»Immer zu wenig Karten«: Die ältesten Fans des HSV

 
+ CDU und FDP unterzeichnen Resolution gegen Trump nicht +Wozu braucht Hamburg einen Vertrag mit Ditib? + Wo sind all die Vögel hin? + Paula Modersohn-Becker im Bucerius Kunst Forum
 

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Beginnen wir mit dem Positiven: Heute wird es bis zu 9 Grad warm, in Worten: neun! Am Samstag schaffen wir immerhin noch 8 Grad, dazu sogar etwas Sonne! (Wann öffnen eigentlich die Freibäder?) Doch halt, dann braucht man doch wieder das Utensil der Zugereisten, den Regenschirm, am Sonntag darf’s bei 5 Grad auch wieder der Schal sein. Montag früh kann es dann bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt wieder schneien. (Wir assoziieren: Pinguingang und Mottenkiste). Nein, wir sind nicht verrückt, das Wetter ist es. Oder der Meteorologe…
   
 
Mark Spörrle / Foto: Vera Tammen
 
Guten Morgen,

gestern trug der öffentliche Dienst den aktuellen Tarifkonflikt in Hamburgs Schulen. Die meisten Lehranstalten der Stadt sind geschlossene Systeme der Kommunikation, die allermeisten Lehrer sind verbeamtet und dürfen gar nicht streiken. Also vermögen wir nicht zu sagen, wie viele Turnhallentüren infolge streikender Hausmeister wirklich verschlossen blieben. Wir wissen auch nicht, wie viele verbeamtete Sportlehrer in zu schmalen Turnhallenoberlichtern stecken geblieben sind beim heldenhaften Versuch, hindurchzuklettern und die verschlossenen Hallentore von innen zu öffnen.
 
Die Gewerkschaft ver.di jedenfalls kündigte an, am Donnerstag kommender Woche »den Druck auf die Arbeitgeber noch einmal deutlich zu erhöhen«. Möglicherweise, warnt ver.di, gibt es dann wieder Engpässe an Schulen, werden Falschparker nicht aufgeschrieben, stauen sich arme Bürger in und vor den Kundenzentren der Bezirksämter – kurz, Sie haben ganz recht, es wird alles sein wie immer. (Befinden sich Teile des öffentlichen Dienstes in Wirklichkeit längst in permanentem Warnstreik?)
 
Nun gibt es wieder einmal einen Versuch, die Zustände in den Kundenzentren zu ändern. Die Regierungsfraktionen SPD und Grüne höchstselbst reichten einen Antrag zum Beschluss in der Bürgerschaft ein. Der liest sich wie ein schöner Traum: Künftig soll man binnen 10 bis 14 Tagen einen Termin in einem Kundenzentrum bekommen, auch morgens, abends und sogar mittags, vielleicht gar samstags! Und kaum zu glauben, das Paper geht noch weiter: »Wenn der Gesetzgeber vorschreibt, dass eine Ummeldung 14 Tage nach Einzug erfolgt sein muss, dann muss innerhalb dieser Frist ein Termin zur Ummeldung frei sein.« Boah! Gewagte Satire? Halten Sie sich fest: Das meinen die ernst! Und auch das: »Wer einen Kinderreisepass beantragen möchte, soll hierzu nicht extra einen Tag Urlaub nehmen müssen...« Wunderbar, bitte beschließen, sofort beschließen! Dann wird alles gut und wir können unseren Urlaub endlich wieder zum Verreisen nutzen. Vielleicht schon 2020.
 
Apropos alles gut: Viele von Ihnen haben schon bei unserer Umfrage zur Elbvertiefung (Sie wissen, zu welcher) mitgemacht; auch die Kollegen der ZEIT:Hamburg werden sich diesem Thema und auch unserer Umfrage in der kommenden Ausgabe ausführlich widmen.
 
