Welt-Aids-Tag: »Die Unwissenheit ist fatal«

 
+ Hamburgs dunkle Vergangenheit + S-Bahn zum Flughafen + Menschen mit Behinderung oft arbeitslos + Kultur für lau zum Advent +
 

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Grau ...! Ja, damit wäre dann auch schon alles gesagt. Der Himmel bleibt den ganzen Tag über bedeckt, morgens bei arktischen null Grad. Später klettern die Temperaturen zwar auf bis zu vier Grad, das interessiert dann aber auch nicht mehr. Insidertipp: im Bett bleiben. Nicht ganz so kalt, genauso grau wird es am Samstag bei bis zu sechs Grad. Und am Sonntag soll es dann zur Abwechslung mal wieder regnen, sogar ein paar Schneeflocken sind drin. Ein Glück, uns wurde schon langweilig.
   
 
Guten Morgen,
 
Annika Lasarzik / Foto: Gretje Treiber
 
und, sind Sie gestern noch zu später Stunde in den nächsten Supermarkt gehetzt, haben panisch Süßigkeiten aus den Regalen gerissen, fingertrommelnd gewartet, bis die Kinder endlich schliefen, und in einer quälend langen Nachtschicht 24 Säckchen genäht, Päckchen gepackt, Tütchen bemalt (und sich dann gefragt, wozu das alles)? Falls ja: Respekt! Ab heute werden die Tage bekanntlich nur noch in Schokolade gezählt – vorausgesetzt, der Adventskalender hängt.
Und, jetzt kommt’s: Auch wir von der Elbvertiefung haben einen Adventskalender für Sie gebastelt. Na gut, »basteln« ist hier etwas hoch gegriffen. Und nein, wir werden unsere Leser ab jetzt nicht jeden Morgen mit Pralinen und selbst gestrickten Socken beliefern (falls Sie sich fragen, wo Herr Spörrle gerade steckt). Dafür nehmen wir Ihnen in der Vorweihnachtszeit ein wenig Stress ab: den beim Geschenkekauf. Denn trotz gegenseitiger Bekundungen (»Dieses Jahr schenken wir uns nichts!« – »Nee, wirklich nicht, schrecklich, dieser Konsum ...«) steht man kurioserweise doch wieder vor der Frage, was man den Liebsten am finalen Kalendertag in die Hände drücken könnte. Und da kommen wir ins Spiel. In unserer Rubrik »FairSchenken« stellen wir bis Heiligabend jeden Tag ein Geschenk von einem gemeinnützigen Projekt vor – dem der Erlös ganz oder teilweise zugutekommt. Also: Jeden Tag öffnen wir ein Türchen, Sie suchen sich, wenn Sie mögen, ganz entspannt ein Präsent aus, von dem nicht nur der oder die Beschenkte etwas hat. Abgemacht?
Zu Beginn stellen wir Ihnen übrigens »Hamburg Leuchtfeuer« vor, ein Projekt, das Menschen mit schweren Erkrankungen mehr Lebensqualität schenken will. Mehr dazu unten.
 
Ich bastle dann mal weiter (wie, spät dran?) und wünsche Ihnen ein schönes Wochenende. Am Montag begrüßt Sie hier wieder Mark Spörrle.

 


Poppenbüttel statt Flughafen: Bald kein Problem mehr?
 
