Hamburg hupt: Solidaritäts-Autokorso für Deniz Yücel

 
+ »Zahlreiche« Interessenten für die angeschlagene HSH Nordbank +
Streitgespräch: Wie steht es um die Inklusion? + Wenn Sehbehinderte fotografieren

 

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Wir würden liebend gern etwas anderes berichten, aber Wetter ist eben alternativlos. Daher: Wechselnd, häufig stark bewölkt, Schauer sind wahrscheinlich. Der starke Wind kann sich auch mal zu stürmischen Böen steigern. Immerhin kann es bis zu zehn Grad warm werden. (Gibt es das noch – Frühling?)
   
 
Mark Spörrle / Foto: Vera Tammen
 
Guten Morgen,

woran merkt man in Hamburg, dass Karneval ist? Man erreicht die Menschen in den südlich-sinnlichen Bundesländern nicht an ihrem Arbeitsplatz. Und kriegt man sie doch ans Telefon, klingen sie seltsam ausgelassen und wünschen einem verschwörerisch »viel Spaß noch beim Feiern!«. Beim ersten Mal hält man das für einen Irrtum, beim zweiten Mal für Ironie, erst beim dritten Mal realisiert man, dass die Tage gekommen sind, die anderswo Rosenmontag und Karnevalsdienstag heißen. Für Fans des bunten Treibens im sowieso feiertagsarmen Hamburg heißt das Askese pur: nichts da mit Festwagenumzügen, ausgelassenen Ausnahmezustand und wildem Geküsse. Wer in der City Maske trägt und Kamellen wirft, wird hier für plemplem gehalten oder für gefährlich. Ein paar unbelehrbare hanseatische Jecken (in den Augen manch anderer Hamburger handelte es sich um Wahnsinnige) flohen deshalb gestern früh mit einem Partyzug namens Pappnasen-Express (»2 Discowagen mit Bars und Tanzflächen, 3 Partywagons mit 7 DJs«) für wenige Stunden nach Köln und Düsseldorf. Einige von ihnen erklärten gar, sie wollten damit die auf den rheinischen Karnevalswagen geäußerte Kritik an Donald Trump unterstützen. (Bis Redaktionsschluss hatte der derzeit amtierende US-Präsident darauf noch nicht reagiert.)
 
Aber das Portal »Orange« der Verlagsguppe Handelsblatt, das sonst jungen Lesern die Wirtschaft nahebringt, müht sich nun um Ehrenrettung der Hamburger: Oh doch, die kühlen Norddeutschen, sie könnten Karneval feiern. »Wir lassen uns damit nur noch ein bisschen Zeit.« Eine Anspielung auf den G20-Gipfel? Von wegen: »Was in Köln oder Düsseldorf der Rosenmontagszug ist, heißt bei uns an der Elbe ›Schlagermove‹. Am 14. und 15. Juli geht es los.« Na dann. 

 


Hamburg hupt: Solidaritäts-Autokorso für Deniz Yücel

Einen Umzug gibt es heute doch in der Stadt, mit sehr ernsthaftem Hintergrund: Die Solidarität mit dem in der Türkei inhaftierten Journalisten Deniz Yücel wächst – und wird zunehmend wichtiger. Denn gestern am späten Nachmittag meldete die »Welt«, für die der 43-jährige Deutsch-Türke als Türkei-Korrespondent arbeitet: Yücel sei nach 13 Tagen in Polizeigewahrsam dem Staatsanwalt vorgeführt worden. Dieser habe einen Haftantrag gestellt, über den noch entschieden werde. Yücel werde »Propaganda für eine terroristische Vereinigung und Aufwiegelung der Bevölkerung vorgeworfen«, so die »Welt« weiter. Der türkischen Justiz gehe es unter anderem um Yücels Recherchen in den Kurdengebieten. Um gegen die Inhaftierung Yücels zu protestieren, fanden bereits Autokorsos in Berlin und in Yücels Heimatort, dem hessischen Flörsheim, statt. Heute, berichtete »Spiegel Online«, soll es in mindestens zehn deutschen Städten Solidaritätsfahrten geben, auch in Hamburg. Initiatoren sind die Gründer der Facebook-Gruppe »FreeDeniz«, darunter auch Journalistin Frauke Böger, die Yücel aus gemeinsamen Zeiten bei der »taz« kennt. »Wir wollen unsere Solidarität mit Deniz und allen anderen inhaftierten Journalisten in der Türkei zum Ausdruck bringen«, sagte uns Böger. »Deniz’ Stimme fehlt in der deutschen Presselandschaft.« Der Startpunkt für den Korso ist am Heiligengeistfeld, Ecke Feldstraße/Glacischaussee. Über St. Pauli, Innenstadt und Uni-Viertel geht es zurück zum Ausgangspunkt. Gefahren und gehupt wird ab 16.30 Uhr – je lauter, desto besser. »Es gibt schon viel Aufmerksamkeit, und das ist gut. Wir hoffen, dass das auch morgen der Fall sein wird«, erklärt Böger.
 
