Zehn Thesen für mehr - und bessere - Kultur

 
»Orthopädietechniker klingt nicht sexy« + Hamburger Haushaltstricks +
Wohnungsbau per Ausnahmegenehmigung + HSV reloaded – und es brodelt +

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In den letzten Tagen hat es sich über Hamburg ausgeregnet, heute bleibt es trocken. Bei Temperaturen um null Grad wechseln sich Sonne und Wolken ab.
   
 
Guten Morgen,
 
Mark Spörrle / Foto: Vera Tammen
 
gestern früh war am Fischmarkt mal wieder Land unter. Das Morgenhochwasser der Elbe stand 2,10 Meter über dem mittleren Hochwasser und ging somit schon als Sturmflut durch. So etwas schreckt vielleicht Touristen, nicht aber Hamburger: Die meisten Fluttore blieben offen, die Türen der Fischauktionshalle ebenso, am Fischmarkt fuhren die Autofahrer einfach durch das kniehohe Wasser. Sicher, da waren noch die vollgelaufenen Keller und überspülten Straßen und ein paar umgestürzte Bäume. Auch an den Zugstrecken nach Kiel und Schwerin fanden sich Bäume, die wie üblich bereitwillig auf die Gleise sanken und für Verspätungen sorgten, auf einigen Fernstraßen war es glatt, an der Nordseeküste peitschte der Wind die Wellen dramatisch hoch.
Doch ansonsten sorgte das Sturmtief namens Axel bis gestern Abend für weniger Ärger als gedacht.
 
Außer vielleicht, aber da war von Sturm eigentlich noch kaum zu reden, bei einem 94 Meter hohen Windrad in Neu Wulmstorf im Landkreis Harburg. Das geriet am Dienstag laut »Stader Tageblatt« durch auffrischenden Wind ins Wanken, brach durch und kippte um. Die genaue Ursache wird noch untersucht; dass Windräder Angst vor nahenden Stürmen empfinden können, ist in der Wissenschaft bisher nicht bekannt.
 
In den letzten Wochen havarierten allerdings bundesweit noch drei weitere Windräder. Für den Bundesverband Windenergie kein Grund zu übertriebener Besorgnis. Es gebe zwar gerade eine »Häufung« von Totalschäden, sagte Verbandssprecher Wolfram Axthelm der »Märkischen Allgemeinen«, angesichts von derzeit 26.500 Rädern bundesweit seien derartige Zwischenfälle dennoch »extrem selten«. Und bisher sei auch kein Mensch zu Schaden gekommen. Na dann.
 
Von Axthelm zurück zu Axel. Der war gestern Abend bei Redaktionsschluss noch nicht fertig. Für die Nacht stellten sich die Behörden und Anwohner an der Ostseeküste auf das vermutlich stärkste Hochwasser seit 2006 ein: Ein Sperrwerk machte dicht, Sandsäcke wurden gestapelt, Spundwände errichtet. Abends waren in den Hafenstädten schon Straßen überschwemmt, bis Mitternacht erwartete man Höchststände bis zu 1,80 Meter über Normalnull. Dann wollte Axel endlich nach Weißrussland weiterziehen.

 


Zehn Thesen für mehr – und bessere – Kultur
 
Das mit der Elbphilharmonie hat die Stadt ja mittlerweile (!) gut hinbekommen, das heißt aber nicht, dass es in Sachen Kultur in Hamburg nichts mehr zu tun gäbe. Die Kollegen Daniel Haas, Oskar Piegsa, Maximilian Probst und Christoph Twickel haben zehn Thesen an die Kirchentür – nein: in die Tasten gehauen, zehn Thesen dazu, was Hamburgs Kulturlandschaft nun dringend benötigt. Als da wären: bessere Musicals – mit mehr künstlerischen Stoffen könnte Hamburg zu einer Musicalmetropole wie New York werden. Brachliegende Hafenflächen (wussten Sie auch nicht, dass es die noch gibt?) könnten als neue Spielstätten dienen. Und apropos neue Impulse – die hat auch die Mode nötig: Jil Sander, Karl Lagerfeld und Wolfgang Joop haben die Stadt der Barbourjacken längst verlassen. Wie wäre es also mit einer internationalen Modemesse – und gäbe die Rolltreppe der Elbphilharmonie dafür nicht den perfekten Catwalk ab? Außerdem, finden die Kollegen, sei es an der Zeit, diejenigen, die die Hamburger Kultur lobenswerterweise fördern, ein bisschen an die Hand zu nehmen: Der Kulturgeschmack der Mäzene sei doch leider oft recht konservativ. Weitere Forderungen: mehr Geld und Freiheit für Experimente, eine bessere Ausbildung für Autoren, die Rettung der modernen Architektur, der Ausbau der Bahnverbindung Hamburg–Berlin (sofern die Bäume an der Strecke mitmachen), damit auch Hauptstädter mitkriegen, was in Hamburg abgeht. Es sei höchste Zeit, dass die Kultur- und Tourismustaxe zu 100 Prozent der Kultur zugutekomme, und auch mit den Fördermitteln des Bundes müsse es anders laufen. Wie genau, das lesen Sie in der neuen ZEIT:Hamburg, ab heute am Kiosk oder hier digital.
 
