Hamburger Symphoniker: Wieso Dirigieren uns so fasziniert

 
+ Sensation: Bahn schneidet Bäume zurück! + Elbvertiefung: Campingplatzbetreiber zieht Klage zurück + Slotbuchung für Lkw + Wissenschaftskolleg an der Elbe + Til Schweiger siegt im Schnuffi-Streit +
 

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Bevor Leserin Ilse S. wie angedroht dem Absender dieses Letters wegen Meteorologenschelte die Ohren langzieht und ein neues Foto hermuss, halten wir uns bedeckt. Das passt auch zum Wetter am Wochenende: heute Wolken und Dauerregen, morgen Wolken und etwas Regen und Sonntag Wolken mit Wind. Die Sonne ist kaum zu sehen, es wird rapide kälter: heute maximal 7 Grad.
   
 
Guten Morgen,
 
Mark Spörrle
 
Sie wissen ja, was bei einem ordentlichen Sturm mit der Bahn passiert: Sie steht. Nicht etwa, weil den schweren Loks und Wagen das passieren könnte, was manchem Bahn-Chef widerfuhr – abzuheben –, sondern weil die Strecken im Nu von umgestürzten Bäumen und herabgefallenen Ästen blockiert sind. Oder zumindest blockiert sein könnten. Weshalb die Bahn-Spitze zunehmend dazu neigt, bei entsprechendem Wetter Teile des Schienennetzes prophylaktisch zu sperren, statt die Züge bis zum ersten Baumfall fahren zu lassen.
 
Sicher, so vermeidet man Schäden am Zugmaterial und verzweifelte Social-Media-Posts von Reisenden (»Stehen seit sieben Stunden in Rotenburg (Wümme). Bistro leer. Zugpersonal weg. Versuche, einen Supermarkt zu erreichen oder ein Rad zu klauen. Sagt meiner Familie, ich liebe sie...«). Aber: Wie kann es sein, dass die Bahn so regelmäßig von ein paar Winden lahmgelegt wird? Könnte der Schienenverkehr gerade bei Sturm – also, solange der furchtbare Schnee, das grausige Herbstlaub, die mörderische Hitze außen vor bleibt – nicht seinen physischen Vorteil gegenüber anderen Verkehrsmitteln gnadenlos ausspielen, statt sich von ein paar läppischen Ästen aufhalten zu lassen?
 
Er könnte es, wenn die läppischen Äste nicht wären – offenbar ein Problem unserer Zeit. Ältere Eisenbahner erzählen von Arbeitertrupps, die in grauen Vorzeiten, bevor die Bahn zur sparwütigen AG wurde, die Strecken abfuhren. Von Hubschraubern mit Moorsägen, die Bäume und Äste kappten, die den Schienen gefährlich nahe kamen. Tempi passati. In der schmallippigen Gegenwart ist Vorsorge out, wird jeder Sturm zum Ausnahmezustand – vor allem für die Bahn-Reisenden.
Da erreicht uns die Kunde von einem unerhörten neuen Modellprojekt, das die Deutsche Bahn und der Landkreis Stade starten werden: Entlang der Bahnstrecke Hamburg–Cuxhaven will man den »Baumschnittt wirkungsvoller gestalten«, will Bäume fällen, die zu dicht an den Gleisen stehen und durch niedrige Büsche ersetzen.
 
Wahrhaft unerhört: Um die Vergangenheit als Projekt für die Zukunft zu verkaufen, muss man nur lange genug warten.  

 


