»Flüchtlinge bekommen keinen Zugang zum Recht«

 
Wenig Ausfälle, aber viele Vertretungen an Schulen +++ Diskussion um Straßennamen: Muss die Körber-Chaussee verschwinden? +++ Hamburg räumt auf! +++ Platzkampf-Phänomen in der U-Bahn +++ Humorist Sven Amtsberg legt Roman »Superbuhei« vor
 

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Die Wolken hängen heute zwar weiterhin wie festgetackert über der Stadt, die Sonne schlawinert sich aber dennoch immer wieder an ihnen vorbei. Die Temperaturen changieren um die 13 Grad. Und das Beste: Mit Regen ist nicht zu rechnen!
   
 
Guten Morgen,
 
Kathrin Fromm
 
Kathrin Fromm
Foto:privat
 
hat es bei Ihnen heute schon geklingelt? Aufgepasst, vielleicht steht nicht der Nachbar vor der Tür oder der Paketbote, sondern jemand von den Grünen und will mit Ihnen über die bevorstehende Bundestagswahl reden. Im Onlinespot schwärmt auch Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank von der Aktion: »Oft ist es so, dass dann gar nicht über die große Weltpolitik gesprochen wird, sondern über Dinge, die einfach die Leute unmittelbar vor Ort berühren und gerade bewegen.« Von der »Bild«-Zeitung wurde sie deshalb gestern als »Verlierer« abgestempelt. Nein, nicht wegen des Zitats, sondern weil im Video unter ihrem Namen die Bezeichnung »Umweltsenatorin in Hamburg« zu lesen war. Offenbar sei sie in ihrer eigenen Partei eine Unbekannte, schreibt das Boulevardblatt und fragt: »Fege ... wer?« Denn Katharina Fegebank ist nicht Umweltsenatorin, sondern Wissenschaftssenatorin. Als Leser der Elbvertiefung wissen Sie das natürlich und inzwischen haben das auch die Grünen in ihrem Video korrigiert.
 
Morgen früh klingelt dann wieder Mark Spörrle in Ihrem Mail-Postfach.

 


Wenig Ausfälle, aber viele Vertretungen an Schulen

Freistunde! Von diesem Wort können Hamburgs Schüler nur träumen. Beinahe spektakulär gering ist der Unterrichtsausfall in der Stadt. Bei den staatlichen allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen lag er im vergangenen Halbjahr bei 0,7 Prozent, tendiert also beinahe gegen null und ist im Vergleich zu den Vorjahren noch einmal gesunken. Vor allem an den Grundschulen fällt so gut wie nie eine Stunde ersatzlos aus (0,03 Prozent). Im Vergleich dazu wirken die Ausfälle an Gymnasien und Stadtteilschulen fast dramatisch: 1,04 Prozent. Schulsenator Ties Rabe von der SPD freut sich über das Ergebnis. Die Opposition nicht: Anna von Treuenfels-Frowein, schulpolitische Sprecherin der FDP, findet, Rabe rechne sich die Welt schön. »Der Senator muss vor allem für einen qualitativ guten Unterricht auch in den Vertretungsstunden sorgen. Dort wird nach wie vor zu häufig fachfremd oder gar nicht unterrichtet«, schreibt sie. An einzelnen Schulen würden bis zu 20 Prozent Vertretungsstunden abgehalten. Dieses Problem sieht auch Fredrik Dehnerdt von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft in Hamburg. »Einen hoch spezialisierten Mathe-Unterricht an der gymnasialen Oberstufe kann nicht jeder geben«, erklärt er uns. Je höher der Grad der Fachspezialisierung, desto schwieriger sei es, einen schnellen Ersatz im Krankheitsfall zu bekommen. Die Berechnung des Lehrerbedarfs sei einfach »zu stark auf Kante genäht«, sagt Dehnerdt – er fordert deshalb (noch) mehr Stunden, obwohl bereits neun Prozent mehr eingeplant sind als für eine hundertprozentige Unterrichtsabdeckung nötig wären.
 
   
   
 
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»Flüchtlinge bekommen keinen Zugang zum Recht«

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge arbeitet in den Ankunftszentren die Asylbescheide im Schnellverfahren ab. Während dort die Akten weniger werden, häufen sie sich beim Verwaltungsgericht in Hamburg. Obwohl inzwischen drei von zwanzig Kammern allein für den Bereich Asyl zuständig sind, eine davon ausschließlich für Menschen aus Afghanistan, kommen die Richter kaum hinterher. Rund 4500 neue Fälle zu Asylverfahren waren es im vergangenen Jahr, etwa 2000 davon sind weiterhin unbearbeitet. Die Refugee Law Clinic Hamburg der Universität Hamburg, an der sich etwa 50 Jurastudenten ehrenamtlich engagieren, berät Flüchtlinge juristisch. Wir haben mit Helene Heuser, der Koordinatorin des Projekts, über ihre Arbeit gesprochen und nachgefragt, warum so viele Asylfälle vor Gericht landen.
 
