Wenn das Geschenk für den Lehrer zu teuer ist

 
+ Elbvertiefung: Klagen abgewiesen – und jetzt? + Politikverdrossenheit + 2016: Gutes Jahr für Hamburgs Spitzenverdiener + Radweg an der Elbchaussee + Trauer um Thomas Völsch +
 

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Es kühlt weiter ab, höchstens 5 Grad dürfen wir erwarten, kaum Sonne, dafür Regen am Abend. Sollte es doch besser werden, freuen Sie sich! Sollten wir recht behalten, sagen Sie nicht, wir hätten Sie nicht gewarnt. (Wetten, für Meteorologenhasser war das schon wieder zu viel?)
   
 
Guten Morgen,
 
Sigrid Neudecker / Foto: Gretje Treiber
 
die Gegner der geplanten Elb(rinnen)vertiefung hatten große Hoffnungen in die Klagen von Gemeinden und Fischern gesetzt. Doch erst sprangen die Jagdverbände und ein Campingplatzbetreiber ab, und nun entschied das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig zu Ungunsten der Übrigen. Die Hafenwirtschaft frohlockt: Wenn bald mit der Elbvertiefung begonnen werde, könne es im nächsten Jahr für den Hafen wieder aufwärts gehen. Die fehlende Vertiefung koste erhebliche Umschlagmengen; im laufenden Jahr seien das bis zu 700.000 Container (TEU). Man sei »auf eine leistungsfähige Infrastruktur und auf wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen angewiesen«, sagte der Präsident des Unternehmensverbandes Hafen Hamburg (UVHH), Gunther Bonz. Für die großen Reeder-Allianzen seien zunehmend Großschiffe mit mehr als 18.000 TEU Tragfähigkeit unterwegs. Auch der kommissarische Bundesverkehrsminister Christian Schmidt begrüßte den Gerichtsentscheid, was bei einem CSU-Mann wenig überrascht.
 
Wie es nun weitergeht, steht unten. Ob man die Vertiefung, wenn sie denn kommen sollte, überhaupt noch braucht, oder ob die Waren, die heute per Schiff aus Fernost eingeführt werden, dann nicht längst aus 3-D-Druckern kommen, das steht in den Sternen.
 
Angesichts der Nachrichten aus Leipzig wird es die Umweltverbände auch nicht allzu sehr beruhigen, dass die Stadt Hamburg an öffentlichen Straßen, Wegen oder Friedhöfen den Einsatz von Glyphosat nicht gestatten wird, jenes umstrittenen Unkrautvernichters, dessen EU-weiter Verwendung der Bundeslandwirtschaftsminister angeblich im Alleingang hatte zustimmen lassen. Umständehalber handelt es sich bei dem Minister um denselben Christian Schmidt, CSU, wie oben, einen offenbar für die Kanzlerin unentbehrlichen Mann. Dennoch werden jene Fernsehzuschauer nachdenklich, die bisher dachten, die ZDF-Serie »Die Lobbyistin« sei ein haltloses Märchen. Obwohl: Schmidt ist der glaubwürdigere Charakter.
 
Irgendwie passt dazu die Einschätzung des Zukunftsforschers Horst Opaschowski, wonach der Verlauf der Sondierungsgespräche über die Jamaika-Koalition die Politikerverdrossenheit in der Bevölkerung noch verstärkt hat. In einer repräsentativen Umfrage hätten 56 Prozent der Befragten der Aussage zugestimmt: »Die Politiker sind den Herausforderungen der Zeit immer weniger gewachsen«, so Opaschowski zur Nachrichtenagentur dpa. Vor einem Jahr hätten in der gemeinsamen Befragung mit dem Hamburger Ipsos-Institut das erst 47 Prozent der Teilnehmer so gesehen.
 