 
 
 

»Zahlreiche« Interessenten für die angeschlagene HSH Nordbank
 
Niemand will die HSH Nordbank? Von wegen. Gestern Schlag zwölf Uhr lief die Frist für potenzielle Investoren ab, die ihr Kaufinteresse für die angeschlagene Landesbank von Hamburg und Schleswig-Holstein anmelden sollten. »Es gibt zahlreiche Interessensbekundungen«, sagte uns Daniel Stricker, Sprecher der Hamburger Finanzbehörde. Wie viele genau? »Zahlreiche«, wiederholte Stricker nur, sagte aber auch: »Wir sind mit der Resonanz sehr zufrieden.« Wer wofür geboten hat – für die als profitabel geltende Kernbank und/oder den mit Risiken wie Schiffskrediten behafteten Teil des Unternehmens –, bleibt erst recht im Verborgenen. Vorerst. Ab April  dürften die Details ans Licht kommen. Zuvor haben die Interessenten bis Ende März Zeit, noch unverbindliche Angebote abzugeben. »Danach entscheiden die Länder, mit wem sie in Verhandlungen eintreten werden«, erklärte Stricker. Laut Vorgabe der Europäischen Union muss die HSH Nordbank binnen Jahresfrist von heute an größtenteils veräußert worden sein. Doch keine Sorge: Dem Steuerzahler – das sind leider wir – wird genug bleiben, wofür er geradestehen muss.

 


Streitgespräch: Wie steht es um die Inklusion?
 
Viel wurde und wird über Inklusion gesagt, geschrieben – und gestritten. Kein Wunder; der Anspruch, Schüler aller Leistungs- und Entwicklungsstände gemeinsam zu beschulen, stellt eine gesellschaftliche Mammutaufgabe dar. »13.242 Schüler in Hamburg haben in diesem Schuljahr sonderpädagogischen Förderbedarf, etwa 29 Prozent davon haben eine Behinderung«, schreibt ZEIT:Hamburg-Kollege Oliver Hollenstein. Er bat Barbara Duden, Fachsprecherin Schule der SPD, Stefanie von Berg, Sprecherin für Schule, Berufs- und Weiterbildung der Grünen, sowie Pit Katzer von der Initiative »Gute Inklusion« zum Streitgespräch. Besonders beim Thema Geld ging es kontrovers zu. »Den Grundgedanken der Inklusion, Vielfalt als Chance zu sehen und jedes Kind in seiner Individualität zu fördern, versuchen die Lehrer umzusetzen. Aber sie arbeiten dabei am Limit. Die Rahmenbedingungen stimmen einfach nicht«, kritisiert Katzer. Wolle der Senat seine eigenen Vorgaben einhalten, »müsste er ein Drittel mehr Lehrer für die Inklusion einstellen«. »Es geht nicht nur um die Menge an Personal, sondern darum, wie gut die Pädagogen zusammenarbeiten«, sagt dagegen Politikerin von Berg. Ihre SPD-Kollegin Duden erklärt sogar: »Man kann sich natürlich vorstellen, dass mit mehr Geld alles besser und toller wird. Aber man muss auch ein bisschen realistisch sein.« Wo Politik und die Initiative noch geteilter Meinung sind und inwieweit geistig behinderte, blinde und gehörlose Kinder überhaupt von dem Inklusionsziel erfasst werden, können Sie noch in der aktuellen Ausgabe der ZEIT: Hamburg oder hier digital nachlesen. Und wenn Sie selber Erfahrungen mit Inklusion gemacht haben, positive oder negative, und darüber sprechen wollen: schreiben Sie uns an elbvertiefung@zeit.de
 
 


»Das ist nichts für ›Wetten, dass..?‹«
 
Können sehbehinderte Menschen fotografieren? Oder sogar gänzlich Blinde? »Ja, natürlich, und das auch noch ziemlich gut«, würde Mathias Knigge wohl antworten. Der Hamburger befasst sich beruflich mit den Themen Barrierefreiheit und Inklusion – so wurde er aufmerksam auf eine Ausstellung in Berlin, die genau das demonstrierte. Nun hat Knigge die Schau »Shot In The Dark« mit Arbeiten der blinden oder sehbehinderten US-Künstler Sonia Soberats, Bruce Hall und Pete Eckert nach Hamburg geholt. Von heute an ist sie bis zum 8. März in der Zentralbibliothek der Bücherhallen am Hühnerposten zu sehen.
 
