»Keinen vernünftigen Grund gegen die Straßenbahn«

 
+ Schnuckel-Schnauzbart-Chef-Osman + Abflug nach Afghanistan? + Domsicherheit + Aus Lang Lang wird Igor

Wenn dieser Newsletter nicht richtig angezeigt wird, klicken Sie bitte hier.

 
 
 
   
 
Das schmeckt nach Frühling: Hamburg zeigt sich heute bei 13 Grad von seiner Sonnenseite! Ganz so schön wird es am Wochenende nicht: Wolken und Sonne bieten sich einen himmlischen Schlagabtausch – es wird durchwachsen bei (hoffentlich) regenfreien 12 Grad.
   
 
Guten Morgen,
 
Mark Spörrle / Foto: Vera Tammen
 
ginge es nach einem guten Teil unserer Leser, sähe es in Hamburg bald so aus wie in Bremen: Alle paar Straßenecken gäbe es feste Stationen, an denen man Carsharing-Autos buchen und ausleihen kann, wo man sie auch wieder zurückgeben muss. So einhellig war der Tenor etlicher Mails, die uns zum städtischen Projekt Firstmover erreichten. »Es ist nicht nachvollziehbar«, schrieb ein Leser, »warum die Hamburger Verkehrsbehörde aus rein formalen Gründen (›keinen Anbieter benachteiligen‹) die unterschiedlichen Angebote der Free Floater (DriveNow und car2go) und der stationsgebundenen Anbieter (cambio, Greenwheels) über einen Kamm schert, obwohl sich die Voraussetzungen und Anforderungen stark unterscheiden!« Wenn schon etwas vom knapp bemessenen öffentlichen Parkraum geopfert werden müsse, so eine Mailschreiberin aus Ottensen, »dann bitte nur für Anbieter, die den Service der festen Vorausbuchung bieten, verbunden mit einem festen Standplatz. Alles andere gleicht einem Glücksspiel...« Und schade um den verkehrspädagogischen Ansatz des Projekts Firstmover. Ein anderer bat: »Bitte bleiben Sie dran!« Machen wir.
 
Was war sonst noch?
 
Im vermutlich letzten Prozess um die sexuellen Übergriffe auf Frauen in der Silvesternacht 2015/16 in Hamburg sprach das Landgericht gestern einen 34 Jahre alten Angeklagten frei. »Er war an den Übergriffen weder als Täter noch als Teilnehmer beteiligt«, sagte die Vorsitzende Richterin. Wieder einmal gab es Kritik an der dünnen Beweislage und der Arbeit von Polizei und Staatsanwaltschaft. Letztere hatte gegen Ende des Prozesses dann ebenfalls einen Freispruch gefordert. 
 
Gleichfalls gestern barg man die Leiche des vermissten HSV-Managers Timo Kraus aus dem Hamburger Hafen. Das Verschwinden des 44-Jährigen Anfang Januar hatte in den Medien immer wieder zu Spekulationen geführt. Die Polizei hofft nun, die Umstände seines Todes klären zu können.
 
Wenn Sie am Samstagabend ein Zeichen setzen wollen: Hamburg beteiligt sich an der Licht-aus-Aktion »Earth Hour« der Umweltorganisation WWF. Um 20.30 Uhr gehen unter anderem im Rathaus, an der St. Petrikirche, an der Norderelbbrücke und der Lombardsbrücke eine Stunde lang die Lichter aus. Mit der weltweiten Aktion soll ein Zeichen im Kampf gegen die globale Erderwärmung gesetzt werden. Hamburgs Umweltsenator Jens Kerstan rief auch Privatleute auf, den Schalter umzulegen. (Nicht, wenn Sie mit dem Auto unterwegs sind natürlich.) Auch an den übrigen Tagen des Jahres kann man selbstredend etwas für den Klimaschutz tun – nur eine Stunde später: In der Nacht von Samstag auf Sonntag werden die Uhren eine Stunde vor auf Sommerzeit umgestellt.
 
Und noch kurz, Nichthundebesitzer mögen mir verzeihen, ein Gruß an alle vernünftigen, rücksichtsvollen Hundehalter dieser Stadt: Sie sind überwältigend! (Demnächst dazu mehr.)  

 


Abflug nach Afghanistan?
 
