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Liebe Leserinnen und Leser, das MIT steckt eine Milliarde Dollar in ein neues Institut. Das Schwarzman College of Computing soll sich der Künstlichen Intelligenz widmen. 300 Millionen Franken wollen die Zürcher Hochschulen für eine gemeinsame Digitalisierungsinitiative ausgeben. Und eine Studie der European University Association (EUA) beleuchtet die neue Rolle der Hochschulen als Partner in Innovationsnetzen (Das ist wichtig). Unsere Dreieinhalb Fragen beantwortet diesmal Holger Zaborowski, Rektor der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar. |
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MIT gründet KI-Institut Das lässt aufhorchen: Wie heise online berichtet, gründet das MIT ein Institut für Künstliche Intelligenz (KI), das Schwarzman College of Computing. Das Besondere: Dort sollen künftig Technik und Geisteswissenschaften unter einem Dach gelehrt werden, weil KI alle Bereiche des menschlichen Lebens durchdringt. Eine Milliarde US-Dollar werden in einen neuen zentralen Hub der KI-Forschung investiert und dabei werden die Grenzen der Disziplinen durchbrochen. "Die Welt braucht Mehrsprachler", sagt MIT-Präsident Rafael Reif. Mit anderen Worten: Die Welt braucht Ingenieure mit besseren Grundlagen in den Geisteswissenschaften, die mehr ethische Produkte und Plattformen schaffen können – und Politiker und Bürger, die Technik besser verstehen, um verantwortliche Innovationen vorantreiben zu können. Zürcher Hochschulen starten Digitalisierungsinitiative Zürich und seine Hochschulen rüsten sich laut NZZ für den Digitalisierungswettbewerb. Bereits im Herbst gab etwa die Universität Zürich bekannt, 18 neue Professuren im Bereich der Digitalisierung zu schaffen. Nun sollen die Anstrengungen aller Zürcher Hochschulen intensiviert und gebündelt werden. Erstmals lancieren die Universität Zürich, die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, die Zürcher Hochschule der Künste sowie die Pädagogische Hochschule Zürich eine gemeinsame Digitalisierungsinitiative, wie der Zürcher Regierungsrat am Freitag bekanntgegeben hat. Dafür wird ein Kostenrahmen von 300 Millionen Franken für die Dauer von zehn Jahren veranschlagt. 191,7 Millionen Franken tragen die Hochschulen selbst, der Kanton soll zusätzlich 108,3 Millionen Franken beisteuern. Universitäten in regionalen Innovations-Ökosystemen Universitäten verabschieden sich europaweit von einer eindimensionalen Innovationsstrategie und bauen verstärkt auf regionale Innovationsnetzwerke. Das zeigt eine Studie der European University Association (EUA): The role of universities in regional innovation ecosystems. Der Bericht präsentiert Daten aus neun europäischen Regionen und zeigt die Dynamik der Zusammenarbeit zwischen Universitäten (aus Deutschland ist die TU München dabei), Unternehmen und staatlichen Stellen. Er beleuchtet die neue Rolle der Universitäten in dieser Konstellation. “Innovation is key to finding solutions to today’s challenges and it is a main driver for economic and societal development globally, as well as regionally,” erklärt die EUA-Generalsekretärin Lesley Wilson. “Local universities, businesses and governments are working together in new ways to find these solutions and we are seeing a growing strategic alignment and social and cultural coherence in the networks where the knowledge is being created.” |
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Quelle: Gesis |
