Wie Krankenhäuser den Notfall üben

 
+ Constantin Schreiber über Hamburger Moscheen + Handelskammer: Der Rebellenführer zieht ein + Bewährungsstrafe für Ex-St.-Pauli-Profi Deniz Naki + Galerie im Wohnzimmer + Harburger Integrationskonferenz

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Der Trend ist – bis Sonntag – eindeutig positiv. Heute möglicherweise noch fallweise Regen bei windigen 14 Grad, am Samstag trocken bei 15 Grad, und sonntags sonnig bei 16 Grad. Von der kommenden Woche wollen wir lieber erst gar nicht sprechen, dann kehrt der Meteorologe aus dem Urlaub zurück.
   
 
Guten Morgen,
 
Mark Spörrle / Foto: Vera Tammen
 
»oh neiiin«, rief die Kollegin, »nicht schon wieder Elbphilharmonie!«. Sorry, muss sein (oder wollten Sie hier schon wieder etwas über Hunde lesen?): In Hamburgs größtem und schönstem Kulturhaus startet Mitte Juni der Vorverkauf für die Einzelkarten der kommenden Saison. Abonnements für Konzerte, die nicht direkt von der Elbphilharmonie organisiert werden, gibt es teilweise schon jetzt; bei den ProArte-Konzerten waren gestern zum Beispiel für die Reihe »Große Stimmen« noch Abos zu haben.
Und wenn am 8. Mai die Elphi ihr eigenes Programm bekannt gegeben hat, können Abonnements bis zum 22. Mai bestellt werden – das ist tatsächlich so: Sie müssen nicht in den ersten Sekunden der Frist geordert haben, um eine Chance zu haben. Ist dann die Nachfrage größer als das Angebot (womit wir mal rechnen), will man »die Abonnements unter allen eingegangenen Bestellungen nach dem Zufallsprinzip vergeben«.
Trotzdem: Wetten, dass der Server wieder in die Knie geht, nur aus Prinzip?
 
Vermutlich werden sich nun auch vermehrt Ärzte um Elphi-Tickets bemühen. »Theaterärzte«, die während der Aufführung Dienst schieben und, falls nichts passiert, dem Konzert folgen können, soll es in der Elbphilharmonie bald nicht mehr geben, enthüllte das »Hamburger Abendblatt«. Künftig wolle man einen Rettungs- und Sanitätsdienst einsetzen. Die Treppen in der Elbphilharmonie sind sehr steil, sodass schon mehrere Besucher ins Straucheln kamen. Und Rettungssanitäter gelten bei Notfalleinsätzen als besser vorbereitet als die Doktoren.  

 


Notfallübungen für Krankenhäuser: Zu selten?
 
Gleich weiter mit den Medizinern: Vor Kurzem berichteten wir über die Übungen, mit denen sich Hamburgs Krankenhäuser auf Großereignisse wie den G20-Gipfel vorbereiten. Geplant und durchgeführt werden solche Szenarien von der Gesundheitsbehörde, die uns nun Genaueres dazu verraten hat. »Einmal pro Quartal« würden diese Übungen im Schnitt abgehalten, sagt uns Behördensprecher Rico Schmidt. Und zwar, damit es auch Sinn hat, unangekündigt. »Geübt wird der sogenannte Massenanfall von Patienten«, erklärt Schmidt. Dazu werden Komparsen entsprechend geschminkt und auf ihre Rollen vorbereitet, bevor sie in Größenordnungen von bis zu 50 Personen auf einmal zum ausgewählten Krankenhaus gebracht werden. »Bei größeren Übungen, die dann vom Katastrophenstab der Innenbehörde durchgeführt werden, können auch mehrere Häuser einbezogen werden«, sagt Schmidt, »teilweise sogar über Landesgrenzen hinweg.« Der Aufwand, solche Aktionen zu planen und durchzuführen, sei jedoch hoch. »Es ist deshalb nicht ungewöhnlich, dass eine Klinik ein oder zwei Jahre lang von keiner unserer Übungen betroffen ist. Wir wollen die Krankenhäuser und die Kollegen von der Feuerwehr ja auch nicht unsinnig belasten.« Außerdem hätten die bisherigen Ergebnisse gezeigt, dass eine höhere Frequenz nicht notwendig sei. Auch ein spezieller G20-Test mache keinen Sinn. »Das sind eigentlich genau die Szenarien, die wir ohnehin proben.« Trotzdem sei man mit den Kliniken in Kontakt, schon allein um sie über die möglichen Einschränkungen durch den Gipfel auf dem Laufenden zu halten. Rico Schmidt: »Wir machen das ja auch nicht zum ersten Mal.«
 