Elbvertiefung: Campingplatzbetreiber zieht Klage zurück
 
Wozu prozessieren, wenn man sich auch einigen kann? Norbert Kloodt aus Drage sieht das ganz pragmatisch. Kürzlich stand der Betreiber des Campingplatzes Stover Sand noch als Kläger vor dem Bundesverwaltungsgericht. Seine Gegner: Die FHH und die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nord des Bundes. Kloodt war angetreten, um seinen Campingplatz zu retten, für dessen Zukunft er im Fall der Elbvertiefung (nicht unserer, der geplanten Baggerei) schwarzsah. Nun hat er die Klage zurückgezogen. Nicht, weil er die Folgen der Vertiefung falsch eingeschätzt habe, die wird er wohl nach wie vor beheben müssen. Er ist nun aber zuversichtlich, dass die Behörden ihm das auch erlauben. »Uns ist das doch viel lieber, wenn wir eine Einigung außerhalb der Klage finden«, erklärt Kloodt. Seinen kleinen Bootshafen habe er bereits ausspülen dürfen, damit der nicht verschlickt. »Über die anderen Themen gibt es konstruktive Gespräche.« Welche Themen? Das verrät der Campingplatzwart nicht. »Ich will dem Einigungsprozess nicht vorgreifen.« Dass er Schutzmaßnahmen wohl aus eigener Tasche zahlen muss, stört Kloodt nicht groß. Es sei ihm nie ums Geld gegangen, sagt er uns. Er wolle nur seinen Campingplatz in Schuss halten dürfen. Zudem habe Wirtschaftssenator Frank Horch angeboten, ihm die gerichtlichen Kosten zu ersparen, sollte er zurückziehen. Darauf vertraue er. Er sei auch nicht per se gegen die Elbvertiefung. »Wir profitieren ja davon, dass es Hamburg gut geht«, sagt Norbert Kloodt. »Nur: Uns soll es auch gut gehen.« Das wird so sein.
 
   
   
 
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Slot statt Stau
 
Staufrei nach Hamburg – eine Vision, die Wirklichkeit wird? Zumindest Lkw-Fahrer dürfen ab Mittwoch kommender Woche darauf hoffen. Dann startet der Hamburger Hafenbetrieb HHLA ein neues Abfertigungssystem – die »Slotbuchung für Lkw«: Containerlaster sollen künftig nicht mehr dann in den Hafen fahren, wenn ihr Spediteur sie dorthin schickt, sondern dann, wenn der Hafen sie anfordert. Sobald sich ein Lkw-Fahrer per Smartphone-App anmeldet, bekommt er einen Slot zugewiesen – ein Zeitfenster, innerhalb dessen er an der Einfahrt erscheint. Dort wird der Laster mit höchster Priorität abgefertigt und fährt auf eigener Spur direkt zum Ladeplatz. Ähnlich funktionieren Systeme schon im Flugverkehr und an anderen Häfen. Ist ab Mittwoch also Schluss mit den Schlangen wartender Lkw, Schluss mit Rückstaus bis auf die Autobahn oder die Köhlbrandbrücke? Bedeutet das für alle Pkw-Fahrer eine staufreie Fahrt in die Hansestadt? »Ich sehe da keinen Zusammenhang«, erklärt Christian Lorenz von der HHLA. »Unser Hauptanliegen ist es, den Lkw-Verkehr zu den Terminals zu entzerren – Rückstaus bis auf die Autobahn sind doch eine Ausnahme.« Oha, denken sich Hamburg-Pendler da verwundert. »Definitiv haben Lkw-Rückstaus von den Terminals einen riesigen Einfluss auf den täglichen Verkehr«, widerspricht Christian Hieff vom ADAC Hamburg. Ob sich das System der Slotbuchung allerdings positiv auf den normalen Straßenverkehr auswirken werde, sei »Kaffeesatzleserei«. »Vielleicht gibt es statt an den Terminals künftig lange Schlangen vor den Einfahrten, weil die Lkw-Fahrer ohne Termin kommen oder zu spät«, mutmaßt Hieff.

 


Dirigieren probieren
 
»Dirigiert uns!«, baten die Hamburger Symphoniker und unterwarfen sich am Mittwochabend der musikalischen Führung von Laien am Dirigentenpult. In der Aula der Hochschule für Bildende Künste nahm das Experiment seinen Lauf. Was die Teilnehmer mit der Musik und die Musik mit den Teilnehmern machte und wieso Dirigieren die Menschen fasziniert, fragten wir Projektkoordinatorin Sarah Weintritt.
 
Elbvertiefung: Sie haben blutige Laien mit Taktstöcken ausgestattet und auf das 50-köpfige Orchester losgelassen. Was kam dabei heraus?
Sarah Weintritt: Es war schön, Publikum und Orchester hatten richtig Spaß an der Sache. Etwa zwölf Leute haben dirigiert. Einige hatten sich auch richtig vorbereitet, hatten vorher unser Lehrvideo im Internet gesehen und sich die Partituren heruntergeladen. Zwei Laiendirigenten sagten mir, dass sie sich damit einen Kindheitstraum erfüllt hätten. Es waren aber auch ein paar Studenten der Kunsthochschule da, die spontan gesagt haben: Das probieren wir mal aus.
 
