The Yes Men: »Manchmal wollen wir so richtig nerven!«

 
+ Alexas Schrei nach Liebe + Chief Digital Officer: Die Stadt wird digitaler + »Grindel leuchtet« + Laternenairbags + Nutella wird heller +
 

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Auf dem Tagesplan heute stehen Sonne und Wolken, und es soll wieder trocken bleiben. Wärmer als 9 Grad wird es allerdings nicht, aber »hey, Sonne!«. So weit der Meteorologe.
   
 
Guten Morgen,
 
Annika Lasarzik / Foto: Gretje Treiber
 
in der gestrigen Ausgabe der Elbvertiefung erwähnte ich, teils zu Ihrer hellen Freude, die geniale Geschäftsidee, Leih-Kokons für Fußgänger anzubieten, in denen diese die Straße überqueren können, ohne von regel- und zügellosen Radfahrer*innen ins Jenseits befördert zu werden. (Bisher gibt es zwei Interessent*innen für dieses Projekt.)

In unserem Nachbarland Österreich ist man da schon fast einen Schritt weiter. Im burgenländischen Eisenstadt stattete das Kuratorium für Verkehrssicherheit Laternen mit großen Airbags aus. Die sollen Fußgänger, die gegen diese Laternen prallen, vor Verletzungen schützen. 45 Prozent aller Fußgängerunfälle im Burgenland ereigneten sich infolge von Ablenkung, hieß es, jeder siebte Bürger schaue beim Überqueren einer Straße auf sein Handy oder Smartphone. Insofern machen die Airbags an den Laternenmasten sicherlich Sinn – auch wenn es sich in Eisenstadt noch um kein so ganz ernst gemeintes Projekt handelt. Allerdings ist auch in Hamburg zu beobachten, dass Fußgänger aufs Smartphone starrend auf die Straße treten, Auto- und Radfahrern entgegen, die ebenfalls aufs Display starren, sodass Airbagprojekte in unserer Stadt sicher auch sinnvoll wären. Man könnte ja mal mit der Verkehrs-Experimentiermeile Osterstraße anfangen.

Dazu noch eine Korrektur: Der ADFC, Vertretung aller vernünftigen Radfahrer, wies darauf hin, dass seine Position zu besagter Osterstraße gestern bei uns nicht korrekt dargestellt wurde. Denn trotz allen Lobes sieht der Eimsbütteler ADFC-Vertreter Johannes Bouchain beim »Mut von Politik und Verwaltung«, mit dem Umbau »ein wirklich konsequentes Zeichen in Richtung Verkehrswende zu setzen«, klare Grenzen: Man habe stellenweise versäumt, den Kfz-Durchgangsverkehr zu reduzieren. Außerdem: »Unserer Forderung nach einem Tempolimit von 30 km/h in der gesamten Osterstraße kam die Stadt nicht nach.« 
 
Schade. Denn zwänge man die wie wahnsinnig und mit angelegten Ohren über die Kreuzung Osterstraße/Eppendorfer Weg schießenden Radler, wenigstens unter Tempo 30 zu bleiben, hätten die Fußgänger zum Beiseitespringen zumindest eine Spur mehr Zeit.
 
Ach so: Morgen geht es hier voraussichtlich NICHT um die Osterstraße.

 


Chief Digital Officer in da house: Die Stadt wird digitaler

Derzeit sind bei der Stadt Hamburg die Zuständigkeiten für digitale Belange auf verschiedene Behörden verteilt, darunter die Finanzbehörde und die Leitstelle Digitale Stadt. Nun sollen die Experten zusammengezogen werden, um Hamburg ins digitale Zeitalter zu überführen: In der Senatskanzlei entsteht das »Amt für Informationstechnik und Digitalisierung«. »Am Ende sollen Dienstleistungen für Bürgerinnen und Bürger sowie die Verwaltungsabläufe vereinfacht werden«, erklärt Senatssprecher Jörg Schmoll. Der Umbau der städtischen Verwaltung sei eine der Hauptaufgaben des neuen Digitalamts. Für die Hamburger heißt das, dass man sich zukünftig nicht mehr für jeden neuen Reisepass durch den Feierabendverkehr quälen muss, sondern das vom heimischen Rechner aus erledigen kann. Das erste Projekt werde aber vermutlich ein Anwohnerparkausweis sein, den die Bürger dann online beantragen und selbst ausdrucken (allerdings nicht selbst genehmigen) könnten. Bis alles umgesetzt wird, dauert es noch, Schmoll spricht von zwei bis drei Jahren. Leiter der rund 60 Mitarbeiter wird der Wirtschaftsinformatiker Christian Pfromm, der sich ab Januar Chief Digital Officer nennen darf. Und das Investment wird sich wohl auch in anderer Hinsicht lohnen: Das gebündelte digitale Wissen, so Schmoll, könne »auch dazu beitragen, Fehlentwicklungen bei der Softwareentwicklung zu vermeiden.« Denken wir nur mal an JUS-IT, die Verwaltungssoftware, die der Bund für Steuerzahler gerade im Schwarzbuch 2017 gerügt hat, weil dafür satte 46,2 Millionen Euro mehr ausgegeben wurden als vorgesehen – und die trotzdem nicht läuft wie geplant.
 