   
   
 
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Mitgehört: Constantin Schreiber über Hamburger Moscheen
 
Was wird in Hamburger Moscheen gepredigt? Und wer hört zu? Unter anderem Constantin Schreiber. Der Journalist hat sich auf seiner Recherchetour durch deutsche Moscheen auch in Hamburger Gebetshäusern unter die Gläubigen gemischt – und erstaunlich weltliche Botschaften vernommen. In der Centrum-Moschee in St. Georg etwa habe der Imam eher die Geldbeutel als die Herzen der Menschen öffnen wollen, berichtet Schreiber. Hintergrund: Der »Gegner«, namentlich die Gülen-Bewegung, solle beim Wettlauf um Spenden auf keinen Fall an Vorsprung gewinnen. Für den Journalisten, der Predigten auf Arabisch versteht und sich türkischsprachige hat übersetzen lassen, ein klares Indiz dafür, dass der politische Machtkampf in der Türkei längst in Hamburger Gebetsräumen angekommen ist. Doch auch dem Lebensgefühl vieler Hamburger Muslime kam Schreiber bei seiner Recherche näher: »Wenn man miterlebt, wie nebenan die Autos rauf- und runterfahren und die Menschen in einem dunklen, feuchten Loch auf die Knie gehen, kann man schon verstehen, dass sie sich als Außenseiter in dieser Gesellschaft fühlen«, berichtet er nach einem Besuch in der Al-Nour-Moschee, wo Menschen dicht gedrängt in einer Tiefgarage beten. Über seine Eindrücke, seine Methoden und eine überraschend ermutigende Begegnung mit einem jungen Imam spricht der Reporter und neue »tagesschau«-Moderator im Interview mit meinem Kollegen Kilian Trotier in der aktuellen ZEIT:Hamburg, am Kiosk oder hier

 


Handelskammer: Der Rebellenführer zieht ein
 
Keine Überraschung bei der Wahl des neuen Handelskammer-Präses: Unternehmensberater Tobias Bergmann, der die Rebellengruppe »Die Kammer sind WIR« bei der letzten Wahl zu einem Erdrutschsieg geführt hat, wurde gestern mit 54 von 58 Stimmen gewählt. Leichte Übung angesichts der Tatsache, dass sein Bündnis 55 Sitze innehat. Als Vertreter eines namhaften Unternehmens ist nur noch Haspa-Chef Harald Vogelsang übrig geblieben. Über seine Pläne hat der neue Präses bereits Anfang März mit ZEIT:Hamburg-Kollegin Hanna Grabbe gesprochen. Und die ersten Glückwünsche sind auch schon eingetrudelt. Für Grünen-Chef Anjes Tjarks bedeutet Bergmanns Wahl »den Aufbruch zu einer neuen und modernen Handelskammer«. Etwas weniger euphorisch klingt der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP, Michael Kruse: Das neue Präsidium werde »zeigen müssen, dass es ein verlässlicher und politisch neutraler Ansprechpartner der Politik in Wirtschaftsfragen ist. Wir sind gespannt, wie die postulierten Ziele zur Effizienzsteigerung nun erreicht werden sollen.« Ob das der Beginn einer wunderbaren Freundschaft ist ...?

 


Freispruch? Ach nee, doch schuldig!
 
Fußballer und Ex-St.-Pauli-Profi Deniz Naki ist jetzt doch offiziell Terrorpropagandist – jedenfalls in den Augen der türkischen Justiz. Gestern wurde er in Diyarbakır zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Der Vorwurf, er habe für die kurdische PKK via Facebook Propaganda betrieben, ist alt – und war eigentlich auch schon im vergangenen Jahr juristisch entkräftet. »Es ist schwer nachvollziehbar, wie der gleiche Richter in einer Revision nun zu einer anderen Entscheidung kommt«, twittert St. Paulis Vereinspräsident Oke Göttlich. Fünf Jahre lang darf Naki sich nun nicht mehr politisch äußern – sonst wandert er in den Knast, so das Urteil. Umso mehr sieht sich nun sein ehemaliger Verein gefragt. Der Flagge über dem Millerntorstadion dürften bald weitere Solidaritätsbekundungen für den ehemaligen Kiezstürmer folgen. Nakis Anwälte wollen in Berufung gehen.
 
