G20 und Gewalt: Interview mit Gipfelgegnern

 
+ Wem gehört der öffentliche Raum? + EuGH-Urteil zu  Moorburg + Budika oder Edeni? + Ausgezeichnetes Balkontheater +
 

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Nein, wir haben nicht Winter – und trotzdem ist es nachts frostig und tagsüber mit maximal 10 Grad recht kühl. Dazu wechseln sich Sonne und Quellwolken ab, es kann Schauer geben, Graupel und sogar kurze Gewitter. Unser Tipp: Mit dicken Wollsocken daheim bleiben, bis es endlich Frühling wird, irgendwann ist es so weit. Bestimmt!
   
 
Guten Morgen,
 
Mark Spörrle / Foto: Vera Tammen
 
gestern erwähnte ich an dieser Stelle die Ehrungen für die Gestaltungsabteilung der ZEIT, heute geht es um preiswürdige Arbeiten der schreibenden und fotografierenden Kollegen. Bei der Nannen-Preis-Verleihung werden an diesem Abend wieder einmal die besten Beiträge aus Print- und Internetjournalismus sowie Fotografie prämiert; in mehreren Kategorien und undotiert.
 
Wer geehrt wird, das erfahren die meisten von uns erst dann, aber eine Preisträgerin steht schon fest: Den Sonderpreis für außerordentliche Leistung erhält die türkische Fernsehmoderatorin Banu Güven. Sie arbeitete für den kurdischen TV-Sender IMC, der im September 2016, so der »stern«, von der Polizei wegen seiner angeblichen Nähe zu Terrororganisationen geschlossen wurde. Man wolle ein Zeichen setzen, sagte »stern«-Chefredakteur Christian Krug, dass »wir die Journalisten in der Türkei nicht vergessen haben, die unter den abenteuerlichsten Bedingungen und unter großer staatlicher Repression arbeiten müssen«. Auch in diesem Jahr soll die Nannen-Preis-Verleihung in bescheidenerem Rahmen ablaufen. Strahlen solle nicht das Drumherum, sondern der Journalismus, so Krug.
 
Aus knapp 1000 eingereichten Arbeiten schafften es 17 Beiträge in die Endauswahl der Hauptjury – darunter sieben aus der ZEIT und dem ZEITmagazin: In der Kategorie »Reportage« sind »Brüssel, 22. März 2016« der Kolleginnen Amrai Coen und Tanja Stelzer und »Der Häuserkampf« von Stefan Willeke nominiert, in der Kategorie »Dokumentation« die Beiträge »Wo ist MH370?« von Bastian Berbner, »Die Ungeliebte« von Kerstin Kohlenberg sowie Nicola Meiers »Wer rettet Klara?«. In die Endauswahl in der Kategorie »Reportage-Fotografie« kamen »Die Täter und ihr Milieu« von Timothy Fadek sowie »Die oder wir« von Sonja Hamad. 
 
Wenn Sie sich die Beiträge ansehen, werden Sie eine Ahnung bekommen, wie schwer es die Jury hatte, sich für die allerbesten zu entscheiden. Wir drücken allen Kolleginnen und Kollegen die Daumen;  heute Abend wissen wir mehr.

 


Wem gehört der öffentliche Raum?

Aus der geplanten Großdemo gegen G20 mit 100.000 Teilnehmern auf dem Heiligengeistfeld wird wohl nichts. Das gab Innensenator Andy Grote im Innenausschuss der Bürgerschaft bekannt. Zu dicht sei der Platz am Messegelände dran, wo sich bekanntlich am 7. und 8. Juli die Staatschefs treffen. Maximal sei aus Behördensicht eine Kundgebung auf dem Millerntorplatz vorstellbar. Er habe keinen Zweifel daran, dass dieser Ort immer noch so nah dran sei, dass die Gipfelteilnehmer die Proteste mitbekämen, sagte Grote. Auch das mehrtägige Camp für bis zu 10.000 Aktivisten im Stadtpark (wir berichteten) lehnt der Innensenator ab, weil die Erfahrung zeige, dass solche Camps eine ideale »Anlaufstelle und Rückzugsgebiet (...) für militante Gipfelgegner« darstellten. Dieses Nein wollen die Planer des Camps nicht hinnehmen. Auch wenn sich Bürgermeister Olaf Scholz »gerade wie ein Sultan verhält, Hamburg ist nicht Ankara. Wir werden diese erhebliche Einschränkung unserer Versammlungsfreiheit nicht dulden und wenn nötig alle rechtlichen Schritte gehen«, erklärte Camp-Sprecher Deniz Ergün gestern. Auch die Organisatoren der Großdemo gaben gestern bekannt, sich falls nötig auch bis zum Bundesverfassungsgericht durchzuklagen – und könnten damit sogar Erfolg haben. Denn: »Das Demonstrationsrecht schließt das Recht ein, Ort und Zeit selbstbestimmt zu wählen. Diesen Grundsatz hat das Bundesverfassungsgericht beim G8-Gipfel in Heiligendamm unterstrichen«, sagt Simon Teune vom Institut für Protest- und Bewegungsforschung in Berlin. Gerade in Hamburg sei es auch eine symbolische Frage, wer sich den Raum im Schanzenviertel und auf St. Pauli aneigne: »Die Frage ist tatsächlich auch ein zentraler Punkt, wenn es darum geht, ob der Protest als Erfolg gilt.«
 
