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Liebe Leserinnen und Leser, einen dringenden Appell richten 85 Hochschulratsvorsitzende an die GWK: Sie möge den Hochschulpakt rechtzeitig verlängern. Die Universität Zürich veröffentlicht erstmals die Namen ihrer Spender. Eine Studie zeigt, wie schwer sich die deutschen Hochschulen mit der Third Mission tun. Die Sieger von "Eine Uni – ein Buch" stehen fest (Das ist wichtig). Und die CDU-Bundestagsabgeordnete Dietlind Tiemann beantwortet heute unsere Dreieinhalb Fragen. |
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Hochschulräte appellieren an die GWK 85 Hochschulratsvorsitzende haben „aus Sorge um die Zukunft unserer Hochschulen“ einen Offenen Brief verfasst. In dem Brief fordern sie die Mitglieder der GWK auf, den Hochschulpakt rechtzeitig zu verlängern. Sonst drohten den Hochschulen Kündigungen im großen Ausmaß und Zulassungsbeschränkungen für Studierende. „Wenn es nicht gelänge, den Hochschulpakt rechtzeitig zu verlängern“, heißt es in dem Brief, „müssten demnächst befristete Verträge in erheblicher Zahl gekündigt werden.“ Die Folge wäre, „dass bereits zum Wintersemester 2019/2020 viele Zulassungsbeschränkungen notwendig würden. Die großen Anstrengungen der letzten Jahre zum Ausbau der Hochschulen wären damit teilweise zunichte gemacht, die Wirkungen der eingesetzten Steuermittel deutlich geschmälert.“ Die Hochschulräte appellieren an die Bundesbildungsministerin und an die Wissenschaftsminister der Länder, den Zeitplan einzuhalten und die Verlängerung des Hochschulpaktes auf der kommenden GWK-Sitzung am 3. Mai zu verabschieden, damit die Regierungschefs des Bundes und der Länder auf ihrer nächsten gemeinsamen Sitzung im Juni darüber entscheiden können. Uni Zürich veröffentlicht Namen ihrer Spender Wie das Schweizer Fernsehen (SRF) berichtet, legt die Uni Zürich erstmals eine Liste aller größeren Spenden vor, mit denen sie von Unternehmen und Stiftungen bedacht wurde. Dazu hat die Universität eine Datenbank online gestellt, die Auskunft über Betrag, Spender und Verwendungszweck gibt. Unter den Spendern sind Technologie- und Pharmafirmen, aber auch der Staat sowie Familienstiftungen. 2018 beliefen sich die Forschungsgelder von Dritten auf 315 Millionen Franken (entspricht knapp 281 Millionen Euro). 121 Millionen Franken stammen aus der Wirtschaft und von privaten Spendern, 167 Millionen Franken aus staatlichen Einrichtungen der Schweiz und 26 Millionen Franken aus dem Ausland. Vor einigen Jahren noch gab es Streit um eine Spende der UBS über 100 Millionen Franken an die Uni. Die ZEIT verlangte die Einsichtnahme in den Vertrag zwischen der Bank und der Hochschule, die zunächst abgelehnt wurde. Erst nach einer Entscheidung der Rekurskommission der Zürcher Hochschulen wurde der Vertrag in einer eingeschwärzten Version offengelegt. Kurz verlinkt: Bafög, BIG und Bücher Zehn Hochschulen haben den vom Stifterverband und der Klaus Tschira Stiftung initiierten Wettbewerb „Eine Uni – ein Buch“ gewonnen (der ZEIT-Verlag ist Kooperationspartner). Sie wollen sich in verschiedenen Aktionen mit einem Buch ein Semester lang beschäftigen. Die RWTH Aachen etwa liest die „Asterix“-Reihe, die TH Deggendorf „Factfulness“ von Hans Rosling und die Hochschule Ruhr West liest „QualityLand“ von Marc-Uwe Kling +++ Der idw hat die Pressestellen der Universität Bonn, des Universitätsklinikums Freiburg und des Alfred-Wegener-Instituts mit dem idw-Preis für Wissenschaftskommunikation ausgezeichnet. Nach dem Urteil der Jury veröffentlichten sie die drei besten Wissenschafts-Pressemitteilungen