Hamburger auf der Liste des türkischen Geheimdienstes

 
+ Sehnsucht nach einer humaneren Wirtschaft + Sexistische Werbung + Ommm und Urschreie auf der Alster + Frauenpower + Die ZEIT geht online
 

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Das Wetter ist heute schnell erklärt: Versuchen Sie, das Wochenende auf den heutigen Freitag zu legen. Dresscode für heute: T-Shirt und Sonnenbrille. Dresscode für das Wochenende: Regenmantel. Aber Sie wollten ja ohnehin Frühjahrsputz machen, nicht?
   
 
Mark Spörrle / Foto: Vera Tammen
 
Guten Morgen,

Frühjahrsputz, Herr Meteorologe? Gutes Stichwort. Denn Hausarbeit, weiß das Statistische Bundesamt schon lange, ist lebensgefährlich. Rund 8300 Deutsche sterben jährlich nach einem Unfall im Haushalt, das ergab eine Bilanz, die aus dem letzten Jahr stammt, aber es spricht nichts dafür, dass es heuer besser sein wird, im Gegenteil: Die Zahl der tödlichen Haushaltsunfälle steigt seit 1998, damals waren es rund 5600, immer weiter an.

Warum daheim solche Gefahr droht, damit befasst sich die Aktion »Das sichere Haus« – Deutsches Kuratorium für Sicherheit in Heim und Freizeit e.V.: »Zu Hause, wo jeder Handgriff sitzt und jeder Weg schon tausendmal gegangen wurde, lassen mit den Jahren Aufmerksamkeit und Vorsicht nach«, heißt es in einer Broschüre. Da springt man beim Reinigen der Oberschränke oder beim Abnehmen der Vorhänge geschwind auf den nächsten Hocker oder balanciert auf der Sofalehne, steigt zum Fensterputzen im 3. Stock schnell mal auf die Fensterbank – und schon stürzt man und hat Glück, wenn man nur zum Heer der drei Millionen Haushaltsverletzten gehört.

Dabei ist es doch so einfach, die Gefahren zu vermeiden, schreibt die Aktion »Das sichere Haus«, wenn man nur dafür sorgt, dass ausgewiesene Tritte und Leitern (»Achten Sie auf das GS-Zeichen, steht für ›Geprüfte Sicherheit‹«) immer griffbereit sind, Kabel so verlegt, dass man nicht über sie stolpern kann, man feste, geschlossene Schuhe trägt, immer eine Hand frei lässt, um sich festzuhalten – was bei Tätigkeiten, für die eigentlich beide Hände vorgesehen sind, ein gewisses Geschick erfordert –, wenn man Staubwedel und sonstiges Werkzeug nicht im Mund, sondern in speziellen Taschen verstaut. Und nicht nur, dass weiß man ja noch, im Badezimmer und anderen Feuchtgebieten höllisch aufpasst (Rutschgefahr beseitigen), sondern auch auf der Treppe nie vergisst, sich festzuhalten, am besten auf jeder Seite ein Geländer montiert sowie die erste und letzte Treppenstufe mit farbigen Leuchtstreifen am Boden markiert. Gefahr geht auch vom nicht aufgeräumten Flur aus – Stolpergefahr –, ebenso von einem so harmlos scheinenden Ort wie dem Schlafzimmer: Liegen die Bettvorleger rutschfest auf gummierten Gittermatten? Ganz zu schweigen davon, was einem mit Elektrokabeln, Leitungen, Steckdosen und Elektrogeräten Furchtbares passieren kann ...

Sie sehen also: Es gibt genug Gründe, den Frühjahrsputz noch etwas zu verschieben.