   
   
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»Die Kriminellen von heute sind oft die Helden von morgen«
 

Zahlreiche Gruppen planen vor dem G20-Gipfel Protestaktionen. Wir haben Emily Laquer von der Interventionistischen Linken gefragt, wieso dabei nicht klar zur Gewaltfreiheit aufgerufen wird. Laquer ist Mitorganisatorin der Massenblockaden BlockG20 und der Großdemonstration »Grenzenlose Solidarität statt G20«.
 
Elbvertiefung: Auf der Website der Gipfelgegner ist zu lesen: »Bringt eure Ideen und Fragen ein, dann werden die Bilder, die im Juli um die Welt gehen, ganz anders sein, als sich die Gipfelstrategen dies wünschen.« Was wünschen Sie sich für Bilder?
Emily Laquer: Das Gipfeltreffen ist ja vor allem ein PR-Fototermin. Die Gipfelstrategen wollen zeigen, dass sie die Welt völlig im Griff haben. Die Wahrheit ist: Ihre Politik verursacht doch ständig soziale und ökologische Katastrophen. Ich möchte die Opposition auf der Straße organisieren, um stattdessen die Bilder unserer Einigkeit und Vielfältigkeit um die Welt zu schicken. Unser gemeinsamer Ausdruck ist bunt, und auch schwarz – also die Autonomen – ist ein Teil von bunt.
 
EV: Sie protestieren unter anderem gegen Krieg und Gewalt. Trotzdem vermisst man bei Ihren Aufrufen das Bekenntnis zur Gewaltfreiheit.
Laquer: Wir planen Massenblockaden und eine Großdemonstration, deshalb muss ich die Aktionen anderer nicht kommentieren. Ob das jetzt sinnvoll war, Autos anzuzünden, sei dahingestellt. Meine Aktionsform ist es jedenfalls nicht. Es gibt aber auch eine Verdrehung des Gewaltbegriffs. Ein abgebranntes Auto ist immer noch Sachbeschädigung. Ich wünschte, es gäbe eine solche emotionale Reaktion auf brennende Flüchtlingsheime.
 
EV: ... die wir in Hamburg glücklicherweise nicht haben.
Laquer: Doch, ein Hamburger Finanzbeamter hat 2015 in Escheburg einen Brandanschlag verübt, und auch in Hamburg wurden Unterschriften gegen Flüchtlinge gesammelt, und in Blankenese ging man gegen den Bau einer Unterkunft vor.
 
EV: Was spricht dagegen zu sagen: Wir machen es anders, ganz eindeutig friedlich?
Laquer: Die Gewaltfrage muss man auch immer im historischen Kontext sehen. Die Suffragetten haben Anschläge verübt! Heute sind wir stolz darauf, dass es mutige Frauen gab, die das Wahlrecht für uns erkämpft haben. Die Kriminellen von heute sind oft die Helden von morgen. Es gab immer wieder radikale Träumer, die gesagt haben: So kann es nicht weitergehen. Ich habe als Aktivistin oft das Gefühl, ich muss Mutter Teresa sein und frei von Sünde. Wenn ich anfangen würde, aufzuzählen, wer alles nicht dazugehört, würde ich am Ende mit sehr wenigen dastehen, die alles genauso sehen wie ich.
 
