| Sicherheit für Großveranstaltungen
Nach dem Angriff auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund, bei dem der Spieler Marc Bartra und ein Polizist verletzt wurden – die Bundesanwaltschaft geht von einem terroristischen Hintergrund aus, ein tatverdächtiger Islamist wurde festgenommen –, will die Hamburger Polizei die Sicherheitsvorkehrungen für Großveranstaltungen in der Hansestadt noch einmal überprüfen. Das gelte für Fußballspiele, Marathons, den Dom oder den Hafengeburtstag, sagte uns Ulf Wundrack von der Pressestelle – sei aber nicht sonderlich ungewöhnlich: »Jede Veranstaltung unterziehen wir im Voraus einer Lagebewertung«, so Wundrack, auch unter Berücksichtigung der aktuellen Weltlage, und aufgrund dessen würden dann die Maßnahmen angepasst. »Wir tun alles, um die Sicherheit zu gewährleisten«, sagte Wundrack. Derzeit gebe es keinen Anlass, Großveranstaltungen in Hamburg abzusagen. Apropos: Am Ostersonntag reisen Hunderte Fußballfans von Hamburg nach Bremen, um das Nordderby zwischen HSV und Werder Bremen zu sehen. »Gerade nach den erschreckenden Ereignissen in Dortmund ist es wichtig, sich an die Regeln zu halten«, appellierte der Bahnbetreiber Metronom, »keine Gewalt gegen unsere Fahrzeuge, Mitarbeiter oder anderen Fahrgäste. Damit zeigen die Fans Respekt, Größe und sorgen dafür, dass alle das Spiel in Bremen sehen können.«
Abitur-Zeitplan bleibt – trotz Prüfungsdieben
Hat Ihrem Sprössling vielleicht schon jemand Abi-Geometrieaufgaben zum Kauf angeboten? Nein? Gut. Falls das noch passiert: Das würde dem Nachwuchs, auch wenn er in Hamburg demnächst eine Abiturklausur in Mathematik schreiben sollte, rein gar nichts nützen. Zwar sind gerade bei einem Einbruch in ein Stuttgarter Gymnasium versiegelte Umschläge mit zentralen Prüfungsaufgaben in Mathe und Englisch geöffnet und damit unbrauchbar gemacht worden. Aber da Hamburg weitgehend andere Aufgaben aus dem Pool des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen gezogen hatte als Baden-Württemberg, mussten, so die Hamburger Schulbehörde, »nur diejenigen Geometrieaufgaben ausgetauscht werden, die mit sogenannten Computer-Algebra-Systemen (CAS) zu lösen sind«. Hamburg habe sich bereits um alternative Aufgaben bemüht. Falls da jetzt in Abiturientenkreisen Hoffnungen aufkommen sollten: Auch am Zeitplan ändere sich dadurch nichts, betont Schulsenator Ties Rabe: »Alle schriftlichen Prüfungen, auch in Mathematik und Englisch, können an den vorgesehenen Terminen stattfinden.« Für die Mathe-Abiturienten, viel Glück!, ist das der 3. Mai.
Bewährungsprobe um Mitternacht: Kickern mit Titelanwärterin
TVon einer eher mittelmäßigen Akteurin am Kickertisch zur Nationalspielerin und Weltranglistenzweiten in nur fünf Jahren – diesen Weg hat Maura Porrmann beschritten. Nun schickt sich die Wahlhamburgerin an, Weltmeisterin zu werden – in der Kampnagelfabrik, wo gestern das Internationale Tischfußball-Turnier startete. Gute Chancen besitzt die 26-Jährige laut unserem ZEIT-Kollegen Felix Rohrbeck vor allem im Fraueneinzel. Er muss es wissen. Schließlich hat er auf dem Hamburger Berg, DEM hiesigen Kicker-Hotspot, mit ihr gespielt – und gegen sie. Seine Qualifikation? »Bei der ZEIT gehöre ich kickermäßig zum Erfolgreichsten, was die Redaktion zu bieten hat«, sagt Rohrbeck. (Okay, es stimmt.) Wie zu erwarten: Es lief gut für das ungleiche Duo. Nach diversen Siegen »hat sich der Pulk rund um den Kickertisch tatsächlich aufgelöst. Keiner will mehr gegen uns spielen«, stellt Rohrbeck fest. Gegen Mitternacht kam es allerdings zur eigentlichen Bewährungsprobe: dem Einzelduell. Wie sich Rohrbeck geschlagen hat und was die Hamburg-School-of-Music-Absolventin Maura Porrmann eigentlich tut, wenn sie nicht kickert (Tipp: Lieblingsfarbe Schokolade), das lesen Sie in der neuen ZEIT, am Kiosk oder digital hier. |
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