Kindesmisshandlung: »Immer wieder die gleichen Fehler«

 
Probe-Abi-Klausur: Noch schlimmer + Gefährliche Winterkleidung + Bonus für Hamburg + Fischmob für die Tradition + Bombenstimmung + Sylt hats auch nicht leicht
 

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Hm, das klingt nach einer schönen grauen Suppe am Himmel: Bedeckt, neblig-trüb, möglicherweise kommt dazu noch Nieselregen. Dafür pendeln sich die Temperaturen um 5 Grad ein. (Der Meteorologe, das soll ich hier schreiben, bedauert sehr, dass die avisierten Pinguingangkurse deshalb vorerst nicht stattfinden können.) Am Samstag geht’s genauso weiter, dafür kämpft sich am Sonntag zumindest zeitweise die Sonne durch.
   
 
Mark Spörrle / Foto: Vera Tammen
 
Guten Morgen,

»Hunde, die an der Isebek nicht mehr ohne Leine laufen dürfen, glatte Straßen, Radfahrer mit abfrierenden Fingern«, schreibt eine Leserin aus Barmbek, »uns in Hamburg geht es doch gold. Schauen Sie doch mal, was auf den Inseln los ist!«
 
Schauen wir also auf die Inseln. Auf Langeoog etwa strandeten schon vor geraumer Zeit und Wochen vor Ostern Abertausende von bunten Überraschungseiern (ohne Schoko-Überzug). Was zuerst anmutete wie eine Szene aus einem Märchenfilm, wandelte sich bald zum Ärgernis. Da kann man auch noch so sehr Ur-ur-ur-Nachfahre von Piraten und Strandräubern sein: Was soll man mit 267 identischen Plastikfiguren? Dann kamen noch Legosteine, dann Plastikstreifen, und schließlich wurde der ganze aus über Bord gegangenen Schiffscontainern stammende Segen zum handfesten Müllproblem.
 
Auf Wangerooge dagegen trieben die Winterstürme Container mit Bauholz an. Das hätten die Insulaner schon eher brauchen können, aber da war die Bürokratie vor: Einfuhren in die EU müssen verzollt werden! Also verteilten sich die Holzbalken erst überall am Strand, und dann, bei Hochwasser, trieben sie zurück ins Meer und brachten Schiffe in Gefahr.
 
Auf Sylt aber heißt das Problem Bahn. Beim Regionalverkehr zum Festland sei »die Grenze des Zumutbaren« erreicht, schrieben jetzt verzweifelte Inselbürgermeister und -unternehmer in einem Brief, der ndr.de vorliegt. Das Wagenmaterial sei »als historisch zu bezeichnen«, unter der hohen Reparaturanfälligkeit leide »die Sicherheit der Reisenden«. Und auch sonst sind die Zustände offensichtlich, wie man sie aus Internetforen entnervter Bahnopfer kennt – von Nicht-Kommunikation über tückische Gleiswechselspiele bis hin zu defekten Toiletten. Erst im Dezember hatte die Deutsche Bahn den Regionalverkehr zwischen Hamburg-Altona und Westerland übernommen, nachdem der vorige Betreiber, die Nord-Ostsee-Bahn, sämtliche (!) Wagen wegen Kupplungsproblemen aus dem Verkehr gezogen hatte. Es folgten qualvoller Pendelersatzverkehr, ausfallende Verbindungen, Ministersprüche statt -machtworte, und dann kam die Deutsche Bahn. Doch es gibt weiterhin Probleme. Auch mit den Kupplungen. Die würden, so ndr.de, seit Monaten untersucht. Warum so lange? »Nur wenn man die Ursache kennt, kann man auch eine Lösung finden«, äußerte sich ein Sprecher weise gegenüber dem NDR.
 
Liebe Leserin aus Barmbek, Sie haben recht. Und was die Hunde von der Isebek angeht: Die Frauchen und Herrchen, deren Lieblinge künftig  am Kanal nicht mal mehr in einer Ecke frei toben dürfen, sammeln jetzt Unterschriften gegen die Willkür des Bezirks.