EV: Und wie hat es geklungen?
Weintritt: Na ja, sagen wir so – bei denen, die sich vorbereitet hatten, klang es schon nach echter Musik. Der Dirigent und Moderator Ulrich Windfuhr, der auch Professor an der Musikhochschule Hamburg ist, hat die Leute unterstützt und ihnen Tipps gegeben, etwa wie sie schlagen sollen und das Tempo halten. Denn wenn der Dirigent langsamer wird, reagieren auch die Musiker. Und dann ist es nicht leicht, das Orchester wieder auf Trab zu bringen.
 
EV: Was macht denn das Dirigieren so reizvoll?
Weintritt: Wir haben hinterher die Laiendirigenten gefragt, wie es ihnen dabei ergangen ist. Die meisten sagten, dass sie sich sehr glücklich gefühlt haben. Manche sprachen auch von einem besonderen Machtgefühl, das dabei entsteht, wenn sie so ein Orchester leiten. Einer sagte, er wolle mal nicht nur zuschauen und zuhören, sondern Teil der Musik sein.
 
EV: Aber wie ist es für das Orchester? Rammen sich nicht die Streicher gegenseitig die Geigenbögen in die Ohren, wenn sich ein Dirigent auf Probe mal verdirigiert?
Weintritt: Das passiert nicht, dafür kennen sich die Kollegen gut genug. Und so beengt sitzen die Musiker auch nicht. Das Einzige, was schiefgegangen ist, war ein Auftakt, der missglückte: Der Dirigent wusste nicht, wie er das machen sollte, einige der Musiker setzten früher ein als die anderen, und wir mussten abbrechen.
 
EV: Wenn schon Laien das Dirigieren hinbekommen: Ist der Kult um Stardirigenten wie Simon Rattle oder den kürzlich verstorbenen Jeffrey Tate nicht etwas übertrieben?
Weintritt: Um wirklich Dirigent zu sein, reicht es nicht, den Takt zu schlagen und zu organisieren, dass das Orchester gemeinsam anfängt und auch gemeinsam aufhört. Ein Profidirigent hat eine bestimmte Vorstellung oder Interpretation von einem Stück, die er dann mit den Musikern zusammen erarbeitet. Dazu braucht man diese Künstlerpersönlichkeiten.
 
Falls Sie auch mal wollen: Das Format »Dirigiert uns« wird im kommenden Jahr voraussichtlich wieder angeboten.
 
   
   
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Ihr Forscherlein kommet

Hamburg hofft auf Neubürger – am liebsten solche mit Professorentitel und weltweitem Renommee. Die soll nun ein neues Wissenschaftskolleg an die Elbe ködern: Als »Fellows« sollen Koryphäen der hier besonders relevanten Fächer wie Nanowissenschaften, Klimaforschung und Neurologie zusammenarbeiten. Außerdem sollen sie sich – hier kommen Sie ins Spiel – mit interessierten Bürgern, Künstlern, Musikern und anderen Intellektuellen in Salons und Vortragsreihen austauschen. Das setzt voraus, dass die Koryphäen ihr Fachwissen auch vermitteln können. Ein Tummelplatz für Nerds soll das Kolleg jedenfalls nicht sein, wie Professor Edwin Kreuzer sinngemäß versichert. Der Präsident der Akademie der Wissenschaften, die das Kolleg mit Uni Hamburg, Körber-Stiftung und Stadt ins Leben ruft, sieht nun das Auswahlgremium des Kollegs vor der Aufgabe, diese hochrangigen und kommunikativen Wissenschaftler auch zu finden: »Damit steht und fällt der Exzellenzanspruch.« Die 500.000 Euro Anschubfinanzierung des Senats sollen vor allem dazu dienen, die künftigen Fellows »freizustellen von der Sorge, nach Geld zu suchen«, wie Kreuzer sagt. Auftrieb im Wettbewerb der Exzellenzstandorte soll das Kolleg mit seinen berühmten Mitgliedern der Stadt natürlich auch bringen: »Berlin hat eins, München hat eins, wir brauchen auch eins«, erklärt Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank. Nebenbei: Delmenhorst hat auch eins. Aber das niedersächsische Kaff als Vorbild – das passt wohl nicht zum beanspruchten Glamour.
 