   
   
 
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Wohnst du noch, oder kuratierst du schon?
 
In der Küche blubbert das Mittagessen, im Raum nebenan perlt der Sekt in den Gläsern der Kunstfreunde: So könnte es künftig bei den Schnelles zu Hause ablaufen. In der Privatwohnung der Familie eröffnet am Samstag die Galerie »4 O’Clock Light«. Aus Protest gegen den Mangel an Raum für Kunst? Nö – einfach aus Spaß am Ausprobieren, erklärt Wolfram Schnelle fröhlich, der über Erfahrung als Galerist verfügt. »Wir haben uns gedacht: Wir machen das einfach.« Die 132 Quadratmeter große Wohnung, klassischer »Hamburger Knochen«, sei gut geeignet: Sie hätten nur Wohn- und Esszimmer freiräumen müssen, sagt Schnelle, Küche, Bad und Schlafzimmer gingen zur anderen Seite raus. Ein teilgewerblicher Mietvertrag sichert das Unterfangen juristisch ab. Trotzdem wird es am Samstag spannend: Der Nachbarsjunge ist schon als Empfangsherr eingeplant, andere im Haus passen auf die drei und sechs Jahre alten Töchter auf. Mit 70 bis 100 Gästen rechnet Schnelle zur Vernissage. Und wenn es 200 werden? »Das wäre ein sehr schönes Problem«, findet er. Bei überraschendem Ansturm würde man wohl auch den Rest der Wohnung öffnen. Der erste ausstellende Künstler ist der New Yorker David X Levie, der seine Zeichnungen zeigt. »Ein Vorteil ist natürlich auch, dass man die Bilder ganz gut transportieren kann«, meint Schnelle. Das schöne Tageslicht, das um vier Uhr nachmittags in die Ausstellungsräume fällt, behalten die Schnelles jedoch vorerst für sich – die 4-O’Clock-Light-Galerie schließt in der Regel um 15 Uhr. Aus privaten Gründen: »Dann müssen wir die Kinder aus der Kita abholen.«

 


»Warum bestimmt die soziale Herkunft, was aus einem Menschen wird?«

Heute findet die 8. Harburger Integrationskonferenz statt, eine Veranstaltungsreihe, die in ihrer Regelmäßigkeit wohl einmalig für Hamburg ist. Wir sprachen mit Sarah Heinlin, der Integrationsbeauftragten des Bezirksamts Harburg und Organisatorin der Konferenz, über die Ziele und das heutige Thema »Armut – Haben alle die gleichen Chancen?«.
 
Elbvertiefung: Ist es Zufall, dass ausgerechnet Harburg diese Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen hat?
Sarah Heinlin: Bestimmt nicht. Wir sind ein Bezirk mit 43 Prozent Migrationsanteil, Tendenz steigend, vor allem bei den Jüngeren. Vor ein paar Jahren gab es hier eine Gruppe, die die Kommunikation mit der Bevölkerung verbessern wollte. Eine Idee war, Diskussionsveranstaltungen zu organisieren, an denen alle im Bezirk teilnehmen können.
 
EV: Die erste Konferenz fand 2013 statt. Was haben Sie seither erreicht?
Heinlin: Die ersten beiden Konferenzen dienten dazu, ein Gremium zu bilden, aus dem mittlerweile der Integrationsrat entstanden ist, 18 engagierte Menschen, die sich ehrenamtlich für Vielfalt im Bezirk einsetzen. Das ist bei uns eigentlich schon gelebte Realität. Aber es gibt auch immer wieder Phasen, in denen sie bewusster diskutiert wird, beispielsweise im Zuge der Flüchtlingsbewegung. Deshalb haben wir Ziele formuliert: Abbau von Diskriminierung und Benachteiligung, interkulturelle Öffnung aller bestehender Institutionen.
 
EV: Solche Ziele klingen immer toll. Aber wie schaffen Sie es, die in die Realität zu retten?
Heinlin: Im Integrationsrat gibt es die Arbeitskreise Bildung, Flüchtlinge und Öffentlichkeitsarbeit. Während der Konferenz sind diese Arbeitskreise aufgerufen, konkrete Aufgaben für ihren Themenbereich herauszufiltern. Ein bereits angelaufenes Projekt des Integrationsrates ist Splus – Studenten stärken Schüler –, bei dem Mentoren an Schüler aus bildungsfernen Sozialschichten vermittelt werden, um diese in ihren Potenzialen zu unterstützen und ihnen Berufs- und Bildungschancen aufzuzeigen.
 