 


»Immer wieder die gleichen Fehler«

Regelmäßig sorgen Fälle von misshandelten und zu Tode gekommenen Kindern in Hamburg für Aufsehen. Im Fall Lara Mia, bei dem vor fast acht Jahren ein neun Monate altes Mädchen an Unterernährung starb, hat das Gericht gestern das Urteil für den Stiefvater verkündet: drei Jahre und acht Monate Haft. Vorgestern wurde bekannt, dass die Jugendhilfekommission beim Fall des schwer misshandelten Babys Deljo aus Hamburg-Osdorf zu dem Ergebnis kommt, bei der Betreuung durch das Jugendamt Altona sei eine Reihe von Fehlern gemacht worden. Der Vorwurf klingt bekannt. Wir fragten Michael Lezius, der sich seit 40 Jahren im Kinderschutz engagiert und die Yagmur Gedächtnisstiftung gegründet hat, was schiefläuft in Hamburg.
 
Elbvertiefung: Herr Lezius, ein Kritikpunkt bei Fällen von Kindesmisshandlung in Hamburg ist immer wieder auch, dass es Versäumnisse bei den Jugendämtern gab ...
Michael Lezius: Es gab eine Fülle von Fehlern, zum Beispiel dass die kollegiale Beratung nicht stattgefunden hat, also dass zwei oder drei Menschen auf den Vorgang schauen. Die Mitarbeiter haben viele Fälle, und die Fälle sind sehr komplex, ich habe Verständnis, dass Fehler gemacht werden, aber leider werden immer wieder die gleichen Fehler gemacht, auch bei Deljo. Es ist notwendig, dass man genau nach den Vorschriften vorgeht. Es gibt jede Menge Kontrollinstrumente, z.B. dass sich auch Führungskräfte die Fälle anschauen, aber das wird häufig nicht praktiziert. In einem Fall gab es eine Kultur der Nichtbeachtung von Vorschriften. Das ist gefährlich, weil so Fehlentscheidungen entstehen.
 
EV: Fehler entstehen auch durch Überlastung. Es hieß schon, dass in Hamburg bis zu 100 Fälle von einem Mitarbeiter bearbeitet würden. Zum Vergleich: In Stuttgart sind es etwa 20 Fälle, in Düsseldorf rund 30.
Lezius: Nach den Daten der Basfi (Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration) haben die Mitarbeiter zwischen 22 und 34 Fälle, das gilt für freie Träger, Pflegekinderabteilungen und den Allgemeinen Sozialen Dienst. Da kann man nicht unbedingt von Überarbeitung sprechen.
 
EV: Also sind die Fallzahlen viel geringer als man bisher immer hörte?
Lezius: Ja.
 
EV: Immerhin, als Reaktion auf diese Vorfälle wurde in Altona das Jugendschutzsystem überarbeitet. Zum Vorteil der Kinder?
Lezius: Gerade letzte Woche war ich im Familienausschuss mit den Abgeordneten und Sozialsenatorin Melanie Leonhard, da hieß es, dass sich vieles zum Besseren geändert habe. Es gibt Weiterbildungen, auch die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen Jugendamt, Gericht, Polizei, Krankenhäusern und Gerichtsmedizin ist besser geworden. Damit sich alle an die Vorgaben und Gesetze halten, ist aber Führungskompetenz gefordert. Von 1300 Pflegekinderfällen im Jahr 2015 in ganz Hamburg ist die Hälfte nicht nach den Vorschriften bearbeitet worden. Deswegen gibt es jetzt die Enquetekommission, die fragt, warum die Mitarbeiter sich nicht an die Vorgaben halten.
 
EV: Wie kann es sein, dass Mitarbeiter die Vorschriften ignorieren?
Lezius: Oft entscheidet der Einzelne selbst, was er unter Kindeswohl versteht, statt sich ans Gesetz zu halten. Das Problem liegt in der Einstellung der Mitarbeiter: Sie wollen die Familien retten und an der Erziehungskompetenz der Eltern arbeiten. Es müsste aber ein Gedankenwechsel stattfinden, auch bei den Gerichten und Krankenhäusern: Kindesrechte müssen bei Misshandlung über die Elternrechte gestellt werden, auch wenn dadurch die Familie im Moment infrage gestellt wird. Aber dafür wird das Kind gerettet.
 
