Höherer Rundfunkbeitrag, Feuer vor Athen, Haustiere in der Pandemie

Der Morgenüberblick am Freitag, den 6.8.

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Der Morgenüberblick am Freitag, den 6. August

von Markus Horeld Stellvertretender Chefredakteur ZEIT ONLINE

Guten Morgen! Der Streit um die Rundfunkgebühren ist vorerst beigelegt, die Waldbrände in Griechenland wüten immer bedrohlicher und der ZEIT-ONLINE-Wahltrend zeigt, wie es im Bundestagswahlkampf für die Parteien steht.

Die saarländischen Grünen sind von der Bundestagswahl ausgeschlossen worden. Die dortige Landeswahlleiterin und der Bundeswahlausschuss befanden einen "Verstoß gegen das Demokratieprinzip" beim Zustandekommen der Landesliste. Das Image der Grünen als demokratischer Musterschüler sei erst mal dahin, findet meine Kollegin Katharina Schuler. Der Rundfunkbeitrag darf um 86 Cent erhöht werden, hat das Bundesverfassungsgericht entscheiden. Die öffentlich-rechtlichen Sender hatten geklagt, weil Sachsen-Anhalt die Erhöhung blockiert hatte. Mein Kollege Heinrich Wefing kommentiert: Die nun vom Gericht bestätigte Konstruktion sei juristisch sauber, politisch aber etwas weltfremd. Das Internationale Olympische Komitee hat im Zusammenhang mit dem Fall der Sprinterin Kristina Timanowskaja zwei belarussischen Leichtathletik-Trainern die Olympia-Akkreditierung entzogen. Dies geschehe zum Wohle der belarussischen Sportlerïnnen, die sich noch in Tokio befinden.

Die Waldbrände in Griechenland nähern sich Athen. Ein Feuer ist rund 25 Kilometer nördlich der Hauptstadt ausgebrochen. © Milos Bicanski/Getty Images

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Aktuelle Corona-Zahlen Die Gesundheitsämter haben nach unseren Daten im Vorwochenvergleich erneut steigende Infiziertenzahlen erfasst. Bundesweit wurden 3.427 Neuinfizierte gemeldet – 570 mehr als vor einer Woche. Zudem wurden 21 Todesfälle registriert. Nach unseren Daten mit Stand von gestern sind bisher 51,6 Millionen Menschen in Deutschland geimpft worden (62,1 Prozent der Bevölkerung), 44,6 Millionen von ihnen sind vollständig immunisiert (53,6 Prozent der Bevölkerung). Aktuelle Impfzahlen finden Sie im Laufe des Tages auf ZEIT ONLINE.

Bemerkenswert Noch Kaffee oder Tee – und Muße? Diese Beiträge könnten Sie ebenfalls interessieren. Ab sofort zeigt der ZEIT-ONLINE-Wahltrend täglich, wie es im Bundestagswahlkampf gerade steht: Aus den Daten diverser Umfrageinstitute berechnen wir (methodisch höchst sauber) aktuelle Trendkurven der Parteien sowie mögliche Koalitionen. Angela Merkel war die erste Frau, die es in Deutschland an die Spitze geschafft hat. Welche Rolle spielte ihr Geschlecht in ihrer Amtszeit? Und was hat sie für die Frauen erreicht? Meine Kolleginnen Tina Hildebrandt und Elisabeth Raether sind diesen Fragen nachgegangen. (Z+) Angela Merkel im Sommer 2004 © Ute Grabowsky/​photothek/​imago images Kaum jemand kennt die Angst und den Geiz der Deutschen so gut wie ihre Versicherungsvertreter. Wir haben drei gefragt: Warum sind im Land der Gründlichen so viele Menschen so schlecht auf Naturkatastrophen vorbereitet? In der Pandemie haben viele ihre Liebe zu Haustieren entdeckt. Verständlich: Studien zeigen, dass Menschen mit Tieren im Durchschnitt glücklicher und weniger einsam sind, wie The Atlantic berichtet. Das Magazin erklärt auch, ob sich das Wohlbefinden eher durch einen Hund oder einen Hamster steigern lässt.

Wollen Sie uns hören? Im Schwester-Podcast dieses Newsletters Was jetzt? geht es um die sozialen und wirtschaftlichen Folgen der global ungleichen Impfstoffverteilung. Außerdem: was Angela Merkel für Frauen bewirkt hat.

Wir wünschen einen guten Tag! Das war eine neue Ausgabe unseres Newsletters am Morgen, Redaktionsschluss war heute um 5.30 Uhr. Wir geben uns Mühe, ihn so kurz wie möglich zu halten, damit Sie beim ersten Kaffee oder Tee mit zwei Wischgesten informiert sind. Haben Sie Hinweise für die nächste Ausgabe? Was gefällt Ihnen, was stört Sie, was fehlt? Ist der Letter zu lang oder zu kurz? Schreiben Sie uns! Leiten Sie diesen Newsletter gerne weiter. Er lässt sich hier abonnieren. Die nächtliche Vorrecherche und frühe Produktion hat heute Mathias Peer in Bangkok übernommen. Im Brandenburger Homeoffice ist man ein bisschen erschrocken, wie dunkel es morgens um 5 schon wieder ist. Kommen Sie gut in den Tag!

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