Jung, jüdisch, Afghane – zur Abschiebung freigegeben. Wie ist das möglich?, fragen sich Hamburger Rechtsanwälte und Flüchtlingsinitiativen im Fall eines 24-Jährigen. Schon lange protestieren sie laut gegen die Sammelabschiebungen nach Afghanistan. Nicht nur die Einschätzung der Sicherheitslage des Landes stößt auf Unmut – die Länder streiten darüber, Bundesländer wie Schleswig-Holstein, Bremen und Niedersachsen haben die Abschiebungen nach Afghanistan gar ausgesetzt –, in den Fokus geraten nun auch die Einzelfallprüfungen. Rechtsanwälte und Flüchtlingsinitiativen zweifelten bei einer Pressekonferenz am Mittwoch daran, dass diese überhaupt stattfinden. Wie sonst könne es etwa auch sein, dass ein 23-jähriger Afghane mit beachtlichen Integrationsleistungen mittlerweile wieder in Kabul ist? »In jedem Asylverfahren finden Einzelfallprüfungen statt«, hält Nadja Psuja vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) dagegen. Geprüft werde dort allerdings lediglich, welche Gefahr den Asylsuchenden bei Rückkehr in das Heimatland drohe. »Integrationsleistungen kann und darf das Bundesamt bei der Entscheidung im Asylverfahren nicht berücksichtigen.« Das sei Aufgabe der Ausländerbehörde. Aber die, vermuten Flüchtlingsinitiativen und Rechtsanwälte, suche sich Afghanen scheinbar nur nach den Merkmalen jung und männlich aus. Helene Heuser, Projektleiterin der Refugee Law Clinic Hamburg, kennt solche fragwürdigen Bescheide. »Es ist manchmal hanebüchen, was da drinsteht«, sagt sie. »Größtenteils bestehen diese aus Textbausteinen, die schlicht durch Copy und Paste eingefügt werden.« Am Abend teilte uns das Einwohner-Zentralamt der Innenbehörde dann mit, es sei gar nicht geplant gewesen, den jungen Afghanen jüdischen Glaubens nach Afghanistan abzuschieben.
 
   
   
 
Anzeige
 
Anzeige deutsches schauspielhaus
 
Machtmissbrauch, Erpressung
Korruption und Lügen. Heinrich von Kleists Klassiker entblößt mit bissigem Humor die Abgründe seiner Figuren und die unserer Welt. Regie: Michael Thalheimer / Ab 25/3/2017
Mehr erfahren >>
 
   
   
 
Schnuckel-Schnauzbart-Chef-Osman
 
Sie haben es wieder getan: Die Redaktion der NDR-Satiresendung »extra 3« hat gestern Abend einen neuen Song  über den türkischen Präsidenten Erdoğan veröffentlicht – genau ein Jahr nach dem letzten. War es wieder Zeit für eine Provokation? »Es geht uns nicht darum, dass Erdoğan sich aufregt und ein Eklat entsteht, uns geht es darum, warum wir uns aufregen«, sagt uns Andreas Lange, Redaktionsleiter von »extra 3«: darüber, was Erdoğan über Merkel gesagt hat, über seine Nazi-Vorwürfe. Die eingesperrten Journalisten, »das ist Wahnsinn«, so Lange. Wie passend, dass Nena außer »Irgendwie, irgendwo, irgendwann« noch einen zweiten großen Hit hatte, in der Neuversion von »99 Luftballons« stammt der Text allerdings von den »extra 3«-Autoren Dennis Kaupp und Jesko Friedrich. Und er geht wieder ins Ohr, man möchte direkt mitsingen: »Hast du etwas Zeit für mich, dann singe ich ein Lied für dich von Recep Tayyip Erdoğan, dem Schnuckel-Schnauzbart-Chef-Osman...«, aber hören Sie selbst: Wie das wohl diesmal beim türkischen Staatspräsidenten ankommen wird? Lange sagt: »Wir stehen mit beiden Beinen fest auf dem Grundgesetz, in Deutschland herrscht Presse- und Meinungsfreiheit

 


»Es gibt keinen vernünftigen Grund gegen die Straßenbahn«
 
In einer aktuellen Greenpeace-Studie wird die Verkehrs- und Mobilitätssituation in Großstädten verglichen. Hamburg steht im Ranking auf dem nicht besonderen Platz 10; für die Verfasser der Studie ein Anlass, für bessere Luft UND bessere Anbindung einen alt bekannten Vorschlag wieder aus der Schublade zu holen: eine Straßenbahn für Hamburg. Wir sprachen mit dem Verkehrsplaner und Nahverkehrsexperten Dieter Doege.
 