Aber, liebe Leserinnen: Warum sind Sie so zurückhaltend? Bisher ist der überwiegende Anteil derer, die abgestimmt haben, männlich. Wenn Sie, liebe Frauen, das ändern wollen (und Sie, liebe Leser, wenn Sie wiederum den Vorsprung des männlichen Geschlechts bewahren wollen): Noch bis Sonntag, 18 Uhr, können Sie hier mitmachen. Und uns verraten, ob eine Vertiefung der Elbfahrrinne Ihrer Ansicht nach eher ökonomischer Segen ist – oder ökologischer Fluch. 
 
 


»Muslim ban«: CDU und FDP unterzeichnen Resolution nicht
 
Wie wir gestern berichteten, wurde in der Bürgerschaftssitzung am Mittwoch auch eine Resolution unterzeichnet, die den von den USA verhängten Einreisestopp für Bürger aus sieben vorwiegend muslimischen Ländern verurteilte. Unter anderem verweigerten FDP und CDU ihr Plazet – aus unterschiedlichen Gründen. »Die FDP-Fraktion lehnt die von Trump angeordneten Einreiseverbote ab«, betont Fraktionsvorsitzende Katja Suding uns gegenüber. »Wir hätten eine Resolution der Bürgerschaft daher gerne unterschrieben.« Der vorgelegte Text sei jedoch sachlich falsch. »Aktuelle Informationen, die die Abgeordneten während der Bürgerschaftssitzung erreicht haben, wurden einfach ignoriert«, sagt Suding. Gemeint ist damit beispielsweise, dass Doppelstaatsbürger, also auch der Initiator der Resolution, Danial Ilkhanipour von der SPD, sehr wohl einreisen dürften. Das Thema werde jedoch bei der nächsten Fraktionssitzung am Montag noch einmal besprochen. Ganz anders begründet André Trepoll von der CDU die Zurückhaltung seiner Partei: »Die Außenpolitik ist nicht Sache der Bürgerschaft, sondern Angelegenheit des Deutschen Bundestags. Genau genommen, war es auch keine Resolution der Bürgerschaft, sondern ein unabgestimmter, unausgegorener Text, der zusammen mit einer angehängten Unterschriftenliste erst zur Sitzung verteilt wurde und im Gegensatz zu Bürgerschaftsanträgen keine Möglichkeit zur Debatte oder Änderung ließ.« Er werde, sagte Trepoll, das Thema jedoch in knapp zwei Wochen beim Antrittsbesuch des amerikanischen Generalkonsuls persönlich ansprechen.
 
   
   
 
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Wozu braucht Hamburg einen Vertrag mit Ditib?
 
Bürgermeister Olaf Scholz nutzte die letzte Bürgerschaftssitzung, um vehement jene Verträge mit den islamischen Religionsverbänden, darunter die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (Ditib), zu verteidigen, welche die CDU aussetzen und die FDP kündigen möchte. Aber, einmal ganz grundsätzlich gefragt: Was würde sich eigentlich ohne diese Verträge ändern? Im Prinzip nicht viel, verrät uns Senatssprecher Jörg Schmoll. Denn die meisten Punkte, die in ihnen geregelt sind, stehen auch schon im Gesetz. Wozu dann also das Ganze? »Verträge mit den beiden großen christlichen Kirchen und der jüdischen Gemeinde gibt es in Hamburg erst seit etwas mehr als zehn Jahren. Das war damals der Ausgangspunkt für Gespräche mit den Muslimen«, erklärt Schmoll. »Wir haben diese Verträge geschlossen, weil wir wissen, dass es viele Bürgerinnen und Bürger in unserer Stadt gibt, in deren Leben der islamische Glaube eine wichtige Rolle spielt. Ihnen wollen wir den gleichen Respekt erweisen wie den Angehören anderer Religionen auch.«
 