   
   
 
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Hamburger Haushaltstricks
 
Vor Weihnachten, vielleicht erinneren Sie sich, berichtete ZEIT:Hamburg-Kollege Oliver Hollenstein über die städtischen Finanzen – das gefiel der zuständigen Behörde gar nicht. »Sorgloser Umgang mit Zahlen. Meinung wichtiger als Fakten«, schrieb Finanzsenator Peter Tschentscher (SPD) auf Twitter. Und seine Behörde attestierte uns dort »viele Fehler«. Wir haben Oliver Hollenstein gefragt, was dran ist an der Kritik: 
Oliver, die Behörde wirft dir vor, den Schuldenstand der Stadt falsch dargestellt zu haben. Hat sie recht?
»Erst mal der unbestrittene Fakt: Hamburg hat in der Zeit des Scholz-Senats insgesamt 2,5 Milliarden Euro Schulden gemacht. Aber die Finanzbehörde legt Wert darauf, dass man in der Verwaltung keine neuen Schulden gemacht habe. Sondern dort sei der Schuldenstand nur gestiegen, weil man zwei Milliarden Euro alte Schulden integriert habe – die zuvor in einem von der Vorgängerregierung angelegten Extrahaushalt versteckt waren.«
Stimmt das?
»Ja. Allerdings ist das nur ein Ausschnitt aus den Finanzen der Stadt. Rechnet man alle Nebenhaushalte und Tochterunternehmen ein, sind die Schulden wie gesagt um 2,5 Milliarden Euro gestiegen. Für mich zeigt es leider einmal mehr, wie die Behörde versucht, mit Zahlenspielereien ihre Leistung zu schönen.«
Ziemlich kompliziert. Wie gut geht der Senat denn nun mit Finanzen um?
»Das müssen die Leser entscheiden. Ich wäre allerdings skeptisch bei allen Jubelmeldungen aus der Behörde. Über die Art der Darstellung wundern sich inzwischen sogar Koalitionspolitiker. Abgesehen von der Behördenleitung haben wir übrigens auch positive Rückmeldungen aus der Behörde bekommen für unsere Berichterstattung.«

ZEIT ONLINE veröffentlicht heute eine aktualisierte Variante des Textes aus der ZEIT:Hamburg und eine Erwiderung auf die Kritik.
 
 


Wohnungsbau per Ausnahmegenehmigung
 
In den Elbvororten regt sich Protest gegen eine neue Praxis im Wohnungsbau. Wie das »Hamburger Abendblatt« berichtet, würden etwa in Nienstedten oder Flottbek vermehrt Mehrfamilienhäuser gebaut, obwohl es dort besondere Bauvorschriften »zum Schutz des Quartiers« gebe. Diese besagen beispielsweise, dass pro Grundstück nur zwei Wohnungen zugelassen sind – das gewohnte Bild aus großen Ein- und Zweifamilienhäusern mit den fein gepflegten Gärten soll so erhalten bleiben. Kritiker monieren nun, dass es zu viele Ausnahmen von diesen Regelungen gebe, und dadurch, so das »Abendblatt«, der Bebauungsplan »schleichend ausgehöhlt« werde. Deswegen will nun eine Initiative von Anwohnern gegen die Bauvorhaben vorgehen. Martin Roehl, Sprecher des zuständigen Bezirksamts Altona, sagt uns zu den Vorwürfen nur: »Das sehen wir nicht so«, und erklärt: »Ein Bebauungsplan ist ein Bebauungsplan, aber es gibt noch höherrangiges Recht, und das erlaubt es, Ausnahmegenehmigungen zu erteilen.« Und so können auf den Grundstücken auch Mehrfamilienhäuser gebaut werden, auf Kosten von alten Bäumen und des vertrauten Straßenbildes. Würde man hingegen die Bauvorschriften ändern, könnten solche Neubauten möglicherweise – durch die Mitsprache der Anwohner – verhindert werden. Aber die Bebauungspläne zu ändern, sagt Roehl, sei »nicht unsere Absicht«. Ist ja offenbar auch nicht nötig.
 