 


Auch Hamburger auf der Liste des türkischen Geheimdienstes

Auf der Liste des türkischen Geheimdienstes MİT, auf der in Deutschland ansässige angebliche Gülen-Anhänger verzeichnet werden, stehen auch in Hamburg lebende Personen. Dies teilte uns die Polizei Hamburg gestern mit. »Süddeutsche Zeitung«, NDR und WDR hatten zuvor berichtet, dass MİT-Chef Hakan Fidan im Februar ein Dossier mit 300 Namen und etwa 200 Organisationen, die nach Ansicht des MİT alle der Gülen-Bewegung nahestehen, an den Präsidenten des Bundesnachrichtendienstes, Bruno Kahl, übergeben habe. Wie viele Personen und Organisationen in Hamburg betroffen sind, will die Polizei nicht veröffentlichen, allerdings würden derzeit »in Abstimmung mit dem Verfassungsschutz« von der Staatsschutzabteilung der Polizei Gespräche mit den Betreffenden geführt. Diese werden als »Informations- und Beratungsgespräche« beschrieben. »Im Einzelfall werden auch Maßnahmen abgestimmt«, sagt Sprecherin Heike Uhde. In anderen Bundesländern werden die beobachteten Personen davor gewarnt, in die Türkei zu reisen oder diplomatische Einrichtungen der Türkei in Deutschland zu betreten. Laut »Süddeutscher Zeitung« wertet die Spionageabwehr derzeit die Liste aus, auf der sich Meldeadressen, Handy- und Festnetz-Nummern sowie in vielen Fällen auch Fotos der Betroffenen befinden. Die Experten wollen herausfinden, wie der türkische Geheimdienst MİT an die Informationen gelangt ist.
 
   
   
 
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»Dahinter steckt die Sehnsucht nach einer humaneren und nachhaltigen Wirtschaft«

Mut zur Nachhaltigkeit – wer den beweist, der hat Chancen auf den gleichnamigen Preis des Magazins ZEIT Wissen. In der Kategorie »Handeln« hat dieses Jahr das Forum Nachhaltiger Kakao gewonnen, das die Situation von Kakaobauern in den Anbauländern verbessern möchte. In der neu eingeführten Kategorie »Durchstarten« ging der Preis an Kiron Open Higher Education. Das Start-up ermöglicht es Geflüchteten, über eine digitale Bildungsplattform unbürokratisch ein Studium aufzunehmen. In der Kategorie »Wissen« wurde die Gemeinwohl-Ökonomie-Bewegung ausgezeichnet. Wir fragten bei dem österreichischen Initiator Christian Felber nach, worum es dabei eigentlich geht.
 
Elbvertiefung: Glückwunsch, Herr Felber! Aber was genau verbirgt sich hinter dem Begriff Gemeinwohl-Ökonomie?
Felber: Das ist eine breite Bewegung zur Reform des Wirtschaftssystems und der Ausrichtung an Grundwerten. Sie besteht – sechs Jahre nach dem Start – aus Tausenden Privatpersonen, Unternehmen, Gemeinden und Bildungseinrichtungen. Derzeit leben wir – nach Aristoteles – gar nicht in einer Ökonomie, in der Geld das Mittel ist, sondern in der Chrematistik, wo Gelderwerb das Ziel ist. Oder, modern ausgedrückt, im Kapitalismus.
 
Elbvertiefung: Wie verhalten sich die Mitglieder der Bewegung konkret?
Felber: Die einen entwickeln eine Gemeinwohl-Bilanz für Unternehmen, beraten und auditieren sie, andere halten Vorträge und forschen oder lehren zur Gemeinwohl-Ökonomie an Universitäten, dritte arbeiten mit Kommunen, um für diese eine Bilanz zu erstellen oder BürgerInnenbeteiligungsprozesse zu entwickeln.
 
Elbvertiefung: Wie lässt sich etwas Abstraktes wie Gemeinwohl überhaupt messen?
Felber: Schritt eins ist die Einigung über die Komponenten, in unserem Fall Menschenwürde, Solidarität, Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Demokratie. Schritt zwei ist das Herunterbrechen in unternehmensrelevante Aspekte: Wie human sind die Arbeitsbedingungen, wie ökologisch ist das Produkt? Schritt drei ist die Messung in Stufen, etwa bei der Einkommensspreizung: Betragen die höchsten Einkommen das Dreifache oder das Zwölffache? Das Endergebnis wird mit maximal 1000 Gemeinwohl-Punkten angegeben – eine richtige Bilanz.
 
