»Wählen will gelernt sein«

 
+ Atemberaubende Luftwerte + Arbeitsmarkt: Erfreulich + Alle wollen die ZEIT-Hackathon-Gewinner-App! + Hafengeburtstag: Same procedure as every year +

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Wir bleiben positiv: Morgen erwartet uns definitiv nicht der schönste Tag der Woche (hey, das war positiv!). Es kann regnen, es wird weiterhin starken Wind geben, und die Höchsttemperatur kann man wahrscheinlich an zwei Händen abzählen. Immerhin besteht vorsichtige Hoffnung auf ein schönes Wochenende.
   
 
Guten Morgen,
 
Mark Spörrle / Foto: Vera Tammen
 
App1: Wir stecken mitten im Superwahljahr, in Schleswig-Holstein wird am Sonntag gewählt, in Nordrhein-Westfalen am Sonntag darauf, dann kommt die Bundestagswahl, und damit die Wahlkämpfer bei alldem die Übersicht behalten, soll ihnen eine App helfen. Beziehungsweise nicht EINE App; jede Partei hat natürlich ihre eigene. »Connect17« heißt die der CDU, »Tür zu Tür« nennt sich die der SPD, und die Namen sagen auch schon alles: Das Klingeln an der Wählerwohnungstür, lange als Mottenkisten-Akt verpönt, hat wieder Konjunktur. Weil Social Media sich doch nicht mehr so echt anfühlt, und weil es sich im US-Wahlkampf offenbar als erstaunlich wirksam erwiesen hat, die Bürger beim Abendbrot zu stören. Also absolvierten zumindest die CDU-Leute bereits Schulungen an Übungstüren mit digitalen Gesprächspartnern (»Hauen Sie ab, oder ich rufe die Polizei!«). Besagte Apps führen die Wahlkämpfer dann in die Gegenden, in denen es sich zu klingeln lohnt, und lassen sie die Reaktionen des Wahlvolkes gleich bewerten. Wer an 60 Türen geklingelt hat, erhält von der App der CDU obendrein den Titel »Hansdampf in allen Gassen«, bei 120 Hausbesuchen ist man »Marathonläufer«, und die Crème de la Crème der Spitzenklingler will die Kanzlerin sogar persönlich anrufen. Vermutlich, sicher ist sicher, vor der Bundestagswahl. 

App2: Vor Jahren fand das die Bahn eigentlich illegal – jetzt sorgt sie selber dafür, dass sich Wildfremde zusammenfinden und im Regionalverkehr ein Länderticket teilen können: Mit der DB Mitfahrer-App kann man sich zur gemeinsamen Fahrt verabreden, um den Fahrpreis für alle zu senken. Beim Mecklenburg-Vorpommern-Ticket etwa, das auch für Hamburg gilt, reisen fünf Personen für nur 7,80 Euro pro Nase im Regionalzug kreuz und quer durch Meck-Pomm. Klingt ein bisschen nach Dschungelcamp auf Schienen.  

 


Atemberaubende Luftwerte
 
Da sage noch einer, der Hamburger Senat habe keinen Sinn für Humor. Dabei wäre der neue Luftreinhalteplan (wir berichteten gestern) tatsächlich zum Lachen, würden einem vor lauter Feinstaub nicht die Augen tränen. Unser Kollege Marc Widmann hat sich für die ZEIT:Hamburg mit zwei Nabu-Experten sowie einem Messgerät im Hafen herumgetrieben und dort ein bisschen die Feinstaubwerte in der Luft gemessen. Wir zitieren kurz die wichtigsten Aussagen der Experten angesichts der Ergebnisse: »Alter Schwede« sowie »Alter Falter«. In einem Wohnzimmer in der Straße Vorsetzen zeigte das Gerät 32.000 Partikel pro Kubikzentimeter Luft an, normal wären 5000. In einem Kindergarten direkt an der Hafenpromenade waren es bis zu 28.000 Partikel – im Inneren, wohlgemerkt. Dort gibt es nämlich auch noch einen Spielplatz im Freien. Zum Durchatmen sind dann alle an die sechsspurige Ludwig-Erhard-Straße gegangen, dort waren es nur 19.000 Partikel. Trotzdem bringt die Stadt es nicht über sich, sämtliche Kreuzfahrt- und Containerschiffe zur Verwendung von Rußfiltern oder des bereits vorhandenen Landstromanschlusses zu verpflichten. Und auch den erhöhten Stickoxidwerten begegnet man mit einer kreativen Lösung, indem man an den beiden Messstellen, die immer wieder erhöhte Werte anzeigen (Max-Brauer-Allee und Stresemannstraße), einfach nicht mehr so viele Lkw vorbeifahren lässt. Prima Idee, was?!? Welche Werte die Nabu-Experten sonst noch gemessen haben, und was die Stadt eigentlich tun sollte, um die Luftqualität zu verbessern, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der ZEIT:Hamburg, am Kiosk oder hier digital.
 