Elbvertiefung: Mit welchen Problemen kommen die Geflüchteten zu Ihnen in die Refugee Law Clinic Hamburg?
 
Helene Heuser: In vielen Fällen geht es um das Asylverfahren und welche Rechte die Geflüchteten haben. Oft ist zum Beispiel nicht klar, ob die Menschen in ein anderes EU-Land zurückmüssen. Dann versuchen wir, die Besonderheiten des Einzelfalls herauszufinden. Eine sehr zeitintensive Arbeit. Ein weiteres großes Thema sind Familienzusammenführungen.
 
EV: Sind diese Menschen benachteiligt, weil sie sich im deutschen Recht zu wenig auskennen?
 
Heuser: Ja, schon. Es gibt unglaublich viele Fälle, in denen eigentlich eine Klage eingereicht werden müsste, etwa bei einem fragwürdigen negativen Asylbescheid. Wir würden das gern auffangen, aber wenn es vor Gericht geht, ist es besser, es in die Hände eines Anwalts zu geben, deswegen kooperieren wir auch mit einigen. Aber die haben kaum Termine frei. Faktisch heißt das, dass die Flüchtlinge keinen Zugang zum Recht bekommen. Denn ohne qualifizierten Rechtsbeistand kann man sich ein Klageverfahren schenken.
 
EV: Beim Verwaltungsgericht stapeln sich die Fälle. Warum sind die Gerichte überlastet?
 
Heuser: Den Juristen wird da etwas aufgebürdet, was im Grunde die Behörden und die Politik verbockt haben. Dass Afghanen in ihr Land zurückkehren müssen, ist aus juristischer Sicht kaum haltbar, aber politisch so gewollt. Die Juristen müssen da jetzt korrigierend eingreifen und sind damit überfordert.
 
EV: Wie kommt es denn zu all diesen Fällen, die gerichtlich noch einmal geprüft werden müssen?
 
Heuser: Die Flüchtlinge bekommen zu wenig Begleitung bei wichtigen Terminen, dadurch versäumen sie zum Beispiel die für einen positiven Bescheid wichtigen Punkte bei der Anhörung zu nennen. Da setzt unsere Arbeit an. Wir beraten frühzeitig. Erschwert wird dies aber durch die Ankunftszentren, in denen innerhalb einer Woche über das Asyl entschieden wird. Da dort alles sehr schnell geht, haben die Flüchtlinge weder die Zeit sich zu informieren noch sich Beratung zu suchen. Das untergräbt auch geltendes EU-Recht, das besagt, dass Flüchtlinge während des Asylverfahrens Anspruch auf Rechtsbegleitung haben.

 


Diskussion um Straßennamen: Muss die Körber-Chaussee verschwinden?

Wie viel Nationalsozialismus verträgt ein Stadtteil? Beim Hauptausschuss Bezirksversammlung in Bergedorf wird am Donnerstag über diese Frage diskutiert. Stein des Anstoßes war die Veröffentlichung der Datenbank »Die Dabeigewesenen« der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg im vergangenen Jahr. Zehn Männer, nach denen in Bergedorf Straßen benannt sind, hatten demnach Anteil an NS-Gewaltverbrechen – darunter auch Ehrenbürger Kurt A. Körber. Was tun, fragte sich die Bezirksversammlung damals und setzte eine Expertenkommission auf den Fall an. Die wühlte in den vergangenen Monaten in historischen Quellen, diskutierte und stritt, bis in der vergangenen Woche eine Empfehlung vorgelegt wurde: In einem Fall sei die Umbenennung einer Straße erforderlich, in drei Fällen werde dazu geraten, so auch bei Kurt A. Körber. Aus seiner Tätigkeit als Prokurist bei den Dresdner Universelle-Werken, bei denen auch KZ-Häftlinge eingesetzt wurden, leitet die Kommission »eine mindestens moralische Mitverantwortung« ab. Die Körber-Stiftung weist die Anschuldigungen zurück. Zwar habe sich Körber »sicherlich opportunistisch verhalten, für eine Täterschaft gibt es aber keinerlei Dokumente oder mündliche Äußerungen.« Alyn Beßmann, Archivarin in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und Mitglied der Kommission, sagt jedoch: »Wir sehen Verstrickungen. Wir haben die Empfehlung weicher formuliert, weil die Quellen nicht glasklar sind.« Es steht Kommission gegen Stiftung – nun sind die Bergedorfer gefragt.
 
 
 


Vorbei mit der Sauerei!