In den Verträgen wird beispielsweise festgelegt, dass die Religionsgemeinschaften ihre Gläubigen in Krankenhäusern oder Justizvollzugsanstalten betreuen dürfen oder dass auf staatlichen Friedhöfen Bestattungen nach islamischen Vorschriften vorgenommen werden dürfen. Die Verträge regeln auch den Religionsunterricht an Schulen. Ohne Vertrag könnten die islamischen Gemeinschaften zum Beispiel auf einem islamischen Religionsunterricht an den staatlichen Schulen bestehen. Derzeit findet der Unterricht gemischt-konfessionell statt, unter Federführung der evangelischen Kirche. Welche Handhabe hat man im Falle eines Verstoßes gegen eine der Vereinbarungen? »Wenn wir unterschiedlicher Meinung sind, reden wir miteinander«, sagt Schmoll. In Zeiten, wo anderswo Mauern gebaut werden, vielleicht keine so schlechte Idee.

 


»Leverkusen schwächelt ja auch ein wenig«
 
Laut Medienberichten kommt dem HSV nach den sportlichen Erfolgen nun auch die Unterstützung der Fans abhanden: Für das heutige Heimspiel gegen Bayer Leverkusen soll es – noch Karten geben! Wir haben sofort Mirko Voß, den Vorstand der Rothosen, gefragt, ob das tatsächlich stimmt. Wer es nicht weiß: Die Rothosen feiern in wenigen Tagen ihr 45. Jubiläum und sind damit der älteste HSV-Fanclub.
 
Elbvertiefung: Herr Voß, stimmt es denn, dass sich die Fans langsam abwenden?
Mirko Voß: Absolut nein. Wir haben – egal, für welches Auswärtsspiel – immer zu wenige Karten.
 
EV: Aber für heute sind angeblich noch viele Tickets zu haben.
Voß: Das ist auch ein bisschen dem Wetter geschuldet. Es ist nasskalt und ungemütlich.
 
EV: Das Wetter kann doch wohl einen echten Hamburger HSV-Fan nicht abschrecken?
Voß: Die Hardcore-Fans, zu denen wir uns zählen dürfen, nicht. Aber der eine oder andere Familienvater sucht sich dann vielleicht lieber ein Spiel im Frühling aus. Leverkusen ist auch nicht mehr so attraktiv, die schwächeln ja auch ein wenig. Bei kleineren Clubs – um jetzt niemandem zu nahe zu treten – kommen immer weniger Zuschauer.
 
EV: Sie blicken bereits auf ein paar Jahre als HSV-Fan zurück. Mit den Gedanken an welche besseren Zeiten wiegen Sie sich derzeit nachts in den Schlaf?
Voß: Anfang der Achtziger haben wir 36 Bundesligaspiele lang nicht verloren, aber das wurde ja auch fast schon langweilig. Man fuhr irgendwohin und ging mit der leicht arroganten Haltung ins Stadion: »Wir verlieren sowieso nicht.«
 
EV: Was sollte der HSV ändern, damit er endlich wieder gewinnt?
Voß: Die Spieler müssen mal wieder ein bisschen an ihrer Einstellung arbeiten und sich bewusst werden, wo sie arbeiten, bei wem sie angestellt sind. Wie jeder in seinem Beruf. Frühere Spieler in den siebziger  und achtziger Jahren waren lange bei uns, die haben sich mit ihrem Club stärker identifiziert. Das fehlt mir bei dem einen oder anderen ein bisschen.
 
EV: Kommen manchmal Leute auf der Straße zu Ihnen, um Sie zu trösten?
Voß: Eher vielleicht, um mich ein bisschen zu belächeln. Aber dem anderen Club in dieser Stadt geht es ja auch nicht besser. Jetzt gibt es wenigstens ein bisschen weniger Frotzeleien zwischen den beiden.
 
   
   
 
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Wo sind all die Vögel hin, wo sind sie geblieben?

