Singen gegen Vorurteile

 
+ Hamburg, OSZE-Zone + Bio-Schummel im Restaurant + Marion Dönhoff Preis für Navid Kermani und Hanseatic Help + Aale-Dieter

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Am Morgen liegt Nebel über der Stadt, der sich im Tagesverlauf lichtet und mit etwas Glück die Sonne nach Hamburg durchlässt (sofern kein Wolkenstau den Weg blockiert). Wärmer als 4 bis 6 Grad wird es nicht. Beim Öffnen des Adventskalendertürchens von heute sehen wir: keine Spur von Regen auf dem Regenradar.
   
 
Guten Morgen,
 
Mark Spörrle / Foto: Vera Tammen
 
am Mühlenberger Loch lief am Sonntagmorgen ein Containerschiff mit Maschinenschaden auf Grund, »Hanni«, 118 Meter lang und 18 Meter breit. Es hätte der Auftakt eines attraktives Spektakels für Einheimische und Touristen sein können. Anfang des Jahres hatte der gestrandete 400-Meter-Containerriese »CSCL Indian Ocean« noch bei Stade für Aufsehen gesorgt; er konnte erst nach fünf Tagen befreit werden. Auch andere aufgelaufene Schiffe sorgen immer wieder für volksfestähnliche Zustände am Elbufer, allerdings meist bei wärmeren Temperaturen. Von aufgebauten Buden oder Kinderkarussells wurde gestern nicht berichtet; Kollegen des »Hamburger Abendblatts« fiel allerdings ein Posaunist auf, der mit seinem Instrument »Stille Nacht, Heilige Nacht« spielte – ob er der Mannschaft des Havaristen nur die Zeit vertreiben oder ihr mit der Anspielung, es könne bis zum 24.12. dauern, bis das Schiff wieder flottgemacht sei, einen Schrecken einjagen wollte, ist nicht überliefert. Aber zum großen Spekakel kam es dann doch nicht. Nach 12 Stunden gelang es schließlich, »Hanni« ins tiefe Wasser zu ziehen.
 
Bald ist sie wieder da, die Zeit der guten Vorsätze. Nach den anstehenden Feiertagen werden so viele Menschen wie noch nie Sport treiben, sich gesund ernähren, aufhören, zu rauchen, falsch zu parken, sie werden Hundebesitzer umarmen und immer in die Kirche gehen, also: ihr Leben komplett ändern. Zumindest vier, fünf Tage lang. Wer länger durchhalten will, dem raten Motivationspsychologen, ihre Ziele nicht nur konkret zu formulieren und sich die Erfolge in ihrer Fantasie vorzustellen, sondern all das auch noch schriftlich zu fixieren, etwa auf einem Zettel am Badezimmerspiegel oder am Fahrradlenker.
 
Wir baten Hamburger, die man aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Sport kennt, auch uns aufzuschreiben, was sie nächstes Jahr besser machen wollen. Die guten Vorsätze können Sie nun bis Weihnachten in jeder Elbvertiefung lesen. Unten geht es gleich los mit Aale-Dieter.
 
   
   
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Sperrungen und Sicherheitszonen

Das OSZE-Treffen in Hamburg rückt näher – Autofahrer werden das in den nächsten Tagen zu spüren bekommen. Noch einmal, nur damit Sie nicht überrascht sind: Für Donnerstag und Freitag, wenn sich die Außenminister der 57 Mitgliedsstaaten der OSZE in den Messehallen treffen, richtet die Polizei drei sogenannte Sicherheitszonen ein: Zwei rund um das Messegelände sind schon ab Mittwoch aktiv, am Donnerstag folgt dann Zone drei um das Hamburger Rathaus, wo abends im Großen Festsaal ein »Arbeitsabendessen« stattfinden soll. In diesen Sicherheitszonen gelten besondere Regeln: Geparkte Autos müssen entfernt werden, Anwohner sollen ihren Ausweis bei sich tragen, der Zutritt für Nicht-Anwohner ist nur in besonderen Fällen gestattet. Ab Mittwoch wird ein Teil der Karolinenstraße bei der Messe gesperrt, die Große Johannisstraße in der Innenstadt ist ab Donnerstag nicht mehr für Autos befahrbar. Wo die Straßensperrungen verlaufen, steht beispielsweise hier. In Hamburg werden 10.500 Polizisten im Einsatz sein, dazu kümmern sich 2700 Beamte der Bundespolizei um Bahnhöfe und den Flughafen. Wie »Die Welt« erfahren haben will, soll Hans-Georg Maaßen, Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, befürchten, dass Linksextremisten das OSZE-Treffen nutzen könnten, um Aufstellung und Taktik der Sicherheitsbehörden vor Ort zu analysieren – und so Krawalle für den G-20-Gipfel im Juli nächsten Jahres zu planen. Bleibt nur, der Polizei zu empfehlen, was sich auch im Sport bewährt: Immer schön die Taktik ändern…