   
   
 
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»Grindel leuchtet« zum Gedenken an die Opfer der Pogrome

Wenn am Donnerstag Kerzenlicht durchs Grindelviertel flackert, geht es um das Gedenken. Unter dem Motto »Grindel leuchtet« erinnern Anwohner zum 79. Jahrestag der Reichspogromnacht an die ermordeten Juden, die hier gelebt haben. Vom 9. auf den 10. November 1938 wurden in ganz Deutschland Juden misshandelt, überfallen und getötet, wurden Tausende Synagogen, Geschäfte, Wohnungen und jüdische Friedhöfe zerstört; auch die Synagoge im Grindel, einst Zentrum des jüdischen Lebens in Hamburg, stand in Flammen. An all das und an die Opfer der NS-Zeit erinnern heute 5284 Stolpersteine in Hamburgs Straßen. Deren Messingplatten mit Namen und Lebensdaten der Verfolgten sollen übermorgen ab 16.30 Uhr mit Kerzen beleuchtet werden. Initiiert hat die Aktion vor fünf Jahren Fotograf Amos Schliack, der seit den 1980er-Jahren im Viertel lebt. »Die Stolpersteine sind Lötstellen, die das, was unter dem Pflaster liegt, die verbuddelte Vergangenheit, mit der Gegenwart verbinden«, erklärt er uns die Aktion; die Kerzen sollten diese Stolpersteine wieder ins Bewusstsein bringen. Auch die Menschen in anderen Stadtteilen, betont Schliack, seien herzlich aufgerufen, sich zu beteiligen und Kerzen vor Stolpersteinen anzuzünden. Die jährliche Mahnwache auf dem Carlebach-Platz findet übrigens bereits morgen statt, für Donnerstag hat dort die Joseph-Carlebach-Schule eine andere Aktion geplant. Welche? Da müssen Sie schon selbst vorbeikommen.

 


»Clowns sind eine sehr nützliche Sache«

Sie haben mit ihren Aktionen den Aktienwert des Chemieriesen Dow Chemical zum Absturz gebracht und Wählerstimmen als Handelsware propagiert. Heute erklären die amerikanischen Polit-Aktivisten The Yes Men auf Kampnagel, wie man Zukunft gestalten kann, manchmal auf sehr unorthodoxe Weise. Wir haben vorab mit Andy Bichlbaum und Mike Bonanno gesprochen.
 
Elbvertiefung: Sie nennen sich Laughtivists, Lach-Aktivisten. Machen Sie es Ihren Gegner damit nicht sehr einfach, Sie simpel als Clowns zu diskreditieren?
Andy Bichlbaum: Wir begrüßen es, wenn man uns als Clowns bezeichnet! Clowns sind eine sehr nützliche Sache. Unsere Gegner sind auch nicht unbedingt diejenigen, die wir ansprechen möchten.
Mike Bonanno: Manchmal ist es aber schon unser Ziel, sie so richtig zu nerven. Wir haben auch Beweise, dass uns das bereits gelungen ist. Aus den Wikileaks haben wir erfahren, dass Dow Chemical jahrelang Detektive auf uns angesetzt hat, weil sie sich Sorgen um die öffentliche Meinung gemacht haben. Wir wussten also, dass wir ihnen lästig geworden sind und sie eine Menge Geld gekostet haben.
 