»Was? Wir müssen aussteigen? Wie jetzt?!« Sie kennen das vermutlich: Wer von der Innenstadt in Richtung Flughafen will, der muss in einen der ersten drei Wagen der S-Bahn steigen – sonst geht die Reise ab Ohlsdorf nach Poppenbüttel. Das sorgt für Verwirrung, nicht nur Touristen aus dem Aus- und Umland, auch mancher Hamburger ist da schon mal schwer bepackt ins Schwitzen gekommen (und das noch ganz ohne Urlaubssonne). Ein Problem, das vielleicht bald der Vergangenheit angehört. Denn SPD und Grüne denken über eine eigenständige Linie zum Flughafen nach, mit sechs Wagen zum Airport und sechs nach Poppenbüttel. Der Grund: neue Rekordzahlen! 2016 fuhren 7,2 Millionen Menschen mit der S-Bahn zum Flughafen – so viele wie nie zuvor, seit die Strecke 2008 an den Start ging. Bei der Planung rechnete man ursprünglich mit nur 3,5 Millionen Fahrgästen jährlich. Inzwischen kommen 30 Prozent der Flugpassagiere mit der S-Bahn zum Airport, mehr als mit jedem anderen Verkehrsmittel. Für den nächsten Urlaub heißt es aber weiterhin: Augen auf bei der Wagenwahl! Nur wenn die Fahrgastzahlen weiter steigen, werde überlegt, ob sich langfristig zwei getrennte Linien zum Flughafen und nach Poppenbüttel lohnen, sagen die Grünen. Ob der Wunsch nach einer exklusiven Airport-Bahn wohl so weit geht, dass sich nun noch mehr Menschen in die Waggons quetschen?
 
   
   
 
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Hamburgs dunkle Vergangenheit
 
Der Kolonialismus: ein dunkles Kapitel für Hamburg, das als Hafen- und Handelsstadt eine zentrale Rolle spielte. Wie mit diesem Erbe umzugehen ist, damit befasst sich fortan ein Runder Tisch. Beim ersten Treffen am Mittwochabend kamen gut 100 Gäste aus Kultur, Politik und von zivilgesellschaftlichen Initiativen im Völkerkundemuseum zusammen, eingeladen hatte die Kulturbehörde. Eine Frage, die besprochen wurde: Wie umgehen mit Denkmälern aus besagter Zeit? Sollen sie ausgestellt und durch Infotafeln in einen neuen Kontext gesetzt werden? Oder gehören sie ins Museumsdepot? In einem breiten Diskurs soll nun beim Runden Tisch ein Erinnerungskonzept erarbeitet werden. Die wissenschaftliche Basis liefert eine Forschungsstelle der Uni Hamburg, die sich seit 2014 mit dem (post)kolonialen Erbe der Stadt beschäftigt. »Wir können auf jeden Fall sagen, dass die Hamburger Gesellschaft viel stärker involviert war, als eh schon angenommen«, sagt Historiker Jürgen Zimmerer, der die Forschungsstelle leitet. Wenn sich etwa Soldaten für ihren Einsatz in Namibia einschifften, gab es für sie Abschiedspartys. »Das postkoloniale Erbe wirkt bis heute nach, wenn es darum geht, wie wir die Welt sehen, etwa während der Flüchtlingskrise«, so Zimmerer. Das sieht auch Tahir Della von der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland so. Rassismus, die globale Ungleichheit und die aktuelle Migrationsbewegung hätten ihren Ursprung in dieser Epoche, daher sei die Aufarbeitung notwendig, so Della.

 


Welt-Aids-Tag: »Die Unwissenheit ist fatal«
 
Seit 29 Jahren ist der 1. Dezember Welt-Aids-Tag. Der Künstler Michael Batz hat gestern schon per Lichtinstallation eine rote Schleife ans Rathaus projiziert – als Symbol für die Solidarität mit HIV-Infizierten und Aids-Kranken. In Hamburg haben Ende 2016 7300 Menschen mit HIV und Aids gelebt, schätzt das Robert-Koch-Institut. Die Zahl der Neuinfektionen ist leicht zurückgegangen – und doch ist noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten, findet Jörg Korell, Geschäftsführer der Aids-Hilfe Hamburg.
 
Elbvertiefung: Herr Korell, wie sieht die Situation der HIV-Infizierten in Hamburg aus?
Jörg Korell: Durch frühe Diagnostik und Behandlung ist die Lebenserwartung deutlich gestiegen. Für jemanden, der früh behandelt wird, ist ein quasi unbeeinträchtigtes Leben möglich, zumindest Aids bricht nicht mehr aus. Das heißt aber auch, dass es nie so viele HIV-Positive im Berufsleben gab wie heute.
 