Elbvertiefung: Herr Knigge, sehbehinderte oder blinde Menschen sind nicht unbedingt die Ersten, die einem in den Sinn kommen, wenn man an Fotografen denkt. Was können Sie über die Motivation von Sonia Soberats, Bruce Hall und Pete Eckert sagen?
Mathias Knigge: Zuerst habe ich gedacht, ihnen geht es in erster Linie darum zu beweisen, dass auch Menschen mit diesen Beeinträchtigungen fotografieren können. Aber bei meiner Auseinandersetzung mit den Werken habe ich festgestellt, dass vielmehr die künstlerische Darstellung von Situationen, Themen und Lebenswelten der Antrieb ist.
 
Elbvertiefung: ... also ähnliche Beweggründe wie bei anderen Fotografen auch. Nur spontane Schnappschüsse, die künstlerischen Wert besitzen, dürften für die drei Fotografen wohl ein kaum realisierbares Unterfangen sein. 
Knigge: Sonia Soberats und Pete Eckert bereiten ihre Fotos sehr genau vor. Die Arbeitsweisen sind schon etwas abstrakt und hängen auch von ihren Assistenten ab, von denen sich die Künstler beispielsweise Motive beschreiben und erklären lassen, wenn sie sie nicht selbst ertasten. Bruce Hall, der auf extrem kurze Distanzen scharf sehen kann, dagegen fotografiert auch oft spontan. Und am Ende kommen Fotos heraus, die für sich stehen und sehr starke visuelle Reize besitzen. Sie eröffnen den Sehenden andere Blickwinkel.
 
Elbvertiefung: Die Ausstellung versucht, die Arbeitsweise und die Wahrnehmung der Künstler auch sehbehinderten oder blinden Besuchern zu vermitteln ...
Knigge: Das Spektrum reicht von Bildbeschreibungen als Text, in Braille oder MP3-Dateien über einen Dokumentarfilm bis hin zum Workshop mit sehenden und nicht sehenden Fotografen. Auch Audiodeskription und Führungen werden angeboten. In dem Workshop werden die Arbeitsweisen auch ausprobiert.
 
Elbvertiefung: In der Ankündigung zur Ausstellung werfen Sie unter anderem die Fragen auf: »Was macht ein gutes Bild aus? Sehen manche Fotografen zu viel? Fotografieren sie zu realistisch?« Steckt dahinter ein bisschen Kritik an künstlerischer Fotografie?
Knigge: Ich würde es nicht Kritik nennen, aber als Fragezeichen auffassen. Denn Fotografie muss ja nicht nur bedeuten, immer alles darzustellen, sondern auch: Was lasse ich weg? Auf welche Aspekte konzentriere ich mich? Und es ging mir in der Tat mit dieser Formulierung auch darum zu zeigen: Diese Ausstellung ist nichts für »Wetten, dass..?«, nach dem Motto: »Guck mal, sehbehinderte oder blinde Menschen können auch fotografieren«. Sondern es ist einfach gute und spezielle Fotografie und deshalb sehenswert.
 
   
   
 
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Die ZEIT mit den Grünen
 
ZEIT Matinee mit den Grünen
Katrin Göring-Eckardt und
Cem Özdemir im Gespräch mit ZEIT-Herausgeber Josef Joffe und ZEIT-Redakteur Roman Pletter über die Grünen im Wahljahr 2017. Sonntag, 12. März 2017, um
11.00 Uhr.
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Kaffeepause
 
 
Von der Kette

Unter die Räder gekommen – ein wenig so fühlt man sich im Fahrradcafé auf St. Pauli, ausdrücklich im positiven Sinne. Vorne ist das Café, hinten die Werkstatt, man nimmt hier bei frischem Croissant oder selbst gebackenem Käsekuchen (2,50 Euro) Platz, bekommt die frisch aufgebrühten Kaffee- oder Teesorten mit einem »Meine Lieben ...« auf den Lippen serviert. Zweiräder werden herein- und herausgeschoben, hier wird mal was geschraubt, da über ein Angebot geschnackt und dazwischen klappern die Laptoptasten des Gastes am Nachbartisch. An diesem Ort, an dem alte Türen mit Glasplattenauflage als Cafétisch fungieren, Fahrrad-Accessoires sowohl Schmuck als auch Ersatzteile sind, dazu noch Kakteen und Sanduhren (für die perfekte Tea-Time) auf den Tischen stehen, kommt zusammen, was auf den ersten Blick nicht zusammengehört – aber dann eben doch ganz selbstverständlich harmoniert: Arbeit und Entspannung, Siesta in der Rushhour, Handwerkerhände, die sorgfältig zubereitete Heißgetränke auf Schiefertafeln servieren.

