| | Ein Megamarsch um die Stadt100 Kilometer zu Fuß in 24 Stunden? Klingt irre? Wird aber für die Teilnehmer des ersten Hamburger Megamarschs am Wochenende Realität. »Das sind schon eher Leute, die eine sportliche Herausforderung suchen«, sagt Marco Kamischke, der mit seinem besten Kumpel Frederick Hüpkes die Aktion ins Leben gerufen hat. Eigentlich wollten die beiden die Sache nur mal selber ausprobieren und suchten ein paar Leute zum Mitgehen. Doch die Resonanz war so groß, dass ihnen schon beim ersten Testlauf im Herbst in Köln nur die Rolle der Organisatoren blieb. Rund ein Viertel der Teilnehmer schaffte es damals ins Ziel. In Hamburg wird Start- und Endpunkt der Altonaer Volkspark sein, die Route führt auf dem zweiten Grünen Ring durch Parks, Kleingärten und Waldgebiete. Um durchzukommen, muss man 4,2 Kilometer pro Stunde schaffen, kann also gehen und muss nicht rennen. Alle 20 Kilometer gibt es eine Verpflegungsstation mit Obst, Müsliriegeln, Wasser und meistens auch heißer Brühe. Und los geht es am Samstag um 16 Uhr. Warum so spät? »So geht es frisch in die Nacht«, erklärt Kamischke. »Mit der Sonne am Morgen bekommt man noch mal Energie und hat die größten Chancen durchzuhalten.« Jetzt noch mitmachen ist schwierig, der Megamarsch ist mit 1000 Teilnehmern ausgebucht. Aber man kann den Grünen Ring natürlich auch mal auf eigene Faust abwandern. Vorsicht: Verpflegungsstationen gibt es dann wahrscheinlich nicht.
Wie schmeckt Hamburg?
Denkt man an den Urlaub, fällt es einem meist leicht, Orten einen bestimmten Geschmack zuzuordnen. Der Sommer an der Atlantikküste? Moules frites! Das verlängerte Wochenende in Rom? Hauchdünne, knusprige Pizza! Der Tag im Freibad? Pommes rot-weiß! Aber wie schmeckt die Stadt, die einen fast das ganze Jahr umgibt? Gar nicht so einfach, oder? ZEIT ONLINE-Kollege Johan Dehoust hat sich mit dieser Frage an Hamburger gewandt, die es wissen müssen: an Köche. Er hat sie gebeten, ihm ein Rezept zu verraten, das für Hamburg steht. Zwei Folgen seiner kleinen Serie sind bereits erschienen – mit, nun ja, speziellen Ergebnissen: Für Starköchin Cornelia Poletto schmeckt die Stadt wie Spaghetti alla Carbonara mit Räucheraal und für den Food-Blogger Olaf Deharde wie Rote-Bete-Hummus mit Blumenkohl und Rinderherzspießen. Um sich diese Kreationen besser vorstellen zu können, dürfte es Ihnen helfen, dass Dehoust die Rezepte an Illustrations-Studentinnen der HAW Hamburg weitergeleitet hat, die aus ihnen wundervoll animierte Videos gebastelt haben. Vielleicht fühlen Sie sich ja anschließend zum Nachkochen animiert – oder mögen uns verraten, wie für Sie die Stadt schmeckt. Die nächste Folge kommt übrigens morgen: Thomas Martin, Chefkoch im Louis C. Jacob, verrät sein Rezept zur Stadt. | |
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