EV: Was bedeutet das für Betroffene?
Korell: Jeder überlegt sich genau, wen er ins Vertrauen zieht. So selbstverständlich, wie man über andere chronische Krankheiten wie etwa Diabetes spricht, redet keiner über HIV. Gerade im beruflichen Kontext werden negative Folgen gefürchtet – im Umgang mit Kollegen, aber auch für die Karriere.
 
EV: Welche Reaktionen sind typisch, wenn die HIV-Infektion in einem Unternehmen oder einer Schule bekannt wird?
Korell: Aus Überforderung kommt es oft zu Kurzschlusshandlungen. Panik unter Mitarbeitern oder Eltern bricht aus, Schulleiter werden informiert und Elternbeiratssitzungen einberufen, um Kinder vom Unterricht auszuschließen. Das ist eine Überreaktion, dahinter steckt Unwissenheit. Und HIV aktiviert Ängste: Die Furcht, man könnte erkranken und schnell sterben, schwingt unterschwellig immer mit. Viele glauben, sie könnten sich in Alltagssituationen infizieren, wenn man aus derselben Flasche trinkt oder angehustet wird. Das ist Quatsch. Die Übertragung ist so kompliziert, dass es einen intensiven Körperkontakt geben müsste.
 
EV: Ein anderes Vorurteil ist, dass nur schwule Männer betroffen sind ...
Korell: Die meisten Infizierten sind Männer, die mit Männern Sex haben, doch das sind eben nicht die einzigen. Die Konsequenz ist, dass Ärzte die Erkrankung bei vielen Frauen erst sehr spät diagnostizieren. Die Person fällt nicht ins Raster, wenn sie keine Drogen nimmt, keine Prostituierte ist und eben kein schwuler Mann. Die Unwissenheit selbst im medizinischen System ist fatal.
 
EV: Die Hamburger Polizei markiert HIV-Infizierte in ihrer Datenbank mit der Kennzeichnung »Anst.« für »ansteckend«, zum Schutz der Polizisten...
Korell: Es gab schon etliche Interventionen, um das zu ändern. Denn was passiert, wenn man unter der Nachweisgrenze ist? Wenn also die medizinische Therapie so gut funktioniert, dass das Virus im Blut nicht mehr nachweisbar ist und es zu keiner Ansteckung mehr kommen kann, wird dann die Kennzeichnung entfernt? Das ist ein Höchstmaß an Diskriminierung. Und die führt dazu, dass Menschen sich gar nicht erst testen lassen. Dabei unterscheidet sich die Lebensperspektive mit HIV bei früher und guter Behandlung heute nicht mehr von der nicht Betroffener. Man kann auch mit HIV alt werden.
 
Heute und morgen ab 10 Uhr informiert die Hamburger Aids-Hilfe im Tibarg Center und im Wandsbeker Quarree über ihre Arbeit und das Leben mit dem HI-Virus. Weitere Termine und Informationen finden Sie auf der Website der Aids-Hilfe Hamburg.
 
   
   
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Menschen mit Behinderung oft arbeitslos