EV: Wie kann man die Haltung eines ganzen Bezirks beeinflussen in Richtung mehr Offenheit gegenüber Migranten oder mehr Verständnis für sozial Schwächere?
Heinlin: Das ist ein Prozess, der Zeit benötigt. Man kann viel durch Gespräche und Begegnungsmöglichkeiten erreichen und dadurch Ängste gegenüber Unbekanntem abbauen. Das kann sich durch eine Art Schneeballeffekt auf andere ausbreiten.
 
EV: Ist denn das Konferenzpublikum so gemischt wie die Harburger Bevölkerung?
Heinlin: Es wird besser, der Migrationsanteil erhöht sich. Es kommen auch zunehmend Menschen aus den nahen Wohnunterkünften. Aber wir könnten auch noch jünger werden.
 
8. Harburger Integrationskonferenz, Bildungs- und Gemeinschaftszentrum Süderelbe (BGZ), Am Johannisland 2–4, 21147 Hamburg, 16.30 bis 20 Uhr
   
   
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Lesevertiefung
 
 
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Toon Tellegen und Annemarie van Haeringen (Bilder): Ein Garten für den Wal. Gerstenberg, 12,95 Euro, ab 5 Jahren
 
Sachbuch 1517 ist mehr als Wittenberg und der Anschlag der 95 Thesen zur Reform der Kirche durch Martin Luther. 1517 wird die Welt größer: Alte Welt und Neue Welt begegnen sich. Das vermittelt der Berliner Historiker sehr überzeugend und differenziert.
Heinz Schilling: 1517. Weltgeschichte eines Jahres. C. H. Beck, 24,95 Euro
 
Roman Matuschek ist Wetterbeobachter, Taubenkenner und Junggeselle. Zusammen mit seiner Mutter lebt er unaufgeregt in den Tag hinein, geht zur Arbeit und freut sich an den beschaulichen Dingen des Lebens. Doch seine kleine Welt in der Peripherie gerät zunehmend aus dem Gleichgewicht. Dieses Buch ist ein kleines Wunderwerk, das uns mit wichtigsten Fragen unseres Lebens konfrontiert.
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»Mädelsrunde: Schnäppchen-Shopping in großem Stil ist beim After-Work-Flohmarkt »Second Emma« angesagt. An fast 70 Ständen werden Klamotten, Schuhe, Taschen, Wohnartikel, Bücher und hübscher Kleinkram an die Frau gebracht. Drei Stunden stöbern und feilschen, dann ist Feierabend.
Parkplatz am Commundo Tagungshotel, Oberer Landweg 27, 19 Uhr, Eintritt frei
»Auf’n Dom: Das ensemble resonanz bringt eine Hommage an den Rummel nebenan. »Dom« heißt der heutige Abend in der Reihe Urban String, bei dem Phuong-Dan zu einer Runde Electronics einlädt und nebenbei daran erinnert, dass auch Mozart für mechanische Orgeln komponiert hat. Und Sie wissen ja – Feuerwerk um 22.30 Uhr.
Resonanzraum, Bunker an der Feldstraße, 21 Uhr, 15 Euro
»Was die Nacht bringt: Nerdtum und pedantische Technikfrickelei sind Jassem Hindis Sache nicht. Der selbst ernannte No-Skills-DJ legt auf, wie er lustig ist. Angekündigt sind Genres wie Sub Sahara Cell Phone Music, schwedischer Rap, arabischer Nachkriegspop, Hardcore und Doom Metal. Was sonst noch so kommt – mal hören.
Kampnagel, 22 Uhr, Eintritt frei
 
 
 
Was kommt
 
 
 
