»Grill den Scholz«

 
+ Freunde der ZEIT + Hamburg als Laboratorium für Mobilität der Zukunft« + Polizei am Limit + Protestcamp als archäologischer Ort + Stadt gestalten mit dem Smartphone +

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Zeit, Holz für den Kamin zu hacken! Wahlweise ist auch jede andere Tätigkeit hilfreich, bei der man ins Schwitzen kommt – maximal zehn Grad sind heute zu erwarten. Ab Mittag gesellt sich leichter Regen dazu.
   
 
Guten Morgen,
 
Sigrid Neudecker / Foto: Gretje Treiber
 
am Dienstagabend hatten wir in der ZEIT Freunde zu Besuch. Freunde, das ist in dem Fall auch eine offizielle Bezeichnung: »Freunde der ZEIT« heißt schließlich unser neues Programm, mit dem ZEIT-Abonnenten nicht nur die Geschichten in unserer Zeitung auf ganz neue Weise erleben, an besonderen Veranstaltungen und Get-togethers teilnehmen können und viele Vergünstigungen bekommen, sondern eben auch die Macher der ZEIT treffen. Bei der ersten Freunde-Veranstaltung zum Thema »Wie entsteht die ZEIT?« durfte ich durchs Helmut-Schmidt-Haus führen, vorbei an Kollegen aus dem Ressort Politik, die hoch konzentriert in ihre Tastaturen tippten und Redakteuren aus der Wirtschaft, die im Flur noch schnell ein Indoor-Golf-Set testen mussten. Und all das à tempo, denn für den Redaktionsbesuch hatte das Organisationsteam der »Freunde der ZEIT« zielsicher den spannendsten Tag unserer Arbeitswoche ausgesucht: jenen nämlich, an dem die ZEIT fertig werden muss. Was sich durchaus bis in die frühen Morgenstunden des Mittwochs hinziehen kann.
 
So fragte eine der Freundinnen auch gleich, warum wir uns ausgerechnet an diesem Tag Besucher antäten. Hier noch mal die Antwort: Es waren schließlich die Freunde! Unser Chefredakteur Giovanni di Lorenzo kam mit den frischen Entwürfen der ZEIT-Titelgeschichte zu den Paradise Papers vorbei und wollte wissen, welche unseren Lesern am besten gefalle (die meisten votierten für die Variante, die heute auch am Kiosk ist – Respekt!).
 
ZEIT-Textchefin Anna von Münchhausen lud zu einem winzig kleinen Workshop in Sachen Überschriftenmachen und setzte das Prinzip bei der Auswahl der Zuschriften für die Leserbriefseite auseinander. Dann zeigte Klaus Sieling aus der Gestaltungsabteilung, wie sich Text und Bild auf ein und derselben Zeitungsseite am besten vertragen. Und im ehemaligen Büro unseres im Jahr 2015 verstorbenen Herausgebers Helmut Schmidt – eine Besucherin sog die Luft ein und konnte nicht glauben, dass dort seither niemand mehr geraucht hat – fragte mich ein jüngerer Leser, wo die ZEIT denn politisch stehe. Er war der Ansicht, die Berichterstattung im Politikteil und im Feuilleton, namentlich der Leitartikel von Feuilletonchef Adam Soboczynski zur #metoo-Kampagne, gehe doch sehr in die konservative Richtung. »In Ihrem Alter muss man so denken!«, sagte ihm eine etwas ältere Leserin freundlich.
 
Die jüngste Freundin der ZEIT an diesem Abend war übrigens um die zwölf Jahre alt. Sie hatte unbedingt kommen wollen – und ihre Mutter gebeten, sie zu begleiten.
 
Wir danken für den inspirierenden Redaktionsbesuch! Den nächsten wird es im Januar geben. Aber schon heute sind Freunde der ZEIT dabei, wenn in Hamburg Schachweltmeister Magnus Carlsen bei der »Play Live Challenge« gegen zwölf Spieler gleichzeitig antritt. Und am Donnerstag, 23. November, steigt in Berlin die ZEIT KONFERENZ Der Auftrag. Ich weiß, das klingt interessant. Was dahintersteckt, lesen Sie hier.