»Das ist ein Temperatursturz von fast zehn Prozentpunkten«, sagte der Zukunftsforscher. Und erwähnt in dem Zusammenhang die »geradezu bühnenreifen« Balkonszenen während der Gespräche. Diese hätten ein Schauspiel geboten, in dem es dem Anschein nach mehr um den Machterhalt der Parteien ging als um das Wohl der Wähler – aber wir hören jetzt auf, bevor Christian Lindner, FDP, am Ende noch als Held dasteht.

 


Elbvertiefung: Klagen abgewiesen
 
Ein schwerer Tag für die Gegner der Elbvertiefung (genau, der anderen). Zum Unmut der Gemeinden Cuxhaven und Otterndorf sowie der Berufsfischer wies das Bundesverwaltungsgericht Leipzig gestern ihre Klagen ab. Ulrich Getsch, Oberbürgermeister der Stadt Cuxhaven, sagte uns, er befürchte durch die »Fahrrinnenanpassung« touristische und wirtschaftliche Einbußen, unter anderem durch Verschlickungen im Watt. »Die Kurgäste kommen nicht nur, um zu baden, sie lieben das Watt und den Nationalpark Wattenmeer«, so Getsch. Das Gericht habe bestätigt, dass es Beeinträchtigungen gebe und weitere geben werde. »Im Rahmen der Güterabwägung hat man aber der Elbvertiefung eine höhere Bedeutung eingeräumt. Das habe ich zu akzeptieren.« Nun warte er auf die Urteilsbegründung. Theoretisch wäre es möglich, noch vors Bundesverfassungsgericht zu gehen, diesen Weg wolle er aber nicht einschlagen, so Getsch. Auch die Umweltverbände BUND, Nabu und WWF bedauern das aktuelle Urteil und fordern, man solle »statt veralteter Unterlagen zumindest eine aktuelle Prognose der Auswirkungen der geplanten Elbvertiefung zur Grundlage machen«. Dafür sei es notwendig, »Berechnungen mit einem 3-D-Modell mit beweglicher Flusssohle über einen mehrjährigen Zeitraum« durchzuführen, so die Verbände. Nachdem deren Klagen bereits im Februar abgewiesen worden waren, steht Mitte Dezember die dritte und letzte Runde vor dem Bundesverwaltungsgericht an, dann werden die Klagen von vier Privatpersonen sowie von Wasser- und Bodenverbänden verhandelt. Der Hamburger Senat sieht mit dem Urteil ein weiteres Etappenziel auf dem Weg zur Fahrrinnenanpassung erreicht, entsprechend zufrieden zeigt sich Wirtschaftssenator Frank Horch: »Ich bin weiterhin sehr zuversichtlich, dass wir das Projekt in naher Zukunft umsetzen können. Wir arbeiten seit Februar daran, die letzten Bedenken des Gerichts auszuräumen.«
 
   
   
 
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2016: Gutes Jahr für Hamburgs Spitzenverdiener
 
Falls Sie sich gerade über Ihr Weihnachtsgeld freuen, müssen Sie nun tapfer sein: In den Chefetagen der städtischen Unternehmen sind die Bezüge um bis zu 20 Prozent emporgeschnellt. Den nominell größten Sprung nach oben machte Flughafenchef Michael Eggenschwiler – dessen Betrieb in letzter Zeit beispielsweise durch Chaos am Gepäckband, Knauserei bei den Löhnen der dort Beschäftigten und Krach um nächtlichen Fluglärm in der öffentlichen Kritik stand. Eggenschwilers Einkünfte 2016 summieren sich auf 409.135 Euro, 41.000 mehr als noch im Vorjahr, wie das »Hamburger Abendblatt« vorab berichtete. Nummer eins unter den Spitzenverdienern ist er damit trotzdem nicht, das ist der ehemalige HHLA-Vorstandschef Klaus-Dieter Peters, dessen letztes Jahresgehalt bei 942.632 Euro lag. Immerhin gibt es auch weibliche Topverdiener in den Betrieben mit städtischer Mehrheitsbeteiligung, allerdings weiter unten auf der Liste: Schauspielhaus-Intendantin Karin Beier (Platz 24 mit 196.446 Euro), Elbkinder-Kitachefin Franziska Larrá-Ramirez (Platz 41 mit 133.209 Euro), IBA-Geschäftsführerin Karen Pein (Platz 46 mit 127.592 Euro) und vier weitere Frauen. Nach welchen Kriterien sich die Gehälter bemessen, beantworteten weder Senatskanzlei noch Finanzbehörde. Von Letzterer nur so viel: »Die Höhe der Vergütungen ergibt sich aus den Verhandlungen zwischen den Kandidaten und den Aufsichtsgremien des jeweiligen Unternehmens sowie der Fachbehörde.«