 

St. Pauli, Fahrradcafé, Detlev-Bremer-Straße 37, Montag bis Samstag 10 bis 20 Uhr, Sonntag 10 bis 15 Uhr

Tina Pokern

 
 
Was geht
 
 
 
»Bastelalarm: Alte Rollen Klopapier, bunte Tüten oder Eierkartons – »Mach was draus!« findet für jeden Verpackungsmüll eine kreative Verwendung. Bei dem Bastelprojekt lernen Kids ab drei Jahren neue Seiten des Recycelns kennen.
Bücherhalle Dehnhaide, Wohldorfer Straße 30, 15 Uhr, Eintritt frei
»Lesung ohne Mauer: Sein Leben lang hat Torben den Fall der Mauer herbeigesehnt. Als es dann endlich so weit ist, überwältigt ihn eine zerstörerische Leidenschaft. Ulrich Schacht liest aus »Notre Dame«, einem Roman faustischer Art.
Literaturhaus, Schwanenwik 38, 19.30 Uhr, 10 Euro
»Der Spieler singt: Bisher trat er an der Seite von Revolverheld oder James Blunt auf, jetzt tourt Julian le Play selbst als Hauptact durch die Lande. Sein Mix aus Songwriting und Elektronik brachte ihn mit »Zugvögel« zuletzt in die deutschen Top 20. Geht da noch was?
Grünspan, Große Freiheit 58, 20 Uhr, 27,20 Euro
 
 
 
Was kommt
 
 
 
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Release-Konzert Verlosung: Am Freitag erscheint das neue Album der jungen Hamburger Gypsy-Swing-Band Danube’s Banks. In der Fabrik in Altona gibt es nach Feature-Musikern, Konfetti und großem Tamtam eine After-Show-Party mit DJ [dunkelbunt]! Und wir verlosen 2x 2 Karten. Bitte senden Sie bis 12 Uhr eine Mail mit Ihrem Namen und Adresse an elbvertiefung@zeit.de, Stichwort »Danube’s Banks«.
 
 
 
 
 
 
 
Hamburger Schnack
 
 
Zwei junge Mädchen, schwer bepackt mit Einkaufstüten, kommen aus einem Laden für Jugendmode. Die Erste: »Ey, du siehst ja echt megahübsch aus mit Zopf!« Darauf antwortet die Zweite sehr aufgeregt und laut: »Ja, sag ich doch, Mann!«

Gehört von Tina Hirschel-Otto
 
 
 
 
Meine Stadt
 
 
 
 
»Monopoly« in Hamburg: Ich baue ein Hotel in der Schlossallee respektive HafenCity, Versmannstraße.

Foto: Martin Sander
 

SCHLUSS
 
Martin Lüttge ist tot. An der Seite von Hardy Krüger junior in »Forsthaus Falkenau« oder als »Tatort«-Kommissar Bernd Flemming wurde der gebürtige Hamburger als Fernsehmime bekannt, doch im Theater fand er seine eigentliche schauspielerische Heimat. Ein Höhepunkt: seine Interpretation des »Faust« in der Inszenierung von Claus Peymann am Staatstheater Stuttgart Ender der siebziger Jahre. Im selben Jahrzehnt gründete Lüttge den Theaterhof Priessenthal in Mehring bei Burghausen, für den er fortan als Regisseur, Autor und Schauspieler tätig war. Lüttge war einst mit Schauspielkollegin Gila von Weitershausen verheiratet, lebte aber zuletzt mit Partnerin in Norddeutschland, wo er bereits am vergangenen Mittwoch verstarb. Er wurde 73 Jahre alt.
 
Das war sie wieder, die Elbvertiefung. Wollen Sie uns Ihre Meinung sagen, wissen Sie etwas, über das wir berichten sollten? Schreiben Sie uns: elbvertiefung@zeit.de

Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!

Ihr
Mark Spörrle
 
 
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