   
   
 
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Zwei mal drei macht vier, widewidewitt und drei macht neune
 
Wir berichteten bereits über die umstrittene Probe-Abi-Klausur in Mathematik, die Hamburgs Gymnasial- und Stadtteilschüler Ende letzten Jahres geschrieben haben und bei der Schulsenator Ties Rabe (SPD) den Notenschnitt nachträglich »nach oben korrigiert« hatte. Diese Verschönerungsaktion fußte allerdings nur auf einer Prognose der zu erwartenden Note. Mittlerweile wurden alle rund 3200 Arbeiten korrigiert, und es zeigt sich: Alles ist noch viel schlimmer als bisher gedacht. Der eigentliche Notendurchschnitt, also ohne Upgrade, beträgt 4,1 – wir wiederholen: der Durchschnitt! Die besten Ergebnisse erzielten die Gymnasien Altona und Oberalster sowie das Hansa-Gymnasium in Bergedorf mit einem Schnitt von 3,2. Das katastrophale Ergebnis auf der anderen Seite der Skala: 1363 Schüler, das entspricht 42,6 Prozent, kamen nicht über die Note 5 hinaus. Nach CDU-Schulexpertin Karin Prien zeigten die Ergebnisse, »wie flächendeckend die Defizite der Hamburger Abiturienten im Fach Mathematik sind«. Schulsenator Rabe habe zu spät gehandelt: »Am Ende haben nicht die Schüler und die Lehrer versagt, sondern der Schulsenator. Er sollte hieraus politische Konsequenzen ziehen«, so ihre Forderung. Bislang bestehen die Konsequenzen der Schulbehörde aus zusätzlichen Übungseinheiten und Mathe-Stunden für die Abiturklassen.

 


Bonuspunkte für Hamburg
 

Die Sache mit der Mathe-Abi-Klausur ist natürlich ein Armutszeugnis. Aber manchmal kann ein kleiner Bonus auch nicht schaden, finden die Kollegen Oliver Hollenstein und Kilian Trotier. Sie haben sich für die aktuelle ZEIT:Hamburg überlegt, wo Hamburg noch ein paar Extrapunkte brauchen könnte, und sind an mehreren Orten fündig geworden. Zum Beispiel beim Wetter. In Anbetracht der erhöhten Schietwetterresistenz der Hamburger wäre es nur gerecht, wenn der Wetterdienst künftig nur noch gefühlte Temperaturen vermelden würde – und die lägen immer mindestens drei Grad höher. »Das fördert das Image der Stadt (Venedig des Nordens) und korrigiert endlich das völlig verkehrte Bild der unterkühlten Hanseaten.« Außerdem träumen die Kollegen von einer Bahncard für den Hafen und Pluspunkten für den HSV. Der Verein brauche dringend ein Erste-Hilfe-Paket. »Der HSV bekommt am Anfang der Saison sechs Punkte mehr als die anderen Bundesligisten. Natürlich ist das nicht fair. Aber der HSV ist ja nicht irgendein Verein.« Wieso noch gerade der HSV ein paar Bonuspunkte verdient hat und wo Hamburg sonst noch Aufwertung vertragen könnte, lesen Sie in der aktuellen ZEIT:Hamburg oder digital hier.
 
   
   
 
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Ein Fishmob für die Tradition

Dass so mancher Fisch bedroht ist, ist ja bekannt. Aber seit einer Weile ist nun auch die Veddeler Fischgaststätte in Gefahr. Das Problem: zu wenig Stammkunden und eine Baustelle, die den Zugang erschwert. Zur Rettung der Traditionsgaststätte, die seit mehr als 80 Jahren Arbeiter und andere Hamburger mit traditionellen Fischgerichten versorgt und auch optisch besonders ist – von außen ein unscheinbares Häuschen, innen im Fünfziger-Jahre-Stil eingerichtet –, soll dort am Montag um 12.30 Uhr ein »Lunch-Flashmob« stattfinden – sozusagen ein Fishmob. So nennen dessen Veranstalter, die Non-Profit-Organisation Clubkinder e.V., das gemeinsame Mittagessen. Es soll ein Denkanstoß sein, um »bedrohte Gastronomien mit Geschichte nicht aus den Augen und den Herzen zu verlieren«, wie es auf der Eventseite bei Facebook heißt. Eigentlich eine schöne Idee. Aber Inhaberin Marion Göttsche hat geteilte Gefühle: »Wir finden es wunderbar, dass es diesen Aufruf gibt. Aber es übersteigt unsere Kapazitäten. Wir haben nur Platz für etwa 45 Personen.« Seit über die Bedrängnis der Fischgaststätte berichtet werde, sei man »nur noch damit beschäftigt, lange Warteschlangen abzubauen – und am Ende sind alle unzufrieden.« Was also können diejenigen tun, die die Gaststätte unterstützen wollen? »Es wäre besser, wenn sich die Besucher verteilen. Wenn im März auch noch welche kommen.«