EV: Wie erarbeiten Sie Ihre Projekte?
Bonanno: Normalerweise arbeiten wir mit Organisationen zusammen, die bereits Kampagnen zu Umwelt- oder Menschenrechtsthemen am Laufen haben. Für gewöhnlich ist das Ziel, zu einem bestimmten Zeitpunkt mehr Aufmerksamkeit auf ein bestimmtes Thema zu lenken, beispielsweise vor einer wichtigen Abstimmung.
 
EV: Manches, was Sie machen, tut beim Zuschauen beinahe weh. Wo ist bei Ihnen die Grenze?
Bonanno: Wir hatten hier in Bonn gerade eine interessante Situation. Die Organisatoren der Crossroads-Konferenz hatten uns eingeladen. Wir sollten uns als Mitarbeiter von Donald Trumps Umweltschutzbehörde ausgeben. Als solche wollten wir etwas richtig Widerwärtiges tun. Wir wollten auf der Bühne einen Flüchtling auf einem Fahrrad den Strom für unseren Vortrag produzieren lassen. Die Organisatoren hatten jedoch solche Angst, als Rassisten dazustehen, dass sie ablehnten. Dabei war das genau der Punkt. Manche der einprägsamsten Dinge aus der Geschichte der Satire sind komplett ekelhaft. Wir haben dann trotzdem noch einiges untergebracht, das vielen Teilnehmern die Haare aufgestellt hat.
 
EV: Manchmal bekommen Sie sogar Beifall für Ihre Ideen.
Bonanno: Wir haben einmal ein goldenes Skelett vorgestellt, als Maskottchen für eine neue Software, die Risiken kalkuliert und berechnet, dass in wirtschaftlich schwachen Gegenden Tote eben günstiger wären. Wir haben also eine Idee, über die kapitalistische Systeme bereits nachgedacht haben, auf eine Weise präsentiert, die jeden normalen Menschen erbost hätte. Aber im Business-Kontext stimmen dir die Leute zu, schütteln dir die Hand, geben dir ihre Visitenkarte und wollen die Software für ihr Unternehmen kaufen. Beim ersten Mal waren wir noch absolut schockiert.
 
EV: Hat sich Ihre Arbeit gewandelt, seit Donald Trump im Amt ist?
Bonanno: Das ist eine gute Frage! Sie ist zu einem abrupten Stillstand gekommen. Wir versuchen ja, die Menschen dazu zu bringen, über Dinge nachzudenken, die gerade wichtig sind. Aber mit der neuen Situation in den USA gibt es im Prinzip nur ein Thema, über das man nachdenken muss.
 
EV: Ist es schwieriger geworden zu provozieren, weil der derzeit immer noch amtierende US-Präsident die Latte schon so hoch gelegt hat?
Bichlbaum: Es geht uns nicht darum, zu provozieren, sondern um politische Veränderung. Und da sehen wir gerade nicht, wie wir dazu beitragen können. Wir werden die Trump-Wähler nicht ansprechen können, und von unseren Leuten sieht ohnehin jeder, was abläuft.
 
EV: Wie oft sind Sie bis jetzt verklagt worden?
Bichlbaum: Erst einmal, und die Klage wurde fallen gelassen.
 
EV: Und wie oft wurden Sie schon verprügelt?
Bichlbaum: Noch nie, bis jetzt.
 
Die Yes Men treten auf Einladung der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius im Rahmen des Bucerius Lab in Zusammenarbeit mit Save the World auf. Der Workshop ist bereits ausgebucht, für den Vortrag mit Diskussion (in englischer Sprache!) gibt es noch Tickets.
 
   
   
 
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Ein stummer Schrei nach Liebe!

