Volksinitiative zur Rettung des Stadtgrüns

 
+ Verkehr: »Es wird gehupt und gepöbelt« + G20-Prozess: Laser gegen Hubschrauber + Grünes Hamburg: Mehr Wildnis auf dem gleichen Platz + Aktionstag gegen die Todesstrafe +
 

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Der Tag beginnt nebelig und trüb, später bleibt es wechselhaft: Wolken, möglicherweise auch Schauer oder Schneeregen. Temperaturen: nicht nennenswert. Danke, Meteorologe!
   
 
Guten Morgen,
 
Sigrid Neudecker / Foto: Gretje Treiber
 
da sage noch einer, es gehe nur um Verkehrserziehung: Wie die Antwort des Senats auf eine Anfrage der Grünen an den Tag brachte, haben allein die fünf neuen, erst dieses Jahr an neuralgischen Punkten aufgestellten Blitzgeräte der Stadt über drei Millionen Euro eingebracht – der NDR spricht da schon von »in die Kasse spülen«. 438 Anzeigen pro Tag sammeln die Hightech-Säulen; offenbar ist es den Hamburger Autofahrern ein Bedürfnis, die neue Technik intensiv zu nutzen. Und wenn die Nachfrage so groß ist, wird es hoffentlich auch bald in der einen oder anderen schulnahen Tempo-30-Zone einen Blitzer geben...
 
Ganz weit vorne mit der Technik, zumindest im Vergleich mit sich selbst, ist Hamburg auch auf dem Feld der öffentlichen Toiletten. Wer jemals krampfhaft und verzweifelt im Stadtbereich nach einem öffentlichen, geöffneten und sauberen WC fahndete und sich schließlich in einem Restaurant erniedrigte oder in einem Hauseingang kapitulierte, der ließ sich wahre Wunderwerke der Abortkunst entgehen. Die – bisher ebenfalls fünf an der Zahl, das neueste steht natürlich in Blankenese – kommen bei den Hamburgern ungemein gut an, das »Hamburger Abendblatt« vermeldet einen »Nutzerrekord«. Vorbei offenbar die Angst der Toilettengänger, erst könnten sich die Türen der Multifunktions-WCs nach Gebrauch nicht mehr öffnen lassen und dann könnte die vollautomatische Selbstreinigung sie trotz aller Schreie nach Strich und Faden durchnässen. Bald sogar, so das »Abendblatt«, soll es in den Toilettenhäusern neben Urinal, Wickeltisch, Wasserspender (mit Trinkwasser), E-Bike-Ladebuchse und Reifenpumpe auch WLAN geben.
Und mithin kaum noch einen Grund, das Häuschen zu verlassen. Vielleicht wird die Stadtreinigung in solchen Fällen dann doch die vollautomatische Selbstreinigung bemühen.
 
Es gibt Dinge, die müssen gründlich recherchiert werden. Morgen begrüßt Sie hier meine Kollegin Annika Lasarzik.

 