des zurückliegenden Jahres. +++ Wie schwer sich die Hochschulen mit der „Third Mission“ tun, zeigt die Studie "Der Ort der Hochschule in der Gesellschaft". Verfasst hat sie der Osloer Hochschulexperte Peter Maassen im Auftrag der Körber-Stiftung. Bildungsklick und die ZEIT berichten darüber. +++ Die Bafög-Reform im Bundestag (Tagesschau). +++ Das BIG wird Teil der Charité, der Bund steigt in die Charité ein. Mehr im Blog von Jan-Martin Wiarda. +++ Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst hat am Freitag den Bericht der Gutachter-Kommission zu Strukturen an der Musikhochschule München vorgestellt; die Kommission würdigt und empfiehlt Maßnahmen der Prävention und des Schutzes vor sexuellen Übergriffen, Gewalt und Machtmissbrauch. |
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Quelle: Destatis |
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Dr. Dietlind Tiemann Mitglied des Deutschen Bundestages (CDU) und dort Mitglied des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Was haben Sie zuletzt von jemand anderem gelernt? Ich habe aktuell erfahren, dass künftig für die Union die Bildungspolitik die Sozialpolitik der Zukunft sei. Das unterstütze ich ausdrücklich. Welches bildungspolitische Problem lässt sich ohne Geld lösen? Wir müssen uns der Realität stellen, dass die Kleinstaaterei im Bildungsförderalismus in der jetzigen Form gescheitert ist. Deshalb brauchen wir einen „Nationalen Bildungsrat“, der die teils krassen Qualitätsunterschiede unserer 16 Bildungssysteme auf einem größten gemeinsamen Nenner einander annähert. Es fehlen verbindliche Standards, die Schülern und Eltern Transparenz, Qualität und Vergleichbarkeit garantieren. Ebenso brauchen wir akkurate Einschätzungen zur Ausbildungs- und Einstellungssituation von pädagogischem Fachpersonal, um dem grassierenden Lehrermangel effektiv entgegenzuwirken. Dazu zählt auch, dass Wissensvermittlung mehr ist als das Auswendiglernen für Prüfungen. Wir brauchen eine Lern- und Prüfungskultur für ein kompetenzorientiertes Lernen. Hierfür kann es keine isolierte Teillösung in jedem einzelnen Bundesland geben. Vielmehr bedarf es einer übergreifenden strategischen Anstrengung. Dafür brauchen wir einen Nationalen Bildungsrat. Der Rat soll unabhängige Experten, Bildungspraktikermit Erfahrung und Empathie sowie Entscheidungsträger der unterschiedlichen politischen Ebenenzusammenbringen. Das kostet keine große Menge Geld, kann aber einen Quantensprung hin zum Ziel einer „Bildungsrepublik Deutschland“ bedeuten. Lektüre muss sein. Welche? "Loriots großer Ratgeber". Und sonst so? Mobilitätsforschung vorantreiben, Analphabetismus thematisieren, Fachhochschulen stärken, Weiterbildungsstrategie aufsetzen, Schulen in benachteiligten Lagen in den Blickpunkt nehmen, Digitalpakt klug umsetzen, Hightech-Strategie weiterentwickeln. Kurzum: Es gibt viele Herausforderungen, da hilft es nur anzupacken! |
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Die beste Zeit, ein Mann zu sein Die Männlichkeit sei in der Krise, heißt es. Dabei gab es nie mehr Freiheit, sich neu zu erfinden – nicht nur als Vater. Ein Essay von Rudi Novotny „Selbstkritik gilt als Schwäche“ Die Ex-Familienministerin Christine Bergmann über Männer in der Politik Arbeiten im Öffentlichen Dienst Die machen den Staat Ein Stempel für die Liebe Wer entscheidet, ob eine Ehe echt ist? Für die Mitarbeiter der Ausländerbehörde ist dieser Job ein Grenzgang In neuer Mission Wirken Hochschulen gut in die Gesellschaft hinein? Zur aktuellen Ausgabe |
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