Wenn es so weitergeht, werden bei der »Stunde der Wintervögel« bald mehr zählende Menschen als gezählte Tiere unterwegs sein. »So wenige Vögel wie in diesem Winter hatten wir schon lange nicht mehr«, sagt Marco Sommerfeld, Vogelschutzexperte des Nabu Hamburg. Vor allem die Spatzen pfeifen mittlerweile nicht mehr von jedem Hausdach. 30 Prozent weniger Haussperlinge als im Vorjahr wurden zwischen dem 6. und 8. Januar von den Hamburgern gezählt. »Der Rückgang ist alarmierend«, sagt Sommerfeld. Der Mann bekämpft seit Jahren eine der Hauptursachen: die zunehmende Bebauung in der Stadt. Im Moment versucht er, die Fällung von mehreren Eiben vor dem Bahnhof Altona zu verhindern, die im Winter beliebte Spatzen-Schlafplätze sind. »Die Landungsbrücken sind ein weiteres Beispiel«, klagt er. »Dort wurde schönes Gebüsch durch Minibüsche ersetzt, die frühestens in fünf Jahren als Nistplätze dienen.« Und das ist ein trauriger Trend, klagt der Vogelexperte. Hamburg sei viel zu wenig grün, immer öfter würden nur pflegeleichte Rasenflächen angelegt, in denen sich kein Spatz verstecken könne. Im Gegensatz übrigens zu Berlin, wo es noch genügend »Wildnisecken« gebe. Spatzen brüteten auch gern in Mauerlöchern oder unterhalb von Dachrinnen. »Sie suchen sich Nischen«, sagt Sommerfeld. Gerade diese werden jedoch bei Sanierungsarbeiten gern dicht gemacht. Ersatz können Nistkästen, sein, die in modernen, nachhaltigen Wohnbauten sogar bereits in die Fassade integriert werden. Allerdings: Welcher Bauträger schaut beim Bauen schon auf solche Nachhaltigkeit – wenn ihn niemand dazu verpflichtet?
 
 


»Brille putzen, hin, und einfach schauen!«

Von morgen an läuft im Bucerius Kunst Forum die Ausstellung »Paula Modersohn-Becker. Der Weg in die Moderne«. Unsere Kollegin Susanne Mayer hat sie bereits gesehen und beschrieben (zu lesen in der neuen ZEIT:Hamburg, am Kiosk oder digital hier. Wir wollten von ihr wissen: was ist an der Ausstellung so besonders?
 
1. Warum sollte man unbedingt ins Bucerius Kunst Forum?
»Weil die große Malerin Paula Modersohn-Becker, die mit nur 31 Jahren am 21. November 1907 starb, immer neu entdeckt werden muss. Eine einsame, geniale Vorreiterin der Moderne! Brille putzen, und alles vergessen, was man so hörte an schwärmerischer Verehrung, an feministischer Glorifizierung – hin, und einfach schauen!«
 
2. Die Ausstellung zeigt Kindermotive, Landschaften, Stillleben und Motive aus dem Künstlerort Worpswede – all das in einem Stil, der schon früher als »verstörend« empfunden wurde. Muss man sich das wirklich antun? 
»Antun? Es ist ein intellektuell reizvoller Kunstgenuss. Diese Bilder, oft von Kindern und Frauen, sehr oft Selbstbildnisse, sind keineswegs nur im feuchten Worpswede entstanden. Im Gegenteil: Sie verdanken sich einer gierigen Auseinandersetzung mit Kunstwerken, die Modersohn-Becker in den Museen und Galerien Europas studierte, vor allem aber in Paris! Holbein, Rembrandt! Cezanne und Gaugin!«
 
3. Wenn es um die Künstlerin geht: Erst im Dezember ist ein Film über sie ins Kino gekommen: »Paula – Mein Leben soll ein Fest sein«. Reicht der nicht auch?
»Der Film ist leichte Unterhaltung. Da ist viel Schwärmerisches, Aufgerüschtes, manchmal spielt es sehr in die Richtung: immer diese am Rande der Hysterie agierenden Frauen. Was er vielleicht trifft, ist die ungeheure Energie, den bedingungslosen Willen zur Kreativität, den Paula Modersohn-Becker hatte. Wie sonst hätte sie in einem so kurzen Leben ein so riesiges Werk schaffen können, das formal mutig ist und inhaltlich sehr bewegend?«
 
Paula Modersohn-Becker, Bucerius Kunst Forum, 4. 2. bis 1. 5.
 