Elbvertiefung: Wer kontrolliert die? Und wie?
Felber: Hoffentlich bald staatlich zertifizierte Gemeinwohl-Auditoren prüfen die Bilanz, und das Ergebnis entscheidet über die Höhe der Steuern, Zölle, Zinsen sowie Vor- oder Nachrang im öffentlichen Einkauf. So überleben die Netten.
 
Elbvertiefung: Zu der Bewegung gehören 400 Unternehmen. Wie schaffen die es, in einer Wirtschaftswelt zu überleben, die den Profit über alles stellt?
Felber: Indem sie nicht alles auf einmal umsetzen, sondern sich in kleinsten Schritten der Vision nähern, und mit den Schritten, die sie die Existenz kosten würden, auf die Änderung der Rahmenbedingungen warten. Dadurch verwandelt sich das, was zu einem Wettbewerbsnachteil führt, in eine Vorteil. Schon heute melden die Bilanz-Unternehmen zurück: Sie erfahren und stiften Sinn und beteiligen sich aktiv am nötigen Wandel.
 
Elbvertiefung: Es gibt sicher viele Wirtschaftsentscheider, die das alles für eine tolle Idee halten – aber auch für Spinnerei ...
Felber: Eine neue Idee, die von allen begeistert akklamiert wurde, hat es meines Wissens noch nie gegeben. Und in Spanien sind wir schon am Ziel: Die ersten Gesetze zur Förderung von Unternehmen mit Gemeinwohl-Bilanzen sowie die Bevorzugung derjenigen mit den besten Ergebnissen im öffentlichen Einkauf sind beschlossen.
 
Elbvertiefung: Hand aufs Herz – versteckt sich dahinter nicht doch irgendeine monetäre Profitabsicht?
Felber: Nein, dahinter steckt die Sehnsucht nach einer humaneren und nachhaltigen Wirtschaft.
 
 


Gib mir Gemüsenamen!

Wenn sogar schon Spargelsoße mit knackigen Frauenhintern und tiefen Dekolletés beworben wird, ist es an der Zeit, dass sich auch die Bundesregierung um sexistische Werbung kümmert. Familienministerin Manuela Schwesig beauftragte nun die Hamburger Frauenrechtsorganisation Pinkstinks damit, ein Monitoringverfahren für den deutschen Werberat zu entwickeln. Über eine App kann man von August an Werbe-Sujets melden. »Wir prüfen, ob etwas sexistisch ist«, sagt Stevie Schmiedel, Genderforscherin und Gründern von Pinkstinks, »und ob das Unternehmen bereits gerügt worden ist.« Und was noch viel wirksamer ist: Pinkstinks macht ihre mittlerweile große Followerschaft auf die Werbung aufmerksam, was in der Vergangenheit zu höchst wirksamen Shitstorms führte. Die Deutsche Bahn änderte ihre Muttertagswerbung »Mama ist die Schönste, Papa ist der Beste« innerhalb einer Stunde. Danach waren beide Elternteile »die Besten«. Schmiedel will die Werbelandschaft allerdings nicht komplett aseptisch machen. »Wir wollen nicht alles Sexualisierte aus der Werbung verbannen«, betont sie. Einen BH kann schließlich am besten eine – möglichst selbstbewusst wirkende – Frau präsentieren. Sexismus wird erst dann daraus, wenn die BH-Trägerin in Wirklichkeit nur als Zierde für ein Auto, einen Sessel oder eben Spargelsoße herhalten muss. Beschweren konnten sich Verbraucher auch schon bisher, und zwar beim Werberat, »doch die wenigsten wissen das«, sagt Schmiedel.

 