 


Im Winter sind alle Fußgänger grau

Auch in diesem Winter sind die Trendfarben für Oberbekleidung wieder Schwarz, Braun und Dunkelgrau. Nein, hier folgt jetzt kein Modeüberblick, sondern ein Stoßseufzer der Hamburger Polizei. Die wünscht sich auch in diesem Winter mehr Farbe im Straßenverkehr, vor allem an den Fußgängern. Denn die werden vor allem in den Monaten November bis Januar bei Verkehrsunfällen verletzt – im Durchschnitt gibt es 4,6 Opfer pro Tag. »Muss es wirklich der dunkle Parka sein?«, fragt Michael Wenzien von der Abteilung Verkehrsprävention. »Kann der Einkaufsbeutel nicht auch mal gelb oder knallrot leuchten?« Sein Problem: In der dunklen Jahreszeit wird dunkle Kleidung laut Polizei nur bis rund 25 Meter Entfernung wahrgenommen, fluoreszierende oder reflektierende Materialien sind dagegen noch aus 150 Meter Entfernung zu erkennen. Was bei einem Bremsweg von 28 Metern (bei 50 Stundenkilometern ...) durchaus entscheidend sein kann. Sogar »Bänder, die am Arm leuchten, oder kleine Blinklichter an der Tasche« würden laut Wenzien schon einen Unterschied machen. Sollen sich die Zweibeiner also ein Beispiel an den blinkenden Halsbändern ihrer Hunde nehmen? »So weit würde ich jetzt nicht gehen«, sagt Wenzien, »aber den Hund sieht man immerhin sofort; das Herrchen meist nur dann, wenn es gerade eine raucht.« Besondere Problemgruppe sind die Senioren. Während an Kindern mittlerweile schon Schuhe, Ranzen und Turnbeutel leuchten, greifen die älteren Semester nach wie vor gern zu Mänteln in schickem Düster. Mit Folgen. »Die Hälfte aller im Winter verunglückten Fußgänger«, sagt Michael Wenzien, »ist über 60.«
   
   
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Sylvie Schenk: Schnell, dein Leben, Hanser, 16 Euro

 
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Olafur Eliasson: The Kitchen, Knesebeck, 39,95 Euro



Jugendbuch Wer der Hamburgerin Emi auf die Nerven geht, dem verpasst sie in Gedanken eine Todesart. Und alle nerven: die Neue ihres Vaters, der Bruder und besonders Erik, ihr Sitznachbar in der Schule. Nach einem kleinen Chemieunfall bekommen die beiden eine Strafe aufgebrummt. Authentisch, witzig und erfrischend negativ!
Anna Pfeffer: Für dich soll’s tausend Tode regnen, cbj, 14,99 Euro



… ausgewählt von Heike Klauder, Buchhandlung Klauder, Duvenstedt
   
   
 
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Universitätsklinikum Eppendorf, Campus Forschung, Martinistraße 52, Samstag, 13–17 Uhr, 15 Euro, Anmeldung unter kontakt@abiturcamps.de
»Buch der Mondliebe: Sie ist von einer Sehnsucht nach großer Liebe erfüllt. Wie schwierig das ist, ahnt die Bauerntochter, als sie ihre Verehrer mit glühenden Liebesgedichten vertreibt. Angela W. Röders liest zu Akkordeonklängen aus »Die Frau im Mond« von Milena Agus.
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»Vergessene Komponisten: Von Eybler, Franz Clement – kaum jemand kennt diese Musiker der Wiener Klassik. Das Staatsorchester widmet ihnen das »5. Philharmonische Konzert«, Juliane Weigel-Krämer stimmt zuvor auf die »Schmuckstücke der Vergangenheit« ein.
Laeiszhalle, Johannes-Brahms-Platz, Sonntag, ab 10 Euro, Einführung ab 10.15 Uhr
»Griechisches Wasser: Mythisch leuchtet die Welt der Brunnenfiguren im abgedunkelten Kubus. Im Fokus der Taschenlampenführung »Mythen der Griechen« stehen Göttinnen, Drachen und die Quelle des Lebens – sauberes Wasser.
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Statt Schnack
 