Vor ein paar Monaten war es ein Staubsaugroboter, der sich in einem Elektronikmarkt in Lübeck selbstständig gemacht und dadurch einen Polizeieinsatz ausgelöst hatte. Nun war es Alexa, eine Art Lautsprecher-Roboter der Firma Amazon, der auf ihm zugerufene Befehle (»Spiel ›Atemlos durch die Nacht‹!«) reagiert. In Pinneberg beschloss eine Alexa in der Nacht auf Sonntag, dass die Nachbarn genug geschlafen hätten, und begann, laute Musik zu spielen – ohne Befehl und ohne, dass ihr Herrchen zu Hause gewesen wäre und dem Treiben ein Ende hätte bereiten können. Vielleicht reagierte der begabte Lautsprecher aber auch nur auf Rufe aus der Nachbarwohnung (»Mach! Mich! An!«). Wie auch immer: Alexas Herrchen muss nun die Kosten des Schlüsseldienstes übernehmen, den die alarmierte Polizei herbeigerufen hat. Und ist wahrscheinlich heilfroh, dass Alexa nicht noch Thunfischpizza geordert und seinen Job gekündigt hat. Die Forscherin Nicole Mirnig, die am »Center for Human-Computer Interaction« an der Uni Salzburg tätig ist, hat übrigens in einem Experiment herausgefunden, dass Menschen soziale Roboter lieber mögen, wenn diese Fehler machen. Sind all diese Fehlfunktionen also nur – ein stummer Schrei nach Liebe?

 


Nutella wird heller

Wenn Sie heute Morgen vom Nutellabrot Ihres Nachwuchses geblendet waren, lag das nicht am gellenden Sonnenschein, sondern an einer neuen, leicht veränderten Rezeptur des Aufstriches. Wie die Hamburger Verbraucherzentrale mit Argusaugen (und vermutlich unter Einsatz von Kinderarbeit) festgestellt hat, ist die Nuss-Nougat-Creme seit Kurzem etwas heller. Der Anteil an Magermilchpulver wurde laut Zutatenliste von 7,5 auf 8,7 Prozent erhöht. Aufgrund der Farbanalyse gehen die Verbraucherschützer davon aus, dass im Gegenzug der Kakaoanteil reduziert wurde, er sei in der Auflistung auf dem Etikett, wo die Zutaten nach Mengenanteilen gereiht werden, nach hinten gerutscht. Hoffnungen, die Creme sei nun gesünder, müssen enttäuscht werden. Nutella habe zwar den Fettanteil gesenkt, aber dafür den Zuckeranteil etwas erhöht. Laut Hersteller Ferrero, der die genaue Rezeptur nach wie vor unter Verschluss hält, handelt es sich lediglich um eine Feinjustierung. »Alle relevanten Aspekte bleiben aus Ernährungssicht gleichwertig.« Will heißen: Die 1,2 Prozentpunkte Unterschied beim Milchpulver machen den Kohl schon deshalb überhaupt nicht fett, weil die gesamte Creme zu heftigen 87 Prozent aus Zucker und Palmöl besteht.
   
   
 
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Kaffeepause
 
 
Milchreis im Industriechic

Es ist gut 100 Jahre her, da nahmen die Arbeitenden ihr zu Hause vorbereitetes Mittagessen morgens im sogenannten Henkelmann mit zur Arbeit. Ausgestellt ist ein solcher »Essensträger« im Museum für Arbeit, das – zu einem der ältesten noch existierenden Fabrikensembles Hamburgs gehörend – im Erdgeschoss Gegenstände aus dem beginnenden Zeitalter der Industrialisierung präsentiert. Hier befindet sich auch das Fabrik-Café. Die Theke mit anschließender Küche wartet mit vielen Köstlichkeiten auf: Käse- oder Apfelkuchen (2,70 Euro), schokoladige Brownies (2,50), zimtiger Karottenkuchen (2,50 Euro), Cookies, Franzbrötchen und knusprige Flapjacks (1,50 Euro) – ein britisches Gebäck, das zwischen Müsliriegel und Keks angesiedelt ist. Pancakes, Quarkspeisen und ein überaus sämiger und schön heißer Milchreis mit Zimt (2,30 Euro) bereichern das Angebot. Auch gut: der Cappuccino mit Kaffee aus dem Hause Dallmayr. Und auch wenn es nicht ungemütlich ist, so lässt der Charakter der Fabrikhalle den Gast nicht vergessen, dass er bald wieder arbeiten gehen muss.