   
   
 
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Arbeitsmarkt: Erfreulich
 
Gute Zahlen meldet die Agentur für Arbeit für April: Mit 70.658 Menschen waren 1,2 Prozent weniger arbeitslos gemeldet als im Vormonat und 1,8 Prozent weniger als vor einem Jahr. Dieser Wert sei überhaupt der niedrigste seit 1993. Grund dafür seien die innerdeutsche Konjunktur, der Boom des Gesundheitswesens und die allgemeine Wirtschaftslage. »Bei uns sind derzeit 16.000 freie Stellen gemeldet«, sagt uns Knut Böhrnsen von der Agentur für Arbeit. Und jeden Monat kommen 4000 neue Stellen dazu. Allerdings darf man arbeitslos nicht mit arbeitsuchend verwechseln. Dazu werden unter anderem all jene gezählt, die sich beispielsweise noch in Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen befinden und somit nicht sofort einsatzbereit wären. Zu dieser Gruppe zählen auch Flüchtlinge, die sich »in einer hohen Anzahl in Integrations- und Sprachkursen« befänden, wie Böhrnsen erklärt. Derzeit seien das etwa 9500 Personen. Diese haben allerdings die Zahl der Arbeitsuchenden nicht so stark in die Höhe getrieben, wie viele dies noch vor einem Jahr befürchtet hatten. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren laut Böhrnsen im April nur rund 4000 Menschen mehr als arbeitsuchend gemeldet. Auch für den Zeitpunkt, an dem die Flüchtlinge nach Abschluss ihrer Kurse statistisch zu den Arbeitslosen überstellt werden, sieht Böhrnsen keinen Grund zur Beunruhigung: »Der Hamburger Arbeitsmarkt ist sehr dynamisch und aufnahmefähig.«

 


»Wählen will gelernt sein«
 
Bei der Landtagswahl in Schleswig-Holstein dürfen am Sonntag erstmals auch 16-Jährige abstimmen. Wir haben mit Robert Vehrkamp, Direktor des Programms »Zukunft der Demokratie« der Bertelsmann Stiftung, darüber gesprochen, welche Auswirkungen die Herabsetzung des Wahlalters auf Ergebnis und Wahlbeteiligung haben kann.
 
Elbvertiefung: Wie gespannt blicken Sie auf die Wahlen in Schleswig-Holstein?
Robert Vehrkamp: Sehr gespannt! Ich bin überzeugt, dass die Absenkung des Wahlalters auch die allgemeine Wahlbeteiligung erhöht. Und ich hoffe, dass sich die Jugendlichen rege beteiligen und diese Chance auch nutzen werden.
 
EV: Was erwarten Sie für Schleswig-Holstein?
Vehrkamp: Der Anteil an den 16- bis 18-jährigen Wahlberechtigten ist sehr gering – in Schleswig-Holstein sind das knapp 59.000 Erstwähler unter 18 Jahren, also gut 2,5 Prozent aller Wahlberechtigten. Es müsste ein extrem knappes Ergebnis geben, damit die Jüngeren wahlentscheidend sind.
 
EV: Das soll es aber auch werden!
Vehrkamp: Deswegen rechne ich auch mit einer hohen Wahlbeteiligung. Wenn die Jungen das Zünglein an der Waage sein könnten, wäre das ein schönes Signal dafür, dass bei Wahlen jede Stimme zählt! Auch auf Bundesebene brauchen wir das Wahlrecht ab 16 Jahren.
 
EV: Wieso ist es so wichtig, bereits 16-Jährige mitbestimmen zu lassen?
Vehrkamp: Wählen will auch gelernt sein. Je früher wir damit anfangen, umso besser. Die Frage, ob sich jemand an seiner ersten Wahl beteiligt, ist ganz entscheidend für sein Wahlverhalten im weiteren Leben.
 