Schmuckstücke müssen immer mal wieder poliert werden, das gilt auch für unsere Perle. Vom 24. März bis 2. April steht das Großreinemachen an. Seit 20 Jahren krempeln die Hamburger ihre Ärmel hoch, greifen zu Müllbeuteln und befreien die Krokusse vom Dreck. Zur Jubiläums-Putzaktion von »Hamburg räumt auf!« haben sich bislang 54.000 Freiwillige angemeldet. 2016 halfen fast 66.000 Menschen mit. Eine sensationelle Zahl, die in Deutschland ihresgleichen sucht. Denn was in Hamburg vorbildlich klappt, davon können andere Städte nur träumen. »So eine große Bürgeraktion hätte man den kühlen Hanseaten nicht zugetraut, denkt man doch bei so etwas eher an die Stuttgarter mit ihrer Kehrwoche«, sagt Andree Möller von der Stadtreinigung mit einem Augenzwinkern. Besonders putzwütig scheinen die Rahlstedter, dort haben sich bereits 45 Initiativen angemeldet. Aus zentrumsnahen Vierteln wie St. Pauli gebe es hingegen bislang kaum Gruppen. Die Stadtreinigung will sich übrigens mitnichten selbst vor der Arbeit drücken: Gereinigt wird, wo diese keinen Auftrag hat – auf Grünflächen, Parks, Spielplätzen. 2016 kamen so mehr als 300 Tonnen Müll zusammen. Herrje, was sind wir doch für Dreckspatzen!
 
Anmeldungen von Aufräumteams nimmt die Stadtreinigung per Telefon unter 040/25 76 25 73 oder online entgegen. Müllsäcke und Handschuhe werden gestellt.
 
 


Platzkampf in der U-Bahn

Wenn Sie heute mit der U-Bahn fahren und keinen Sitzplatz finden, obwohl die Hälfte aller Sitze theoretisch frei ist, dann haben wir die passende Bezeichnung dafür: »manspreading«. Darunter versteht man den raumgreifenden Sitzstil, mit dem Männer breitbeinig den Sitz neben sich blockieren. Warum sie das tun, erklärt die US-amerikanische Sozialpsychologin Amy Cuddy in ihrem TED-Talk über Körpersprache. Sie nennt diese Körperhaltungen »power poses«. Die würde sogar auch andersherum funktionieren, so Cuddy. Vor Job-Interviews solle man einfach zwei Minuten lang, beispielsweise auf der Toilette, eine Siegerpose einnehmen. Dies führe zu einem messbaren Anstieg des Aggressionshormons Testosteron und damit zu selbstbewussterem Auftreten. Wahrscheinlich sind die Männer in der Bahn also alle auf dem Weg zu einem Vorstellungsgespräch. In New York gibt es schon Aufklärungsplakate, auf denen die Herren darum gebeten werden, eine platzsparendere Haltung einzunehmen. In Hamburg sei dies noch nicht notwendig, sagt Hochbahn-Sprecherin Constanze Dinse. Ihre Empfehlung bei zu wenig Platz: »Mund aufmachen!« Das weibliche Pendant dazu heißt übrigens: Einkaufstasche auf den Nebensitz stellen. Nur gibt es dafür noch kein cooles englisches Wort.
   
   
 
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Kaffeepause
 
 
Biokuchen und Jazzmusik
 

Viele Menschen legen heutzutage Wert auf strikte Ordnung. Wohnungen werden nicht nur staubfrei gehalten, sondern es liegt oft gar nichts mehr herum; alles weggeräumt oder weggeschmissen. Wer ein bisschen Lust auf Chaos hat, man könnte es auch Leben nennen, der ist richtig im Café de zmarten Panter. Hier stehen Kisten herum, deren Verwendungszweck nicht ersichtlich ist, Zeitungen und Bücher füllen die Regale. Die alten Holzdielen knarren, wenn man drüberläuft, der Tresen steht schräg im Raum, man sitzt auf selbst gezimmerten Möbeln. Was für manch einen ein Graus sein mag, ist für andere der Inbegriff der Gemütlichkeit. Aus den Boxen kommt richtig guter Jazz, so einer, der den Fuß wippen und den Kopf die Melodie aufnehmen lässt. Neben Kuchen aus Biozutaten wie Carrot Cake (3,50 Euro), Brownie (2,50 Euro) oder Banana Bread (2,80 Euro) werden Spezialitäten aus italienischem Kaffee, frisch gepresste Säfte und auch Warmes angeboten. Ein Leichtes, sich hier mit einem Apfelstreuselkuchen (2,80 Euro) und einem Café cortado leche y leche (2,40 Euro) den Nachmittag zu versüßen.


