| Ab jetzt: Elphi-Tickets per Los Gehören Sie zu den Hamburgern, deren Versuche, eine Karte für die Elbphilharmonie zu bekommen, online am knüllen Server scheiterten? Dann haben Sie jetzt eine neue Chance in der neuen Spielzeit. Um die 600 Konzerte sind geplant, renommierte Orchester kommen an die Elbe, aber es gibt auch Themenfestivals zu böhmischer oder tschechischer Kammermusik – und, nein, Sie müssen jetzt NICHT aufspringen und zum Rechner rasen. Denn die Tickets für mehr als 50 Abo-Reihen (von »Großen Stimmen« über »Pianomania« bis hin zu »Talente entdecken«) werden in der kommenden Saison nicht nach dem »First come, first serve«-Prinzip vergeben, sondern über ein Losverfahren, für das man sich – ja, wirklich! – noch entspannt bis zum 22. Mai anmelden kann. Allerdings eben, Losverfahren!, ohne Garantie. Ebenfalls per Los werden die Tickets für fünf Sonderkonzerte vergeben, darunter die Saisoneröffnung mit Cello-Suiten von Bach am 3. September. Und auch wer nur Karten für einen einzigen Abend will, soll es nun als Hamburger leichter haben als die Potentaten und Oligarchen aus Nah- und Fernost: Anders als bislang startet für rund ein Drittel der Konzerte, die von der Betriebsgesellschaft der Elbphilharmonie selbst veranstaltet werden, der Vorverkauf am 12. Juni an den Vorverkaufsstellen um 10 Uhr, online sind die Karten aber erst ab 18 Uhr verfügbar. Mehr Infos gibt es hier. Ach so: Da der bewusste Vorverkaufstag ein Montag ist, empfiehlt es sich, Urlaub zu nehmen, aber, will man ihn kriegen, nicht zu verraten, weshalb ...
Kaifudogs sammeln Unterschriften – auch für Familien »Am Kaifu wird es eng!« Mit diesem Slogan wirbt die Initiative Kaifudogs, die das Eimsbütteler Kaiser-Friedrich-Ufer auch nach dessen Neugestaltung wie bisher genutzt wissen will, für ihre Unterschriftensammlung (wir berichteten). Für ein erfolgreiches Bürgerbegehren müssten 6000 Unterschriften aus dem Bezirk Eimsbüttel in sechs Monaten her. Nach anderthalb Wochen »nähern wir uns schon den 1000«, sagt Jule Thumser, eine der Sprecherinnen der Kaifudogs. Am Infostand, der an den Wochenenden bei der U-Bahn-Station Hoheluftbrücke aufgebaut wird, hielten »zum Teil die Leute mit ihren Autos, springen kurz raus und fragen, wo sie unterschreiben können«, berichtet Thumser. Ein Hauptanliegen der Initiative: dass geprüfte Hunde weiterhin ohne Leine am Isebek-Kanal spazieren gehen dürfen. Die zwei Freilaufflächen, die es stattdessen geben solle, seien, so Thumser, kaum größer als »das Grundstück eines Einfamilienhauses«. Aber nicht nur Hundebesitzer will die Initiative ansprechen, sondern alle, die gerne am Kaifu-Ufer ihre Freizeit verbringen – egal ob Kanufahrer, Radler, Grillgruppen oder Familien mit Kleinkindern. Denn für Erholungssuchende gibt es durch die aktuelle Umgestaltung bald weniger Platz; es werden Büsche gepflanzt, unter denen sich höchstens Ratten tummeln können, und Langgraswiesen angelegt, die nicht betreten werden dürfen – eine versteckte Sparmaßnahme des Bezirks, weil dadurch weniger gemäht werden muss? Aber nein, das war gar keine Idee der Politik oder der Verwaltung. Sondern Resultat eines Bürgerentscheides aus dem Jahr 2010, den die sogenannte Isebek-Initative gewann: ein Bürogebäude wurde verhindert, und seither entscheidet ein öffentlicher Runder Tisch über die Gestaltung des Isebeks-Grünzugs mit – so auch jetzt. Geschichte? Wiederholt sich eben doch. |
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