Bio-Schummel im Restaurant

Das Label »Bio« steht für ökologische Landwirtschaft, artgerechte Tierhaltung, die Lebensmittel sollen gesünder sein und ohne Gentechnik oder Chemie hergestellt worden sein. Wegen dieses Versprechens verlangen immer mehr Menschen bewusst Bio-Produkte, auch im Restaurant. Etliche Hamburger Gastronomen werben denn auch mit »bester Bio-Qualität« und »hochwertigen Bio-Produkten«. Eine stichprobenartige Untersuchung der Verbraucherzentrale Hamburg (VZHH) hat nun ergeben: Wo Bio draufsteht, ist nicht unbedingt Bio drin. Hauptkritikpunkt: mangelnde Transparenz. Von 18 untersuchten Cafés, Restaurants und Bistros hatte »nur die Hälfte« am vorgeschriebenen Öko-Kontrollverfahren teilgenommen. »Die übrigen Lokale ließen sich nicht kontrollieren, obwohl sie mit dem Begriff Bio warben«, heißt es bei der VZHH. Mehr noch, stellte die VZHH fest, in acht Gaststätten, wo es schon vor einem halben Jahr keine ausreichenden Nachweise für »Bio« gab, wurden immer noch Lebensmittel unter diesem Label verkauft. Die Verbraucherzentrale: »Es drängt sich der Verdacht auf, dass einige Gastronomen in der Bio-Stadt Hamburg etwas verbergen wollen und sich daher dem Kontrollsystem entziehen.« In einer »Liste der Wahrheit« wird nun genau dokumentiert, woran es in welchem Restaurant mangelte. Manche betrieben sogar Etikettenschwindel und gaben normale Cola als Bio-Cola oder konventionelle Milch als Bio-Milch aus. Wir merken uns: Allein Namen wie Greeni, Bio-Bistro oder Bio Dito sagen noch gar nichts aus…

Singen gegen Vorurteile

Mit dem Gesangsprojekt »Zusammen weiter« wollen der Sänger und Chorleiter Chris Meloni und die Hamburger Journalistin Kathrin Schlass Deutsche und Geflüchtete über die Musik zusammenbringen. Gesungen wird in vier Sprachen, Mitmachkonzerte und gemeinsame Auftritte sollen Vorurteile auf beiden Seiten abbauen. Kann das funktionieren? Wir sprachen mit Kathrin Schlass.
 
Elbvertiefung: Wie ist die Idee entstanden, zusammen mit Geflüchteten zu singen?

Kathrin Schlass: Als im Herbst 2015 die vielen Geflüchteten zu uns kamen, haben Firmen und Verbände Initiativen gestartet, um ihnen hier Jobs und Ausbildungsplätze anzubieten. Ich selbst habe ehrenamtlich ein Projekt mit Geflüchteten als Gaststudenten an der HAW betreut – mit Teilnehmern aus dem Sudan, aus Afghanistan, Nigeria, Syrien und dem Iran. Aber da, wo verschiedene Kulturen aufeinanderprallen, klappt der Umgang nicht immer reibungslos. Das haben viele unterschätzt, und es gab Probleme.
 
EV: Welche Probleme waren das?

