Wilhelmsburger fühlen sich abgehängt

 
Frage an Cornelia Poletto + Türkischer Terrorverdächtiger festgenommen + Leiden an Asklepios + Umstrittene Verkehrsstudie + »Als könnte Soziales kein professioneller Beruf sein!« +

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Das kennen wir jetzt schon alles: neblig-trüb oder einfach nur bewölkt, maximal 5 Grad, aber angeblich trocken. (Haben Sie übrigens gestern Morgen auch den »Nieselregen« gegen Ihre Fenster prasseln hören? Gruß vom Meteorologen!) Und, Wahnsinn: Erste Propheten beginnen, uns die Hoffnung auf weiße Weihnachten zu nehmen. Das hätten wir schon im Juni gewusst.
   
 
Guten Morgen,
 
Mark Spörrle / Foto: Vera Tammen
 
aus aktuellem Anlass nur noch einmal ganz kurz zur Genderfrage. Die meisten von Ihnen haben es übersehen, nur eine unbestechliche LeserIn hat es doch gemerkt: Das Foto, das wir am Freitag unter »Meine Stadt« veröffentlichten, das große Vorhängeschloss mit den kleineren am Brückengeländer, dazu der launige Text zur Vielweiberei – oh ja, das war natürlich wieder eine provokante Genderbombe, beziehungsweise, denn wieso sollte eine »Bombe« weiblich sein, ein »Genderbömbchen« – tja, erwischt!

Aber als Trost für alle Genderbestrebte: In Berlin-Lichtenberg ist man da schon viel weiter. »Bei all unseren Vorhaben sollen die Bürger*innen Lichtenbergs noch stärker beteiligt werden«, schreibt dort etwa der neue Bezirksbürgermeister Michael Grunst – und dass er so schreibt, ist volle Absicht. Die SPD-Fraktion möchte in der dortigen Bezirksverordnetenversammlung alle Anträge und Anfragen nur noch »in zugleich weiblicher und männlicher Form« formuliert haben. Dafür ist nicht nur die SPD, berichten die Kollegen vom »Tagesspiegel« sondern dafür sind auch Linke und Grüne, mithin die Mehrheit der Lichtenberger Abgeordneten.
 
Sobald sich in Hamburg ähnliche Mehrheiten abzeichnen, werden wir das Thema noch einmal diskutieren. Solange muss ich leider auch dem Vorschlag eine Absage erteilen, zwei Elbvertiefungen zu machen, zum Auswählen, »eine sprachästhetische und eine genderkorrekte«. Gibt es für so etwas eigentlich keine App?
 
Noch mal zu einem unserer Lieblingsthemen, nein, nicht zu den Hunden, sondern zum prachtvollsten Kulturtempel dieser Stadt: Wenn Sie noch immer nicht auf der Plaza der Elphi waren oder jetzt sogar schon mal einen Blick in den großen Saal werfen wollen, BEVOR die ersten Glücklichen dort den Eröffnungskonzerten lauschen: Das geht nun per Drohnenrundflug; das Video dazu avancierte auf Facebook mittlerweile zum Hit.

Und vielleicht lässt sich – auch diese Frage kam bei unserer Leserschaft wieder auf – beim Flug der zwei turtelnden Drohnen gar erkennen, wie es um männliche/weibliche/genderneutrale Toiletten im Innenbereich der Elphi bestellt ist. Wobei: Ist bei Männertoiletten die weibliche Form überhaupt angemessen?
 