Hamburg jubelt: So wenig Arbeitslose wie in diesem Monat gab es in der Stadt seit 24 Jahren nicht mehr, berichtet die Agentur für Arbeit. Die Zahl verringerte sich im Vergleich zum Oktober um 0,6 Prozent auf 66.164. Nur: Behinderte Menschen jubeln nicht. Für sie bleibt die Jobsuche schwierig - aktuell sind 3081 Betroffene arbeitslos gemeldet. Und ihre Chancen, das in absehbarer Zeit zu ändern, stehen schlecht. Schuld sind nicht etwa ihre Behinderungen oder fehlende Qualifikationen, so die Arbeitsagentur, sondern: Vorurteile. »Da gibt es nach wie vor eine Schere im Kopf«, sagt Sprecher Knut Böhrnsen. »Viele Personaler denken, Arbeitnehmer mit Behinderungen seien ständig krank, kompliziert, und man wird sie nicht mehr los.« Dabei unterscheide sich diese Personengruppe im Umgang nicht von anderen Angestellten. Betroffene seien vielmehr besonders motiviert – weil sie froh seien, einen Job gefunden zu haben. Auch Johannes Köhn, Geschäftsführer der Hamburger Landesarbeitsgemeinschaft für behinderte Menschen, fordert von Personalern »mehr Mut und guten Willen«. Die Furcht vorm strengen Kündigungsschutz lässt er nicht gelten. Der sei zwar anders gestaltet, aber nicht wesentlich höher. Im Falle einer Kündigung kommt tatsächlich ein Zwischenschritt hinzu: Das Integrationsamt muss zustimmen. »Pure Bürokratie«, so Köhn, die sich bei stichhaltigen Kündigungsgründen nie gegen die Arbeitgeber wende. Und Knut Böhrnsen hätte da noch eine Idee, wie die Integration in den Arbeitsmarkt gelingen könnte: das Miteinander einfach mal bei einem Praktikum testen. Klingt einleuchtend.

 


Advent, Adven: Kultur für lau

Auch die Hamburgische Staatsoper öffnet heute ein Türchen, und zwar nicht nur das zur Oper selbst: Im Rahmen des Literarisch-musikalischen Adventskalenders wird täglich gesungen, getanzt und musiziert. 20 bis 30 Minuten lang präsentieren Opernsänger, Orchestermitglieder oder Tänzer ihr Können im Foyer. Das Besondere: »Man sitzt eng beieinander, Künstler und Publikum sind sich sehr nah. Man kann jederzeit rein und jederzeit raus, die Hemmschwelle ist möglichst gering«, sagt Sprecher Michael Bellgardt. Mit dem Konzept soll auch gezeigt werden: »Hochkultur, in die Oper, ins Theater gehen, das ist nicht schwer, das tut nicht weh«, so Bellgardt. Statt auf gepolsterten Sesseln sitzt das Publikum auf der Treppe im unteren Foyerbereich, der Platz vor der Theke dient als Bühne mit Klavier oder Tanzteppich. So entsteht eine Art kleines Amphitheater, in dem rund 150 Leute Platz finden. Zu den Hamburgensien im Kalender zählt übrigens die Lesung von Hannelore Hoger oder der Auftritt von Schauspielerin Herma Koehn, die plattdeutsch schnacken wird. Und wir enthüllen das erste Türchen: Heute um 17 Uhr tanzen zuerst acht Ballettschülerinnen zur Musik von Johann Sebastian Bach, anschließend treten acht Jungen als Weihnachtsmänner auf. Die Vorstellungen sind kostenlos, eine Gage bekommen die Künstler nicht – doch es werden Spenden für die Hamburgische Regenbogenstiftung gesammelt, welche die Lebensbedingungen von Menschen mit HIV und AIDS verbessern möchte.
 
Übrigens: Die nächsten Türchen werden jeden Tag auf dem Blog der Hamburgischen Staatsoper geöffnet. Und manchmal auch in unserem Veranstaltungsteil ...
   
   
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Lesevertiefung
 
 
Drei Buchempfehlungen fürs Wochenende ...

Kinderbuch Das Containerschiff ist groot, der Schlepper lütt, das Franzbrötchen sööt und das Fischbrötchen sollten. Diese und viele weitere Hamburger Gegensätze hat Tanja Esch charmant und hintersinnig illustriert. Und ganz nebenbei verbessert das hübsche Buch auch gleich noch unsere Plattdeutsch-Kenntnisse.
Tanja Esch: So un annersrüm. Das kleine Hamburg-Buch der Gegensätze. Junius, 12 Euro