»Es wird gehupt und gepöbelt«
 
Gestern hat der ADAC eine Studie vorgestellt, nach der die Verkehrsteilnehmer in Hamburg sehr unzufrieden sind. »Das Verkehrsklima in Hamburg ist besonders rau«, schreibt der ADAC. »Es wird gehupt und gepöbelt«, sagte der Vorstandsvorsitzende des ADAC Hansa, Ingo Meyer, bei der Vorstellung der Studie »Mobil in der Stadt«. Für die wurden im Sommer dieses Jahres 9000 Interviews in den 15 größten deutschen Städten geführt – mit Autofahrern, Fahrradfahrern, Nutzern des öffentlichen Nahverkehrs und Fußgängern. Betrachtet man alle Verkehrsmittel zusammen, erreicht Hamburg von den 15 Städten auf der Zufriedenheitsskala nur Platz 11 – was die Zufriedenheit der Radfahrer angeht, kommt die Stadt sogar nur auf Platz 12. (Besonders unzufrieden sind die Radler übrigens unter anderem mit dem Verhalten der anderen Radfahrer.) ZEIT:Hamburg-Kollege Frank Drieschner hat sich die Studie allerdings mal etwas genauer angesehen, schließlich ist »Zufriedenheit« sehr subjektiv. Was dem einen höchstens ein Achselzucken entlockt, treibt den Nächsten schon zur Weißglut. Andererseits, schreibt Drieschner, »... wenn es darauf ankommt, also bei der nächsten Wahl, sind es nicht Zahlen und Fakten, sondern Zufriedenheit und Unzufriedenheit der Wähler, die über das Schicksal von Regierung und Opposition entscheiden.« Welche Verkehrsteilnehmer jetzt aber die unzufriedensten sind – und welche die zufriedensten! – und warum, das lesen Sie im Hamburg-Ressort der aktuellen ZEIT oder hier.
 
   
   
 
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G20-Prozess: Laser gegen Hubschrauber
 
Die juristische Aufarbeitung der Ereignisse rund um das G20-Treffen geht weiter. Vor dem Amtsgericht Altona begann gestern der Prozess gegen einen 27-Jährigen. Er soll am Donnerstag, den 6. Juli, um kurz vor elf Uhr nachts aus einer Dachgeschosswohnung in Altona einen Laser auf einen Polizeihubschrauber gerichtet haben. Der 27-Jährige landete vor Gericht, weil ein Kameramann aus dem Hubschrauber mit einer Wärmebildkamera das Fenster filmte, aus dem die Laserstrahlen kamen; die etwa 15-minütige Aufnahme, in denen immer wieder Strahlen den Hubschrauber trafen, wurden nun auch vor Gericht gezeigt. Knapp 30 Stunden später, in der Nacht auf Sonnabend, hatte die Polizei die Wohnung durchsucht und einen Laser mit den Fingerabdrücken des Angeklagten gefunden. Eine wasserdichte Beweislage? Von wegen. »Die Aufnahme der Wärmebildkamera reicht nicht für eine Identifizierung«, erklärt Gerichtssprecher Kai Wantzen. Außerdem sehe man noch eine zweite Person in der Wohnung. Und man sehe Figuren und Formen, die der Laser zeichnet, denn es handelte sich nicht um einen Laserpointer, sondern um ein »Gerät aus dem Discobereich«, wie Wantzen sagte. Als er festgenommen wurde, soll der Angeklagte gesagt haben, er habe den Laser nur zur Musik laufen lassen. Dagegen wurde seine Verlobte, die in der Wohnung wohnt, im Juli in der »Mopo« mit der Aussage zitiert, der Angeklagte habe den Hubschrauber zum Abdrehen bringen wollen, weil die gemeinsame kleine Tochter Angst hatte und nicht schlafen konnte. Vor Gericht schwieg der Angeklagte gestern. Seine Verteidiger sprachen dagegen ausführlich: »Die Verteidigungsstrategie ist, dass die Täterschaft nicht nachgewiesen werden kann«, sagte Wantzen. Für die Verhandlung sind sechs Termine angesetzt, der letzte am 17. Januar.

 


