Newsletter Ausgabe 04/2017

 
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Liebe Leserinnen und Leser,
 
 
das Internet ist jetzt auch im ICE angekommen, was insofern einem kleinen Weltwunder gleicht, als man in den meisten Zügen der Deutschen Bahn aufgrund mangelnder Netzabdeckung bis heute noch nicht einmal telefonieren kann. Dafür kann die Bahn nichts, das ist Sache der Telekom. Die hatte bisher auch das mit dem Internet nicht gebacken bekommen, weshalb die Bahn die Digitalisierung jetzt selbst in die Hand genommen hat. Freudentaumel allerorten! Selbst Verspätungen blicken Zugreisende jetzt freudig entgegen: 30 Minuten bedeuten nicht mehr nur Geld zurück, sondern auch eine weitere Folge der Lieblingsserie. 

Für die Christ&Welt-Redaktion ist das WLAN im Zug eine kleine Revolution: Auf dem Weg zwischen Hamburg und Berlin war bisher spätestens ab Schwanheide Sendepause, jetzt steht der Zeitungsproduktion von unterwegs auf dem Weg vom Helmut-Schmidt-Haus der ZEIT zu unseren Redaktionsräumen in Wilmersdorf, den wir immer öfter zurücklegen, nichts mehr im Weg. Das Blatt bleibt nicht mehr, es entsteht nun gewissermaßen auf der Strecke. So ist zum Beispiel unsere Weihnachtsausgabe gleichzeitig in Berlin, Hamburg, Bochum, Bonn, Essaouira, Wittlich und Neunkirchen-Seelscheid entstanden. 

Auch in Berliner U-Bahnen, die wir Redakteure noch öfter nutzen als die interstädtischen Hochgeschwindigkeitszüge, gibt es jetzt Internet. Allerdings bisher nur in den Bahnhöfen, nicht dazwischen. Es soll deshalb immer mehr Menschen geben, die ihre Bahn sausen lassen, weil noch ein Download läuft. Das ist kein großes Drama, denn Zuspätkommen gibt es in der mobilen Welt nicht mehr, weil sowieso alle mit allem und jedem verknüpft sind. 

Auch mein Leseverhalten hat sich stark verändert. Einen Text zu lesen darf seit der neuen Vernetztheit nicht mehr länger dauern als die Fahrt von einer Station zur nächsten – oder eben genau doppelt oder dreimal so lang. Denn der Aufenthalt an einer Station reicht exakt, um den nächsten Artikel zu laden. Es hat mich einige Fahrten gekostet, doch kann ich mittlerweile besser einteilen, welchen Text ich auf welchem Streckenabschnitt lese. So schaffe ich inzwischen wieder eine ganze Tageszeitung auf dem Weg ins Büro. Wie früher.

Ihr Hannes Leitlein
 
 
 
 
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