 


»Wir werden ein Laboratorium für Mobilität der Zukunft«

Nach knapp vierwöchiger Sitzungspause und frisch erholt kam die Hamburgische Bürgerschaft gestern aus den Herbstferien wieder im Rathaus zusammen. Und es war wie oft: Gerade mal zwei von sechs Themen auf der Tagesordnung der Aktuellen Stunde konnten diskutiert werden. Thema Nummer eins war der ITS-Weltkongress 2021, der ja bekanntermaßen in Hamburg ausgerichtet wird. Experten aus der ganzen Welt diskutieren da über die Zukunft der Mobilität. Sind Sie immer noch verwundert, dass ausgerechnet die »Stau- und Raserhauptstadt« Hamburg den Zuschlag bekommen hat? »International«, so Martina Koeppen von der SPD-Fraktion, »wird das Handeln des Senats komplett anders beurteilt.« Nicht umsonst habe sich unsere Stadt gegen Konkurrenten wie Dubai und Mailand durchgesetzt. Dennis Thering von der CDU konterte: »Sie müssen doch auch sehen, dass der Verkehr hier am Boden liegt und die Hamburger weder ein noch aus wissen?!« Den vom Senat eingestellten Baustellenkoordinator bezeichnete er als »PR-Gag«. Der Kongress werde eine »Blamage für Hamburg«. Kritik hagelte es auch vonseiten der FDP: Deren neuer verkehrspolitischer Sprecher Ewald Aukes fühlt sich in den öffentlichen Verkehrsmitteln wie im Viehtransport, »da hilft auch kein WLAN«. Heike Sudmann (Die Linke) forderte Mut für eine neue Verkehrspolitik: »Das intelligenteste Transportsystem nützt nichts, wenn es keine Intelligenz beim Senat gibt.« Anjes Tjarks von den Grünen brachte dann aber noch auf den Punkt, worum es bei der Mobilitätswende geht, nämlich um die Frage: »Gestalten wir diese Entwicklung selbst, oder lassen wir sie von Google, Uber, Apple und Facebook gestalten? Ich bin sehr dafür, das selbst zu machen.« Verkehrssenator Frank Horch verspricht: »Wir werden zu einem Laboratorium für Mobilität der Zukunft.« Hört, hört. Momentan noch die Hupkonzerte im Berufsverkehr.
 
   
   
 
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Drama, Baby!

Heute Abend heißt es im Rathaus »Grill den Scholz«. Der Tag ist gekommen: der Bürgermeister muss sich im Sonderausschuss zum G20-Gipfel den Fragen der Bürgerschaft stellen. Vor allem die Opposition wird Olaf Scholz dabei wenig zimperlich in die Mangel nehmen, wird alte Wunden erneut aufreißen, Versäumnisse und Fehler en détail auflisten. Wie hatte es dazu kommen können, dass sich der sonst so abwägende Scholz im Vorfeld des Gipfels zu Aussagen, gar einer Sicherheitsgarantie für die Hamburger hinreißen ließ – die im Nachhinein die Frage der Selbstüberschätzung aufwerfen? Und was bedeutet das für das Image des einstigen schier unantastbaren Königs Scholz oder für eine mögliche Kanzlerkandidatur? ZEIT:Hamburg-Kollege Marc Widmann hat aufgeschrieben, warum Olaf Scholz jetzt richtig kämpfen muss und dabei wohl nicht klein beigeben wird. Nachzulesen in der ZEIT:Hamburg, jetzt am Kiosk und digital hier. Der Sonderausschuss übrigens wird auf der Internetseite der Bürgerschaft ab 17 Uhr online live übertragen.

 


Polizei am Limit

In einem Punkt sind sich die Fraktionen in der Bürgerschaft einig: Es gibt Probleme bei der Polizei und im Justizvollzug: zu wenig Personal, Überlastung, hohe Krankenstände und eine Unterbetreuung der Inhaftierten. Zum Thema »Strafvollzug und Polizei am Limit – Gewerkschaften schlagen Alarm«, angemeldet von der CDU, warf deren Vertreter Dennis Gladiator Andy Grote vor, der Innensenator nehme den Hilferuf der Polizei nicht ernst: »Verstärken Sie die Polizei, und sorgen Sie für mehr Sicherheit.« Dagegen setzte Sören Schumacher von der SPD die gestiegenen Aufklärungsquoten und verwahrte sich gegen eine Verunsicherung der Bürger: »Die Gefahr, in Hamburg Opfer einer Straftat zu werden, ist heute so niedrig wie seit 15 Jahren nicht mehr.« Wie sich der Personalmangel in den JVAs auswirkt, erläuterte Richard Seelmaecker von der CDU: Eine wachsende Zahl der Inhaftierten werde nur noch von Anwärtern betreut, die Gefangenen könnten keinen Sport machen und keinen Besuch empfangen. Senator Andy Grote gestand, »die Polizei geht durch eine harte Zeit«, und sprach von einer »angespannten Personallage«. Allerdings gefährde das nicht »eine wirksame Kriminalitätsbekämpfung der Stadt«. In den Bereichen der Alltagskriminalität, also bei Wohnungseinbrüchen, Fahrraddiebstahl, Raub und Körperverletzung, seien die Zahlen zurückgegangen. »Wer da noch behauptet, die Stadt wird unsicherer, der weiß nicht, wovon er spricht«, so Grote.
 