EV: Und was ist mit denjenigen, die sich für »ganz normale« Hamburger halten, gegenüber dem Treffen der G20 auch kritisch sind, aber nicht auf die Straße gehen, weil sie Angst haben, wenn Gewalt ausbricht Wasser aus dem Wasserwerfer abzubekommen oder zusammen mit dem schwarzen Block eingekesselt zu werden?
 Laquer: Die Angst vor dem massiven Polizeieinsatz und der Aushebung demokratischer Rechte kann ich verstehen, die habe ich ja auch. Noch mehr Angst habe ich aber vor einer Welt, in der sich aus Angst vor der Polizei niemand mehr auf die Straße traut.
 
Das ganze Interview mit Emily Laquer gibt es hier bei ZEIT ONLINE.
 
Dass zwar alle Linken gegen G20 sind, sich aber dennoch in ihren Ansichten und Strategien unterscheiden, haben die ZEIT:Hamburg-Kollegen Frank Drieschner und Christoph Twickel beim gemeinsamen Interview festgestellt. Neben Emily Laquer saßen Thomas Eberhardt-Köster von Attac und Christoph Bautz von Campact mit am Tisch. Nur die Autonomen wollten nicht. Genug Konfliktstoff gab es trotzdem: Während die einen G20 stürzen wollen, finden es die anderen wichtig, dass die Staatenlenker miteinander reden – und gehen dennoch auf die Straße. Warum sich die extreme Linke nicht als Minderheit sieht, wann ziviler Ungehorsam legitim ist und was man sonst noch vorhat, darum geht es in dem sehr lesenswerten Gespräch in der aktuellen Ausgabe der ZEIT:Hamburg. (Heute am Kiosk oder hier digital.)

 


EuGH-Urteil: Hamburg schludert beim Kraftwerk Moorburg
 

Stellen Sie sich vor, Sie wären ein Flussneunauge, schwömmen in bester Laichlaune den Elbstrom hinauf, verpassten aber bei Geesthacht die Fischaufstiegstreppe. In Moorburg dann erfasste Sie plötzlich heftiger Sog, Sie würden samt Elbwasser ins Wasserkühlsystem des Kohlekraftwerks hineingeschlürft und – zack und tschüss – zu Fischfrikassee verhackstückt. Nicht schön? Nicht schön, findet auch der Europäische Gerichtshof. In seinem Urteil zur Causa Moorburg stellte er am Mittwoch fest: Hamburg hat bei der Baugenehmigung für das Kraftwerk nicht genug die Umwelt geachtet. Nun steht eine neue Verträglichkeitsprüfung an, vermutet Umweltsenator Jens Kerstan. Hat Hamburg nun dem deutschen Staat eine Geldstrafe eingebrockt? Ob und wenn ja, wie hoch sie ist, das ist laut Bundesumweltministerium noch unklar. Klar ist dagegen die Ansage an den Hamburger Senat: »Das Urteil zeigt einmal mehr, dass sich Schludereien bei der naturschutzrechtlichen Prüfung von Großprojekten nicht ansatzweise auszahlen.« Jens Kerstans Behörde kündigte eilig Maßnahmen an: »Das Kraftwerk kann in der Folge zunächst nur mit dem Kühlturm weiterbetrieben werden.« Für den Kraftwerkbetreiber Vattenfall eine kostspielige Lösung; wie Sprecherin Kristina Hillmer erläutert, braucht der Kühlturm – im Gegensatz zur Durchlaufkühlung mit Elbwasser – selbst Strom. Der BUND Hamburg dagegen feiert den Richterspruch. »Wir erhoffen uns natürlich Rückenwind für unsere Klage vor dem Bundesverwaltungsgericht«, sagt Sprecher Paul Schmid. In diesem Prozess gegen Konzern und Stadt will der Verband erwirken, dass der Kühlturm dauerhaft betrieben und das Elbwasser samt Einwohnerschaft künftig in Ruhe gelassen wird.
 
   
   
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Budni und Edeka planen neue Drogeriemarktkette