Schlass: Das ging in die Richtung: Jetzt gibt man ihnen die Chance und sie nutzen sie nicht, kommen nicht pünktlich, man muss ihnen alles sagen. Aber Menschen aus diesem Kulturkreis haben einfach ein anderes Verhältnis zu Autoritäten. Man wartet auf Anweisungen und wird nicht von sich aus aktiv, wie das in Deutschland erwartet wird. Ein syrischer oder afghanischer Azubi würde nicht auf eigene Initiative einen Geschirrwagen leer räumen. Das empfände er als respektlos seinem Vorgesetzten gegenüber.
 
EV: Es lag also an mangelndem Verständnis für die jeweils andere Kultur ...
Schlass: Ganz genau. Ich habe beobachtet, dass einige Firmen gesagt haben, wir lassen das lieber, das ist zu anstrengend, auch für die deutschen Mitarbeiter. Das fand ich schade, und weil ich selbst in einem Chor singe, habe ich mit dem Leiter, Chris Meloni, überlegt, wie wir über unseren deutschen Chor Flüchtlinge integrieren können. Chris Meloni hat einen eigenen Song geschrieben, und wir haben ein Video produziert, in dem wir auf Deutsch, Englisch, Arabisch und Farsi singen.
 
EV: Hat das denn funktioniert, mit so vielen verschiedenen Menschen, Kulturen, Religionen in einem Chor...?

Schlass: Es war erstaunlich, zu sehen, wie sich beide Seiten, alte und neue Hamburger, aufeinander zubewegt haben. Obwohl es auch da Vorbehalte gab. Eine Teilnehmerin hat später zugegeben, dass sie anfangs nicht begeistert war von der Idee. Mittlerweile sind aber fast Freundschaften entstanden; gerade diese Chor-Kollegin hilft einem jungen Mann aus Eritrea bei der Suche nach einem Praktikumsplatz. Trotzdem müssen wir kämpfen, um alle unter einen Hut zu bringen.
 
EV: Wo sind denn die Schwierigkeiten?

Schlass: Wenn wir auf einen bestimmten Termin oder ein Konzert hinarbeiten, ist vielen nicht klar, wieso sie jedes Mal kommen sollen – die Lieder kennen sie ja schon. Es gibt auch Unterschiede, was Verbindlichkeit und rechtzeitiges Absagen angeht. Wichtig ist der richtige Kommunikationskanal, bei den jungen Leuten ist das vor allem Facebook. Aber da mal fünf, mal zehn von ihnen zur Probe kommen, kann man tatsächlich schwer planen.
 
EV: Das klingt nicht einfach…

Schlass: In den letzten Monaten ist schon etwas gewachsen, wir mögen uns alle sehr gern. Beim Singen entsteht eine eigene Dynamik und eine Form von Gemeinschaft, die sich vielleicht auch in den Alltag hineinretten lässt. Einmal haben wir einen dreistimmigen Kanon gesungen, der sich plötzlich zu einer Stimme vermischt hat – das war wirklich ein Gänsehautmoment.
 
   
   
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Marion Dönhoff Preis für Navid Kermani und Hanseatic Help
 
 
1100 Gäste, darunter auch ein paar Elbvertiefungs-Leser, haben sich gestern schick gemacht und auf roten Samtsitzen zugesehen, wie zum 14. Mal der Marion Dönhoff Preis für internationale Verständigung und Versöhnung im Deutschen Schauspielhaus verliehen wurde. »Tagesthemen«-Moderatorin Pinar Atalay führte – sichtlich schwanger und sichtlich gut gelaunt – durch die Veranstaltung. Den Hauptpreis nahm der deutsch-iranische Schriftsteller Navid Kermani entgegen, er wurde als Brückenbauer zwischen Islam und Christentum und Versöhner zwischen den Kulturen geehrt. In seiner Rede ging er – hoffnungsvoll – auf die Entwicklung in den USA ein: »Auf Bush folgte der erste farbige Präsident der westlichen Hemisphäre, und auch nach Trump kann Amerika wieder die Hoffnung einer gerechteren Welt sein.« Laudator Martin Schulz, Präsident des Europäischen Parlaments (und nicht zu vergessen: möglicher SPD-Kanzlerkandidat), würdigte Kermani als »Symbol« für das Gelingen, »Gräben in unseren Gesellschaften zu schließen«. Als der Förderpreis verliehen wurde, gab es Extra-Applaus, denn der ging an die Hilfsorganisation Hanseatic Help e. V.; einige Vereinsmitglieder saßen oben in der Loge des Schauspielhauses. Der Verein Ehrenamtlicher leistet seit 2015 praktische Hilfe für Flüchtlinge und andere Not Leidende. Beide Auszeichnungen sind mit jeweils 20.000 Euro dotiert. Der Marion Dönhoff Preis, vergeben von der ZEIT, der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und der Marion Dönhoff Stiftung, soll das Andenken an die ehemalige Chefredakteurin und Herausgeberin der ZEIT wachhalten. Ein Video zur Veranstaltung sehen Sie bei den Kollegen von ZEIT Online
 