Barmbek-Nord, Fabrik-Café im Museum der Arbeit, Wiesendamm 3, Mo 13–21 Uhr, Di–Sa 10–17 Uhr, So 10–18 Uhr
 

Elisabeth Knoblauch

 
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www.martinstage.de
 
   
   
 
 
Was geht
 
 
 
»Uni trifft Kunst-Ikone: Sie war eine der bedeutendsten amerikanischen Malerinnen des 20. Jahrhunderts, Zeugin der alten Welt im Wandel zur neuen. Ihrer Zeit war sie als alleinerziehende Mutter und Mitglied der New Yorker Künstlerszene weit voraus. Was hätte Alice Neel wohl zum heutigen Nachwuchs gesagt? Bei »YAP – Young Artists Perspectives« setzen sich Studierende mit dem Werk der Grande Dame auseinander.
Deichtorhallen, Deichtorstraße 1, 16.30 Uhr, im Eintrittspreis enthalten
»Buch mit Mut: 2014 griff der »Islamische Staat« im Norden des Irak Jesiden an, richtete Männer hin, nahm Tausende von Frauen in Gefangenschaft. Ihnen widmet die britische Autorin Cathy Otten ihr neues Werk: »With Ash on Their Faces: Yezidi Women and the Islamic State«. Es erzählt nicht nur vom Leid der Entführten, sondern auch von ihrem Mut und einer Flucht, die wie ein Happy End anmutet. Englische Lesung mit Cathy Otten.
Literaturcafé Mathilde, Kleine Rainstraße 11, 19 Uhr, Eintritt frei
»Verlosung: »This is a Man’s World« – zumindest bei der gleichnamigen Männermesse. Die Veranstaltung bedient quasi alles, was das gestandene Männerherz begehrt. Von Bier über Krawatten bis hin zu Baggern. Wenn auch Ihr Herz bei diesem Gedanken Luftsprünge macht – schreiben Sie uns, wir verlosen 20 Tagestickets. Bitte senden Sie uns für eine Karte bis morgen, den 8.11., unter dem Stichwort »Männertag« Ihren Namen an elbvertiefung@zeit.de. Viel Glück! Gewinnen können Sie natürlich auch, sollten Sie kein Mann sein. Denn wie heißt es so schön weiter im Lied: »This is a man’s world, but it wouldn't be nothing, nothing without a woman or a girl«.
Man’s World Hamburg 2017, Fischauktionshalle, Große Elbstraße 9, 9.–11. November
 
 
 
Was bleibt
 
 
 
»Intime Konzerte: Den Titel dieses Festivals nehmen die Macher wörtlich; »Musik in den Häusern der Stadt« bespielt nicht riesige Säle wie die Laeiszhalle, sondern Privathäuser und kleine Locations. Hier trifft talentierter Nachwuchs auf etablierte Musiker, Klassik auf Jazz, Pop, Blues und Rock. Für einzelne Events gibt es noch Restkarten, etwa für das Born Trio in der Volksbank in Hammerbrook oder das Tonali Streichtrio in der Alten Grundbuchhalle.
Verschiedene Orte, 7.–12.11., Eröffnungskonzert heute im Goßlerhaus, 20 Uhr
 
 
 
 
 
   
   
 
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Hamburger Schnack
 
 
Bei Rewe an der Kasse zahlt ein junges Mädchen ihre Hühnersuppe in 5-Cent-Stücken. Der ältere Mann hinter ihr wird ungeduldig: »Sie halten hier ja den ganzen Laden auf!« Ungerührt entgegnet das Mädchen: »Wenn Sie mich hetzen, hole ich noch meine 1-Cent-Münzen raus und kaufe mir ein TicTac.«

Gehört von Eva-Juliane Brockstedt
 
 
   
   
 
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Meine Stadt
 
 
 
 
Unser Leser wies uns darauf hin: Das Foto im gestrigen Newsletter haben wir leider völlig falsch interpretiert: Es ist mitnichten »Gelebte Anarchie in Ottensen«, sondern Ausdruck der zu unserer Stadt gehörenden Anglophilie – wie dieses Foto aus Cambridge beweist.

Foto: Wilfried Hartmann
 

Das war sie wieder, die Elbvertiefung. Wollen Sie uns Ihre Meinung sagen, wissen Sie etwas, über das wir berichten sollten? Schreiben Sie uns: elbvertiefung@zeit.de

Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!

Ihr
Mark Spörrle
 
 
PS: Gefällt Ihnen unser Letter, leiten Sie ihn gern weiter. Haben Sie ihn weitergeleitet bekommen, melden Sie sich ganz einfach und unverbindlich an unter www.zeit.de/elbvertiefung. Dann schicken wir Ihnen die neue Elbvertiefung, solange Sie wollen, immer montags bis freitags ab 6 Uhr.
 
 
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