Grünes Hamburg 1: Mehr Wildnis auf dem gleichen Platz
 
Gerade erst gab Hamburgs Umweltsenator Jens Kerstan den Start eines groß angelegten Naturschutzprojekts bekannt – »Natürlich Hamburg!« soll einerseits dem Artensterben entgegenwirken, andererseits »die Attraktivität von Hamburgs Grün« steigern. Wie man das macht? Zum Beispiel, indem man in städtischen Parkanlagen vermehrt hohe und pflegeleichte Gräser wachsen lässt; konkret ist geplant, artenreiche Blumenwiesen anzulegen, Wildstauden zu fördern und Altbäume und Totholz in Grünanlagen stehen und liegen zu lassen. »Wir wollen zeigen, dass naturbelassene Bereiche auch in gepflegte Parks passen und spannende Naturerlebnisse bieten«, so Kerstan. Klingt erst mal gut, allerdings fragt man sich: Wo im Park wird dann die Picknickdecke ausgebreitet, können Kinder Fuß- und Federball spielen, wenn das Gras so hoch ist? Lässt sich eine Wiese dann überhaupt noch nutzen (wenn man nicht Vogel oder Biene ist, sondern Mensch)? Denn: Durch das ganze schöne Projekt bekommt die Stadt keinen Quadratmeter mehr Grün. Drum begrüßt der Nabu das Projekt zwar, das unter anderem im Stadtpark, im Duvenstedter Brook und in der Fischbeker Heide umgesetzt werden soll und das der Bund bis zum Jahr 2031 mit rund 22 Millionen Euro bezuschusst. Allerdings, sagt Sprecherin Birgit Hilmer: »Es hilft nichts, da Geld reinzupumpen und auf der anderen Seite Grünflächen zu vernichten.«
 
 
   
   
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Grünes Hamburg 2: Die Stadt braucht ihr Grün

Passend dazu startet morgen noch eine Aktion für ein grüneres Hamburg: Der Naturschutzbund Nabu tritt an mit der Volksinitiative »Hamburgs Grün erhalten«. Das Ziel: »dem anhaltenden Grünverlust eine Grenze zu setzen«. Innerhalb eines halben Jahres will der Nabu 10.000 Unterschriften sammeln, damit die Volksinitiative in die nächste Phase starten kann, das Volksbegehren. Warum ist eine solche Initiative nötig? Die Antwort liefert der Senat in Form von Zahlen: Innerhalb der letzten 15 Jahre wurden jährlich durchschnittlich 186 Hektar Fläche für Wohnungsbau, Gewerbegebiete und Verkehrsinfrastruktur verwendet. »Das ist mehr als die Außenalster. Wenn das in dem Tempo weitergeht, kann man ein Gefühl dafür bekommen, wohin das führt«, sagte uns Nabu-Sprecherin Birgit Hilmer. Die Volksinitiative fordert ein ganzheitliches Stadtentwicklungskonzept. »Es muss ein Umdenken in der Stadtentwicklung geben, damit nicht immer neue Flächen in Anspruch genommen werden, sondern geguckt wird, wo es Potenziale von versiegelten Flächen gibt«, so Hilmer. Denn zwar gebe es die Forderung des gesetzlichen Ausgleichs, die Frage sei nur, wo der stattfinde, wenn ohnehin schon so wenige Flächen zur Verfügung stünden. Hilmer: »Gerade in verdichteten Stadtteilen sind die grünen Oasen besonders wichtig. Es ergibt keinen Sinn, alles an die Ränder zu verlagern.« Und: »Nicht jeder hat einen grünen Garten vor der Tür.« Dabei gehe es nicht nur um den Erholungswert, sondern auch ums Stadtklima, damit sich die Stadt nicht aufheizt und die Luft gereinigt wird, Stichwort Verkehr und Abgase. Ab Freitag stehen auf der Website des Nabu die Unterschriftenlisten zum Download bereit.

 