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Museum für Völkerkunde, Rothenbaumchaussee 64, Fr–So 10–18 Uhr, Eintritt 8,50 Euro
»Die Suche hat ein Ende: Singer-Songwriter Jan Sievers meldet sich aus der Versenkung zurück und kommt mit einem neuen Album ins Knust. In »Neue Heimat« lässt er das Publikum an seinem inneren Frühlingsputz teilhaben. Rückendeckung gibt es vom Deutschpop-Duo Ohrenpost aus Münster.
Knust, Neuer Kamp 30, Samstag, 19 Uhr, 16,70 Euro VVK
»Passion mit Querverweisen: Die Lukas-Passion 1728 von Georg Philipp Telemann greift die Bibel auf wie keine andere – vor jedem Teil gibt es ein Ereignis aus dem Alten Testament vorab, die der Komponist in Beziehung zum Passionsgeschehen setzt. Eine »gläubige Anwendung« bildet danach die Überleitung. Der Hamburger Bachchor St. Petri führt die Passion zum 250. Todesjahr Telemanns auf.
Hauptkirche St. Petri, Bei der Petrikirche 2, Samstag, 19 Uhr, 10 Euro VVK, Restkarten an der Abendkasse ab 17 Uhr
»Wächst und gedeiht: Wer zum Start in die Gartensaison noch Inspiration braucht, ist auf dem Gut Karlshöhe richtig. Beim Hamburger Pflanzenmarkt findet man vom Kressesamen bis zum Apfelbaum alles, was Wurzeln schlagen kann. Dazu gibt es Tipps von Fachleuten. Neu ist die Saatbörse für Kulturpflanzenvielfalt mit seltenen alten Gemüsesorten.
Gut Karlshöhe, Karlshöhe 60 d, Sonntag, 10–16 Uhr, Eintritt 1 Euro.
»Kleine Schritte, große Wirkung: Wie viel Kunstgeschick in einem Stop-Motion-Film steckt, wissen Fünftklässler von der Schule auf der Veddel jetzt aus Erfahrung. Gemeinsam mit Künstlern des Projekts New Hamburg präsentieren sie am Sonntag unter dem Titel »Veddel verrückt« ihre selbst gemachten Trickfilme.
Café Nova, Wilhelmsburger Straße 73, Sonntag, 16 Uhr, Eintritt frei
»Zukunftsmusik: Merken Sie sich den Namen Zimmer2k – von diesem Jazz-Duo wird noch zu hören sein. Constantin Zimmer (Klavier) und Yasar Kan (Saxofon) sind Sieger von »Jugend jazzt« und wurden zur Belohnung von Profis gecoacht. Nathan Ott (Schlagzeug) und Giorgi Kiknadze (Bass) kommen mit auf die Bühne, wenn die Nachwuchsjazzer beim Abschlusskonzert von »Jazz goes to school« zeigen, was sie gelernt haben.
Cascadas, Ferdinandstraße 12, Sonntag, 19 Uhr, Eintritt 15 / 5 Euro.
 
 
 
   
   
 
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Hamburger Schnack
 
 
Familie geht mit Sohnemann (3) am Sonntag am Strandweg spazieren. Beim Überqueren des Strandwegs hält freundlicherweise der Fahrer eines McLaren-Sportwagens. Sohnemann sieht den Schlitten und sagt: »Plattes Auto.«

Gehört von P. Schmelzer
 
 
   
   
 
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Foto: Werner Kroemeke
 

SCHLUSS
 
Wollen Sie sich wieder einmal als Trendsetter fühlen? Dann kaufen Sie Ihren Kaffee zukünftig in ganzen Bohnen, und mahlen Sie diese erst kurz vor der Zubereitung, zu Hause und selbst. (Sie dürfen immerhin eine elektrische Mühle verwenden, so streng wollen wir nun auch nicht sein.) Um 7,7 Prozent ist nämlich der Absatz an ungemahlenem Kaffee im vergangenen Jahr gestiegen, rund jeder vierte Konsument mahle selbst, berichtet uns brühwarm der Deutsche Kaffeeverband. In Führung liegen zwar mit 62 Prozent Marktanteil immer noch die Käufer von gemahlenem Filterkaffee, aber es muss ja auch Warmduscher geben. Wir von der Elbvertiefung mahlen jedenfalls schon lange selbst, wie sonst sollten Sie so früh morgens immer diese frischen Meldungen bekommen? (Die Geigen für diesen Text wurden unentgeltlich vom fiktiven Fundus der Elbphilharmonie zur Verfügung gestellt.)
 
Wollen Sie uns dazu Ihre Meinung sagen, wissen Sie etwas, über das wir nicht berichten sollten? Schreiben Sie uns: elbvertiefung@zeit.de
 
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende. Montag lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!

Ihr
Mark Spörrle
 
 
PS: Gefällt Ihnen unser Letter, leiten Sie ihn gern weiter. Haben Sie ihn weitergeleitet bekommen, melden Sie sich ganz einfach und unverbindlich an unter www.zeit.de/elbvertiefung. Dann schicken wir Ihnen die neue Elbvertiefung, solange Sie wollen, immer montags bis freitags ab 6 Uhr.
 
 
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