Die Rekordschiffe kommen

 
Leere Kaserne ohne Flüchtlinge - und ohne Obdachlose  +++ Kastaniensterben in Hamburg +++ Aktionswoche Alkohol +++ Grünen-Landesvorsitzende wird Seenotretterin 
 

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Falls es Sie gestern sehr geschmerzt hat, den sonnigen Frühlingstag in einem stickigen Büro verbringen zu müssen, so können Sie heute aufatmen: Draußen zieht sich der Himmel wieder zu, und es kann Regen geben (kann, nicht muss, deswegen kommen ganz optimistisch keine Regentropfen aus unserer Wetterwolke). Bei schwachem bis mäßigem Wind erreicht das Thermometer höchstens 19 Grad.
   
 
Guten Morgen,
 
Annika Lasarzik
 
Annika Lasarzik ©Gretje Treiber
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»Bei Altona auf der Chaussee, da taten ihnen die Beine weh ...« Um wen geht’s? Natürlich: Gemeint sind zwei Ameisen mit Fernweh und einer großen Portion Optimismus, die bis nach Australien reisen wollen, den kühnen Plan dann aber recht schnell wieder verwerfen und lieber daheim in Hamburg bleiben. Selbst wer den Namen Joachim Ringelnatz nie gehört hat, kennt meist doch wenigstens diese berühmten Verse des Dichters und Schriftstellers. Seit drei Jahren stehen die zwei Ameisen aus dem Gedicht – überlebensgroß, in Bronze – an der Straßenecke Elbchaussee/Liebermannstaße. Eigentlich. Denn seit gut einem Monat steht an der Ecke nur noch ein leerer Sockel, wie die »Bild« berichtet. Von den Tierskulpturen, ein Werk des Künstlers Peter Schröder: keine Spur. Was und wer nun dahintersteckt – dreiste Metalldiebe, glühende Ringelnatz-Verehrer (oder -Hasser, schließlich wurde das Denkmal vor drei Jahren schon einmal verstümmelt ...) –, ist nicht bekannt, die Polizei sucht nach Zeugen. 
Eine böse Überraschung erlebte auch, wer gestern über die Kreuzung von Max-Brauer-Allee und Holstenstraße fahren wollte: Nach einem Wasserrohrbruch ist der Bereich seit dem frühen Montagmorgen weiträumig abgesperrt, die Reparaturen ziehen sich voraussichtlich noch einige Tage hin, dazu unten mehr. Wer dort im Stau stecken blieb und sich nun weiter auf Umwege einstellen muss, der kann über die letzten Zeilen des Gedichts von Ringelnatz wohl nicht mal müde schmunzeln: »So will man oft und kann doch nicht. Und leistet dann recht gern Verzicht.«
 
 


Die Rekordschiffe kommen
 

Gestern Abend lief die »MOL Triumph« in den Hamburger Hafen ein – ein Schiff der Superlative: 400 Meter lang und 59 Meter breit. 20.170 Container haben auf dem Riesenfrachter Platz, damit ist es eines der größten Containerschiffe der Welt. Als es gerade bei Cuxhaven in die Elbe einlief, erklärte uns Christian Füldner, Pressesprecher der Hamburg Port Authority, den weiteren Verlauf. »An der Landesgrenze springen zwei Lotsen an Bord, zwei Schlepper werden mit Stahlseilen angebunden und navigieren das Schiff in den Hafen. In Höhe von Övelgönne dreht das Schiff und legt gegen halb zehn am Burchardkai an.« Na, wenn alles so glatt geht mit den Riesenschiffen, braucht es dann überhaupt eine Elbvertiefung (die andere!)? Die Umweltverbände Nabu und BUND sind sich einig: Die Fahrrinnenanpassung, die ja gerade den ganz großen Pötten das Einlaufen erleichtern soll, sei »überdimensioniert und überflüssig«. Besteht Gefahr, dass so ein Schiff stecken bleibt – so wie der auf Grund gelaufene Containerriese »CSCL Indian Ocean« im letzten Jahr? »Überhaupt nicht«, so Füldner. »Bei jedem Schiff, das zum ersten Mal im Hafen einläuft, spielen wir Monate vorher jedes Detail am Simulator durch: Wie ist der Wind, wie ist der Tiefgang, wann sind Ebbe und Flut? Wir haben sogar mit der japanischen Reederei die Manövriereigenschaften abgestimmt. Es kann nichts Unerwartetes passieren!« Welche Rekordschiffe in den letzten Jahren schon nach Hamburg kamen, sehen Sie in einer Grafik von Doreen Borsutzki in der aktuellen ZEIT:Hamburg. Und Hanna Grabbe erklärt, wieso es ständig ein neues »größtes Containerschiff der Welt« gibt ...
 