Aktionstag gegen die Todesstrafe

Ein internationaler Aktionstag lenkt heute in mehr als 2000 Städten die Aufmerksamkeit auf das Thema Todesstrafe. »Cities for life – Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe« lautet das Motto der Kampagne, die sich seit 2002 in mehr als 100 Ländern für Menschlichkeit und Achtung der Menschenrechte einsetzt. »Beim Kampf gegen die Todesstrafe geht es um wesentlich mehr als darum, eine besonders grauenvolle Form der Bestrafung abzuschaffen«, sagt Markus N. Beeko, Generalsekretär von Amnesty International Deutschland. »Es geht darum, welchen Wert wir Menschen uns zumessen.« Justizsenator Till Steffen dazu: »Die Todesstrafe ist ein Instrument der missbrauchten Macht: Sie ist nutzlos, grausam und löscht unwiderruflich Leben aus.« Um zu zeigen, dass Hamburg für die Demokratie, den Rechtsstaat und die Menschenrechte einsteht, wurden in früheren Jahren einzelne Gebäude, darunter das Rathaus und der Michel, grün illuminiert, doch die Aktion habe nicht mehr die gewünschte Aufmerksamkeit erzielt, erklärte uns Janina Fein, Sprecherin der Justizbehörde. So entschied man sich in diesem Jahr für eine Veranstaltung mit dem Mahnmal St. Nikolai und Amnesty International zur Arbeit von zivilgesellschaftlichen Organisationen, Kirchen und Menschenrechtsinstitutionen. Deren mehr als 40-jähriger Einsatz für die weltweite Abschaffung der Todesstrafe zeigt Wirkung; mehr als 140 Staaten haben sie mittlerweile abgeschafft. Trotzdem: Noch immer gibt es jährlich mehr als 1000 Hinrichtungen, in 58 Ländern droht Verurteilten der Tod – und aktuell diskutiert man in der Türkei über eine Abstimmung im Parlament zur Wiedereinführung der Todesstrafe. Denken wir an Beekos Worte: »Die Todesstrafe sagt mehr aus über die Gesellschaft, in deren Namen sie tötet, als über die Menschen, die sie hinrichtet.«
   
   
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Mittagstisch
 
 
Ganz schön angespannt

Das Casse-Croûte in der Gänsemarktpassage gehört zu den als »Bib Gourmand«-Restaurant ausgezeichneten Lokalen. Seit über 20 Jahren existiert es an gleicher Stelle und lockt seine Gäste mit einer »außergewöhnlichen Mischung aus französischer und norddeutscher Küche«. Der erste Eindruck: niedrige Decken, ockerfarbene Wände und eine auffallende Gemäldesammlung. Kaum sitzt der Gast, kommt, der Jahreszeit entsprechend, Gänseschmalz mit Brot. Die Tagliatelle mit großzügig geraspelten Trüffelscheiben und Rinderfiletwürfeln (24,90 Euro) sind gut abgeschmeckt und in sich stimmig. Obwohl erst Mittag, knallen die Champagner- und Crémantkorken, und an zahlreichen Tischen – vorwiegend männlich besetzt – wird schwungvoll eingeschenkt. Die Stimmung ist trotzdem nicht leger, das Team arbeitet angespannt und ruft sich lautstark zu, welchen Gast es wo platziert hat und wer noch zu erwarten ist. Das Casse-Croûte lebt vor allem von seinen Stammgästen, die persönlich mit Handschlag und Namen begrüßt und zum Tisch geleitet werden. Auf Nicht-Stammgäste jedoch wirkt das alles recht angespannt.

Mitte, Casse-Croûte, Büschstraße 2, Mo–Sa 12–23 Uhr, So 17–23 Uhr

Elisabeth Knoblauch
 
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Verlosung
 
 
 
»Was nun? Die Verhandlungen zur Jamaika-Koalition wurden abgebrochen – stehen Neuwahlen an, eine Minderheitsregierung oder gar etwas ganz anderes? Jens Spahn, Finanzstaatssekretär und Präsidiumsmitglied der CDU, der als Finanzexperte auch an den Verhandlungen teilnahm, spricht in der ZEIT-Matinee mit ZEIT-Herausgeber Josef Joffe und ZEIT-Redakteur Roman Pletter über Erfolgsaussichten und Stolpersteine einer neuen Regierung – welcher auch immer. In dem Zusammenhang haben wir eine gute Nachricht: Wir verlosen 3x2 Karten! Senden Sie uns bitte bis heute Abend Ihren Namen unter dem Stichwort »Jens Spahn« an elbvertiefung@zeit.de.
 