 


Trauer um Thomas Völsch
 
Gestern starb der Harburger Bezirksamtsleiter Thomas Völsch an den Folgen einer Krebserkrankung. Er wurde 59 Jahre alt. Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz zeigte sich betroffen: »Wir trauern um Thomas Völsch. Als Bezirksamtsleiter hatte er sich hohes Ansehen erworben und genoss Vertrauen über die Parteigrenzen hinweg. Erst vor Kurzem wurde er mit großer Mehrheit im Amt bestätigt. Sein Umgang mit seiner schweren Erkrankung war beeindruckend. Wir werden Thomas Völsch sehr vermissen
 
   
   
 
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»Es geht um die Frage der Bestechlichkeit«

Ein Präsentkorb nach der Klassenreise oder Konzertkarten zu Weihnachten? Dass Lehrer beschenkt werden, auch nun in der Adventszeit, ist nicht ungewöhnlich, im Gegenteil: Vielen Kindseltern ist es wichtig, die Pädagogen bei guter Laune zu halten. Heikel wird es dann, wenn aus der Kleinigkeit teure Geschenke werden. Wie Eltern juristische Probleme vermeiden können, erklärt Peter Albrecht, Sprecher der Schulbehörde.
 
Elbvertiefung: Verlieren Eltern allmählich das Augenmaß, wenn es um Geschenke für Lehrer geht?
Peter Albrecht: Ob mehr geschenkt wird oder ob die Geschenke in der Tendenz teurer werden, das kann ich weder bestätigen noch verneinen. Wir erfahren in der Schulbehörde nur in Ausnahmefällen davon – etwa wenn wir Hinweise bekommen oder es zu einem Ermittlungsverfahren käme. Aber natürlich können Eltern gerne den Lehrkräften etwas schenken – wenn sie sich an die Regeln halten.
 
EV: Und diese Regeln lauten?
Albrecht: Vor allem darf es kein individuelles Geschenk sein, das heißt: Es ist grundsätzlich nicht zulässig, dass ein Elternteil oder eine Familie dem Lehrer allein etwas schenkt. Wenn sich aber eine Klassengemeinschaft zusammentut und ein Geschenk machen möchte, ist das völlig okay, wenn es den Rahmen von 30 Euro nicht überschreitet. Oft geschieht das etwa nach einer Klassenreise, die für den Lehrer ja nicht verpflichtend ist, sondern ein besonderes Engagement darstellt. Da ist es oft so, dass Eltern das anerkennen und eine Kleinigkeit schenken möchten. Die allermeisten Lehrkräfte kennen die Regeln und halten sich daran, aber es gibt eben auch Ausnahmen.
 
EV: Mit welchen Konsequenzen müssen Lehrer denn rechnen, wenn sie teurere Geschenke annehmen?
Albrecht: Das hängt immer davon ab, wie schwerwiegend das Vergehen ist. Die niedrigste Stufe wäre ein Eintrag in die Personalakte. Es kann auch zu einer Gehaltskürzung kommen. Auch auf Beförderungsmöglichkeiten kann so ein Vergehen Auswirkungen haben. Im Extremfall droht sogar eine Entlassung aus dem Dienst.
 