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Prof. Dr. Dr. Holger Zaborowski Professor für Geschichte der Philosophie und philosophische Ethik an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar und seit 2017 Rektor der Hochschule Was haben Sie zuletzt von jemand anderem gelernt? Von den diesjährigen Erstsemestern: mit welcher Begeisterung, Offenheit und Neugier sie in die Welt der Wissenschaft eintauchen. Das erinnert mich an meine eigenen ersten Semester, aber auch daran, auf welch wunderbarem Gebiet ich tätig sein darf. Das ist etwas, das im Alltag des Rektorates manchmal etwas in den Hintergrund treten kann. Welches wissenschaftspolitische Problem lässt sich ohne Geld lösen? Wissenschaft ist heute national und international vernetzt. Dafür gibt es zahlreiche Programme. Doch fehlt manchmal die Vernetzung vor Ort, und zwar nicht nur unter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, sondern auch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Hier kann man mit wenig Mitteln viel erreichen. Wir bieten beispielsweise an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar zusammen mit verschiedenen Partnern eine Ringvorlesung an, die auch in der Mediathek des Kölner Domradios nachgehört werden kann und sehr viele Menschen erreicht. In diesem Jahr geht es um das Thema „Mensch – Bild – Würde“. Zudem denke ich, dass die Wissenschaft, die heute stark durch Konkurrenz und Wettbewerb charakterisiert ist, auch einer Kultur des Wohlwollens und einer stärkeren wechselseitigen Achtung aller Akteure bedarf. Ein anerkennendes Wort, eine freundliche Geste – das kostet nichts und bringt doch sehr viel. Lektüre muss sein. Welche? Gute Romane, weil sie in besonderer Weise Schlüssel zur Gegenwart sind. Immer wieder gerne Thomas Bernhard wegen seiner abgründigen Tiefe. Oder neu entdeckt für mich: Gerbrand Bakkers Werke. Und Gedichte, die so oft im Schatten stehen, aber neue, lichte Sprach-Welten eröffnen. So jüngst Reiner Kunzes wunderbares "die stunde mit dir selbst". Und sonst so? Bin ich gespannt auf die Herausforderungen, die das universitäre Leben in den nächsten Jahrzehnten mit sich bringen wird. Wir leben in Zeiten eines gewaltigen Wandels. Wie sieht die Universität 2030 oder 2040 aus? Was kommt? Was bleibt? Was wird wiederentdeckt und was vergeht? |
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Wir können keinen Schaum schlagen Die Wissenschaftsmoderatorin Mai Thi Nguyen-Kim dachte, dass das Geschlecht im Labor egal sei. Hier schildert sie, wie sie eines Besseren belehrt wurde Es gilt das Prinzip der Bestenauslese Peter-André Alt, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz, über eine Quote in der Wissenschaft Dem Zufall entrinnen Das Wissenschaftsmanagement ist weiblich. Warum wählen so viele Frauen diesen Weg? Hört uns zu! Internationale Wissenschaftlerinnen berichten, wie sie sich in einer Männerdomäne durchsetzen Wie weiblich ist die Wissenschaft? Bei Nobelpreisen und Erfindungen sind Frauen klar in der Minderheit. Aber es gibt auch Fächer und Länder mit einem hohen Anteil an Wissenschaftlerinnen Botschafter der Wissenschaft Die Informationszentren des Deutschen Akademischen Austauschdienstes werden aufgewertet Zur aktuellen Ausgabe |
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In Heidelberg am Sitz der Klaus-Tschira-Stiftung (KTS) tagte vergangene Woche die Jury des Wettbewerbs ”Eine Uni, ein Buch“ von Tschira-Stiftung und Stifterverband (SV), der vom ZEIT-Verlag unterstützt wird. Über die nächsten zehn Preisträger diskutierten, v.l.n.r.: Volker Meyer-Guckel (SV), Marina Uelsmann (Uni Münster), Sven Beckert (Harvard), Britta Herrmann (Uni Münster), Manuel J. Hartung (ZEIT), Beate Spiegel (KTS), Olaf Kramer (Uni Tübingen), Sylvia Heuchemer (TH Köln), Renate Ries (KTS) und Dominique Ostrop (SV). Es fehlen die Jurymitglieder Sandro Abbate (Literaturblogger), Elisabeth Hoffmann (TU Braunschweig). Der Preis wird im Juni wieder vergeben. |
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