Café de zmarten Panter, Karoviertel, Marktstraße 3, geöffnet 8–22 Uhr
 

Elisabeth Knoblauch

   
   
 
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»Luther-Lesung: So wie Martin Luther die Bibel dem Volk zugänglich machte, will Feridun Zaimoglu in »Evangelio« das Leben des Reformators übersetzen. Dem Literaturhaus zufolge gelingt das »ungemein ehrlich, als hätte er es selbst erlebt«.
Literaturhaus, Schwanenwik 38, 19.30 Uhr, 10 Euro
»Musik, die streichelt: Gitarre, Gesang – fertig ist die Laube. Joshua Radin aus Cleveland braucht nicht mehr, um mit Folksongs durch die Gehörgänge ins Herz zu kriechen. Beim neuen Album »The Fall« setzt sich der sanfte Gitarrist auch mal ans Klavier.
Grünspan, Große Freiheit 58, 19 Uhr, 28,20 Euro
»Happy Filmpalast: Seinen 60. Geburtstag feiert das Savoy-Theater mit einem Klassiker – »Das Boot« flimmert im Director’s Cut über die Leinwand. Dazu gibt es Drinks, Häppchen und einen sehr jungen Grönemeyer als Darsteller.
Savoy, Steindamm 54, 19.30 Uhr, 11 Euro
»Piano mit Freunden: Sie interpretieren Songs von Rainbow oder Colosseum II wie auch von Strawinsky und Bach – Don Airey & Friends. Die Gruppe rund um den namensgebenden Deep-Purple-Keyboarder bringt Höhepunkte aus dessen Karriere auf die Bühne.
Fabrik, Barnerstraße 36, 21 Uhr, 35 Euro
 
   
   
 
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Was kommt
 
 
 
»Blick hinter die Kulissen: Immer in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch produzieren wir die aktuelle Ausgabe der ZEIT. Wie genau wir das machen, zeigen wir am kommenden Dienstag. Bei der sechsten Ausgabe von »Eine Stunde ZEIT« erklärt Ihnen Mark Spörrle die Arbeitsabläufe, führt Sie durchs Haus, und mit etwas Glück zeigt ein Mitglied der Chefredaktion – streng vertraulich, versteht sich! –, wie die ZEIT-Titelseite von übermorgen aussehen wird. Achtung: Diese Veranstaltung ist ausschließlich für ZEIT-Abonnenten; die Höchstzahl der Teilnehmer ist auf 18 beschränkt. Bewerbungen bitte mit Anschrift bis morgen an elbvertiefung@zeit.de.
»Eine Stunde ZEIT«, Dienstag, 21. März, Pressehaus, Speersort 1, 19–20 Uhr, für geladene Leser
 
 
 
   
   
 
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Hamburger Schnack
 
 
Vor einer Fußgängerampel an der Barmbeker Straße erklärt ein älterer Mann seinem etwa fünfjährigen Enkelsohn: »Das rote Männchen ist das Stehmännchen, das grüne Männchen ist das Gehmännchen!« Spricht der Enkel: »Warum läuft der Erwachsene über die Straße, trotz Stehmännchen?« Sagt der Opa: »Der ist vielleicht sehbehindert...«
 

Gehört von Jürgen Dittmer
 
 
 
 
Meine Stadt
 
 
 
 
Lyrik to go: Der Hamburger Dichter Andreas Greve liest nicht nur in Buchhandlungen, sondern auch am Elbstrand, auf dem Isemarkt und dem Altonaer Spritzenplatz. Immer dabei sein Lastenrad »Librette«.
 

Foto: Rainer Neumann
 

Schluss
 
Das Wort »Buhei« steht seit 1973 im Duden. Damals brauchte der Hamburger Humorist Sven Amtsberg noch Windeln, jetzt legt er seinen ersten Roman vor. »Superbuhei« heißt er, und darin geben die Scorpions den Ton an. Der Held und Ich-Erzähler Jesse verehrt den Sänger der Band so sehr, dass er nicht nur seine trostlose Bar nach ihm benennt, sondern dort auch jeden Morgen »Wind of Change« spielt. »Keine Handlungsschlaufe ist Amtsberg zu krude, kein Sprachbild zu grell, wenn es nur der Pointe dient«, schreibt ZEIT:Hamburg-Autorin Jenny Hoch – und trotzdem hat sie den Roman nach dem letzten Satz verblüfft sinken lassen. Die ganze Kritik lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der ZEIT:Hamburg, die gibt es am Kiosk oder hier digital. Wer lieber zuhören will: Am 6. April präsentiert der Autor sein Werk im Nachtasyl.
 
Das war sie wieder, die Elbvertiefung. Wollen Sie uns Ihre Meinung sagen, wissen Sie etwas, über das wir unbedingt berichten sollten? Schreiben Sie uns: elbvertiefung@zeit.de

Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag. Morgen lesen Sie hier wieder Mark Spörrle!

Ihre
Kathrin Fromm
 
 
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