Türkischer Terrorverdächtiger in Hamburg festgenommen

Der am Donnerstag in Hamburg festgenommene mutmaßliche Spion des türkischen Geheimdienstes soll Attentate auf zwei hochrangige Kurden geplant haben, berichtet »Bild.de«. Bereits Ende November seien Männer aus der Türkei in Deutschland eingereist, um entsprechende Anschläge in Bremen und Brüssel auszuführen. Die Bundesanwaltschaft hatte am Freitag mitgeteilt, dass sie den mutmaßlichen Spion hatte festnehmen lassen. Nach Angaben der Karlsruher Behörde soll es dem Mann um Informationen über Aufenthaltsorte, Kontaktpersonen und politische Tätigkeiten gegangen sein. Der 31 Jahre alte Türke werde dringend verdächtigt, sowohl einzelne Menschen als auch kurdische Einrichtungen ausgekundschaftet zu haben. Die Bundesanwaltschaft wollte die Angaben von »Bild.de« gestern vorerst nicht bestätigen.
 
   
   
 
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Leiden an Asklepios
 

Über die Arbeitsüberlastung der Ärzte in den Asklepios-Kliniken wusste man schon lange Bescheid. Wie stark jedoch der Druck der Geschäftsführung auf die einzelnen Stationen ist, hat nun der »Spiegel« ausführlich dokumentiert. Die angestrebte Rendite von 12 Prozent werde auf Kosten von Patientensicherheit und Mitarbeiterzufriedenheit ausgetragen. Eine Mitschuld geben die Autoren dabei dem Deal, den die Stadt vor zwölf Jahren eingegangen war. Obwohl die Mehrheit der Hamburger 2004 in einem Volksentscheid gegen die Privatisierung ihrer Krankenhäuser gestimmt hatte, stimmte der Senat unter CDU-Bürgermeister Ole von Beust damals zu, dem Asklepios-Konzern eine Mehrheit von 74,9 Prozent am Landesbetrieb Krankenhäuser zu verkaufen. Drei Vertreter darf die Stadt seither in den Aufsichtsrat entsenden, die seien laut »Spiegel« jedoch dazu gezwungen, jeden vorgeschlagenen Geschäftsführer gutzuheißen. Wenn nicht, verpflichte sich die Stadt »zur Abberufung der von ihr entsandten Aufsichtsratsmitglieder und zur Entsendung der Personen in den Aufsichtsrat, die ihr vom Investor benannt werden.« Ein Sprecher der Finanzbehörde wollte sich dem »Hamburger Abendblatt« gegenüber nicht zu den Vertragsdetails äußern, sagte aber, dass »dieser Senat den Verkauf des LBK politisch immer für falsch gehalten hat und dies auch heute noch tut. Mit den vertraglichen Gegebenheiten, die wir vorgefunden haben, müssen wir uns gleichwohl arrangieren.«
 

Wilhelmsburger fühlen sich abgehängt

Noch schnell zum Last-minute-Geschenkekauf in die Stadt fahren? Wer südlich der Elbe wohnt, lässt es oft lieber: In den S-Bahn-Linien 3 und 31 wird es in diesen Tagen noch enger als sonst, die Strecke über die Elbe ist eine der am stärksten frequentierten der Stadt, 350.000 Menschen sind hier täglich unterwegs. Und der Frust ist groß. »Morgens ist die S-Bahn so voll, dass man nicht einsteigen kann«, sagt Michael Rothschuh vom Bürgerverein »Zukunft Elbinsel«. Auch sonst sei die öffentliche Infrastruktur in Wilhelmsburg dürftig: »Die Busse sind überlastet und oft verspätet, eine Fähre fährt nur alle 40 Minuten«, so Rothschuh. »Und es gibt kaum Stadtrad-Stationen.« Mag sein, dass die Menschen sich in innenstadtferneren Gegenden Hamburgs damit abgefunden haben, öffentlich nur dürftig angebunden zu sein. Im citynahen Wilhelmsburg sind viele damit unzufrieden. Michael Rothschuh startete eine Initiative für die Verlängerung der U4 von den Elbbrücken bis zum Reiherstiegviertel. Doch diese Option verwarf die Verkehrsbehörde, die Elbinsel sei ja bereits durch die S-Bahn erschlossen, sagt Sprecher Richard Lemloh. Und nun? Bleiben vielen eben doch nur das Auto und der tägliche Stau; in dem stehen auch die Busse. Offensichtlich verspielt die Stadt hier die Chance, es verkehrstechnisch mal besser zu machen. »Noch vor 2019« wollte die S-Bahn wenigstens mit neuen »Langzügen« Entlastung schaffen. Aber wann die kommen sollen, steht noch nicht fest.
 