   
   
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Protestcamp als archäologischer Ort

Denkt man an Archäologie, dann denkt man an ausgestorbene Kulturen, vielleicht an das Heben von Schätzen im Indiana-Jones-Stil, aber nicht unbedingt an ein Protestcamp im Wendland. Genau dort aber setzt Doktorand Attila Dézsi von der Fakultät für Geisteswissenschaften der Uni Hamburg die Schaufel an. Wo im Mai 1980 mehr als 800 Demonstranten ihre Zelte aufschlugen, um gegen ein geplantes Atommüll-Endlager zu protestieren, will er die Alltagskultur des späten 20. Jahrhunderts erforschen. Sein archäologisches Projekt »Freie Republik Wendland« ist das erste seiner Art im deutschsprachigen Raum. Was Dézsi genau zu finden erhofft, schließlich ist das Protestcamp kein zweites Troja, konnte er uns gestern leider nicht persönlich beantworten. »Das, was die Menschen damals in den Hütten und Zelten zurückgelassen haben, als das Camp von Bulldozern platt gewalzt wurde«, erklärt Daniela Hofmann vom Institut für vor- und frühgeschichtliche Archäologie. Dabei hat man weniger an Gleisstücken festgekettete Demonstranten im Mumienstatus im Sinn als Kochtöpfe, Geschirr und persönliche Gegenstände. Die Alltagsgegenstände gäben unter anderem Aufschluss, welche Funktion die Unterkünfte gehabt hätten. Die Arbeitstechniken der Archäologen im Wendland seien ganz ähnlich denen, die man beispielsweise bei der Ausgrabung eines Wikingerdorfes einsetze – bis auf eine Besonderheit: Zeitzeugen, Anwohner und Fotos werden in die Auswertung einbezogen. Das macht es für die Archäologen eher schwerer, lacht Hofmann. »Wo wir uns sonst eine Geschichte zusammenreimen können, müssen jetzt die verschiedenen Quellen unter einen Hut gebracht werden.« Ob sich die Archäologen auch mal der Protestcamps der G20-Gegner annehmen?
 
 


Stadt gestalten mit dem Smartphone

Kennen Sie das? Der Bolzplatz um die Ecke wird asphaltiert, dabei wäre er mit ein paar Apfelbäumen die perfekte Streuobstwiese. Und an der Halle, die als Nachbarschaftskantine noch ein Lieblingsort hätte werden können, knabbert der Bagger. Bald sollen Bürger solche Ideen an Planer weitergeben, bevor es zu spät ist – mit einer App auf dem Smartphone. Ende der Woche startet die Testphase für »smarticipate« mit einem Auftakttreffen in Wilhelmsburg. Geprobt wird mit einem einfachen Beispiel: Wo sollte die Stadt Bäume pflanzen lassen? Die App-Tester markieren Standorte und bekommen sogleich eine Antwort. Passt ein Baum an der Stelle nicht, weil etwa eine Feuerwehrzufahrt blockiert würde oder die Fläche bebaut werden soll, erteilt die App eine Absage und erklärt, warum. Steht der Idee nichts im Weg, gibt sie grünes Licht und schickt den Vorschlag gleich an die zuständige Behörde weiter. Später soll die App europaweit auch bei größeren Projekten zum Einsatz kommen. »Wir versuchen, den Bürger auf Augenhöhe mit der Verwaltung zu bringen«, erklärt Nicole Schubbe vom Landesamt Geoinformation und Vermessung, die das Programm entwickelt. Beide Seiten sollen profitieren – die Behörden erhielten neuen Ideen, die Bürger mehr Mitsprache. Was die App jedoch nicht beeinflussen kann: Ob Vorschläge auch umgesetzt werden. »In Hamburg gilt oft das Top-down-Prinzip«, räumt auch Nicole Schubbe ein. Entscheider gäben ihre Planungshoheit nur ungern ab. In London etwa, wo Bürger in Bezirken sogar eigene Budgets verwalten könnten, sei man schon weiter. »Da muss Hamburg noch dazulernen.«