EV: Wegen eines harmlosen Geschenks?
Albrecht: Wie harmlos das wäre, muss immer geprüft werden. Es geht da um die Frage der Bestechlichkeit. Zum Beispiel: Hat sich jemand ein gutes Abiturzeugnis seines Kindes erkauft? Das ist ein Extrembeispiel und ist meines Wissens auch noch nie vorgekommen, aber denkbar wäre es.
 
EV: Wieso gilt auch bei einem gemeinsamen Geschenk die 30-Euro-Grenze? Im Ernst: Drohende Vorteilsnahme für die ganze Klasse?
Albrecht: Na ja, wenn eine Klasse ein Geschenk für 500 Euro machen würde, müsste man schon fragen, ob sich die gesamte Klasse damit den guten Willen eines Lehrers erkaufen wollte. Natürlich will ich so etwas niemandem unterstellen, aber es könnte die Hoffnung dahinter stehen, dass die ganze Klasse zum Beispiel Hinweise bekommt, was in der nächsten wichtigen Klausur vorkommt.
 
EV: Kommt es denn vor, dass Eltern dermaßen übertreiben?
Albrecht: Es ist schon so, dass wir immer mal wieder Meldungen aus Schulen bekommen haben – oder auch Nachfragen von Eltern, die sich nach den Regeln erkundigen. Dann beraten wir und können dann auch auf unsere Richtlinie zur Annahme von Geschenken verweisen.
 
EV: Eine ganz andere Frage: Wenn es sich so einbürgert, Lehrer zu beschenken, profitieren doch auch Lehrer, die diese Anerkennung gar nicht verdient haben.
Albrecht: Das kann natürlich passieren. Als Vater, früherer Elternvertreter und ehemaliger Elternkammervorsitzender kenne ich aber auch den umgekehrten Fall – dann bekommt eine Lehrkraft, die deutlich unter dem agiert, was Eltern zu Recht erwarten, eben mal nichts. Verdientermaßen.

 


Ein Radweg an der Elbchaussee

Im September hat der Bürgerentscheid in Altona den Radweg am Elbstrand verhindert, 79,38 Prozent der Bürger entschieden sich dagegen. Damit wurde der Elbstrand zwar gerettet, das Problem fehlender Radwege allerdings nicht gelöst. Um das anzugehen, hat die CDU gerade einen Antrag eingereicht, der morgen in der Bezirksversammlung Altona besprochen wird. Offensichtlich hofft sie dabei auf den Erfolg, den eine schwedische Möbelhauskette mit einer ähnlichen Formulierung hatte, denn das Dokument trägt den Titel: »Warten wir noch, oder planen wir schon?« Darin fordert die Fraktion, die öffentliche Planungswerkstatt zur zukünftigen Verkehrsführung Elbchaussee möge bereits im Frühjahr 2018 beginnen. Sollte der Antrag angenommen werden, wird er an die zuständige Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation weitergeleitet. Dort habe man die Elbchaussee bereits im Blick, sagte uns Pressesprecher Christian Füldner. »Uns ist bewusst, dass dort die Situation für Radfahrer unbefriedigend ist.« Allerdings könne man noch nicht mit konkreten Planungen für den Radverkehr beginnen, da erst noch Leitungsarbeiten von Hamburg Wasser anstünden. »Wir wollen vermeiden, dass die Straße innerhalb kurzer Zeit zweimal angefasst werden muss«, so Füldner, daher wolle man die Bauarbeiten verbinden. Klingt sinnvoll – warum jetzt also der Druck von der CDU? »Die Strecke, um die es geht, reicht von Blankenese bis nach Ottensen, das ist ein langes Stück, die Planung braucht Zeit«, sagte uns Tim Schmuckal, Pressesprecher der CDU-Fraktion. Und, Wasser hin oder her: »Mit der Planung kann man jederzeit beginnen.«
 
Bis eine Lösung gefunden ist, empfiehlt Christian Füldner übrigens die sogenannte Veloroute 1, die am Rathausmarkt beginnt und über St. Pauli, Altona, Othmarschen und Blankenese bis nach Rissen führt.
   