 
Unsere Frage zum Jahresende
 
 
Was möchten Sie 2017 besser machen,
Aale-Dieter?
 
   
 
 
(c) PR
 
»Ich bin auch nicht fehlerfrei, aber ich werde mich noch mehr für Menschen auf der Schattenseite einsetzen. Es kommt nicht drauf an, wie viel jeder geben kann, man kann auch im Kleinen helfen. Gerade wenn man auf der Sonnenseite des Lebens steht. Wir, die wir die Nachkriegszeit miterlebt haben, wissen, wie es ist, wenn man nichts hat. Wir haben uns immer gegenseitig was abgegeben und hatten ein anderes Zusammengehörigkeitsgefühl. Bei uns ist nie jemand auf den anderen losgegangen. Die junge Generation mit ihrer Ellbogenmentalität kennt das gar nicht. Der Wohlstand, in dem wir heute leben, hat bei vielen den Charakter kaputtgemacht. Wenn Menschen anderen helfen, da ziehe ich meinen Hut und sage: Die haben das Leben begriffen.«

Dieter Bruhn, besser bekannt als Aale-Dieter, steht seit 57 Jahren auf dem Hamburger Fischmarkt
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Mittagstisch
 
 
Bei der gestrengen Tante

Da stehen sie, hinter Glas, kerzengerade in Perfektion: Makronentorte, Engadiner Walnusstorte, Nougattorte und andere mehr. Kein Krümel liegt in der Auslage, kein Klecks Buttercreme sitzt schräg, selbst die Sahne hält diszipliniert ihre Stellung. Auch der Gast wird streng darüber belehrt, er dürfe zwar im holzgetäfelten Gastraum an kleinen Kaffeetischen Platz nehmen, müsse die Bestellung für den Kuchen aber am Tresen aufgeben. Man sitzt sogleich ein wenig aufrechter als sonst. Vor der Torte wird erst einmal etwas Deftiges von der üppigen Speisekarte bestellt. Die Maultaschen in Brühe mit frischen Radieschen (6,90 Euro) sind pikant abgeschmeckt, es gibt Brote und Salate (5,20 bis 13,50 Euro). Die Nougattorte (3,80 Euro) zum Nachtisch lässt dann tatsächlich keine Wünsche offen und das selbst gemachte Eis (Kugel 1,90 Euro) überrascht mit seinem vollen Geschmack. Die seit mehr als 75 Jahren in der Eppendorfer Landstraße ansässige Konditorei Lindtner ist ohne Zweifel eine Hamburger Institution, doch erinnert der Besuch bei ihr an den bei einer sehr gestrengen Tante.
Konditorei Lindtner, Eppendorfer Landstraße 88, 8.30 bis 20 Uhr geöffnet
 
Elisabeth Knoblauch

 
 
 
   
   
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Was geht
 
 
 