   
   
 
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Kaserne ohne Flüchtlinge – aber auch ohne Obdachlose
 

Obwohl ab Juli keine Flüchtlinge mehr in der Lettow-Vorbeck-Kaserne bei Bad Segeberg untergebracht werden, zahlt die Stadt Hamburg weiter Miete an das Land Schleswig-Holstein. Genauer: Erst am 14. Juli 2018 läuft der Mietvertrag aus, bis dahin sind monatlich 585.000 Euro fällig, wie die »Bild« berichtet. Die geringe Zahl »von Zugängen an Asylsuchenden« mache den Betrieb der Einrichtung unnötig, heißt es in der Senatsantwort auf eine Kleine Anfrage der CDU-Abgeordneten Karin Prien. Könnte man die Unterkunft da nicht anders nutzen, etwa Unterkünfte für Obdachlose schaffen? Dieser Idee erteilte die Sozialbehörde uns gegenüber eine Absage – aus dreierlei Gründen: Erstens sähen »die Vereinbarungen mit dem Land Schleswig-Holstein ausschließlich die Unterbringung von Asylbewerbern vor, die keine Ablehnung haben beziehungsweise bei denen die Duldung noch nicht geklärt ist«. Zweitens müsste in einer öffentlich-rechtlichen Unterkunft für Obdachlose »die Selbstversorgung der Menschen gewährleistet werden« – in einer Erstaufnahmeeinrichtung wie der in Bad Segeberg unmöglich. Dort gebe es nämlich »Catering und keine Einzelküchen«. Und: Der »außerhamburgischen Unterbringung von Personen im Leistungsbezug« müsste erst einmal das Jobcenter vor Ort zustimmen. Denn die Pflicht zur Leistungsgewährung (also auch der Mietkosten) würde auf die neue Kommune übergehen. Mit einer solchen Zustimmung sei nicht zu rechnen, sagte Sprecher Marcel Schweitzer. Klingt so weit plausibel – aber auch sehr bürokratisch. Was dazu wohl die Hamburger Obdachlosen sagen?
 
 


»Wenn wir nichts tun, werden wir große Teile der Bestände verlieren«
 
Die Rosskastanie in Gefahr – Experten berichten schon seit einer Weile vom Kastaniensterben (wir berichteten). Gibt es bald gar keine Kastanienbäume mehr in Hamburg? Wir haben bei Horst Stobbe, Geschäftsführer des Instituts für Baumpflege, nachgefragt.

Elbvertiefung: Herr Stobbe, die große Gefahr für die Rosskastanie ist ein Bakterium der Gattung Pseudomonas. Woran erkennt man einen befallenen Baum?
Horst Stobbe: An Leckstellen auf der Rinde, die vom Stammfuß bis in die Krone reichen. Aus frischen Leckstellen läuft eine rostbraune bis schwärzliche Flüssigkeit, die später eintrocknet, alte Leckstellen sind krustenförmig und teils schwer erkennbar. Auch sehr helles oder gelbliches Laub im Sommer kann ein Indiz sein.