   
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Mittagstisch
 
 
Schön bunt

In einem wunderschönen Haus aus dem Jahr 1896 hat das dänische Unternehmen Rice in verwinkelten Räumen mit Holzfußböden und Stuckdecken die Riceteria eröffnet. Das Unternehmen zeigt sich flexibel: Zum einen wirbt es mit ethischen Grundsätzen, zum anderen stellt es Unmengen von Plastik her: eine bunte Vielfalt von Melaminprodukten und Küchenaccessoires, von Geschirr über Eierbecher und Kerzenhalter bis hin zu Tüchern und Deko-Artikeln. Auf in den Räumen verteilten Sofas und Sesseln können Kunden unter Discokugeln, umgeben von einer Orgie in Rosa, Gelb, Hellblau, Mintgrün und Gold, auch Speisen zu sich nehmen. Auf hauseigenem Geschirr werden eine scharf-fruchtige Tomatensuppe (4,50 Euro) und ein interessant zusammengestellter Salat mit Blumenkohl, Feta, Spargel und Nüssen (6,50 Euro) serviert. Der Service besteht hauptsächlich aus jungen Däninnen und liefert die zunächst fehlende Salatsoße mit charmanten Worten nach. Alles ganz okay, auch der saftige Karottenkuchen für 4 Euro und der Kaffee aus der Nespresso-Maschine schmecken. Draußen müssen sich die Augen erst wieder ans Hamburgische Grau gewöhnen.

Eppendorf, Riceteria, Eppendorfer Landstraße 144, Mo bis Fr 10–19 Uhr, Sa 10–18 Uhr

Christiane Paula Behrend
 
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»Feierabend-Klassik: Nach dem Bürotag fällt so mancher aufs Sofa – aber dann kommt er schwer wieder hoch. Also lieber direkt nach der Arbeit zum Feierabendkonzert im Oberhafen: Dort wachen die Gäste garantiert auf, dreht sich heute doch alles um klappernde Knochen und Hochzeitsmusik. César Francks Violinsonate und ein Totentanz von Camille Saint-Saëns stehen auf dem Programm. Titel: »Danse macabre«. Michael Stürzinger erweckt Tote an der Violine, Franck-Thomas Link am Klavier.
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»Rotz-Rocker: Sie waren immer laut, dreckig und transferierten den Geist des Rock 'n' Roll in die Gegenwart. The Godfathers machen dementsprechend keinen Hehl aus ihrem linken Touch: Margaret Thatcher etwa versahen sie auf einem Cover mit einem Hitlerbart. Dass die Jungs trotz grauer Strähnen frech und frei ihre Meinung ins Mike brüllen, beweisen sie heute im Knust.
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Mittwochnachmittag in der S-Bahn kurz vor Altona. Zwei ältere Herren unterhalten sich über den bevorstehenden Museumsbesuch. Der eine zum anderen: »Sag' mal, wollen wir erst ins Museum und dann Kaffee trinken oder vielleicht erst Kaffee trinken und dann ins Museum mit der Energie?« Der andere: »Wir können gern auch erst Kaffee trinken.« Der Erste: »Mann, das hätte ich dir jetzt gar nicht zugetraut: Du hast ja richtig Charakter, richtig Charakter hast du.«

Gehört von Etta Weiner
 
 
   
   
 
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Foto: Norbert Fliether
 

Das war sie wieder, die Elbvertiefung. Wollen Sie uns Ihre Meinung sagen, wissen Sie etwas, über das wir berichten sollten? Schreiben Sie uns: elbvertiefung@zeit.de
 
Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!

Ihr
Mark Spörrle
 
 
PS: Gefällt Ihnen unser Letter, leiten Sie ihn gern weiter. Haben Sie ihn weitergeleitet bekommen, melden Sie sich ganz einfach und unverbindlich an unter www.zeit.de/elbvertiefung. Dann schicken wir Ihnen die neue Elbvertiefung, solange Sie wollen, immer montags bis freitags ab 6 Uhr.
 
 
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