»Als könnte Soziales kein professioneller Beruf sein!«

Vergangene Woche wurden vom Lokalsender Hamburg1 die Hamburger des Jahres gekürt. Neben Promis und Spitzensportlerinnen zeichneten die Kollegen auch Ralf Helling vom Verein Lenzsiedlung e.V. aus. Seit über sechs Jahren setzt er sich als hauptamtlicher Vereinsvorsitzender dafür ein, die Lebensqualität der über 3000 Bewohner aus rund 60 Nationen zu verbessern, die in der Saga-Wohnsiedlung im Norden Eimsbüttels leben. Finanziert wird der Verein von der Sozialbehörde, durch Stiftungen und aus der Privatwirtschaft.
 
Elbvertiefung: Was macht die Lenzsiedlung so besonders?
Ralf Helling: Die Bevölkerungsdichte hier ist die höchste in Hamburg, wenn nicht deutschlandweit. Rund 35 Prozent der Menschen leben von Transferleistungen. Da ist es wichtig, dass Menschen da sind, die unterstützen und helfen, aber dass sich auch ein nachbarschaftliches Gefüge entwickelt, das gegenseitige Unterstützung ermöglicht. Manchmal muss man vermitteln, das soziale Miteinander auch zu leben und aufeinander zuzugehen.
 
EV: Sie bieten unter anderem Behördenhilfe, Musikkurse und Sozialberatung an. Auf welchen Erfolg sind Sie besonders stolz?
Helling: Seit 2013 können wir explizit generationsübergreifende Angebote vorhalten. Omas aus dem Seniorentreff lesen den Kindern aus dem Kinderclub was vor. Alle machen gemeinsame Ausflüge. Das ist eine tolle inhaltliche Entwicklung.
 
EV: Woran beißen Sie sich seit Jahren die Zähne aus?
Helling: Die Vereinsgebäude so in Schuss zu bringen, dass wir uns endlich maßgeblich um die inhaltliche Arbeit für die Menschen hier kümmern können. Aber wir entdecken immer wieder neue Mängel, für die wir nach Geld suchen müssen. Da steckt sehr viel Energie drin.
 
EV: Machen Sie diesen Job hauptamtlich?
Helling: Ja. Das fragen viele. Manche Menschen können sich nicht vorstellen, dass man für diese Arbeit wirklich studiert haben muss. Das zeigt ein bisschen die Schieflage, als könnte das kein professioneller Beruf sein. In manchen Berichten über die Veranstaltung tauchte die Kategorie »Soziales« nicht einmal auf.
 
   
   
 
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Äpfel, Birnen, Tote und Schwerverletzte
 
