| Eimsbüttel 2040: Die Zukunft liegt auf der Straße Was sich die Eimsbüttler wünschen, wenn sie an die Zukunft denken? Um die 800 Vorschläge gingen bei der Bürgerbeteiligung zum Leitbild »Eimsbüttel 2040« ein. Denn dass der Bezirk weiter wächst in den kommenden Jahren, ist klar, die Frage ist nur, wie. Das Thema, das den Menschen dabei offenbar am meisten unter den Nägeln brennt, heißt Mobilität. Rund die Hälfte aller Einsendungen befasst sich mit schnelleren Verkehrsmitteln, mit neuen S-Bahn-Routen, Fahrradwegen, Carsharing-Angeboten, aber auch mit schiefen Gehwegplatten. Um mehr Parks und Grünflächen, um Spielplätze und Hundeauslaufflächen ging es ebenfalls. Noch läuft die Auswertung, die Ergebnisse sollen im Juni vorgestellt werden. Politik und Verwaltung in Eimsbüttel haben mit Blick in die Zukunft vor allem ein Problem: Wohin mit all den Menschen? Anders gesagt: Wo lässt sich, so ein Insider, »ohne das Niendorfer Gehege plattzumachen«, noch Wohnraum schaffen? Eine Idee, die Bezirksamtsleiter Kay Gätgens gerade in einem Interview mit NDR 90,3 thematisierte, sind höhere Häuser, gerade entlang der Hauptstraßen. Fünfstöckige Gebäude sollen alte Einfamilienhäuser ersetzen, zum Beispiel an der Kieler Straße, der Kollau- und der Koppelstraße. In einem ersten Schritt könnten dazu die Eigentümer angeschrieben werden, mit der Frage, ob sie sich vorstellen könnten, höher zu bauen – oder zu verkaufen.
Erzbischof will Erstwähler motivieren »Ich weiß noch, wie bewegend das für mich war, als ich damals nach meinem 18. Geburtstag zum ersten Mal an die Urne gehen konnte. Ihr könnt es sogar ein bisschen früher tun. Deshalb herzlichen Glückwunsch zu dieser großen Möglichkeit«, sagt der Hamburger Erzbischof Stefan Heße in einem einminütigen YouTube-Video, das sich an die Erstwähler in Schleswig-Holstein wendet. Erstmals dürfen sich dort am 7. Mai auch 16-Jährige an der Wahl des Landtags beteiligen. Die mehr als 13.000 katholischen Erstwähler hat der Erzbischof außerdem in einem Brief kontaktiert. Er appelliert darin, sich mit den Wahlprogrammen der Parteien auseinanderzusetzen und die Politiker direkt anzusprechen und auszufragen. »Hinterfragen Sie, wie beispielsweise der Umgang mit Menschen auf der Flucht aussieht«, schreibt der Erzbischof. »Und prüfen Sie, wo die Parteien beim Thema Umweltschutz, der Bewahrung unserer Schöpfung, stehen.« Warum dieser Vorstoß? »Nein, mit der aktuellen politischen Lage hat das nicht direkt etwas zu tun. Es ist auch nicht neu, dass die Kirche aufruft, wählen zu gehen«, sagt Beate Bäumer, Leiterin des Katholischen Büros in Schleswig-Holstein. Neu sei allenfalls der Fokus auf die jungen Wähler und die Video-Form. Wie wichtig das Internet und die sozialen Medien sind, weiß auch der Erzbischof. »Posten und schreiben Sie Ihren Freunden über Snapchat, Twitter, Facebook, WhatsApp usw. Auch auf diese Weise kann die Wahlbeteiligung gesteigert werden, weil sich viele anstecken lassen«, schreibt er – vielleicht auch schon mit Blick auf die jungen Wähler in Hamburg und die Bundestagswahl im Herbst. Nur an seiner eigenen Follower-Zahl muss der Erzbischof noch arbeiten: Das Video wurde bis gestern Abend nur 62-mal aufgerufen. |
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