Elbvertiefung: Herr Doege, wäre eine Straßenbahn für Hamburg sinnvoll?

Dieter Doege: Natürlich. Das habe ich mit meinen Kollegen schon vor fast drei Jahren in einer Studie gefordert.
 
EV: Warum ist eine Straßenbahn denn besser als Busse?

Doege: Erster Vorteil ist, dass die Straßenbahn wesentlich größer ist als ein Bus und auch nur einen Fahrer braucht. Das heißt, dass auch zu den Stoßzeiten alle mitgenommen werden können. Zweitens braucht die Straßenbahn nur 10 Prozent der Energie, die ein Bus benötigt. Und drittens fährt sie mit Strom, und durch die Rückspeisung der Bremsenergie geht im Gegensatz zum Bus keine Energie verloren.
 
EV: Einige dieser Argumente gelten auch für die U-Bahn...

Doege: Das stimmt, aber im Gegensatz zur U-Bahn ist die Straßenbahn im Straßenverkehr präsent. Man muss nicht in einen Tunnel, sondern sie steht direkt vor Ihnen auf der Straße. Dabei ist sie leiser und umweltfreundlicher als ein Bus. Und erreicht fast die Kapazität einer U-Bahn.
 
EV: Wie könnte es aussehen, wenn Hamburg wieder eine Straßenbahn bekäme? Die letzte Tram hier wurde 1978 von der Straße genommen.

Doege: Es gibt ein großes Problem in Hamburg: die peripheren Verbindungen. Wenn Sie von außerhalb kommen, führt jede Linie ins Zentrum oder zum Hauptbahnhof. Wenn Sie mit der U-Bahn von Volksdorf nach Farmsen fahren, ist die rappelvoll. Etwa 30 Prozent der Fahrgäste bleiben in der Bahn sitzen, obwohl sie gar nicht zum Hauptbahnhof wollen. Gäbe es beispielsweise eine Querverbindung von Farmsen zur Kellinghusenstraße, würde dieser Teil aussteigen und Platz für die anderen machen und dazu noch selbst schneller ans Ziel kommen. Wenn man die Verkehrsströme entzerren kann, gewinnt man also Zeit und Geld.
 
EV: Das heißt, es gibt konkrete Pläne zum Straßenbahnbau in Hamburg?

Doege: Ja, mit allen Details. Auch viele Politiker verstehen nicht, warum das nicht umgesetzt wird, aber Olaf Scholz lässt diesbezüglich nichts an sich rankommen.
 
EV: Ist der E-Bus denn nicht eine Alternative zur Straßenbahn?

Doege: Es gibt die »Innovationslinie« 109, eine Buslinie vom ZOB bis zur U-Bahn Alsterdorf, wo nur Elektrobusse fahren sollen. Ab 2020 soll Hamburg dann nur noch E-Busse kaufen, aber das Problem ist: Die Akkus sind sehr schwer, sehr teuer und haben keine lange Lebensdauer. Ich sehe da keine Zukunft, das System ist zu fragil und nirgends richtig erprobt. Von 1970 bis heute sind großstadttaugliche Batterie-E-Busse immer noch nicht serienreif geworden, das wird auch bis 2020 nicht gelöst werden.
 
   
   
 
Anzeige
 
Anzeige gudewer
 
24. + 25.3. Neueröffnung bei Gudewer – Die Garteneinrichter
Pünktlich zur Outdoor Saison eröffnen die Garteneinrichter den Neubau. Am 24. + 25. März wird mit vielen Überraschungen und kleinen Leckereien gefeiert. Sülldorfer Landstrasse 264 – 302; 22589 HH.
www.gudewer.com​
 
   
   