 
 
Was geht
 
 
 
»Welthandel auf Wasser: Am letzten Tag der deutschen G20-Präsidentschaft nimmt der Naturschutzbund die internationale Schifffahrt aufs Korn. Sie steht für einen boomenden Welthandel – mehr als 90 Prozent der international gehandelten Güter gelangen über Meere an ihr Ziel. Doch viel zu oft leiden Mensch, Natur und Klima unter den Folgen der maritimen Wirtschaft. Wie können wir das ändern? Themenabend: »Umwelt, Menschenrechte, Klima – Freifahrtschein für die Schifffahrt?«
Geschäftsstelle Nabu-Hamburg, Klaus-Groth-Straße 21, 18.30 Uhr, Spende erbeten
»Barmbeker Krimiherbst: Ein Obdachloser wird ins Koma geprügelt, ein Heimkind aus DDR-Zeiten ist auf der Suche nach seiner Herkunft – und Theos Mutter liegt plötzlich auf der Intensivstation. Genug Stoff für Theo und Matze, um endlich wieder zu ermitteln: »Außenseiter«, Krimilesung mit Birgit Storm.
Bücherhalle Dehnhaide, Wohldorfer Straße 30, 19 Uhr, Eintritt frei
»Kanadische Sommersongs: Wenn Matt Epp in die Saiten haut, ist der Sommer fast wieder da. Seine Musik klingt nach Strand, rauschenden Bäumen und Barbecue. Alternativ denke man sich zum Folk-, Pop- und Soul-Mix des Kanadiers ein prasselndes Lagerfeuer – passt auch.
Kukuun, Spielbudenplatz 22, 20 Uhr, 16 Euro
 
 
 
   
   
 
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»MiniMidiMaxi: Kinder, stellt die Stiefel raus – »Der Nikolaus kommt«, und die Bücherhalle Dehnhaide füllt eure Schuhe. Ab heute sammelt sie (saubere!) Pantoffeln, Dienstag bringt sie der Nikolaus höchstpersönlich zurück. Dazu singt der Kinderchor der Gemeinde, Schoki schmilzt auf der Zunge, und der Mann mit weißem Bart erzählt seine Lebensgeschichte.
Bücherhalle Dehnhaide, Wohldorfer Straße 30, Abgabe heute und morgen, Abholung am 5.12. ab 16 Uhr, Chor 16.30 Uhr, Nikolausgeschichte 17 Uhr
»Mini: Welche Abenteuer erleben die Maus, der Hase und das Pferd heute? Waltraud Möller liest zu Gitarrenklängen von Jan Winzer: »Märchen aus aller Welt: Vater Bär und seine Lausbuben«.
Bücherhalle Harburg, Eddelbüttelstraße 47a, Fr, 16–17 Uhr, Eintritt frei
»Mini II: Wenn Weihnachten vorbei ist, ruht der Weihnachtsmann sich dann aus? Nein, er bereitet das nächste große Fest vor. Die Hamburger Camerata lädt ein zum Elbwichtel-Konzert: »Besuch beim Weihnachtsmann mit Oboe, Wichtelfest und erstem Schnee«, für Kinder von drei bis sechs Jahren.
New Living Home, Julius-Vossler-Str. 40, Sa, 11, 15 und 16.30 Uhr, Erwachsene 15 Euro, Kinder 10 Euro
»Midi: Wer kann schon von sich behaupten, jemals den echten Weihnachtsmann getroffen zu haben? Für Ben und Charlotte wird dieses Abenteuer wahr – der bärtige Freund stürzt nämlich über ihrem Haus ab. Jetzt braucht er jede helfende Hand, weil Bösewicht Waldemar Wichteltod Weihnachten für immer zerstören will. »Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel«, Animationsfilm nach dem Bestseller von Cornelia Funke, inszeniert von der Augsburger Puppenkiste.
CinemaxX, Dammtor, Harburg, Wandsbek; So, Uhrzeit variiert je nach Ort zwischen 11 und 12.30 Uhr
»Midi II: Was ist der Kunstmarkt? Wie wird ein Bild versteigert, wer bestimmt den Preis? Beim Kreativkurs lernen Kids zwischen 8 und 14 Jahren die Welt der Kunst kennen. Nach einer Führung durch die Ausstellung verewigen sie sich mit Acrylfarbe auf Leinwand und bieten ihren Eltern eigene Werke zur Versteigerung. Papa, pack die Scheine ein: »Zum 1., zum 2. und zum 3.«.
Bucerius Kunst Forum, Rathausmarkt 2, Sa, 14.30–18 Uhr, 14 Euro
»Maxi: Streetstyle mit Glamour – knapp 100 junge Künstler feiern bei der Gala der Hip Hop Academy coole Kultur. Alle Elemente des Lebensstils landen auf der Bühne: Beatboxer, Breakdancer, Sänger und Graffiti-Künstler. Profi-Ensembles und Nachwuchstalente gestalten das Fest, begleitet von der Hausband Academy Allstars. Checkt das!
Kampnagel, K6, Jarrestraße 20, heute, Fr und Sa, 19 Uhr
 