Architektur Wer träumt nicht manchmal von einem eigenen Hausboot oder davon, auf einem Floß davonzuschippern? »Rock the Boat« versammelt die schönsten Beispiele – von modernen Neubauten über gemütliche alte Kanalboote bis hin zur schwimmenden Sauna.
Alisa Kotmair: Rock the Boat. Boats, Cabins and Homes on the Water. Gestalten, 39,90 Euro

Literatur 22x10,5x6,5 cm misst ein klassischer Hamburger Ziegel – genauso wie das gleichnamige Literaturjahrbuch. Unter dem Oberthema »Am anderen Ort« versammelt es die interessantesten Texte der Hamburger Literaturszene.
Jürgen Abel / Antje Flemming / Wolfgang Schömel (Hg.): Ziegel 15. Hamburger Jahrbuch für Literatur. Dölling und Galitz, 16,80 Euro

… ausgewählt von Ann-Kristin Hohlfeld und Hannes Konter, Sautter + Lackmann, Mitte
   
   
 
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»Türchen 1
»Glückseligkeit«, »Heimathafen«, »Glücksstern«, »Liebe« – es gibt diese schönen Worte noch. Auf echten weißen Stoffservietten, mit denen man vielleicht gleich noch den Tisch zum Weihnachtsessen eindecken kann. Eins ist sicher: Wer so bedacht wird, der denkt künftig bei jeder Mahlzeit an den Schenkenden. Die Servietten und vieles mehr gibt es im Shop von Hamburg Leuchtfeuer. Das gemeinnützige Projekt will dazu beitragen, den Umgang mit Krankheit, Sterben und Tod menschlicher und menschenwürdiger zu gestalten. Es betreibt ein Hospiz für Schwerkranke und Sterbende in der Simon-von-Utrecht-Straße. Menschen mit HIV finden in der Beratungsstelle »Aufwind« einen geschützten Raum, Trauernde nehmen Abschied im »Lotsenhaus Altona«. Geplant ist ein Wohnprojekt für junge, unheilbar kranke Menschen. Die Leuchtfeuer Stiftung ist zur Finanzierung ihrer Arbeit auf Spenden angewiesen.
 
 
 
Was geht
 
 
 
»Lesen teilen: Warum einsam – lieber gemeinsam? Beim »Shared reading« lesen Literaturfreunde abwechselnd eine Geschichte vor und sprechen anschließend über ihre Assoziationen. So entsteht kreatives Lesen eines unbekannten Textes, begleitet von einer ausgebildeten Mentorin. Klingt nach Deutsch-LK – aber ohne Noten.
Bücherhalle Barmbek, Poppenhusenstraße 12, 15–16.30 Uhr, Eintritt frei
»Dunkles Planetarium: Warum glauben Astronomen, dass der größte Teil des Universums aus unbekannter Materie besteht? Was könnte dieses »Etwas« sein? Professor Marcus Brüggen erklärt in »Einstein und die dunkle Materie« die Geschichte abenteuerlicher Hypothesen und neueste Experimente der Wissenschaft.
Planetarium, Linnéring 1, 19.30 Uhr, 11 Euro
»Galerie im Bild: Waren vor hundert Jahren Fotografien etwas Besonderes, aufwendig und wertvoll, so verlieren digitale Schnellschüsse heute an Bedeutung. Was bleibt noch als Erinnerung haften? Wie nehmen Sie mittlerweile Veränderungen im eigenen Stadtviertel wahr? Ausstellung: »Werner A. Schöffel – Elimar & Mariel – Wie es war, wie es ist und es scheint, wie jeder meint«
Galerie Morgenland, Sillemstraße 79, Vernissage heute um 20 Uhr, Ausstellung bis zum 20.12.
 