In Hamburgs Einkaufsstraßen ist der weiße Budni-Schriftzug auf dunkelblauem Grund nicht wegzudenken, außerhalb der Hansestadt ist die Drogeriemarktkette allerdings kaum bekannt. Das könnte sich ab dem nächsten Jahr ändern. Denn dann will Edeka, der größte deutsche Lebensmittelhändler, mit Budni zusammenarbeiten, wie Edeka-Vorstandschef Markus Mosa am Dienstag bekanntgab. Schon 2018 könnten die ersten Läden der gemeinsamen Drogeriemarktkette oder Shops in bestehenden Edeka-Märkten entstehen, sagte Mosa. 50 neue Standorte pro Jahr halte er für eine realistische Größenordnung. Mit Budni soll dazu ein Gemeinschaftsunternehmen für die Logistik und die Verwaltung gegründet werden. Die rund 180 Filialen in der Stadt würden als regionale Kette in einer anderen Gesellschaft gebündelt. Zuletzt schrieb Budni Verluste. Ein Vorteil durch die Kooperation mit Edeka könnten bessere Einkaufspreise bei Herstellern sein, weil es mit dem großen genossenschaftlichen Einkaufsverbund im Rücken leichter fallen dürfte, gute Konditionen auszuhandeln. Dafür und für die deutschlandweite Expansion nimmt die Budni-Eigentümerfamilie Wöhlke in Kauf, dass künftig einer der mächtigsten Handelskonzerne Deutschlands mitredet. Zuvor muss der Zusammenarbeit aber auch noch das Bundeskartellamt zustimmen. Ob dann bald überall in Deutschland das weiß-blaue Budni-Logo zu sehen sein wird, bleibt übrigens trotzdem fraglich. Denn noch gibt es keine Informationen dazu, wie die neue Kette heißen wird.
 
 


Ausgezeichnetes Balkontheater

Eine Familie, die zu Gitarrenmusik auf ihrem Balkon Lieder schmettert, zwei Nachbarn, die wie jedes Jahr auf ihrer Terrasse ein Fünf-Minuten-Stück inszenieren, Geflüchtete, die am Fenster stehen und von ihrem neuen Leben in Altona erzählen: Keine Ruhestörung, die die Polizei auf den Plan ruft, nein, das und noch viel mehr kann beim Projekt »Altona macht auf!« (23. und 28. Juni) passieren. Im Rahmen der Altonale werden sich zum sechsten Mal etwa 100 »Sehnsuchtsfenster und Balkontheater« fürs Publikum öffnen. So geht partizipatorische Stadtteil-Performance, und dafür gab es nun vom Kultursenator Carsten Brosda den mit 10.000 Euro dotierten Stadtteilkulturpreis der Kulturbehörde. Bei den Fenster- und Balkonfestspielen sei »alles möglich, egal ob Kabarett, Stopptanz, Rap oder ein politisches Statement zu neuen Bauprojekten«, sagt Carsten Brandau, einer der Projektleiter. »Das Besondere ist, dass hier Kultur von Nachbarn für Nachbarn gemacht wird.« Ungeplanter Nebeneffekt dabei könnte sein, dass einer der rücksichtslosen Balkonlauttelefonierer oder Heimlich-in-den-Innenhof-Pinkler sich unversehens einem applaudierenden Publikum gegenübersieht (und ES fortan nie wieder tut). Das Motto in diesem Jahr lautet »Altona geht anders«, die Macher sind noch auf der Suche nach Ideen, die kreativen Laien bekommen – wenn gewünscht – Unterstützung von künstlerischen Coaches. Wer sich bis Anfang Juni anmeldet, kommt auch noch ins Programmheft.
   
   
 
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Die New York Times bezeichnete FIGURE A SEA als »Wunder«. Präzise getanzt vom Cullberg Ballett – eine kongeniale Zusammenarbeit mit Musikerin Laurie Anderson und Choreografin Deborah Hay. [05. – 07.05.]
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Mittagstisch
 
 
Mittags im Club

Unweit schimmert die Elbphilharmonie in kühlem Aprilblau, man sitzt im Chilli Club an den Magellan-Terrassen. Ein lang gezogener Raum, außen herum läuft eine lange schwarze lederne Couch, in der Mitte angeschlossen zwei Reihen mit Tischen und Stühlen. Dunkel, loungig, ziemlich cool. Die Küche ist asiatisch im weitesten Sinne, mittags kann man hier ein wöchentlich wechselndes Business-Lunch bekommen. Für 12 Euro gibt es vorab eine Suppe oder Sushi und dann als Hauptgang ein Gericht aus dem Wok. Das Rinder-Chop-Suey ist scharf angebraten, was dem Essen eine herrlich rauchige Note verleiht, das Wok-Gemüse knackig, allein der Reis, als Jasminreis deklariert, schmeckt seltsam fad. Dass der Club ein Ableger aus Bremen ist, muss nicht stören, ebenso wenig die gechillte Musik. Und weil es ein Lounge-Club ist, gibt es natürlich auch eine schöne Auswahl an Cocktails – die allerdings müssen bis zum Abend warten. Trösten kann man sich mittags am besten mit einer Homemade-Limonade, wie der sehr erfrischenden mit Basilikum-Gurke für 4 Euro.