Auftakt für die Gründung des Wissenschaftskollegs ist die Veranstaltung »Hamburger Horizonte« heute ab 9 Uhr im KörberForum: https://www.hamburger-horizonte.de 

 


Til Schweiger siegt im Schnuffi-Streit

Triumph für Til Schweiger: Der Schauspieler, Regisseur, Produzent und Dekoartikel-Höker muss den Facebook-Schlagabtausch mit einer Saarländerin (sie: »Ihr Demokratieverständnis und Ihr Wortschatz widern mich an.« er: »hey schnuffi...! date!? nur wir beide!?«) nicht von seiner Facebook-Seite löschen. Das hätte die Frau gern gehabt – aber das Landgericht Saarbrücken wies den Antrag ab. Begründung: Til Schweiger (der fast 1.500.000 Facebook-Freunde hat) habe zwar durchaus die Persönlichkeitsrechte der Saarländerin missachtet, als er einen Screenshot des Chats auf seiner Seite publik machte. Sie selbst habe dabei aber mitgeholfen. Denn zum einen habe sie sich ja selbst in den Schlagabtausch gestürzt, befand das Gericht. Zum anderen machte sie kurz darauf die ganze Unterhaltung im Forum »Deutschland mon amour«, Mitgliederzahl: 25.000, selbst öffentlich, einschließlich ihres Klarnamens und Wohnorts. Vorangegangen war dem Ganzen die implizite Aufforderung ihrerseits an Schweiger, nach der Wahl der AfD in den Bundestag das Land zu verlassen (was Schweiger selbst angeboten haben soll, nun aber bestreitet). Nun werde sie bedroht, sagt die Frau, sogar mit Mord. Dass das Geplänkel solche Folgen zeitigen würde, hätte wohl selbst Til Schweiger nicht gedacht.
   
   
 
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Ayelet Gundar-Goshen: Lügnerin, aus dem Hebräischen von Helene Seidler, Kein und Aber Verlag, 24 Euro

Sachbuch Ein anschauliches Buch über unseren sich so rasch verändernden Planeten. Die Weltkarten im Buch lassen uns unsere schöne Erde noch einmal ganz anders betrachten. Beeindruckend und bedrückend!
Alastair Bonnett: Atlas unserer Zeit, aus dem Englischen von Theresia Übelhör, Dumont Verlag, 29 Euro

Kinderbuch Nickel, das Meerschweinchen, und Horn, der Papagei, haben selbstverständlich den Durchblick, denn sie tragen ja eine Brille. Die vielen Jahre, die sie bei Herrn Locke, dem Detektiv, waren, haben die beiden geprägt. Und als dieser in den Ruhestand geht, übernehmen die Tiere das Lösen der Fälle.
Florian Beckerhoff (Text) und Barbara Scholz (Bilder): Nickel und Horn, Thienemann Verlag, 12,99 Euro, ab 6 Jahren

… ausgewählt von Britta Maschek; Tolle Geschichten – Bücher in Klein-Borstel, Klein-Borstel


 
   
   
 
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Verlosung
 
 
 
»Doppelter Grund zur Freude: Heute ist es soweit, heute beginnt das große Telemann Festival. Ein Festival zu Ehren Georg Philipp Telemanns, veranstaltet von der Konzertreihe NDR Das Alte Werk. Lange Zeit war Telemann Hamburgs »Director Musices« und über sein langjähriges Hamburger Wirken hinaus auch eine der prägenden und wichtigen Gestalten des europäischen Barock. Die weitere freudige Nachricht ist, dass wir 5x 2 Karten verlosen dürfen an Sie, für das Konzert »Telemann et la France«. Bei diesem werden Christophe Rousset und Les Talens Lyriques, gemeinsam mit Mezzosopranistin Ann Hallenberg, Musik von Telemann und Rameau – dessen Musik Telemann sehr zugetan war – vereinen. Senden Sie uns bitte bis zum Ende des heutigen Tages Ihren Namen unter dem Stichwort »Telemann« an elbvertiefung@zeit.de. Viel Glück!
 
