aktuellen Marktgerüchten keine Stellung. Eindeutig beschlossen ist dagegen der Abriss des Deutschlandhauses von 1929 am Gänsemarkt. Auch hier soll es einen Neubau mit Wohnungen geben. Kein Zufall, lässt sich mit Wohnungen doch weit mehr verdienen als mit Gewerbeflächen. »Bis vor etwa fünf Jahren war es in vielen Bebauungsplangebieten rund um die Binnenalster unmöglich, Wohnungen zu bauen, inzwischen ist es erlaubt – und sogar erwünscht«, sagt Heiner Schote, Leiter der Abteilung Handel der Handelskammer. »Es gibt eine Nachfrage nach Wohnungen in der Innenstadt. Auch nach hochpreisigen.« Fragt sich also, ob hier vor allem Anlageobjekte für vermögende Investoren aus In- und Ausland entstehen werden oder ob auch wohnungssuchende Hamburger eine Chance haben.

 


Folge dem Licht!

Seit gestern Morgen versucht die Hamburger Hochbahn in einer zweiwöchigen Versuchsanordnung herauszufinden, wie beratungsresistent der hiesige U-Bahn-Fahrgast ist. Wer an der Haltestelle Wandsbek Markt wartet, soll am Bahnsteig mittels einer rot, gelb und grün leuchtenden LED-Lichterkette angezeigt bekommen, welche Wagen des nächsten Zuges voll, halbvoll oder leer sind – und sich dann idealerweise entsprechend umpositionieren. »Wir wollen damit nicht nur die Dauer des Ein- und Aussteigens verkürzen«, sagt Constanze Dinse von der Hochbahn. »Das kann bei vollen Wagen bis zu zwei Minuten dauern. Wir wollen es den Fahrgästen aber auch komfortabler machen. Gerade im Berufsverkehr will man ja nicht in proppevollen Wagen stehen.« Auch ob sich sogenannte Bahnsteigoptimierer, die immer genau dort einsteigen, wo sie dann am Ziel auch aussteigen müssen, von leuchtenden Lichtern umleiten lassen, wird der Test zeigen. Derzeit funktioniert das System noch ziemlich analog: Vier Azubis beobachten in der Nachbarstation Straßburger Straße den Füllgrad des Zuges und geben diesen per Walkie-Talkie an einen Kollegen weiter, der per iPad die Lichtleiste entsprechend färbt. »Man kann auch in die bestehenden Züge entsprechende Sensorentechnik einbauen«, sagt Dinse, »aber wir werden Anfang nächsten Jahres überhaupt erst einmal die Entscheidung treffen: Lohnt es sich?« Die ersten Versuchskaninchen hätten jedenfalls interessiert reagiert – und gefragt, ob das schon zur Weihnachtsbeleuchtung gehöre.
   
   
 
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Kaffeepause
 
 
Feinste französische Backwaren

Der Ort, an dem sich das Eclair au Café befindet, ist ziemlich spektakulär. Fünf riesige Fensterscheiben im Halbrund verleihen dem im Erdgeschoss eines Gründerzeithauses gelegenen Raum Eleganz und Größe, was durch die hohen Decken noch betont wird. Leider ist die Inneneinrichtung ziemlich abgerockt, die Wände bräuchten dringend mal wieder einen Anstrich, die Glühbirne eines Leuchters ist kaputt, und die Zusammenstellung an unterschiedlichen Tischen, Stühlen und Sesseln, die mancherorts charmant gelingt, erinnert hier eher an einen Flohmarkt. Was aber im hinteren Teil des Raumes, abgetrennt von einem Regal, entsteht, lohnt einen Besuch allemal. Das Eclair au Café Vanille (3,50 Euro) ist ein Traum aus Brandteig und Creme, die Millefeuille (4,50 Euro) zum Dahinschmelzen und das Pain au Chocolat (1,60 Euro) zugleich knusprig und lecker schokoladig. Das Geheimnis dieser französischen Backwaren mit ihrer typischen schweren Süße liegt nicht nur in ihren Rezepten, sondern in den Zutaten, die zum großen Teil, wie die Laviette-Butter, die Sahne und das Mehl, direkt aus Frankreich kommen.

Eimsbüttel, Eclair au Café, Eppendorfer Weg 1, Mo–So 8–19 Uhr

Elisabeth Knoblauch
 
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Gastro-Karte
 
 
 
Verlosung
 
 
 
»Ausgezeichnet: Größen wie Tocotronic, Boy und Deichkind waren schon beim »Hans« – wollen Sie auch hin? Wir verlosen 5x 2 Gästelistenplätze für den Hamburger Musikpreis. Im Namen von »Hamburg, Hansestadt, HANSeatisch und auch Hans Albers« zeichnet er Künstler, Alben und Songs des Jahres aus. 2017 dürfen unter anderen Fünf Sterne deluxe, Kettcar und 187 Strassenbande auf ein Treffen mit Hans hoffen – und vielleicht auch Sie. Dafür müssen Sie nur Ihren Namen und den Ihrer Begleitung bis morgen, den 15.11., an elbvertiefung@zeit.de senden. Das Stichwort lautet »Hans«.
Markthalle, Klosterwall 11, 21.11., 20 Uhr
 