 


Korrektur

In unserer gestrigen Ausgabe hieß es zur Werbeaktion für die 58 Stadtteilschulen seitens der Schulbehörde, die Idee der Stadtteilschulen stamme von der ehemaligen Schulsenatorin Christa Goetsch (Grüne). In Wirklichkeit gehen sie aber auf überparteilichen Konsens der Enquetekommission Pisa-Folgen 2007 zurück, den Senatorin Goetsch umsetzen musste. Die Senatorin wollte auch nicht, dass alle Schüler auf die gleiche Schule gehen, sondern sie wollte die Grundschule auf sechs Jahre verlängern (eine Idee, bei der heute noch viele Eltern bedauern, dass sie nicht umgesetzt werden konnte).
   
   
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Mittagstisch
 
 
Vietnamesischer Neuzugang

Der Zuwachs an vietnamesischer Gastronomie in der Hansestadt ist ungebrochen: Neuster Zugang ist das Phở Tình. Wuselig, klein, Musik aus einem Radio, bunt-vergnügte Deko, grüne Kräuter – nimmt es den Gast auf freundliche Art gleich für sich ein. Zu essen gibt es das Übliche: Pho-Nudelsuppe (7,50 Euro, auch vegan), Bao-Burger (5 Euro), Bun-Reisnudeln (7 Euro) oder Banh Mi (vietnamesisches Baguette, 4,50 Euro). Und zwischen 11 und 15 Uhr zwei Mittagstische für 6,50 Euro, am Tag des Tests Hähnchen mit Ingwer oder Schweinenacken, jeweils mit Reis. Die Wahl fällt auf die Reisnudeln mit Rind, die hier tatsächlich kalt – statt wie oftmals lauwarm – serviert werden. Die Karotten kommen mit einem feinen sauren Aroma, die Mischung ist gut komponiert, nur das Fleisch ein wenig zäh. Schwarzes Besteck steht in Metallbehältern auf den hohen Tischen, von denen es nur eine Handvoll gibt. So werden Tische geteilt, man isst im Stehen, beobachtet die anderen Mittagstischhungrigen, meist Angestellte aus den umliegenden Büros, und schaut dem Viererteam hinter dem Tresen bei der Arbeit zu.

Mitte, Phở Tình, Altstädter Straße 23, Mittagstisch 11 bis 15 Uhr
 

Elisabeth Knoblauch

 
Alle Mittagstische im ZEIT Gastroführer
 
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www.martinstage.de
 
   
   
 
 
Verlosung
 
 
 
»Auf eine Reise mit dem Jazz-Papst: Michael Naura gilt als eine der prägenden Gestalten der deutschen Jazz-Szene. Zu Ehren des im Februar verstorbenen ehemaligen Leiters der NDR-Jazz-Redaktion ist nun, in Zusammenarbeit mit NDR Kultur, die ZEIT-Edition »Jazz von A-Z« entstanden. Eine Jazz-Anthologie, ganze 30 CDs umfassend. Wenn Sie gern auf diese musikalische Reise gehen möchten, schreiben Sie uns. Wir verlosen drei Exemplare. Bitte senden Sie uns für eines davon Ihren Namen und Ihr Lieblingsjazzstück bis zum 11. November an elbvertiefung@zeit.de. Das Stichwort lautet natürlich »Jazz«. Viel Glück!
 
 
 
Was geht
 
 
 