EV: Und wie kommt das Bakterium in die Rosskastanie?
Stobbe: Es wird durch die Luft übertragen und wurde wahrscheinlich eingeschleppt, ist über den Pflanzenhandel von Indien nach Europa gekommen. Durch den Regen gelangt es in die Erde und verbreitet sich weiter, über eine Wunde oder Blattnarben kommt es dann in den Baum. Mögliche Schäden hängen davon ab, wie empfindlich dieser ist. Einige Bäume bekommen nur einen »Schnupfen«, andere eine Lungenentzündung oder mehr – für manche Bäume ist das Bakterium das Todesurteil.

EV: Doch es gibt noch Hoffnung für befallene Bäume?
Stobbe: Es müssen mehrere Faktoren erfüllt sein, damit die Kastanie stirbt. Wenn der Baum anfällig ist, wird sein Abwehrsystem stark geschwächt, folgen könnte ein Befall mit Pilzen. Eben das kann zu Fäulnis führen und die Bäume drohen, auseinanderzubrechen.

EV: Wird es denn bald keine Kastanien mehr in Hamburg geben?
Stobbe: Keine Krankheit schafft es, alles abzutöten. Einige werden sicher überleben, doch in ganz Hamburg ist die Erkrankung ein massives Problem. Klar ist: Wenn wir nichts tun, werden wir große Teile der Bestände verlieren.

EV: ...und was sollte man tun?
Stobbe: Ein gezieltes Monitoring ist wichtig, um zu sehen, welche Bäume befallen sind und wie die Erkrankung verläuft. Vor allem sollte man nun nicht aus Aktionismus heraus alle Kastanien fällen. Manche resistenteren Bäume sterben nicht – im schlimmsten Fall würde man dann genau die Kastanien mitfällen, die überleben könnten.
 
 
 
 

Aktionswoche Alkohol – weniger ist besser
 

Hand aufs Herz: Wie viel Alkohol trinken Sie so? Hier ein Feierabendbier, da ein Gläschen Wein zum Essen und beim Feiern auch mal ein paar Schnäpse? Ja, da kommt schnell so einiges zusammen. »Weniger ist besser« lautet dementsprechend das Motto der bundesweiten Aktionswoche Alkohol. Hamburg macht mit: Bis zum 21. Mai klärt die Landesstelle für Suchtfragen über die Risiken des Alkoholkonsums auf, geplant sind Vorträge, Diskussionen, Meditations-Workshops (ja, wirklich) und telefonische Beratungen für Eltern. »Alkohol ist eine Droge, die sehr stark in unserer Gesellschaft verankert ist«, sagte uns der Sucht- und Drogenforscher Theo Baumgärtner, der den Drogenkonsum Hamburger Jugendlicher erforscht. »Allein in Hamburg gibt es 60.000 Alkoholabhängige, darunter 40.000 Männer und 20.000 Frauen. Das ist eine erhebliche Zahl.« Für die Konsumenten habe der Alkohol verschiedene Funktionen – mal gehe es ihnen um Belohnung, mal um den Geschmack oder um Entspannung nach der Arbeit, so Baumgärtner. Kurz: »Sie finden immer Gründe zum Trinken.« Und weil Vorträge zur Aufklärung wohl nicht ausreichen, gibt es bei der Aktionswoche so etwas wie den Rauschbrillenparcours, bei dem mit vermeintlich betrunkenem Blick (simuliert durch die Brille, bersteht sich) Hürden mehr oder weniger elegant umlaufen werden. Wenn Sie jetzt grübeln ob Ihr Alkoholkonsum im Rahmen liegt – Ihr Trinkverhalten können Sie online mit dem Trink-Kompass der Fachstelle Sucht.Hamburg überprüfen.