   
   
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HSV reloaded – und es brodelt

Vorgestern fand beim HSV das erste Teamtraining im neuen Jahr statt, und das startet auch in der Fußballlandschaft mit einigen Umbrüchen. Der HSV baut seine Mannschaft um und hat Innenverteidiger Emir Spahic aussortiert. Man munkelt, dass für diese Entscheidung auch dessen Rüpel-Image nicht ganz unerheblich war. Als Ersatz für Spahic wurde Mergim Mavraj für rund 1,8 Millionen Euro Ablöse vom 1. FC Köln eingekauft. Er übernimmt mit der Nummer 3 das Trikot des Brasilianers Cléber, der zum FC Santos wechselt. Außerdem hat der HSV einen neuen Sportdirektor. Jens Todt steigt quasi von der Zweiten Bundesliga in die Erste auf, er kommt vom Karlsruher SC. Dass Todt kein großer Name ist, könne dem Verein nur guttun, kommentiert auch Kollege Kilian Trotier in der neuen ZEIT:Hamburg (hier digital). Die neue Führungsriege mit Heribert Bruchhagen als Vorstandsvorsitzendem und Markus Gisdol als Trainer weckt Hoffnungen für den HSV – und bedeutet nun Arbeit für die Entscheider. Bruchhagen, schon bei Eintracht Frankfurt für seine Sparpolitik bekannt, will auch die Gehälter beim HSV senken, weil der Lizenzspieleretat nicht »in Einklang mit dem Tabellenbild« stehe. Todt soll außerdem das Team um einen weiteren Innenverteidiger und einen Defensivspieler ergänzen. Heute startet die Mannschaft erst mal ins Trainingslager nach Dubai, glücklicherweise mit Torhüter René Adler. Der hat nach einer Operation zwar noch einen bandagierten Ellenbogen, aber auch damit sollte er einen Ball abwehren können. Eine mögliche weitere Neuigkeit brodelte gestern Abend in der Gerüchteküche hoch: dass BVB-Innenverteidiger Neven Subotic zum HSV wechseln könnte.
 
 


»Orthopädietechniker klingt nicht sexy«

Jugendliche sollten sich frühzeitig um einen Ausbildungsplatz bemühen, rät Sönke Fock, Chef der Hamburger Arbeitsagentur. Aber die Berufswahl ist nicht leicht, obwohl es rund 7000 freie Lehrstellen in Hamburg gibt. Wir sprachen mit Knut Böhrnsen, Sprecher der Arbeitsagentur, über die Herausforderungen für Jugendliche und Betriebe.
 
Elbvertiefung: Herr Böhrnsen, warum tun sich Jugendliche so schwer, sich für eine Ausbildung zu entscheiden?
Knut Böhrnsen: Wir haben in Hamburg über 300 unterschiedliche Ausbildungsberufe, das ist Fluch und Segen zugleich. Es gibt etliche Möglichkeiten, die vielen gar nicht bekannt sind. Zu den Top 10 der Jugendlichen gehören noch immer: Kaufmann oder -frau für Bürokommunikation, Fachkraft im Einzelhandel, Friseur, Krankenpfleger und Kfz-Mechatroniker. Aber der Markt ist von Konkurrenz geprägt, Ausbildungsbetriebe suchen den Besten, und die Ansprüche sind hoch: Wo früher nur Schraubenschlüssel gebraucht wurden, muss man heute Maschinen bedienen und PC-Kenntnisse vorweisen.
 