Und jetzt alle so: Ommmmmm

Sie lauern schon den ganzen Letter darauf, von uns vorab in den April geschickt zu werden? Okay, was halten Sie hiervon: Die Alsterdampfer bieten dieses Jahr Fahrten mit Mantra-Singen an! Finden Sie zu absurd? Ist aber wahr! Am 21. Mai geht es los mit einer zweistündigen Fahrt über Binnen- und Außenalster, durch den Barmbeker Stich- und Goldbekkanal bis zum Stadtparksee. Wieso auch nicht, findet Alstertouristik-Betriebsleiter Stefan Mager, »Yoga machen wir ja auch!«. Vor allem ist Mantra-Singen nicht so anfällig bei starkem Seegang. Das Om hält man auch bei einer steifen Brise, Sarvangasana eher weniger. Aber was werden die Anwohner sagen, wenn ab Mai der Mantra-Dampfer monatlich bei ihnen vorbeifährt? »Die Leute schmettern ja nicht«, beruhigt Stefan Mager. Außerdem führt die Route nicht an so dicht besiedelten Gebieten wie Harvestehude vorbei. (Wobei man hört, dass manchmal gerade dort ein wenig Entspannung vonnöten wäre.) Wenn das Mantra-Singen ein Erfolg wird, plant die Alstertouristik für den Herbst übrigens schon die nächste Mottofahrtserie, um ihre Passagiere noch weiter zu entspannen: Urschreitherapie.
 
   
   
 
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Frauenpower auf St. Pauli

St. Pauli und die Frauen. Na, welche Bilder kommen Ihnen da in den Sinn, lieber Leser? Denken Sie an stark geschminkte Damen, die sich in Schaufenstern räkeln oder an beschwipste Junggesellinnen, die im Engelskostüm über die Reeperbahn stolpern? Ja, die Klischees: »Bei St. Pauli denkt man an leichte Mädchen und schwere Jungs«, sagt Jürgen Henke vom Vorstand des St. Pauli-Museums. »Aber es waren gerade die vielen starken Frauen im Hintergrund, die den Stadtteil geprägt haben Eben diesen Persönlichkeiten widmet sich ab heute eine Sonderausstellung: »Sankt Paulis starke Frauen«. Rund 30 berühmte und weniger bekannte Frauenschicksale aus dem Stadtteil werden auf Schautafeln und in Dokumentarfilmen vorgestellt, darunter etwa Cornelia Schröder, Chefin der Davidwache, oder die BID-Quartiersmanagerin Julia Staron. Andere Biografien reichen weit zurück, etwa jene der Gräfin von Heilwig von Holstein und Schauenburg. Die kennen Sie nicht? Zugegeben, das ging uns bislang auch so. Dabei gründete diese Dame im 13. Jahrhundert ein Kloster an der Elbe – die erste dokumentierte Besiedlung St. Paulis. Die Ausstellung ist interaktiv und soll laufend erweitert werden; Besucher können weitere Frauen vorschlagen, direkt im St. Pauli-Museum oder per E-Mail unter starkefrauen@sankt-pauli-museum.de, so Henke. »Heute verkommt St. Pauli leider zum Ballermann ohne Strand«, sagt Henke noch. »Wir wollen zeigen, dass es viel mehr gibt als Prostitution, Bier-Bikes und die 99-Cent-Bar ...«
 
»Sankt Paulis starke Frauen«, vom 31. März bis Ende September im Sankt Pauli-Museum zu sehen. Der Eintritt kostet 5 Euro, St. Paulianer zahlen 4 Euro.
Öffnungszeiten: Mo–Mi 11 bis 18 Uhr, Do 11–21 Uhr, Fr/Sa 11–23 Uhr, So 10–18 Uhr


 


In eigener Sache: Die ZEIT geht online

Ab sofort finden Sie die aktuelle Ausgabe der ZEIT und des ZEITmagazins schon ab Mittwochabend vollständig auf ZEIT ONLINE. Einen Großteil der Print-Inhalte – etwa 90 Prozent – können Sie lesen, indem Sie sich einfach kostenfrei mit Ihrer E-Mail-Adresse registrieren. Nur einige ausgewählte Texte sind zahlenden Digital-Abonnenten vorbehalten. Die Login-pflichtigen Texte auf zeit.de sind mit einem grauen Symbol »Z+«, die abopflichtigen mit einem roten »Z+« gekennzeichnet. Die Beiträge von ZEIT ONLINE bleiben, abgesehen von einigen Ausnahmen, im Großen und Ganzen frei zugänglich. Die Elbvertiefung natürlich auch.
   
   
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Lesevertiefung
 
 
Drei Buchempfehlungen fürs Wochenende...