»Flucht und Suche: Er hat keine Wahl, muss fliehen. Seine Tochter lässt er zurück. »Alma«, ein Name wie ein Lied, wird zum Dreh- und Angelpunkt des gleichnamigen Werks von Dagmar Fohl. Es erzählt von der Flucht des jüdischen Cellisten Aaron Stern 1939 und seiner berührenden Suche nach der Tochter. Lesung im Rahmen der Harburger Gedenktage 2017.
Bücherhalle Harburg, Eddelbüttelstraße 47a, 19.30 Uhr, 6 Euro
»Messerscharfer Tango: 34 Messerstiche – so lautet die deutsche Übersetzung der argentinischen Formation 34 Puñaladas. Sie feiert den Tango Nuevo und verbindet traditionelle Elemente – etwa die Besetzung mit vier Gitarren und einem Sänger – mit modernen Stilen. Ihre Leidenschaft sticht auf diesem Weg schon mal ins Herz, Messer traktieren das Temperament, verlocken zum ewigen Spiel zwischen Geliebten.
Laeiszhalle, Johannes-Brahms-Platz, 19.30 Uhr, ab 8,80 Euro
»Filmflüstern: Soll der Himmel doch heulen, ein Abend im Kino braucht keinen Sonnenschein. »The Whispering Star« erzählt von einer fernen Zukunft, in der nur noch wenige Menschen leben, verteilt auf Planeten und in Galaxien. Dafür gibt es massenhaft Androiden, Postbotin ID 722 Yoko Suzuki zum Beispiel. Sie bringt Menschen im Raumschiff Pakete. Eines Tages beginnt sie sich für deren Inhalt zu interessieren – scheinbar bedeutungslose Gegenstände, Fotografien, Zigarettenstummel oder Bleistifte. Der Streifen ist minimalistisch in Szene gesetzt, im Fukushima nach der Reaktor-Katastrophe. Bewohner der Region wirken als Laien-Darsteller mit.
B-Movie, Brigittenstraße 5, 21.30 Uhr
 
 
 
 
 
Tipps für Kids
 
 
 
»Mini: Liebe Mama, lieber Papa, ich bin weg, aber macht euch keine Sorgen. Ich bin mit Robbi unterwegs. Er ist Roboter und will mit mir den gelb-schwarzen Leuchtturm entdecken, zum Nordpol fliegen und das Geheimnis der dreieckigen Burg lösen. Danach komme ich zurück. So ein Puppentheater: »Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt«.
Hamburger Puppentheater, Bramfelder Straße 9, So 11 und 15 Uhr, 8 Euro
»Medi I: Warum schmecken Würstchen so gut? Müssen tatsächlich Tiere dafür sterben? Professorin Katharina Riehn erklärt in »Jetzt geht es um die Wurst« die Qualität von Fleisch, seine Zusammensetzung, Herstellung und Hygiene. Kinder-Uni, nicht nur für Fleischfresser zwischen acht und zwölf Jahren.
Universität Hamburg, Hörsaal 0.43, Ulmenliet 20, heute, 17 Uhr, 3 Euro
»Medi II: Muscheln murmeln, Meerkatzen schnuppern Meer, Quallen machen Quatsch. Als dann ein Schiff sinkt, erleben der kleine rote und der kleine silberne Fisch ein großes Abenteuer. »Tiny Ocean – kleines Meer«, Theaterstück des Train Theatre aus Israel für Kids zwischen vier und sieben Jahren.
Monsun-Theater, Friedensallee 20, Sa 16 Uhr, So 11.30 und 16 Uhr, Kinder 7 Euro, Erwachsene 9 Euro
»Maxi I: Wer Hip-Hop tanzt, bewegt sich nicht nur ziemlich lässig. Er zeigt auch Selbstbewusstsein, Courage, Style. Der Hip Hop Day #3 läuft folgerichtig unter dem Motto: »Zeig, was du draufhast!« Teens treten in den Sparten Rap, Beatbox, Newstyle, BBoying und Graffiti gegeneinander an. Aus allen Stadtteilen Hamburgs kommen sie zusammen, um sich auf eine der coolsten Arten zu batteln. Take this!
Kultur Palast Hamburg, Kronensaal, Öjendorfer Weg 30a, heute, ab 17 Uhr, Eintritt frei
»Maxi II: Du bist ein Bastelprofi, magst Collagen und Fotos, Zeitungen und Magazine? Dann ist Scrapbooking dein neues Hobby: Gestalte dein eigenes Koch- und Tagebuch oder ein ganz individuelles Fotoalbum mit Schnipseln, Kleber, Glitzer und Stoff. Workshop für Teens ab 13 Jahren.
Jugendbibliothek Hoeb4U, Hühnerposten 1, Sa, 14-17 Uhr, Eintritt frei, Anmeldung unter hoeb4u@buecherhallen.de
 
 
 
   
   
 
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Bei der Nacht des Wissens auf dem Campus des Deutschen Elektronen-Synchrotrons (Desy): Ein Ehepaar steht vor einer Tafel mit Physikformeln. Er: »Guck mal Schatz, das kann ich alles verstehen!« Sie erwidert: »Ich verstehe auch etwas: ›No borrar‹, spanisch für ›nicht abwischen‹!«

Gehört von Julia Rauner
 
 
   
   
 
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Ihr
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