 
Lesevertiefung
 
 
Drei Buchempfehlungen fürs Wochenende...

Roman Paris, Frühjahr 1980: Nach einem Treffen mit dem französischen Präsidentschaftskandidaten François Mitterand wird Roland Barthes von einem bulgarischen Wäschelieferanten überfahren. Das Manuskript, das er bei sich trug, verschwindet spurlos. Kommissar Bayard steht vor einigen Rätseln. Ein freches, großartiges Leseereignis, passend zum Wahljahr 2017! Laurent Binet: Die siebte Sprachfunktion, Rowohlt Verlag, 22,95 Euro
 
 
Sachbuch Wenn die Liebe zwei Schriftsteller zusammenbringt, werden sie zu »Komplizen des Wahnsinns« schreibt Nina George in ihrem Vorwort zu diesen Doppelbiografien von 28 Paaren, darunter F. Scott und Zelda Fitzgerald, Martha Gellhorn und Ernest Hemingway, Siri Hustvedt und Paul Auster. Spannend! Tania Schlie: Schreibende Paare (Liebe & Literatur), Thiele Verlag, 25 Euro
 
 
Jugendroman Als Eleanor und Park einander zum ersten Mal im Schulbus begegnen, kann von Zuneigung keine Rede sein. Ihre Welten und ihre Probleme könnten unterschiedlicher nicht sein. Die Beschreibung der zaghaften Annäherung gehört zum Schönsten, was über die erste Liebe geschrieben wurde. Rainbow Rowell: Eleanor & Park, DTV, 9,95 Euro


… ausgewählt von Ulrich Hoffmann; Buchhandlung U. Hoffmann Barmbek
   
   
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Was geht
 
 
 
»Wilder Leinwand-Westen: In »Lucky Luke, go west!« versucht der lässige Cowboy wieder mal, die Daltons zu schnappen. Er schafft das natürlich – schließlich kann Luke schneller schießen als sein eigener Schatten. Comicverfilmung für Kids ab 6 Jahre.
Margaretenhort, Friedrich-Naumann-Str. 9–11, 16 Uhr
»Blues-Brothers: »Lüthke and Jol« tauchen das Kulturcafé in samtig röhrende Klänge. »Handgemachten Mississippi-Delta Blues« versprechen sie, dazu Country- und Stompin’ Blues, Boogie und Balladen. Kippe, Bier, Schwofen.
Kulturcafé Komm du, Buxtehuder Straße 13, 20 Uhr, Eintritt frei
»Heimatlose Kunst: Tesfaye Urgessa verarbeitet seine Gefühle mit Öl auf Leinwand. Fern der Heimat Äthiopien erlebt er Momente der Ausgrenzung, Ungleichheit, Ohnmacht. »Tesfaye Urgessa: free fall«, Vernissage mit Lesung.
Evelyn Drewes Galerie, Burchardstraße 14, 18 Uhr
 
   
   