 


Grünen-Landesvorsitzende wird Seenotretterin
 

Am Wochenende bricht die »Sea-Eye« vom Hafen der maltesischen Hauptstadt Valletta aus zu ihrer nächsten Fahrt zur libyschen Küste auf. Ihre Mission: in Seenot geratene Flüchtlinge im Mittelmeer vor dem Ertrinken retten. Der achtköpfigen Crew wird auch eine Hamburger Politikerin angehören: Anna Gallina, Landesvorsitzende der Hamburger Grünen. Warum begibt sie sich auf hohe See? »Es flüchten immer mehr Menschen unter extrem unsicheren Bedingungen übers Meer, ihre Rettung obliegt vor allem den NGOs«, so Gallina. Nun wolle sie »ein Zeichen setzen« – auch gegen die »Vorwürfe aus Italien, wonach Hilfsorganisationen Flüchtlinge anlocken würden, indem sie Rettungsmöglichkeiten bereitstellen«. Es sei Aufgabe der Politik, sichere Fluchtwege zu schaffen, so Gallina. Am Donnerstag wird die 33-Jährige nach Valletta reisen und am Wochenende an Bord der »Sea-Eye« gehen. Nach einer eintägigen Einweisung der Crew, so Gallina, soll der 26 Meter lange ehemalige Fischkutter am späten Abend für zwei Wochen in See stechen. »Ich erwarte schon, dass ich an meine Grenzen kommen werde, auch emotional«, sagte uns Gallina. »Aber die guten Erfahrungen werden im Vordergrund stehen: Menschen mit eigenen Händen zu retten.« Seit Februar 2016 ist dies den wechselnden Besatzungen der »Sea-Eye« nach eigenen Angaben immerhin schon über 8500-mal gelungen.
   
   
 
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Kaffeepause
 
 
Kaffee mit Suchtfaktor

Schräg gegenüber der Fabrik in Ottensen liegt das Torrefaktum, eine kleine, feine Rösterei mit Bio-Zertifizierung. Mehrmals am Tag wird hier vor den Augen der Gäste der silberne Trommelröster angeworfen, um Nachschub zu produzieren. Dann füllt sich die modern designte Kaffeebar mit dicker Luft, und der Duft von frisch gerösteten Bohnen zieht Passanten von der Straße ins Café. Die fantasievollen Kaffeekompositionen, die man hier entdecken kann, heißen »Black Bird«, »Hey Dude« oder »Wake up little Lucy« und haben eins gemein: Sie machen süchtig. Zwar steht hier die Bohne im Mittelpunkt, aber auch dem Auge wird einiges geboten. Man traut sich fast nicht, die Tasse an den Mund zu setzen, so hübsch sind die aus Milchschaum gezauberten Herzen und Blätter auf dem Cappuccino. Dazu gibt es hausgemachte Kuchen, Cookies und belegte Brötchen. Wer sichergehen will, dass auch in der eigenen Küche kein Entzug droht, der kann gleich ein Abo abschließen – der Lieblingskaffee wird dann regelmäßig nach Hause geliefert. Denselben Geschmack gibt᾽s übrigens auch im neuen ZEIT Café.
 

Torrefaktum, Ottensen, Bahrenfelder Straße 237, Mo–Fr 8–19 Uhr, Sa 10–18 Uhr
 
Sarah Nalazek

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Was geht
 
 
 
»Kino rettet Pony: Emma macht Urlaub bei Oma auf dem Land; das Beste daran ist Pony Mississippi. Wäre da nicht der neue Besitzer, der die Stute schlachten lassen will. Da hat er aber nicht mit Emma und ihren Freunden gerechnet: »Hände weg von Mississippi«! Kinderfilm für Pferdefreunde ab sechs Jahren.
Interessengemeinschaft Lentersweg, Grundschule Friedrich-Frank-Bogen 25 a, 16 Uhr
»Revolutionäre Literatur: Wenn ein Agent mit SS-Vergangenheit, eine Tänzerin mit Machthunger, verliebte Jugendliche, Dschungelkämpfer und schmutzige Geschäftemacher in einem Buch auftauchen, kann man schon mal den Durchblick verlieren. Autorin Rachel Kushner aus den USA behält bei der Präsentation ihres Romans »Telex aus Kuba« den roten Faden. Zweisprachige Lesung.
Buchhandlung Cohen + Dobernigg, Sternstraße 4, 20.30 Uhr, 8 Euro
»Nachts im Konsulat: Wirklich lang ist die »Lange Nacht der Konsulate: In einer Nacht um die Welt« mit vier Stunden zwar nicht. Sie will aber trotzdem »eine Weltreise bieten, so bunt und vielfältig wie die Kulturen aller Länder«. 30 Konsulate und vier Kulturinstitute laden ein zu Vorträgen, Bilderreisen, Konzerten und kulinarischen Entdeckungen. Da seufzt das Fernweh.
Hamburger Konsulate, Programm online, 18–22 Uhr
»Hör mal, wer da fiedelt: Das »Ensemble Resonanz« ist bekannt für innovative Programme, lebendige Interpretationen alter Meisterwerke und zeitgenössische Kompositionen. Die »hörstunde: infinity« bietet eine Konzerteinführung mit dem gesamten Kammerorchester, moderiert von Solisten, Dirigenten und Komponisten.
resonanzraum St. Pauli, Bunker Feldstraße, 18 Uhr, Eintritt frei
 