EV: Was kann man dagegen haben, auch die Jüngeren wählen zu lassen?
Vehrkamp: Die Gegner argumentieren stark über das Reife-Argument. Das finde ich merkwürdig, weil wir in anderen Altersgruppen ja auch keine Tests durchführen, bevor wir das Wahlrecht erteilen. Die meisten Argumente, vor allem der Konservativen, finde ich ein wenig fadenscheinig, aber das hat natürlich auch damit zu tun, dass in der jungen Altersgruppe vor allem die Grünen, die SPD und die FDP stärker sind. Aber wer 16-Jährigen ständig sagt, dass man sie nicht für fähig hält, eine Wahlentscheidung zu treffen, darf sich dann auch nicht wundern, wenn er von ihnen für nicht besonders attraktiv gehalten wird.
 
EV: Apropos, wie haben die Hamburger Jugendlichen bei der Bürgerschaftswahl 2015 nochmal gewählt?
Vehrkamp: Laut repräsentativer Wahlstatistik stimmten die 16- und 17-Jährigen deutlich seltener für die SPD, die CDU sowie die AfD. Überdurchschnittliche Ergebnisse erzielten in dieser Altersgruppe dagegen die Grünen, die Linke und die nicht weiter aufgeschlüsselten sonstigen Parteien. Die Jungen nutzten die Möglichkeiten des Wahlrechts, die fünf Stimmen, viel umfassender und verteilten sie häufiger auf Kandidaten und Parteien als Ältere. Das zeigt, dass sie sich mit dem Wahlsystem auseinandergesetzt haben.
 
   
   
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Alle wollen die ZEIT-Hackathon-Gewinner-App!
 
App3: Vor wenigen Tagen berichteten wir über das App-Projekt »Eis«, das beim ZEIT-Hackathon vor genau zwei Wochen den Hauptpreis gewann. »Eis« ist eine App, die Gesten aus der Gebärdensprache mit Metacom-Symbolen kombiniert und auf diese Weise Kindern mit Sprachbehinderung helfen soll, sich ihrer Umgebung verständlich zu machen. Eine App, die offensichtlich eine große Lücke schließt, berichtet Anke Schöttler, die mit der Grundidee zum Hackathon kam. »Am Tag, nachdem Sie in der Elbvertiefung darüber berichtet haben, rief mich Gesa Kalbitzer von den Elbkinder-Kitas an und sagte, dass sie an genau so einem Projekt arbeiten«, berichtet Schöttler, im richtigen Leben übrigens Projektmanagerin bei der dpa-Tochter news aktuell. Viele Kitas und Förderschulen suchten nach einer Möglichkeit, die Kommunikationsmöglichkeiten für Kinder mit Sprachentwicklungsverzögerungen zu verbessern. »Bisher schneiden die meisten aber Symbole aus und kleben sie auf ein Blatt Papier«, sagt Schöttler. Ihre App soll ermöglichen, dass sich nicht nur Lehrer mit ihren Schülern via Smartboards verständigen, sondern auch Mitschüler ein paar Grundgebärden lernen können. Beim Hackathon fand Schöttler nicht nur zwei Entwickler, die nun die App programmieren, sie lernte auch die Lehrerin Luisa Heinrich aus Bielefeld kennen, die sofort zu ihrem Team stieß. »In Luisas erster Klasse haben alle Kinder Migrationshintergrund«, so Schöttler. »Für die hatte sie sich selbst immer Gebärden ausgedacht.« Mittlerweile gibt es auch Kontakt zur Uni Konstanz; die Schule ihres Sohnes Lasse möchte gern Pilottester werden. Wieso die App übrigens »Eis« heißen wird? »Das ist ein Wort, das jedes Kind früh sprechen kann.«

 


Hafengeburtstag: Same procedure as every year

Am Wochenende wird die bekanntlich blitzsaubere Hafenluft wieder einmal drei Tage lang mit Essensdüften verschnitten – damit die kleinen Feinstaubpartikelchen gleich noch besser rutschen! Oder anders ausgedrückt: Es ist wieder Hafengeburtstag, und zwar der achthundertachtundzwanzigste. Am Freitag startet um 17 Uhr die traditionelle Einlaufparade, am Sonntag um 17.30 Uhr die ebenso traditionelle Auslaufparade. Der HVV wird versuchen, dem genauso traditionellen Besucheransturm mit längeren Zügen, kürzeren Intervallen sowie einer um eine Stunde verlängerten Betriebszeit Herr zu werden. Das Feuerwerk steigt am Sonnabend um 22.30 Uhr. Apropos Sicherheit: Wirtschaftssenator Frank Horch betonte, dass der Hafengeburtstag »in keiner Form anschlagsgefährdet« sei. Trotzdem kämen mehr Polizei- und Ordnungskräfte zum Einsatz, Betonklötze liegen bereit. Wer die am Kai liegenden Schiffe besichtigen will, darf keine Taschen mit an Bord nehmen. Und, falls Sie vorhatten, sich den Stau zu sparen: auch Drohnenflüge über dem Veranstaltungsgelände sind verboten. Partner ist in diesem Jahr die französische Stadt Nantes, die eigentlich die »Saint-Michel II« mitbringen wollte, den Nachbau eines Segelschiffes des aus Nantes stammenden Schriftstellers Jules Verne. Doch die hat es nicht rechtzeitig nach Hamburg geschafft, »aufgrund des schlechten Wetters«, wie es heißt. »Weicheier!«, lässt unser Meteorologe ausrichten.
 