 
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»Klassik rettet USA: Gibt man dieser Tage »Amerika« als Motto eines Konzerts aus, könnte das abschrecken. Die Jungen Symphoniker allerdings rücken den Kontinent für einen Abend in klangvolles Sonnenlicht. Sie spielen unter anderem Werke von Antonín Dvořák, der 1892 Direktor des New Yorker Musikkonservatoriums wurde.
Laeiszhalle, Großer Saal, Samstag, 20 Uhr, 7,50 Euro
»Wodkaparty, ahoi: Einmal jährlich gibt’s was Neues auf die Flasche – Design muss sein, Party auch. Die »Absolut Nights« mit den DJs und Mash-up-Pionieren Loo & Placido tauchen die Reeperbahn in Wodka.
Moondoo, Reeperbahn 136, Samstag, 23 Uhr, 10 Euro
»Komik auf der Alm: Was ist der Unterschied zwischen Ösis und Piefkes? Sandra Maria Schöners Liederabend »Mad in Austria – KnödelFrust und GrantelLust« klärt zwecks Völkerverständigung Kulturfragen.
Theater Schiff, Nikolaifleet, Holzbrücke 2, Samstag, 19.30 Uhr, ab 23 Euro
»Quartett im Kino: 1999 fand das französische Quatuor Ebène zusammen, schon fünf Jahre später stieg es in die Weltspitze auf. Der gleichnamige Film konzentriert sich auf das Leben hinter der Bühne. Parallel zur Vorführung mit Regisseur Daniel Kutschinski konzertiert das Quartett in der Elbphilharmonie.
Abaton, Allende-Platz 3, Sonntag, 11 Uhr, 8 Euro
»Geheimnisse der Oper: Haust hinter den Kulissen ein Phantom? Sind Regisseure kauzige Typen? Bei der Einführungsmatinée zu »Lulu« verrät die Staatsoper Interna – vom Konzept der Szenen über die Musikinterpretation bis hin zum Probenprozess.
Staatsoper, Probebühne 1, Kleine Theaterstraße 1, Sonntag, 11 Uhr, 7 Euro
 
 
 
 
 
 
 
Hamburger Schnack
 
 
Heute Mittag in der U2. Ein Mann im Anorak und eine gestylte sehr junge Frau sitzen sich gegenüber. Beide haben rote Nasen.
Sie fängt an zu niesen. Er stimmt ein.
Sie hört auf. Er auch.
Sie niest wieder los. Er ebenfalls.
Sie, genervt: »Hören Sie auf, mich anzumachen!«
 
Gehört von Sebastian Malfitz

 
 
 
 
 
Meine Stadt
 
 
 
 
Unter Beobachtung in der Schauenburgerstraße

Foto: Georg Bednorz
 

SCHLUSS

Werden Sie gern mitten in der Nacht aus dem Bett gerissen, um dann im strömenden Regen Sandsäcke durch die Gegend zu wuchten? Dann sparen Sie doch in Zukunft das Geld fürs Fitnessstudio, und melden Sie sich als ehrenamtlicher Deichwächter! Ins Leben gerufen vom damaligen Innensenator Helmut Schmidt, soll die Deichwacht verhindern, dass es jemals wieder zu einer solch verheerenden Flut wie im Jahr 1962 kommt. Warum die Stadt ausgerechnet jetzt neue Freiwillige sucht und ob das mit den zu erwartenden Folgen einer etwaigen Elbvertiefung (der anderen) zu tun haben könnte, wollen wir an dieser Stelle nicht hinterfragen. Reitkünste, Flattermantel und Schimmel werden auch nicht benötigt. Dennoch »kommt auch der Spaß nicht zu kurz«, verspricht die Stadt. Wir hoffen, sie meint damit nicht den Ernstfall…

Das war sie wieder, die Elbvertiefung. Wollen Sie uns Ihre Meinung sagen, wissen Sie etwas, über das wir unbedingt berichten sollten? Schreiben Sie uns:
elbvertiefung@zeit.de

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende. Montag lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!
 
Ihr
Mark Spörrle
 
 
PS: Gefällt Ihnen unser Letter, leiten Sie ihn gern weiter. Haben Sie ihn weitergeleitet bekommen, melden Sie sich ganz einfach und unverbindlich an unter www.zeit.de/elbvertiefung. Dann schicken wir Ihnen die neue Elbvertiefung, solange Sie wollen, immer montags bis freitags ab 6 Uhr.
 
 
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