 
Unseren treuen Lesern ist natürlich aufgefallen, dass wir gestern an dieser Stelle einen Schnack brachten, der vor einigen Tagen schon einmal bei uns stand – so sah es zumindest auf den ersten Blick aus. In Wirklichkeit handelte es jedoch keineswegs um denselben Schnack. Doch lassen wir dazu Leser Wilfried Wenzlaff zu Wort kommen:

»Falls eine Abstimmung darüber beabsichtigt ist, welche Version des Hamburger Schnacks von Oliver Warnken besser gefällt, die vom Freitag, dem 13.01. oder die von heute, dann vorab hier meine Meinung dazu: Von der Semantik her würde ich der ›Überarbeitung‹ von heute Früh den Vorzug geben; außerdem wurden dabei FÜNF Wörter durch Umstellung eingespart, auch wenn das NUR zu einer Reduzierung von SECHS Zeichen (ELF mit Leerzeichen) geführt hat. Daher kann ich jetzt nicht mehr nachvollziehen, ob mir das eine Zeitersparnis beim Lesen gebracht hat; weniger Wörter machen den einen Effekt aus, längere Wörter einen anderen; zusätzlich hat die Kenntnis der »Pointe« natürlich dazu geführt, frühzeitig die Aufmerksamkeit beim Lesen »herunterzufahren«. Für VW-Fans hat die heutige Version natürlich einen höheren Aufmerksamkeitswert, da das Automodell SOFORT am Anfang genannt wird während die Freitagsversion diese Spannung noch eine Weile »hoch hält«. Jetzt stellt sich für mich die Frage, ob in den nächsten Tagen noch eine weitere Version erscheint, in der offengelegt wird, welcher »große Supermarkt« sich in der Dorotheenstraße befindet...«

Aber das kann letztlich nur Oliver Warnken entscheiden. Oder?
 
 
 
 
Meine Stadt
 
 
 
 
Die Torwächter lassen einiges erwarten
Foto: Hannes Helfer
 

SCHLUSS

Wieder Bombenstimmung in Hamburg Mitte: Erst wurde gestern im Harburger Binnenhafen bei »Taucharbeiten« eine rund 1000 Kilogramm schwere Fliegerbombe entdeckt. Diese soll – nur für den Fall, dass Sie gleich dort vorbeifahren wollten und nicht dürfen ­– heute um 9.30 Uhr entschärft werden. Ein paar Stunden später fanden Bauarbeiter gestern beim Baggern in der Nähe des Wilhelmsburger S-Bahnhofs noch eine Bombe. Zwar nur 450 Kilo schwer, aber dennoch mussten, als das Ding am Abend entschärft wurde, ein paar Hundert Anwohner im Umkreis ihre Häuser verlassen und durften S-Bahn-Fahrer vorübergehend an der Haltestelle Wilhelmsburg nicht aussteigen.
Sie meinen, das reicht aber so langsam mit den Bomben? Gemach. Unter unseren Füßen sollen noch 3000 Stück liegen.

Das war sie wieder, die Elbvertiefung. Wollen Sie uns Ihre Meinung sagen, wissen Sie etwas, über das wir berichten sollten? Schreiben Sie uns:
elbvertiefung@zeit.de

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende. Am Montag lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!

Ihr
Mark Spörrle
 
 
PS: Gefällt Ihnen unser Letter, leiten Sie ihn gern weiter. Haben Sie ihn weitergeleitet bekommen, melden Sie sich ganz einfach und unverbindlich an unter www.zeit.de/elbvertiefung. Dann schicken wir Ihnen die neue Elbvertiefung, solange Sie wollen, immer montags bis freitags ab 6 Uhr.
 
 
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VERWALTUNG
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