Laeiszhalle, Johannes-Brahms-Platz 1, Sonntag, 26.11., 15 Uhr
 
 
 
Was geht
 
 
 
»Lesen teilen: Warum einsam – lieber gemeinsam? Beim »Shared reading« lesen Literaturfreunde abwechselnd eine Geschichte vor und sprechen anschließend über ihre Assoziationen. So entsteht kreatives Lesen eines unbekannten Textes, begleitet von einer ausgebildeten Mentorin. Klingt nach Deutsch-LK – aber ohne Noten.
Bücherhalle Barmbek, Poppenhusenstraße 12, 15–16.30 Uhr, Eintritt frei
»Dunkles Planetarium: Warum glauben Astronomen, dass der größte Teil des Universums aus unbekannter Materie besteht? Was könnte dieses »Etwas« sein? Professor Marcus Brüggen erklärt in »Einstein und die dunkle Materie« die Geschichte abenteuerlicher Hypothesen und neueste Experimente der Wissenschaft.
Hamburger Sternwarte, Gojenbergsweg 112, 19.30 Uhr, 11 Euro
»Galerie im Bild: Waren vor hundert Jahren Fotografien etwas Besonderes, aufwendig und wertvoll, so verlieren digitale Schnellschüsse heute an Bedeutung. Was bleibt noch als Erinnerung haften? Wie nehmen Sie mittlerweile Veränderungen im eigenen Stadtviertel wahr? Ausstellung: »Werner A. Schöffel – Elimar & Mariel – Wie es war, wie es ist und es scheint, wie jeder meint«.
Galerie Morgenland, Sillemstraße 79, Vernissage heute um 20 Uhr, Ausstellung bis zum 20.12.
 
 
 
 
 
Was kommt
 
 
 
»Konzert mit Dampf: »Martin Semmelrogge meets Jean-Paul Sartre«, urteilen Kritiker, wenn die »Dampfmaschine« loslegt. Das Quartett um Sänger Siggy Rock überrollt die Bühne mit Stoner-Folk. Klar, dass die neue Show dem namentlich Rechnung trägt: »Immer Dampf Tour«.
Molotow, Nobistor 14, Sa 19 Uhr, 14 Euro
»Piano-Jazz: Ein junger, griechischer Ausnahmepianist wirbelt durch die Musikgeschichte; Nikolas Anadolis erinnert mitunter an Bill Evans oder Keith Jarrett, schafft mit einer Flut improvisatorischer Ideen aber einen eigenen Stil. Wild und doch bedacht.
Birdland, Gärtnerstraße 122, Sa 21 Uhr, 15 Euro
»ABC-Lager: Pssst. Sie, genau Sie. Wollen Sie ein »A« kaufen? Das Buchstabenlager in Groß Borstel lädt ein zum Shoppen zwischen über 1000 Vintage-Lettern. Riesige Varianten aus dem Hamburger Passage-Kino stapeln sich neben kleinen ABC verschiedenster Materialien und Farben. Lagerverkauf – nicht nur für Freunde der Sesamstraße.
Büroanlage Alpha-Park, Untergeschoss, Rückseite neben der Tiefgarageneinfahrt (Interessierte werden abgeholt), Borsteler Chaussee 49, Sa 11–16 Uhr
»ErLesenes für Ladys: Frau darf sich auch mal einen männerfreien Sonntag gönnen. Beim Bücher-Café bietet das Team der »DenkTräume« deshalb literarische Tipps für Winternächte, die vor allem Damen ansprechen. Danach stöbern die Gäste auf dem Bücherflohmarkt, kichern bei der Tombola und kosten selbst gemachten Kuchen. Mal ehrlich – da hätte sowieso kein Typ Lust drauf.
DenkTräume, Grindelallee 43, So 15 Uhr, Eintritt frei
»Wärmen statt wandern: Auch im Winter ist es draußen schön, schön kalt. Sobald es für einen Spaziergang zu ungemütlich wird, ruft der Stadtpark-Verein zum »Schietwetter-Rundgang« auf. Zum letzten Mal in diesem Jahr erwartet das (beheizte) Forsthaus Sie mit einem bebilderten Vortrag rund um die Historie des Parks.
Sierichsches Forsthaus, Otto-Wels-Straße 3, So 15 Uhr, Spenden erbeten
»KiezKlassik: Wie passt das zusammen: Werke des amerikanischen Komponisten Sidney Corbett und ehrwürdige Klassiker von Bach, Beethoven und Mozart? Beim letzten »KiezKlassikKonzert« dieses Jahres wird Pianist Florian Heinisch die Frage beantworten. Der junge Künstler ist bekannt dafür, mit ungewöhnlichen Programmen Kontraste zu schaffen – über alle Grenzen üblicher Genres hinweg.
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Gehört von Wolfram Claes
 
 
   
   
 
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Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende. Montag lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!

Ihr
Mark Spörrle
 
 
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