 
 
   
   
 
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Freitagabend in der U3. Eine Mutter mit ihren drei Kindern. Die älteste Tochter, etwa sechs Jahre alt, zeigt ihrem jüngeren Bruder Fingertricks und lacht ihn für die Knoten aus, die er sich dabei in die Finger macht. Darauf die Mutter: »Das konntest du mit vier auch noch nicht.« Die Tochter: »Doch, ich konnte das! Du hast es mir nur nicht beigebracht!«

Gehört von Katharina Zinner
 
 
   
   
 
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»J’accuse«

Foto: Horst-Dieter Martinkus
 

SCHLUSS
 
Eine Party der besonderen Art hatten wohl zwei Männer geplant, die gestern in Ratzeburg bei einer Verkehrskontrolle auffielen. Im Kofferraum fand die Polizei Schokolade und Zahncreme – so weit noch nicht ungewöhnlich. Die Menge überstieg allerdings deutlich die eines gewöhnlichen Einkaufs: 204 Tafeln Schokolade und 88 Tuben Zahnpasta wurden sichergestellt. Eine Erklärung für den Fund hatten weder der 42-jährige Hamburger Fahrer noch sein 50-jähriger Beifahrer aus Leipzig. Jetzt könnte man meinen, dass die beiden einfach nur sehr auf ihre Zahngesundheit bedacht waren und pro Tafel Schokolade 0,43 Tuben Zahnpasta eingeplant haben (löblich, löblich). Wären da nicht auch noch Champagnerflaschen sichergestellt worden. Auffällig hier wiederum: Während bei Schoki und Zahncreme fein säuberlich nachgezählt wurde, hält sich die Ratzeburger Kripo bei Berichten über die Menge an Schampus offenbar erstaunlicherweise bedeckt – die Rede ist lediglich von »einigen Champagnerflaschen«. Was der Weihnachtsmann wohl dazu sagt? Na was wohl: Hohoho!
 
Das war sie wieder, die Elbvertiefung. Wollen Sie uns Ihre Meinung sagen, wissen Sie etwas, über das wir berichten sollten? Schreiben Sie uns: elbvertiefung@zeit.de
 
Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag. Morgen lesen Sie an dieser Stelle meine Kollegin Annika Lasarzik.

Ihr
Mark Spörrle
 
 
PS: Gefällt Ihnen unser Letter, leiten Sie ihn gern weiter. Haben Sie ihn weitergeleitet bekommen, melden Sie sich ganz einfach und unverbindlich an unter www.zeit.de/elbvertiefung. Dann schicken wir Ihnen die neue Elbvertiefung, solange Sie wollen, immer montags bis freitags ab 6 Uhr.
 
 
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