 
 
   
   
 
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Hamburger Schnack
 
 
In der U3 in Richtung Barmbek unterhalten sich zwei ältere, etwas füllige Damen über Seniorensport, eine wird von ihrem etwa neunjährigen Enkel begleitet. Als sie ihrer Freundin erzählt: »Ich gehe in die Gruppe Bauch, Beine und Po«, kommentiert der Nachwuchs: »Oma, da musst du doch nicht hin, davon hast du doch genug.«
 
Gehört von Margret Merhof
 
 
   
   
 
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Meine Stadt
 
 
 
 
Die Barmbeker Straße ist ein gefährliches Pflaster

Foto: J. Poscharsky
 

SCHLUSS
 
So ein Schlamassel: Weil eine Hauptleitung für die Trinkwasserversorgung geplatzt war, musste die Kreuzung von Max-Brauer-Allee und Holstenstraße am Montag voll gesperrt werden. Die Fahrbahn wurde unterspült, Autofahrer standen am Morgen bis zu 90 Minuten im Stau, erst am Vormittag entspannte sich die Lage. Und das, obwohl alle Wasserleitungen eigentlich ständig überwacht werden, wie Ole Braukmann, Sprecher von Hamburg Wasser, erklärte: »Es gibt ein gezieltes Monitoring, in dem mehrere Faktoren wie das Alter der Leitung und die Belastung unter der Straße berücksichtigt werden. Daraus ergibt sich die Wahrscheinlichkeit, mit der eine Leitung bricht.« Die betreffende Leitung wurde 1977 verlegt, sie sei eigentlich nicht besonders alt, so Braukmann, »aber weil sie an einer viel befahrenen Straße liegt, kann es auch da mal zu Brüchen kommen...« Und nun? Bis zum 26. Mai soll die Sperrung der Max-Brauer-Allee dauern, gab die Hochbahn AG bekannt. Eine gute Nachricht: Die Trinkwasserversorgung der Anwohner ist wohl nicht beeinträchtigt. Und dass die Verkehrsinsel unter einem Blitzer laut NDR ebenfalls abgesackt sein soll, mögen vor allem Autofahrer gut finden. Aber nicht zu früh freuen: Der Blitzer wird ganz sicher auch erneuert ...
 
Das war sie wieder, die Elbvertiefung. Wollen Sie uns Ihre Meinung sagen, wissen Sie etwas, über das wir berichten sollten? Schreiben Sie uns: elbvertiefung@zeit.de

Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag. Morgen begrüßt Sie an dieser Stelle wieder Mark Spörrle.

Ihre
Annika Lasarzik
 
 
PS: Gefällt Ihnen unser Letter, leiten Sie ihn gern weiter. Haben Sie ihn weitergeleitet bekommen, melden Sie sich ganz einfach und unverbindlich an unter www.zeit.de/elbvertiefung. Dann schicken wir Ihnen die neue Elbvertiefung, solange Sie wollen, immer montags bis freitags ab 6 Uhr.
 
 
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