Jürgen Habermas spricht in Frankfurt/Main I "Kleine Fächer-Wochen" gestartet I Hamburg gründet Berufliche Hochschule I Rupert Antes von der Haniel Stiftung beantwortet Dreieinhalb Fragen

 
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Liebe Leserinnen und Leser,
Das Geburtstagskind Jürgen Habermas hält am Mittwoch an seiner alten Universität in Frankfurt/Main einen öffentlichen Vortrag. HRK und BMBF haben die "Kleine Fächer-Wochen" gestartet. Hamburg gründet eine Berufliche Hochschule (Das ist wichtig). Und Rupert Antes von der Haniel Stiftung beantwortet unsere Dreieinhalb Fragen.
   
 
 
 
 
Das ist wichtig
 
 
   
 
  
Jürgen Habermas spricht an der Goethe-Universität
Aus Anlass seines 90. Geburtstags kehrt der berühmte Philosoph zurück an die Goethe-Universität in Frankfurt am Main, an der er bis zu seiner Emeritierung forschte und lehrte. Auf dem Programm steht auch ein öffentlicher Vortrag des Jubilars mit dem Titel „Noch einmal: Zum Verhältnis von Moralität und Sittlichkeit“ am Mittwoch, dem 19. Juni 2019, um 18.00 Uhr im Hörsaalzentrum (HZ 1) auf dem Campus Westend der Goethe-Universität, Theodor-W.-Adorno-Platz 5, 60323 Frankfurt am Main. In seinem Vortrag greift Jürgen Habermas ein klassisches Thema der praktischen Philosophie auf, das in seinem Werk eine große Rolle spielt. Ausgehend von der Kontroverse zwischen Kant und Hegel stellt er die Frage, wie sich die Prinzipien moralischer und politischer Autonomie zu der „sittlichen“ Realität historisch situierter Gemeinwesen verhalten. Er plädiert für den Vorrang von Prinzipien der Gerechtigkeit vor Imperativen sozialer Integration und zieht daraus Schlüsse für unsere Gegenwart. Zu dem Vortrag ist die interessierte Öffentlichkeit herzlich willkommen. 
  
 
 
Kleine Fächer-Wochen an deutschen Hochschulen 
HRK und BMBF haben, wie der idw berichtet, die „Kleine Fächer-Wochen“ gestartet. 17 Projekte erhalten eine Förderung für Präsentation und Vernetzung ihrer Kleinen Fächer im kommenden Wintersemester. „Die gemeinsame Initiative soll diese Fächer stärken, die in der deutschen Hochschullandschaft eine wichtige, aber selten gewürdigte Rolle spielen. Sie will die wissenschaftlichen Leistungen der Kleinen Fächer sichtbarer machen, über Studienmöglichkeiten und Berufsperspektiven informieren und die Alltagsrelevanz der Kleinen Fächer erlebbar machen“, so HRK-Präsident Peter-André Alt. Die Hochschulen konnten in ihren Konzepten für Kleine Fächer-Wochen jeweils eigene Akzente setzen. Beteiligt sind Technik- und Naturwissenschaften ebenso wie Geistes- und Sozialwissenschaften. Von der Musiktherapie über die Bioinformatik bis zu Osteuropa-Studien reicht das Spektrum. Geplant sind Ausstellungen, Veranstaltungen mit Schulklassen, Vorträge, Diskussionen und Begegnungen – über den Tellerrand der jeweiligen Hochschulen hinaus und im Gespräch mit Bürgerinnen und Bürgern. Die Kleinen Fächer gehören zu den spezifischen Stärken der deutschen Hochschullandschaft, die sich durch ihre Vielfalt im internationalen Vergleich besonders auszeichnet. 
  
 
 
Hamburg gründet Berufliche Hochschule
Der Senat der Hansestadt gründet eine berufliche Hochschule, berichtet die Welt. Auszubildende können dort ab 2020 ihren Berufs- und Bachelorabschluss in nur vier Jahren in einem Rutsch machen. Die Wirtschaft steht hinter den Plänen. Wer heute in Hamburg sowohl einen Berufs- als auch einen Hochschulabschluss haben möchte, muss zuerst das eine und dann das andere machen. Das will der Senat jetzt ändern. Hamburg will als erstes Bundesland eine Berufliche Hochschule gründen, an der Berufsausbildung und Bachelorstudium kombiniert werden. 2020 soll die Hochschule die ersten 250 Auszubildenden aufnehmen, die dann innerhalb von vier Jahren ihren Kammer- und Hochschulabschluss gleichzeitig machen. Das wäre ein Drittel schneller als heute bei zwei getrennten Bildungswegen.
  
   
   
   
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Die Zahl
 
 
   
 
   
25 900
Studierende erhielten 2017 ein Deutschlandstipendium. Damit stieg die Zahl der Stipendiatinnen und Stipendiaten gegenüber dem Vorjahr um 2 %. Gemessen an der vorläufigen Gesamtzahl der Studierenden des Wintersemesters 2017/2018 betrug der Anteil 0,9 Prozent.
   
 
   
Quelle: Destatis
   
 
 
   
 
 
 
 
3½  Fragen an …
 
 
   
 
   
Dr. Rupert Antes
Geschäftsführer der Haniel Stiftung

Was brauchen Sie heute im Beruf, was Sie im Studium nicht gelernt haben?
- Leadership-Methoden / Theorie/Praxis
- Entscheidungsfindung / Decision Making; Governance-Themen
 
Welches wissenschaftliche Problem lässt sich ohne viele Geld lösen?
- Bessere, effizientere Berufungsverfahren an Universitäten
- Weniger Gegeneinander und Neid bei der Zusammenarbeit an Universitäten zwischen Lehrstühlen
- Dito bei Auswahl und Führung Universitäts-Leitung

Lektüre muss sein. Welche?
Aktuell das neue Buch von Prof. Dr. Harald Welzer: „Alles könnte anders sein: Eine Gesellschaftsutopie für freie Menschen“
 
Und sonst?
Zurzeit viel Konzentration auf Methoden und Strukturen  – Digitalisierung, Agilität, Design Thinking, etc.
Was sicher wichtig ist – Konzentration auf Sinn und Inhalte nicht vernachlässigen!
   
 
   
 
 
   
   
   
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Diese Woche in der ZEIT
 
 
   
»Wir stehen unter Beschuss« Der Historiker Niall Ferguson über akademische Freiheit, den Hass auf konservative Professoren – und seinen Aberglauben

Es geht alle an Der Judenhass in Deutschland nimmt zu. Was tun? Seit dieser Woche gibt es eine neue Anstrengung: Die Initiative stopantisemitismus.de, ein Projekt der ZEIT-Stiftung. Hier erzählen drei der beteiligten Experten von ihren Erfahrungen Teilweise bewölkt Eine Schul-Cloud soll digitalen Unterricht in ganz Deutschland ermöglichen. Klappt das? Wir verwildern gemeinsam Elternzeit verändert – alles. Rudi Novotny kriegt das zu spüren

Zur aktuellen Ausgabe
   
 
 
   
 
 
 
 
c.t.
 
 
   
 
 
Weiter träumen!
Quelle: PHD Comics
 
 
 
 
 
   
Genießen Sie die langen Abende! 

Ihr CHANCEN-Team


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