 
Mittagstisch
 
 
Frisch und farbenfroh

Ob Sushi, Sommerrolle oder Mangosalat, was hier auf den Tisch kommt, ist frisch, farbenfroh und meistens auch gesund. Statt Glutamat verwenden die Köche des asiatischen Restaurants Green Papaya in Ottensen knackiges Gemüse und exotische Gewürze. Mit dem Geschmack von Zitronengras, Ingwer, Koriander und Kurkuma fühlt man sich in die pulsierenden Großstädte von Thailand, Japan oder Vietnam versetzt. Dass es manchmal hektisch zugeht, stört nicht. Der Laden ist immer gut besucht, und das Essen kommt schnell, am längsten dauert es, eine Auswahl aus der abwechslungsreichen Karte zu treffen: als Vorspeise kleine vegetarische Frühlingsrollen (4 Euro), die vietnamesische Reisbandnudelsuppe Pho (6,90 Euro) oder Lachs-Avocado-Maki (4,20 Euro). Zum Hauptgericht aus Gemüse, Tofu oder Rindfleisch in roter Currysoße mit Kokosmilch und Thai-Basilikum (ab 6,90 Euro) gibt es Reis, der frischgepresste Limettensaft mit Honig, Minze und zerstoßenem Eis (4 Euro) löscht das bitzelnde Brennen des scharfen Currys ab. Mancher Stammgast kommt mehrmals die Woche – nachvollziehbar, denn es schmeckt rundum gut.

Ottensen, Green Papaya,
Bahrenfelder Straße 105, Mo–Sa, 12–23 Uhr, So und Feiertage, 13–23 Uhr

Sarah Nalazek
   
Alle Mittagstische im ZEIT-Gastroführer
 
Gastro-Karte
   
   
   
 
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»Fake bei Amazon: Onlineanbieter wie Amazon passen sich schnell den Rezensionen der Kunden an. Dabei mischen sich zwischen ehrliche Urteile oft gezielt falsche Bewertungen. Melanie Siegel, Professorin für Informationswissenschaft, deckt im Vortrag »Wie gefälschte Meinungsäußerungen mittels Sentimentanalyse entlarvt werden können« Fake-Beiträge auf.
HAW Hamburg, Forum Finkenau (Neubau), Finkenau 35, 18 Uhr
»Swing-Legenden: Das »Rat Pack« von Las Vegas ließ Damen in den 50er und 60er Jahren reihenweise in Ohnmacht fallen. Frank Sinatra, Dean Martin und Sammy Davis jr. galten als sexy Könige des Swing. Nach historischem Vorbild präsentiert der Engelsaal mit »Fly Me To The Moon« einen Abend voller Erinnerungen an die größten Künstler ihrer Zeit. Ladys, Riechsalz einpacken!
Engelsaal, Valentinskamp 40–42, 19.30 Uhr, ab 34 Euro
»Furore um Telemann: 1730 veröffentlichte Georg Philipp Telemann einen Druck mit Quartetten, die in Frankreich Furore machten. Im »Eröffnungskonzert zur Ausstellung Georg Philipp Telemann in Hamburg« spielt das Ensemble Armonico einige dieser Werke des berühmten Hamburgers und seiner Pariser Kollegen.
Lichthof im Altbau, Eingang Edmund-Siemers-Allee/Ecke Grindelallee, 18 Uhr, Eintritt frei
»Film mit Zaubermusik: Als junger Mann lauschte Musikforscher Louis Sarno im Radio einem geheimnisvollen Gesang. Der »Song from the Forest« ließ ihn nicht mehr los: Fasziniert machte Sarno sich auf die Suche nach seinem Ursprung und fand ihn bei den Bayaka-Pygmäen. Erst 25 Jahre später kehrte er zurück. Historisch belegter Streifen mit großartigen Naturaufnahmen.
B-Movie, Brigittenstraße 5, 20 Uhr, 3,50 Euro
»Spanische Rocker: Dass Rockmusik ab und an auch leise Töne liebt, beweisen Toundra mit melodiösen Gitarrensoli. Die spanische Band stimmt sich mit ihrer aktuellen Tour ein auf einen heißen Festivalsommer. Da kommt die Molotow-Sauna genau richtig.
Molotow, Nobistor 14, 20.30 Uhr, 16 Euro
»Letzte Chance: Die jüngste Neuproduktion der Staatsoper Hamburg, »Die Frau ohne Schatten«, unter der Regie von Andreas Kriegenburg, ist dieses Jahr nur noch zwei Mal zu sehen: Morgen und am 7. Mai.
Staatsoper Hamburg, Großes Haus, Dammtorstraße 28, 18 Uhr, Karten von 6–97 Euro.
 