Roman Zwei Freundinnen in der Mitte ihres Lebens schreiben einander E-Mails. Mit Anfang vierzig haben sie schon viel, vielleicht schon alles erlebt. Und doch ist da noch immer diese Sehnsucht nach Neuem, Überraschendem und Unvorhersehbarem. Ein beeindruckendes Doppelporträt.
Zsuzsa Bánk: »Schlafen werden wir später«, S. Fischer, 24 Euro


Kinderbuch Osterferien im Wald. Henry und seine Freunde Zoe und Finn stromern herum und stoßen auf ein Mammut. Ein noch kleines zwar, aber es wird wachsen, so viel ist sicher. Kurz entschlossen bringen die Kinder das zottelige Urzeittier ins elterliche Gartenhaus. Für Kinder ab 7 Jahren.
Knut Krüger: »Nur mal schnell das Mammut retten«, dtv, 12,95 Euro


Sachbuch Der Historiker Yuval Noah Harari unternimmt den gewagten Versuch, mit Geschichte die Zukunft zu prognostizieren. Mit profunden Kenntnissen von Vergangenheit und Gegenwart begibt er sich auf eine besondere Zeitreise. Spannend wie ein Science-Fiction-Thriller!
Yuval Noah Harari: »Homo Deus. Eine Geschichte von Morgen«, aus dem Englischen von Andreas Wirthensohn, Verlag C.H. Beck, 24,95 Euro


… ausgewählt von Heike Heymann-Rienau, Kurt Heymann Buchzentrum, verschiedene Standorte
   
   
 
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Was geht
 
 
 
»Neue Kunst: Mehr Vernissage geht kaum – die Grace Denker Gallery in Hammerbrook öffnet erstmals ihre Tür. In drei Ausstellungen sind collagenartige Pop-Art-Bilder und moderne Gemälde von Mario Henrique, Susanne Böhm und Anja Klich zu sehen.
Grace Denker Gallery, Hammerbrookstraße 93, 17 Uhr, Eintritt frei
»Uraufführung im Michel: Zur Feier des 15-jährigen Bestehens hat die Kantorei St. Michaelis eine neue Lukaspassion in Auftrag gegeben. Nun ist das Opus des renommierten Komponisten Andreas Wilscher erstmals zu hören.
St. Michaelis, Englische Planke 1, 19 Uhr, 15 Euro VVK unter www.michel-musik.de, Restkarten für 18 Euro an der Abendkasse (ab 18 Uhr)
»Musik und Geschmack: Zwei Songwriter-Konzerte stehen beim Küchenkonzert im Kölibri auf dem Menü. Bei James Abdu spielen eine britische Sängerin und ein aus Syrien geflüchteter Gitarrist als Duo zusammen, solo tritt Anna Wydra auf. Je nach Lust und Appetit wird nebenher für alle gekocht.
Kölibri, Hein-Köllisch-Platz 11–12, 19.30 Uhr, Eintritt Spende
»Andere Länder, eine Tanzfläche: Die Band Azoy Bacana (übersetzt aus Jiddisch und brasilianischem Slang: »sooo cool!«) macht vor keiner Grenze halt. Musiker aus Belgien, der Ukraine und Deutschland spielen eine wilde und sehr tanzbare Mischung aus Klezmer, Balkanmusik und Forró – mit musikalischen Anleihen aus etlichen weiteren Kulturen.
Zinnschmelze, Maurienstraße 19, 20 Uhr, 10 Euro
 
   
   
 
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Was kommt
 
 
 