 
Domsicherheit
 
Der Frühlingsdom wirft heute wieder seine Lichter an und lädt zum fröhlichen Halligalli ein. Die Schausteller in Hamburg schauen ostentativ unbekümmert den nächsten Wochen entgegen. »Volksfest, Kirmes, Karneval - muss alles weitergehen«, meint Albert Ritter, Präsident des Deutschen Schaustellerbunds, erinnert man an Vorfälle wie den Terroranschlag auf dem Berliner Weihnachtsmarkt und das jüngste Attentat in London. Schließlich gehe es nicht, dass »unsere Demokratie, unsere Art des Feierns angegriffen wird«. Das sieht auch sein Hamburger Kollege Manfred Pluschies so. Schon immer, sagt er, hätten die Schausteller einen Blick auf den Platz gehabt, seien sie sensibilisiert für verdächtige Personen und Gegenstände. Und obwohl eine Gefährdungslage laut Dom-Leiterin Franziska Hamann nicht vorliege, errichtete man ein wahres Bollwerk gegen ungewollte Eindringlinge. »Uns geht es um das subjektive Sicherheitsgefühl. Familien mit Kindern sollen sich wohlfühlen«, erklärt Hamann. Betonklötze wurden aufgestellt, an den sechs Platzzugängen werden Sicherheitsleute stehen. Auch die Polizei erhöht ihre Präsenz. Dämpft das Türsteherambiente den Spaßfaktor? »Sichtbare Polizeipräsenz wird mehrheitlich sehr gut aufgenommen«, sagt Ritter und, »vielleicht müssen wir uns einfach daran gewöhnen, dass nicht nur das Feuerwehrauto für den Fall der Fälle bereit steht, sondern eben auch die Polizei.«

 


Aus Lang Lang wird Igor

Starpianist Lang Lang wird sich nicht hinter den Flügel in der Elbphilharmonie schwingen! Er laboriert an einer Grippe; das für morgen geplante Solokonzert ist gestrichen. Selbstverständlich sehr unbefriedigend für alle Liebhaber der Kunst des Ausnahmepianisten. Denn eine ersatzlose Streichung bedeutet nicht nur, dass das Ticket zurückgegeben werden muss, damit der Eintritt erstattet wird, sondern auch, dass sich Musikfreunde für ein künftiges Konzert wieder in die Verkaufsschlange stellen müssen – ein schlichter Umtausch ist nicht möglich. Als kleines Trostpflaster durften die enttäuschten Ticketinhaber deswegen schon gestern Karten für das Spontankonzert von Igor Levit, seines Zeichens ebenfalls Klaviervirtuose, allerdings weniger hochpreisig, erwerben – bevor der offizielle Verkauf heute startet. Wie viele von dieser Möglichkeit Gebrauch machen und wie viele Tickets für das übrige Publikum bleiben würden, war gestern noch nicht abzusehen. Eines aber schon: Die schlechte Laune derjenigen, die Lang-Lang-Tickets unter der Hand erworben hatten. Die müssen auch eine erhebliche finanzielle Einbuße verknusen: Für Tickets für Lang Lang – die teuersten zum Verkaufspreis von 135 Euro – wurde auf dem Schwarzmarkt ein Vielfaches verlangt.  Zurück bekommen die Käufer aber nur den Originalpreis. Recht so, findet Tom R. Schulz, Pressesprecher der Elbphilharmonie. Schulz: »Die sind streng genommen jetzt gelackmeiert. Ein gutes Teaching.« Vielleicht hilft ihnen ein wenig, nur ein wenig dieser Link
 
Tickets für den Konzertabend mit Igor Levit gibt es ab heute 10 Uhr telefonisch (040) 357 666 66, online und bei allen Vorverkaufsstellen.
   
   
 
Anzeige
 
Anzeige hsl
 
Gut aufgehoben in Hamburg
Sie haben noch keine Pläne für´s Wochenende? Ob allein, zu zweit oder mit der Familie, entdecken Sie tolle Tipps für Ihre Freizeitgestaltung - für mehr Qualitytime in Hamburg.
Entdeckungstour starten!
 
   
   
 
 
Lesevertiefung
 
 
Roman Freiheit, Abenteuer, Glück statt ödes Pariser Alltagsleben, das versprechen sich Louise und Ludovic von ihrer Weltumseglung. Stattdessen landen sie fern von jeglicher Zivilisation auf einer Insel, und von allen Wunschvorstellungen bleibt nur der teils brutale Kampf ums Überleben.
Isabelle Autissier: Herz auf Eis. Aus dem Französischen von Kirsten Gleinig, Mareverlag, 22,00 €

Kinderbuch Hundekacke wird in Tüten verpackt, Müll eingesperrt – es ist ein seltsames Land, in dem der (namenlos bleibende) Junge mit seiner Familie gelandet ist. Nur sein Hund King durfte nicht mit. Aber »King kommt noch«, sagen die Eltern. Vom Ankommen in einem fremden Land.
Andrea Karimé und Jens Rassmus (Illustrationen): King kommt noch. Peter Hammer Verlag, 9,90 €; ab 6 Jahren