 
 
Was geht
 
 
 
»Künstlerschnack: Die britische Tageszeitung »The Telegraph« sieht in Alec Soth den größten lebenden Fotografen sozialer und geografischer Landschaften Amerikas. Was sagt der Künstler selbst dazu? Die Ausstellung »Gathered Leaves« im Haus der Photographie lädt ein zum (englischsprachigen) Künstlergespräch – Tickets gibt es nur noch an der Abendkasse.
Deichtorhallen, Halle für aktuelle Kunst, Foyer, Deichtorstraße 1, 19 Uhr
»Metal-Rätsel: Wofür stehen diese Buchstaben: »W.A.S.P«? Will die gleichnamige Band um Leadsänger Black Lawless als »White Anglo-Saxon Protestants« die breite Mittelschicht der Amis ansprechen, oder verbreitet sie nur das alberne Statement »We Are Sexual Perverts«? Auch zum Jubiläum rätseln Fans an dieser Frage herum, 25 Jahre nach dem Erscheinen der Platte »The Crimson Idol«. Der Metal-Sound der Jungs jedenfalls bleibt: »The Crimson Idol 25th Anniversary World Tour 2017«.
Markthalle, Klosterwall 11, 19.30 Uhr, VVK 30 Euro
»Solo am Klavier: Seit 2006 hat Omer Klein sieben Alben eingespielt, und das sind nur jene unter seinem eigenen Namen. Der preisgekrönte Pianist ist ebenso fleißig wie talentiert; Kritiker bescheinigen ihm ein »meisterhaftes Spiel, schillernd zwischen unterschiedlichsten Strukturen und Dynamiken, tänzerisch gekonnt zwischen scheinbar unvereinbaren musikalischen Welten«. In der Reihe JazzAmen gastiert der Israeli solo in der Kulturkirche Altona.
Kulturkirche Altona, Bei der Johanniskirche 22, 20 Uhr, 27 Euro
 
 
 
   
   
 
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Vorlesetag
 
Der bundesweite Vorlesetag
Am 17.11. wird in ganz Deutschland vorgelesen!
Die Initiatoren des Vorlesetags laden auch Sie herzlich ein, mitzumachen!

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Hamburger Schnack (»extended«)
 
 
Freitagabend im Bus, es ist schon recht spät. Zwei junge Männer mit geröteten Augen, die ein Hauch von Cannabisduft umweht, unterhalten sich angeregt.
 
Zunächst geht es um die Firma eines Bekannten.
»Alder, ist echt voll krass. Von 3 auf 12 in einem Jahr.«
»Angestellte?«
»Nee, Mann, Autos!«

 
Über Umwege kommen sie zu einem neuen Thema, ein Ferienhaus in der Türkei. Voll mit Marmor und so, derbe groß, echt krasse Luxusbude, lass da mal chillen, Alder.
»Voll heftig Digga, meine Eltern haben dafür damals gerade mal 60.000 bezahlt.«
»Das ja nix!«
»Ja, Mann, jetzt ist das Haus 120 wert!«

Mit ungebrochenem Enthusiasmus kommt die Antwort: »Das ja immer noch nix!«
Etwas pikiert wendet der zukünftige Erbe dieser Luxusimmobilie ein: »Immerhin das Vierfache!«
 
Über einige krude Ideen dazu, wie sich dieses tolle Haus wohl problemlos auch noch als Sonderabschreibung von der Steuer absetzen ließe, kommt man zum nächsten Thema, Buchführung.
»Liegt mir gar nicht, Digga. Ich kapier nix.«
»Ja, ich hab auch voll das Gefühl, manche Dozenten haben echt keinen Plan, wie man solchen Stoff vermittelt.«
»Nee, echt nicht. Herr Sowieso konnte das viel besser. Damals in der Schule hab ich das alles verstanden, aber jetzt, nee.«
»Nee.«

Kurzes bedrücktes Schweigen.
»Aber der Herr Sowieso hat ja auch alles so erklärt, dass es der letzte Depp kapiert.«
 
Mitstenografiert von Laura Kahlbrandt
 
 
   
   
 
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Meine Stadt
 
 
 
 
In Groß Borstel ist man auf den Herbst-Blues vorbereitet.

Foto: Peter Herzig
 

Das war sie wieder, die Elbvertiefung. Wollen Sie uns Ihre Meinung sagen, wissen Sie etwas, über das wir unbedingt berichten sollten? Schreiben Sie uns: elbvertiefung@zeit.de
 
Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!

Ihr
Mark Spörrle
 
 
PS: Gefällt Ihnen unser Letter, leiten Sie ihn gern weiter. Haben Sie ihn weitergeleitet bekommen, melden Sie sich ganz einfach und unverbindlich an unter www.zeit.de/elbvertiefung. Dann schicken wir Ihnen die neue Elbvertiefung, solange Sie wollen, immer montags bis freitags ab 6 Uhr.
 
 
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