Elbvertiefung: Haben die Jugendlichen denn realistische Vorstellungen von der Arbeitswelt – oder träumen sie von dicken Autos bei einer Dreitagewoche?
Böhrnsen: Viele sagen zum Beispiel, sie wollen »irgendwas mit Medien« machen. Da grinsen meine Kollegen immer, denn hier klaffen Realität und Wirklichkeit oft auseinander. Jemand mit Hauptschulabschluss wird keinen Ausbildungsvertrag in der Medienbranche unterschreiben. Dazu gehört mindestens ein Schülerpraktikum in der achten Klasse, gut sind immer auch soziales Engagement und sportliche Tätigkeiten. Aber durch Persönlichkeit und Auftreten kann man Punkte gutmachen, das ist dann wichtiger als die Zwei oder Drei in Mathe.
 
Elbvertiefung: Viele wissen auch nicht, was sie wollen, haben keine konkreten Ziele
Böhrnsen: Das ist seit Generationen so: Einige wissen sehr früh, in welche Richtung es beruflich gehen soll, und damit meine ich nicht nur Feuerwehrmann oder Pilot, sondern eine Entscheidung aufgrund besonderer Talente oder Fähigkeiten. Und immer gibt es auch junge Leute, die sich noch nie damit beschäftigt haben, was sie wollen. Das kann auch Einser-Abi-Kandidaten so gehen …
 
Elbvertiefung: Ist es denn wichtig, Abitur zu haben?
Böhrnsen: Unser Schulsenator Ties Rabe wird nicht müde, jedem die Möglichkeit zu geben, Abitur zu machen. Aber es gibt genauso gute Ausbildungsangebote für Schüler mit anderem Abschluss. Trotzdem müssen die Jugendlichen aber selbst aktiv werden. Man kann auch mit Freunden zusammen herausfinden, wo die eigenen Stärken, Schwächen und Interessen liegen. Und ein Gespräch in der Jugendberufsagentur mit einem Berufsberater unterstützt den Selbstfindungsprozess.
 
Elbvertiefung: Nicht alle Berufe sind von Bewerbern überlaufen. In manchen Branchen sucht man händeringend nach Auszubildenden. Wie können Betriebe unbeliebte Berufe attraktiver machen?
Böhrnsen: Die Branchen müssen sich selbstkritisch hinterfragen. Der Stress in der Gastronomie zum Beispiel ist hoch, die Arbeitszeiten sind nicht die besten, und der Verdienst ist auch nicht so gut, da muss man schon Weiterqualifizierungsangebote oder auch Auslandsaufenthalte anbieten. Jobs wie Orthopädietechniker finden Jugendliche vielleicht nicht so spannend; mit Prothesen zu arbeiten hört sich auch nicht sexy an. Dabei muss man aber kreativ sein, handwerklich geschickt und einen Hang zur Technik haben. Solche Berufe haben die Jugendlichen oft nicht auf dem Schirm – dabei sind sie quasi krisensicher.
 
Am 18.1. informieren und beraten 17 Hamburger Unternehmen, darunter Deichmann, Konditorei Junge, Rewe, die Telekom, Aldi und Tchibo in der Agentur für Arbeit, Kurt-Schumacher-Allee 16, und nehmen Kurzbewerbungen entgegen.
 
 
Mittagstisch
 
 
Süchtig machende Burger

Es gibt Burger, und es gibt die Burger von El Chanti Deli. Ein sattes Arrangement aus knusprigem Brötchen und Biorindfleisch mit Salat, Bacon, Spiegel­ei, gebratenen Zwiebeln und Roter Bete beim Australian Burger (9,50 Euro) oder Cheddar Cheese, Avocado, Bacon, hausgemachten Röstzwiebeln und Senf-Crème-fraîche-Soße beim Miami Beach Burger (11 Euro). Dazu kommen wahlweise Salat, Pommes oder Wedges. Die ungewöhnlichen Kombinationen und frischen Zutaten haben das Potenzial, süchtig zu machen! Mittags gibt es einen Burger mit Beilagen für 7,50 Euro. An den Wänden des Bistros in Hoheluft hängen bunte Bilder im New-York-Style, aus den Boxen schmettert Aretha Franklin »Freedom« – doch der Inhaber ist kein Amerikaner, sondern der ehemalige Saliba-Koch Bilal El Chanti. Wer nach dem üppigen Mahl noch Platz übrig hat, sollte auf keinen Fall auf den köstlichen Shake (4 Euro) aus dänischem Vanilleeis verzichten – pur oder mit Zutaten. Beim Bezahlen gibt’s noch einen Kaugummi gegen den Zwiebelatem – in Form eines kleinen Burgers, versteht sich.