Sachbuch Immer wieder ist die Journalistin Petra Ramsauer in den vergangenen Jahren nach Syrien gereist. In intensiven Reportagen erklärt sie die politischen Zusammenhänge und erzählt, zu welchen Brutalitäten Menschen fähig sind und welchen Überlebenswillen sie haben.
Petra Ramsauer: Siegen heißt, den Tag zu überleben. Nahaufnahmen aus Syrien. Verlag Kremayr & Scheriau, 22,50 €

… ausgewählt von Frauke Eikmeier; Bücherkoje, Mitte
 
 
Was geht
 
 
 
»Verlosung: Nächsten Dienstag wird der ZEIT WISSEN-Preis »Mut zur Nachhaltigkeit« im Rahmen des Nachhaltigkeitskongresses verliehen. Über Visionen zur Mobilität von morgen sprechen unter anderem Stephan Rammler, Mobilitäts- und Zukunftsforscher am Institut für Transportation Design & Social Sciences, Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, und Konrad Otto-Zimmermann, Umweltplaner und Verwaltungswissenschaftler. Wir verlosen 10 Karten. Bitte senden Sie morgen 9 Uhr Ihren Namen und das Stichwort ZEIT WISSEN-Preis an elbvertiefung@zeit.de. Viel Glück!
Emporio Tower, Dammtorwall 15, Dienstag, 9.30 Uhr
»Konzert mit Ruhetal: Am Ende eines Tages beginnt dieses Erlebnis, führt »Bis zum Morgengrauen – Eine musikalische Reise durch die Nacht«. Der Alumni-Chor der Universität Hamburg singt Werke wie Mendelssohns »Ruhetal« und Arvo Parts »Da pacem domine«. Danach lässt’s sich gut schlafen.
Zinnschmelze, Maurienstraße 19, 19.30 Uhr, 10 Euro
»Lesung eines Abenteurers: Nach Marco Polo und Kolumbus geht der nächste große Entdecker auf Reisen – Dennis Gastmann. Mithilfe des »Atlas der unentdeckten Länder« erkundet er Ziele wie Akhzivland, Karakalpakstan und R’as al-Chaima.
Kulturzentrum Lola, Lohbrügger Landstraße 8, 20 Uhr, 14 Euro
»Großer Sound: Stehen ein europäischer Cajon-Experte und ein kanadischer Gitarrenvirtuose gemeinsam auf der Bühne - und klingen wie eine große Band. Im Duo schicken Martin Röttger und Dave Goodman eine Mischung aus anglo-amerikanischer und keltischer Musik ins Ohr.
Landhaus Walter, Downtown Bluesclub, Otto Wels Straße 2, 20 Uhr, 18,30 Euro
 
   
   
Verlagsangebot
 
Community-Anzeige
   
   
 
 
Was kommt
 
 
 
»Kreative Kids: Mithilfe von Feile, Raspel und Schleifpapier entsteht »Fantastisches aus Speckstein«. Kids zwischen 7 und 14 Jahren erschaffen Fantasiegeschöpfe, Kettenanhänger oder Handschmeichler.
Haus der wilden Weiden, Eichberg 63, Samstag, 11–13 Uhr, 9 Euro, Anmeldung unter Anmeldung@Haus-der-wilden-Weiden.de
»Puppen für Erwachsene: Der Reichtum des Alters misst sich in Wissen und Erfahrung, weiß »Der Hundertjährige, der aus dem Fenster sprang und verschwand«. Das Werk von Jonas Jonasson entsteht auf der Puppenbühne als ein Mix aus Figurentheater, Schauspiel und Musik. Es zeigt humorvoll, wie viel Reichtum verloren geht, wenn Senioren isoliert verstummen. Dann doch lieber aus dem Fenster springen.
Hamburger Puppentheater, Bramfelder Straße 9, Samstag, 20 Uhr, 15 Euro
»Quintett zu sechst: Schuberts einziges Streichquintett klingt beinahe orchestral. Um es optimal auszufüllen, unterstützt Cellistin Ruodi Li das Laeisz-Quintett im sechsten Kammerkonzert.
Laeiszhalle, Kleiner Saal, Johannes-Brahms-Platz, 11 Uhr, ab 8,80 Euro
»Theater-Fuchs: Löwe Boltan herrscht über die Tiere. Da alle Angst vor ihm haben, langweilt er sich unendlich – bis er das furchtlose Kamel trifft. Endlich, »Ein Freund für Löwe Boltan«. Wenn da nicht der neidische Fuchs wäre.
Lichthof-Theater, Mendelssohnstraße 15, Sonntag, 11 Uhr, ab 6 Euro
»Crazy Mucke: »Es geht nicht verrückter, es geht nicht wilder«, jubeln die Kritiker über die Band PowerSolo. Die Dänen gelten als Wiederentdecker des Psychedelic- und Garagen-Rock, des Surf, Beat und Psychobilly. Tatatatanzen.
kukuun, Spielbudenplatz 22, Sonntag, 20 Uhr, 13 Euro
 