»Es werde Licht: Wen die Wintertage trübe stimmen, der lasse sich beim Adventskalender der Staatsoper »Vom Dunkel ins Licht« treiben. Tenor Daniel Philipp Stolte, Bass-Bariton Tim Stolte und Pianistin Anna Kravtsova spielen unter anderem Werke von Händel, Schubert und Mendelssohn. Augen zu, Kerzen an.
Staatsoper Hamburg, Foyer Große Bühne, Große Theaterstraße 25, 17 Uhr, Spenden erbeten
»Kriminelle Lesung: Autorin Doris Gercke stellt ihren Milena-Proháska-Krimi »Wo es wehtut« vor. Die Ermittlerin arbeitet im neuen Roman für den Bundesnachrichtendienst in Kiew – und gerät selbst in Gefahr. Kollegen verdächtigen sie der Dreifachspionage für Deutschland, die Ukraine und Russland.
Ledigenheim Rehhoffstraße, Rehhoffstraße 1–3, 19 Uhr, Spenden erbeten.
»Richtig falsch: Poetry Slammer Nico Semsrott erläutert dem Großstädter, wie er sich der Welt hilflos ausliefert. Der Mann weiß, wovon er spricht: Wenn er bei YouTube »Scheitern« eingibt, ist er der erste Treffer. »Richtig falsche Entscheidungen treffen – Demotivationsworkshop«.
Museum der Arbeit, Wiesendamm 3, 15 Euro
 
 
 
   
   
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Was kommt
 
 
 
»Musikalische Höhenangst: Sie fordern den Bau einer Mauer zwischen Kanada und Trump, spielen mit ihrer Rockmusik DJs an die Wand und schreien raus, dass Punk lebt: Billy Talent sind auf Tour. Weil kritische Inhalte einen entsprechenden Sound brauchen, klingt das neue Album »Afraid Of Heights« höllisch aggressiv. Zuschlagen, es gibt nur noch wenige Tickets.
Sporthalle, Krochmannstr. 55, morgen, 20 Uhr, 75 Euro
»Musikalische Weisheit: »Jung und weise« soll Lina Malys Musik sein, verziert mit »Tiefe, Aufrichtigkeit und Schönheit«. Ein hehres Ziel für eine 18-Jährige – aber das Ergebnis klingt authentisch melancholisch. Manchmal spricht sie mehr, als dass sie singt, haucht und flüstert über die Gefühle dieser Welt.
Knust, Neuer Kamp 30, Dienstag, 21 Uhr
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Die Wahrheit liegt auf dem Platz
 
 
 
Aimen Abdulaziz-Said
schreibt bei ZEIT ONLINE die HSV-Kolumne

 
»Der HSV kann also doch noch gewinnen: Im Kellerduell gegen Darmstadt 98 setzten sich die Hamburger am Sonntag mit 2:0 durch. Michael Gregoritsch und Matthias Ostrzolek erzielten die Treffer. Es war – nach nun bereits 13 Spieltagen – der erste Saisonsieg für den HSV. In der Tabelle rückte die Mannschaft von Markus Gisdol vom letzten Platz auf Rang 17 vor. Nun müssen weitere Siege folgen – am besten schon am Sonnabend gegen den FC Augsburg.«

Mehr über Fußball von Aimen Abdulaziz-Said

 
Erik Hauth
bloggt auf ZEIT ONLINE über den FC St. Pauli

 
»Am Freitagabend sendete der FC St. Pauli ein Lebenszeichen an die Zweite Bundesliga: Wir sind noch da und wollen mitspielen, lautete die Botschaft im Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern. 15 Torschüsse müssen Saisonrekord sein und zeigen, dass noch Wille und Mut in dieser Truppe stecken.
Auch wenn das Pech mit zwei Aluminiumtreffern dem Kiez-Club treu bleibt, stand hinten die Null. Ex-HSVer Stieber verschoss aufseiten des FCK einen Strafstoß gegen den frisch für den verletzten Himmelmann im Tor stehenden Philipp Heerwagen; Glück im Unglück also und der berühmte erste Schritt auf der langen Reise zum Klassenerhalt, wenn auch ein kleiner.«
 
 
 
 
 
 
Meine Stadt
 
 
 
 
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Zu kitschig, um wahr zu sein, aber auf jeden Fall ein Grund, die kurzen Tage zu genießen, an denen der Sonnenaufgang nicht vor dem Aufstehen stattfindet.
Foto: Olaf C. Sauer
Zu kitschig, um wahr zu sein, aber auf jeden Fall ein Grund, die kurzen Tage zu genießen, an denen der Sonnenaufgang nicht vor dem Aufstehen stattfindet.
Foto: Olaf C. Sauer

 

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Ihr Mark Spörrle
 
 
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