»In höchsten Tönen: In der Kulturkirche Altona werden am Samstag »Gott, Götter und Menschen« besungen. Rheinbergers Messe in Es-Dur – seine einzige für zwei Chöre – macht den Auftakt, dann folgt Brahms’ »Schicksalslied«. Zum Schluss erklingt Ravels Klavierkonzert in G-Dur, inspiriert von Jazz und baskischer Volksmusik.
Kulturkirche Altona, Bei der Johanniskirche 22, Samstag, 18.30 Uhr, 15 Euro
»Kleine feine Güter: Beim Designmarkt am Museum der Arbeit soll es, wie der Name schon sagt, »besonders schön« zugehen. Oder besonders lecker. Neben handgemachten Kleinodien gibt es auch hausgemachte Snacks zu erwerben.
Museum der Arbeit, Wiesendamm 3, Sonntag, 10 Uhr, Eintritt 5 Euro
»Weich und bunt: Um dem Osterhasen einen prächtigen Empfang zu bieten, arbeiten auf dem Gut Karlshöhe Kinder und Schafe zusammen. Die einen geben Wolle, die anderen basteln daraus im Filz-Workshop bunte Ostereier, Häschen und Nester. Im Anschluss treffen sich alle zur Schaffütterung auf der Weide.
Gut Karlshöhe, Karlshöhe 60d, Sonntag, 11 Uhr, 24 Euro
»Hafen für Kenner: Wie arbeitet eigentlich ein Lascher? Wer sorgte früher dafür, dass die dicken Pötte nicht zusammenkrachten? Und wer oder was ist »Sauger IV«? Basiswissen für echte Hamburger Jungs und Deerns vermittelt das Hafenmuseum. Zum Saisonstart gibt es ein Fest mit Sonderführungen, Barkassenfahrten, Musik und Aktionen für Kinder.
Hafenmuseum, Sonntag, 11 Uhr, Eintritt frei
 
 
 
 
 
   
   
 
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Hamburger Schnack
 
 
Samstagnacht, irgendwo vor einem gut besuchten Club in der Sternschanze. Zwei junge Frauen stehen etwas abseits in einer dunklen Hausecke. Die deutlich Nüchternere hält der anderen vor- und fürsorglich die langen blonden Haare aus dem Gesicht und sagt flehend: »Ey, ne! Nicht hier kotzen! Hier ist’s echt ekelig!«

Gehört von Gordon
 
 
 
 
Meine Stadt
 
 
 
 
Von wegen »Yes we can« ...

Foto: Anke Salge
 

SCHLUSS
 
Ihnen, werte Leser, kann man wirklich kein Schnee- für ein Maiglöckchen vormachen! Selbstverständlich ist Ihnen bei unserem kleinen Suchspiel gestern sofort aufgefallen, dass es sich bei den Blümchen auf dem »Meine Stadt«-Foto um Schneeglöckchen handelte und dass wir für Maiglöckchen vielleicht noch ein paar Tage zu früh dran waren. Und danke für den Vorschlag, aber wir schaffen uns jetzt nicht auch noch einen Redaktions-Biologen an, wir haben mit dem anderen Experten schon genug zu tun – dem Experten, dessen Namen wir hier nicht nennen wollen, weil einige unserer Leser dann wieder brüllend eine Nadel in eine kleine Puppe schieben, andere chinesische Wassertropfenfolter assoziieren und wieder andere schwören, es gebe einen Zusammenhang zwischen der bloßen Namensnennung und dem Auftreten von Glätte oder Starkregen. (Okay, es gibt auch einen Freundeskreis für diesen Herrn, aber das würde nun wirklich zu weit führen.)
Immerhin hatten wir Sie mit der Ankündigung, in der Bürgerschaftssitzung würde die Erhöhung der Grundsteuer diskutiert werden, nicht in die Irre geführt. Jedenfalls nicht absichtlich. »Der Tagesordnungspunkt ist nicht ausgefallen«, schreibt uns Bürgerschaftssprecher Sascha Balasko. »Es gab eine Überweisung an den Haushaltsausschuss. Der wird sich nun mit dem Thema beschäftigen.« Falls Sie sich also schon das Popcorn rausgeholt hatten, um die Debatte zu verfolgen, und Nadeln bereithielten, um sie in Puppen zu stechen: Wir waren nicht schuld!
 
Das war sie wieder, die Elbvertiefung. Wollen Sie uns Ihre Meinung sagen, wissen Sie etwas, über das wir unbedingt berichten sollten? Schreiben Sie uns: elbvertiefung@zeit.de

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende. Montag lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!

Ihr
Mark Spörrle
 
 
PS: Gefällt Ihnen unser Letter, leiten Sie ihn gern weiter. Haben Sie ihn weitergeleitet bekommen, melden Sie sich ganz einfach und unverbindlich an unter www.zeit.de/elbvertiefung. Dann schicken wir Ihnen die neue Elbvertiefung, solange Sie wollen, immer montags bis freitags ab 6 Uhr.
 
 
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