 
 
   
   
 
Anzeige
 
ZEIT für die Schule
 
Kostenlos DIE ZEIT im Klassensatz!
Sichern Sie sich als Lehrer drei Wochen lang DIE ZEIT im Klassensatz. Die Hamburg-Seiten geben Ihrem Medienunterricht  zusätzlich einen regionalen Schwerpunkt.
Jetzt kostenlos bestellen!
 
   
   
   
   
 
Anzeige
 
DZ:HH
 
Testen Sie jetzt DIE ZEIT mit großem Hamburg-Teil und tauchen Sie noch tiefer in die Themen ein, die unsere Stadt und die Welt bewegen. Genießen Sie DIE ZEIT – jede Woche mit 8 Extra-Seiten!
Hier gratis testen >>
 
   
   
 
 
Hamburger Schnack
 
 
Ein Sicherheitsbeamter des Hamburger Flughafens sagt am Förderband vor dem Durchleuchtungsapparat zu einer älteren, gut gekleideten Dame, die bereits ihren Mantel in die bereitstehende Kiste zu ihrem sonstigen Handgepäck gelegt hatte: »Sie müssen auch noch das Jäckchen ausziehen!« Darauf antwortet die Dame: »Und wie weit soll ich mich noch ausziehen?« Der Beamte: »Ich sag rechtzeitig Stop!«

Gehört von Andreas Lentfer
 
 
 
 
Meine Stadt
 
 
 
 
Während die einen vermummt und in Kampfmontur für ein Bild posieren, lassen die anderen sich von dieser Unterbrechung ihres Elbblicks nicht stören und trinken ungerührt weiter aus ihrer Thermoskanne.
 
Foto: Karl-Heinz Kuke
 

SCHLUSS
 
So ein dicker Brummer, äh Brummi! Ab heute 11.30 Uhr dreht er ganz mini im Miniaturwunderland Hanseatic Help seine Runden. Mit einem winzig kleinen LKW wird die mit dem Marion-Dönhoff-Preis ausgezeichnete Hamburger Hilfsorganisation Teil der Ausstellung. Und weil die Organisation auch sonst richtig was bewegt, ist sie zur Premiere auch mit einem originalgroßen LKW vor Ort und richtet zwischen 12 und 17 Uhr kurzerhand eine mobile Spendenannahmestelle auf dem Parkplatz ein!
 
Das war sie wieder, die Elbvertiefung. Wollen Sie uns Ihre Meinung sagen, wissen Sie etwas, über das wir unbedingt berichten sollten? Schreiben Sie uns: elbvertiefung@zeit.de
 
Ich wünsche Ihnen schönes Wochenende. Montag lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!

Ihr
Mark Spörrle
 
 
PS: Gefällt Ihnen unser Letter, leiten Sie ihn gern weiter. Haben Sie ihn weitergeleitet bekommen, melden Sie sich ganz einfach und unverbindlich an unter www.zeit.de/elbvertiefung. Dann schicken wir Ihnen die neue Elbvertiefung, solange Sie wollen, immer montags bis freitags ab 6 Uhr.
 
 
Empfehlen Sie uns weiter!
 
 
 
 
 
 
VERWALTUNG
Sie sind auf der Liste des ZEIT Brief für Hamburg „elbvertiefung“ angemeldet als: sjcorpchen.mail003@blogger.com
Um sich von der Liste abzumelden, klicken Sie hier.
 
Fügen Sie bitte die E-Mail-Adresse 
elbvertiefung@newsletterversand.zeit.de
Ihrem Adressbuch oder der Liste sicherer Absender hinzu. Dadurch stellen Sie sicher, dass unsere Mail Sie auch in Zukunft erreicht.