Chilli Club, HafenCity, Am Sandtorkai 54, Mittagstisch 12 bis 15 Uhr
 

Elisabeth Knoblauch

   
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Was geht
 
 
 
»Kinder-Küken lauschen: Im »Vorlesenest« des Goldbekhauses kuscheln heute Drei- bis Fünfjährige. »Leselust und Leseförderung beginnt im Kleinkindalter«, mahnen die Veranstalter. Zurücklehnen und Ohren spitzen dürfen hier aber auch Eltern.
Goldbekhaus, Kinderetage, Moorfuhrtweg 9, 16 Uhr, 2 Euro, Kinder frei
»Vortrag mit Bühne: Theater kritisiert gerne aktuelle Politik. Oft setzt es sich aber auch kritisch auseinander mit der Trennung zwischen Bühne und Publikum, Aktiven und Passiven. Der Vortrag »Theater als Kritik, Kritik am Theater« von Prof. Dr. Jörg Martin Schäfer stellt Beispiele aus Hamburg vor.
Universität Hamburg, Philosophenturm, Hörsaal G, Von-Melle-Park 6, 16 Uhr
»Amerika steht kopf: Donald Trumps erste Monate im Amt haben vieles, was selbstverständlich schien, infrage gestellt – den Respekt vor Gerichten und Medien, die Beistandsgarantie der Nato, die Bindung an Werte einer offenen Gesellschaft. Vortrag und Diskussion: »Was ist mit den Amis los? Hundert Tage Präsident Trump und die Folgen für Amerika und Europa«.
Universitätsbibliothek, Von-Melle-Park 3, 19 Uhr
»Ekstatisch witzig: Barbara Rascher gilt als souveräne Stand-up-Comedian am Klavier. Getextet und gedichtet, lakonisch und bissig präsentiert sie ihre Sketche unter anderem bei extra 3. Heute mischt sie unter dem Motto »Ekstase ist nur eine Phase« die LOLA Kabarett-Wochen auf.
Kulturzentrum LOLA, Lohbrügger Landstraße 8, 20 Uhr, 18 Euro
 
 
 
   
   
 
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Ausspruch eines Schülers in der Woche des Deutsch-Abis: »Goethe hat mir mal wieder den Arsch gerettet!«

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Meine Stadt
 
 
 
 
Auf der Rückseite steht: Wir haben in unserer Nachbarschaft lieber 1000 Flüchtlinge als einen Nazi

Foto: Katharina Volzke
 

SCHLUSS
 
Hanseatische Leckereien statt dröger Zahlen: Klar, dass sich Wirtschafts- und Verkehrssenator Frank Horch da nicht lange bitten ließ und wieder bei der Aktion »Hamburg sagt Danke« mitmachte. Eine Stunde lang reichte er gestern Morgen an der Zufahrt zum Umschlagsbahnhof Billbrook den vorbeikommenden Lkw-Fahrern Frank-, ähm, Franzbrötchen (ob die lieber Fischbrötchen oder Hamburger serviert bekommen hätten, ist nicht bekannt). Insgesamt 6000 Stück der süßen Teilchen ließen die Unternehmen und Verbände der Logistik-Branche als Dank an die »Logistik-Helden« in der Stadt verteilen. Natürlich nicht nur vom Wirtschaftssenator. Der hat ja schließlich auch noch andere kulinarische Aufgaben, wie zum Beispiel den Empfang »100 Jahre Deutscher Teeverband« am Abend im Rathaus. Was er da tat – Tee verteilen? Teebeutelweitwerfen? –, recherchierten wir nicht.
 
Das war sie wieder, die Elbvertiefung. Wollen Sie uns Ihre Meinung sagen, wissen Sie etwas, über das wir unbedingt berichten sollten? Schreiben Sie uns: elbvertiefung@zeit.de

Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!

Ihr
Mark Spörrle
 
 
PS: Gefällt Ihnen unser Letter, leiten Sie ihn gern weiter. Haben Sie ihn weitergeleitet bekommen, melden Sie sich ganz einfach und unverbindlich an unter www.zeit.de/elbvertiefung. Dann schicken wir Ihnen die neue Elbvertiefung, solange Sie wollen, immer montags bis freitags ab 6 Uhr.
 
 
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