 
Reichlich Gegenwind bekam der »Bundesländerindex Mobilität und Umwelt 2016/2017« den der Deutsche Verkehrssicherheitsrat, Allianz pro Schiene sowie BUND vergangene Woche zum vierten Mal präsentierten. »Äpfel und Birnen haben mehr Gemeinsamkeiten als die wachsende Millionenmetropole Hamburg mit Mecklenburg-Vorpommern«, kritisierte der Vorstandsvorsitzende des ADAC Hansa, Ingo Meyer. Besonders sauer stößt dem ADAC auf, dass Hamburg mit 20 Verkehrstoten (2015) viel schlechter abschneidet als Meck-Pomm mit 93 Opfern. Während Hamburgs Straßen für den Autofahrerclub »die sichersten in ganz Deutschland« sind, stört die Studienautoren vor allem das fehlende Verkehrssicherheitsprogramm der Hansestadt. »Der Senat verweist stattdessen auf das Forum Verkehrssicherheit«, sagt Martin Roggermann von Allianz pro Schiene. »Die dort proklamierte Absicht, die Zahl der Verkehrsunfälle weiter zu senken, ist völlig selbstverständlich.« Das von der Bundesregierung konkret formulierte Ziel, bis zum Jahr 2020 die Zahl der Getöteten bundesweit um 40 Prozent zu senken, werde aber von Hamburg nicht geteilt. »Für die Einhaltung dieses Ziels dürfte Hamburg für 2015 höchstens 17 Getötete aufweisen«, sagt Roggermann. »Wie der ADAC angesichts dieser Zahlen so tun kann, als wäre bei der Verkehrssicherheit alles im grünen Bereich, ist mir schleierhaft.« Ingo Meyer sieht das anders: »Umweltpolitik sollte nicht nach ihren Ankündigungen, sondern nach ihren Ergebnissen bemessen werden. Wer garantiert, dass die langfristigen Ziele tatsächlich umgesetzt werden?«
 
   
   
 
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Unsere Frage zum Jahresende
 
 
   
Was möchten Sie 2017 besser machen,
Cornelia Poletto?
   
   
 
(c) www.studiolassen.de
 
»Ich werde mit meinen Vorurteilen gegenüber Wein aus neuen Anbaugebieten aufräumen. Ich gebe es zu, bis vor Kurzem dachte ich noch, Weine aus Südafrika seien immer nur schwer und holzig, aber das ist totaler Quatsch und ungerecht. Ob in Australien, Portugal oder den USA – auf der ganzen Welt finden sich junge, ambitionierte Winzer, deren Weine eine Chance verdienen. Es muss nicht immer Mainstream sein. Ich greife aus Gewohnheit viel zu oft zu meinem geliebten Riesling, anstatt mich mal auf etwas Neues einzulassen. Ein gutes Gespräch mit meinem Freund Hendrik Thoma, einem der wenigen Master Sommeliers in Deutschland, hat mich auf die Idee gebracht. Genuss durch Abwechslung im Glas! Genau wie ich in Bezug auf meine Küche immer auf der Suche nach neuen, spannenden Produkten bin, möchte ich jetzt auch in der Weinwelt die Augen offen halten. Ich freue mich auf ein spannendes und weinreiches Jahr 2017!«
 
Cornelia Poletto ist Spitzenköchin und betreibt unter anderem das Delikatessengeschäft »Gastronomia« in Eppendorf.
 
 
   
   
 
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Mittagstisch
 
 
Köstlichkeiten auf dem Weihnachtsmarkt (I)

Der Ottenser Weihnachtsmarkt liegt zwischen Bahnhof Altona und Spritzenplatz und wird gesäumt von allerlei Filialen der üblichen Geschäftsketten. Kulinarisch hat er ein paar Besonderheiten zu bieten. Zum Beispiel seit diesem Jahr einen Stand (vor Tally Weijl), der Piadine anbietet, dünne, gefüllte Teigfladen aus der Emilia Romagna in 15 Variationen, vom einfachen Mortadella-Piadina (5 €) bis zum Exemplar mit marinierten Sardellen, Zwiebeln, Rucola und Tomaten (6,50 €). Am selben Stand gibt es auch frittierte Sardellen als Fingerfood. Wer es italienisch rustikaler mag, kann die Polenta-Hütte besuchen (Nähe Spritzenplatz). Maisgrießbrei mit Käse oder Salsiccia (je 5 €) – nichts für Gourmets, eher für Leute, die schon immer wissen wollten, wie sich Bergbauern aus dem Trentino typischerweise ernähren. Zum Nachtisch eine Waffel am Stiel (2,50 €) bei »Frau Waffel« (vor Görtz) oder einen famosen trüben Apfelpunsch mit Rosinen, Mandeln und Fruchtstücken für 2,70 € im »Hexenkessel« gleich daneben.
 