El Chanti Deli ,Hoheluft, Eppendorfer Weg 221; Mittagstisch 12 bis 15 Uhr

Elisabeth Knoblauch

   
   
 
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Was geht
 
 
 
»Pinsel im Salon: Schnöde Landschaft oder metaphorische Kunst? Dr. Gab­riele Himmelmann lädt ein zum öffentlichen Gespräch »Von der Salonmalerei zum Symbolismus«.
Hamburger Kunsthalle, Treffpunkt vor dem Museumsshop, Glockengießerwall, 16 Uhr, im Eintritt enthalten
»Perlen auf der Zunge: Nach dem Feiertagskater gibt es endlich wieder Promille – »Spitzenweine im Aufwind« stellt edle Tropfen des australischen Weinguts Cumulus Estate Wine vor.
Weinland Waterfront, Große Elbstraße 146, 19 Uhr, 45 Euro inklusive Imbiss
»Junge Zweckentfremder: Ein paar Gitarren, vier Jungs aus Essen – und eine Schreibmaschine. Die junge Band Dote probiert mit ungewöhnlichen Mitteln Indie-Rock bis Synthie-Pop aus.
Pooca Bar, Hamburger Berg 12, 20 Uhr, 6,25 Euro
»Liebe im Weltraum: Ein Raumschiff transportiert schlafende Menschen quer durchs All. Plötzlich wachen Jim (Chris Pratt) und Aurora (Jennifer Law­rence) auf – 90 Jahre zu früh. Natürlich nur, um uns in »Passengers« die erste Romanze des Jahres zu bieten.
Cinemaxx, Dammtordamm 1, 20 Uhr, ab 4,50 Euro
 
 
 
 
 
 
 
Hamburger Schnack
 
 
Neulich an der Bushaltestelle auf dem Weg ins Stadion. Ein Pärchen um die 30 schwelgt in Erinnerungen. Er: »Ich glaube, ich war seit über 10 Jahren nicht mehr im Volksparkstadion, zuletzt auch gegen Frankfurt.« Sie: »Wieso Volksparkstadion?« Er: »Na ja, das heißt doch jetzt wieder Volksparkstadion!« Sie: »Echt jetzt? Mmmh. Also für mich bleibt das immer die AOL-Arena!«

Gehört von Harald Fischer

 
 
 
 
Meine Stadt
 
 
 
 
Was passiert da in Eppendorf?
Foto: Cornelia Spengler
 

SCHLUSS
 
Sein Hund hat einen 23-Jährigen ins Gefängnis gebracht. Nein, falls Sie das nun denken: Es war keine verzweifelte behördliche Maßnahme wegen eines Verstoßes gegen die Anleinpflicht (»Wenn du deinen Hund nicht an die Leine holst, holen wir eben dich!«). Es ging um Tierliebe: Der Mann erschien am Dienstagabend auf der Polizeistation am Hamburger Hauptbahnhof und meldete besorgt das Verschwinden seines Vierbeiners. Bei der Überprüfung seiner Personalien, so die Polizei, habe man allerdings herausgefunden, dass der 23-Jährige per Haftbefehl gesucht wurde. Er war im März 2016 wegen Diebstahls zu einer Freiheitsstrafe von zehn Monaten auf Bewährung verurteilt worden und hatte gegen die Auflagen verstoßen. Das Herrchen muss nun ins Gefängnis. Hoffen wir, dass sein Hund glücklicher ist.
 
Das war sie wieder, die Elbvertiefung. Wollen Sie uns Ihre Meinung sagen, wissen Sie etwas, über das wir berichten sollten? Schreiben Sie uns: elbvertiefung@zeit.de
 
Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!
 
Ihr Mark Spörrle
 
 
PS: Gefällt Ihnen unser Letter, leiten Sie ihn gern weiter. Haben Sie ihn weitergeleitet bekommen, melden Sie sich ganz einfach und unverbindlich an unter www.zeit.de/elbvertiefung. Dann schicken wir Ihnen die neue Elbvertiefung, solange Sie wollen, immer montags bis freitags ab 6 Uhr.
 
 
Empfehlen Sie uns weiter!
 
 
 
 
 
 
VERWALTUNG
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