 
 
 
 
Was kommt
 
 
 
»Konzert mit Dampf: »Martin Semmelrogge meets Jean-Paul Sartre«, urteilen Kritiker, wenn die »Dampfmaschine« loslegt. Das Quartett um Sänger Siggy Rock überrollt die Bühne mit Stoner-Folk. Klar, dass die neue Show dem namentlich Rechnung trägt: »Immer Dampf Tour«.
Molotow, Nobistor 14, Sa, 19 Uhr, 14 Euro
»Piano-Jazz: Ein junger, griechischer Ausnahmepianist wirbelt durch die Musikgeschichte; Nikolas Anadolis erinnert mitunter an Bill Evans oder Keith Jarrett, schafft mit einer Flut improvisatorischer Ideen aber einen eigenen Stil. Wild und doch bedacht.
Birdland, Gärtnerstraße 122, Sa, 21 Uhr, 15 Euro
»Abc-Lager: Pssst. Sie, genau Sie. Wollen Sie ein »A« kaufen? Das Buchstabenlager in Groß Borstel lädt ein zum Shoppen zwischen über 1000 Vintage-Lettern. Riesige Varianten aus dem Hamburger Passage-Kino stapeln sich neben kleinen Abcs verschiedenster Materialien und Farben. Lagerverkauf – nicht nur für Freunde der Sesamstraße.
Büroanlage Alpha-Park, Untergeschoss, Rückseite neben Tiefgarageneinfahrt (Interessierte werden abgeholt), Borsteler Chaussee 49, Sa, 11–16 Uhr
»ErLesenes für Ladys: Frau darf sich auch mal einen männerfreien Sonntag gönnen. Beim Bücher-Café bietet das Team der »DenkTräume« deshalb literarische Tipps für Winternächte, die vor allem Damen ansprechen. Danach stöbern die Gäste auf dem Bücherflohmarkt, kichern bei der Tombola und kosten selbst gemachten Kuchen. Mal ehrlich – da hätte sowieso kein Typ Lust drauf.
DenkTräume, Grindelallee 43, So, 15 Uhr, Eintritt frei
»Wärmen statt wandern: Auch im Winter ist es draußen schön, schön kalt. Sobald es für einen Spaziergang zu ungemütlich wird, ruft der Stadtpark-Verein zum »Schietwetter-Rundgang« auf. Zum letzten Mal in diesem Jahr erwartet das (beheizte) Forsthaus Sie mit einem bebilderten Vortrag rund um die Historie des Parks.
Sierichsches Forsthaus, Otto-Wels-Straße 3, So, 15 Uhr, Spenden erbeten
»KiezKlassik: Wie passt das zusammen – Werke des amerikanischen Komponisten Sidney Corbett und ehrwürdige Klassiker von Bach, Beethoven und Mozart? Beim letzten »KiezKlassikKonzert« dieses Jahres wird Pianist Florian Heinisch die Frage beantworten. Der junge Künstler ist bekannt dafür, mit ungewöhnlichen Programmen Kontraste zu schaffen – über alle Grenzen üblicher Genres hinaus.
Klubhaus Sankt Pauli, Spielbudenplatz 21–22, So, 19 Uhr, 17 Euro
 
 
 
   
   
 
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Hamburger Schnack
 
 
Im Schlemmermarkt an der Eppendorfer Landstraße. Ein kleiner Junge legt permanent Süßigkeiten in den Einkaufswagen, die seine Mutter mit den Worten »Kommt nicht in die Tüte!« wieder rausnimmt. An der Kasse versucht er es erneut. Die Mutter will schon zugreifen, da hält er ihren Arm fest: »Mama, wenn du so weitermachst, steck ich dich ins Heim!«

Gehört von Evelyn Holst
 
 
   
   
 
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Meine Stadt
 
 
 
 
Hat wohl keinen Sinn mehr im Hamburger Herbstwetter ... 

Foto: Lars Gellermann
 

Das war sie wieder, die Elbvertiefung. Wollen Sie uns Ihre Meinung sagen, wissen Sie etwas, über das wir unbedingt berichten sollten? Schreiben Sie uns: elbvertiefung@zeit.de
 
Haben Sie ein schönes Wochenende! Am Montag begrüßt Sie hier wieder Mark Spörrle.

Ihre
Annika Lasarzik
 
 
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