 
 
Was kommt
 
 
 
»Verlosung: Jahrelang begeisterte Mehmet Kurtuluş als Hamburger »Tatort«-Kommissar Cenk Batu. Bei der großen Langen Nacht der ZEIT am Sonnabend, 13. Mai spricht der türkischstämmige Schauspieler mit mir, Mark Spörrle, über seinen künstlerischen Werdegang, das Filmgeschäft in Hollywood, Bösewichte im Film und in der Realität und seine Beziehung zu Hamburg und zu Deutschland.
Sie möchten dabei sein? Wir verlosen 5 x 2 namentliche Platzreservierungen. Senden Sie Ihren Namen und den Ihrer Begleitung mit dem Stichwort »Kurtuluş« an elbvertiefung@zeit.de. Viel Glück!
 
Mark Spörrle im Gespräch mit Mehmet Kurtuluş, Hanseatic Help e.V., Große Elbstraße 264, 13. Mai, 18.30 Uhr.
Und wenn Sie wissen wollen, was bei der Langen Nacht der ZEIT sonst noch geht, schauen Sie hier vorbei.
 
 
 
 
 
Hamburger Schnack
 
 
Gehen zwei Frauen, eine davon mit einem Kinderwagen, in Bergedorf die Fußgängerzone Alte Holstenstraße entlang. Die Kinderwagenlenkerin zu ihrer Freundin: »Also, ich wähle nicht die SPD, die hat so dröge Personen. Ich überlege, ob ich FDP wähle, die müssten mal wieder in den Bundestag. Oder Sahra Wagenknecht von den Linken.« Dann verschwinden sie in einer Boutique.

Gehört von Ralf Dorn
   
   
 
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Foto: Flavia Suter
 

SCHLUSS
 
Die AfD-Bürgerschaftsfraktion lädt ihre »sehr geehrten Freunde und Mitglieder« am 16. Mai zu einer Besichtigung der Holsten Brauerei – zur Überraschung der Holsten Brauerei, die betont, dass es sich hierbei um keinen offiziellen Termin handle. »Uns liegt nur eine reguläre Anmeldung zu einer Brauereibesichtigung vor, wie sie auch von Berufsschulklassen, Touristen oder interessierten Hamburgern gebucht wird«, sagte uns Holsten-Sprecher Christoph Boneberg. Immerhin kann sich, wer der AfD-Einladung folgt, ganze zwei Euro sparen, die schießt die Bürgerschaftsfraktion zum üblichen Eintrittspreis von sieben Euro zu. Macht bei einer maximalen Gruppengröße von 25 Teilnehmern großzügige 50 Euro, die sich die AfD diese Einladung kosten lässt. Wer seinen Kindergeburtstag doch lieber parteifrei bei Holsten feiert, bekommt für sein Geld übrigens auch noch einen Zwei-Euro-Gutschein für den Holsten-Shop. Davon ist in der AfD-Einladung nichts zu lesen ...
 
Das war sie wieder, die Elbvertiefung. Wollen Sie uns Ihre Meinung sagen, wissen Sie etwas, über das wir berichten sollten? Schreiben Sie uns: elbvertiefung@zeit.de
 
Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!

Ihr
Mark Spörrle
 
 
PS: Gefällt Ihnen unser Letter, leiten Sie ihn gern weiter. Haben Sie ihn weitergeleitet bekommen, melden Sie sich ganz einfach und unverbindlich an unter www.zeit.de/elbvertiefung. Dann schicken wir Ihnen die neue Elbvertiefung, solange Sie wollen, immer montags bis freitags ab 6 Uhr.
 
 
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