Weihnachtsmarkt Ottensen, noch bis zum 23. Dezember
Mo bis Fr ab 11 Uhr  

Thomas Worthmann
   
   
 
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Was geht
 
 
 
»Kids am Computer: Wie sicher ist Facebook? Was ist ein Scanner? Basisfragen rund um Medien beantwortet das Projekt »Fabrickklick« für Kids zwischen acht und zwölf Jahren.
Fabrik – Kultur und Kommunikationszentrum Barnerstraße 36, 14–18 Uhr, Eintritt frei
»Sportlich am Tisch: Ziehen, schieben, bloß nicht wirbeln – beim »F+K – Kickerturnier« liefern sich Tischfußballer heiße Matches. Handgelenk aufwärmen, Tooor.
Freundlich+Kompetent, Hamburger Straße 13, 19 Uhr
»Leise Laeiszhalle: Mit »leisen Zeichen« klingt die Stimme von Chansonnier Klaus Hoffmann durch die Laeiszhalle. Er feiert nicht nur 65. Geburtstag, sondern auch das 40. Bühnenjubiläum. Wir gratulieren lauthals.
Laeiszhalle, Johannes-Brahms-Platz, 20 Uhr, 37,50 €
 
   
   
 
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Was kommt
 
 
 
»Sozialarbeiter am Limit: Interessiert sich die Öffentlichkeit erst für misshandelte Kinder, wenn sie tot sind? Im Workshop »Spielversuche – Wie spielt man Sozialarbeiter?« sucht das Thalia mit Zuschauern nach Antworten. Im Anschluss läuft »Kaspar Häuser Meer«, ein von Felicia Zeller recherchierter Bericht aus dem Alltag deutscher Jugendämter. Harter Tobak.
Thalia, Gaußstraße 190, Dienstag, 18 Uhr, Anmeldung zum kostenfreien Workshop unter thaliaundschule@thalia-theater.de
 
 
 
 
 
Was bleibt
 
 
 
»Künftige Kunstgrößen: Wer hier investiert, könnte bald reich sein – »Kunst in der Börse« bietet Zeichnungen, Gemälde und Skulpturen von HAW-Studierenden.
Handelskammer Hamburg, Adolphsplatz 1, Ausstellung läuft bis zum 27. Januar, 9–17 Uhr
 
 
 
   
   
 
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Die Wahrheit liegt auf dem Platz
 
 
 
Aimen Abdulaziz-Said
schreibt bei ZEIT ONLINE die HSV-Kolumne

 
»Der HSV hat am Wochenende einen Dämpfer im Abstiegskampf hinnehmen müssen. Nach zuvor vier Spielen ohne Niederlage verlor die Mannschaft von Markus Gisdol in Mainz mit 1:3. Dabei sah es zunächst gut aus für den HSV: Bobby Wood brachte die Hamburger in der 21. Minute in Führung, Nicolai Müller hätte fünf Minuten später auf 2:0 erhöhen müssen, traf aber nur die Latte. In der zweiten Halbzeit agierte der HSV dann wieder so ideen- und leidenschaftslos wie zu Beginn der Saison. Verfällt die Mannschaft wieder in alte Muster? Schon am Dienstag kann der HSV gegen Schalke 04 zeigen, dass dem nicht so ist.«

Mehr über Fußball von Aimen Abdulaziz-Said

 
Erik Hauth
bloggt auf ZEIT ONLINE über den FC St. Pauli

 
»Die Hinrunde der Saison 2016/17 ist für St. Pauli eine Geschichte zum Gruseln, und auch das letzte Heimspiel des Jahres goss noch einmal ordentlich Pech über die Kiezkicker: Bereits in der dritten Minute zauberte Stürmer Bouhaddouz per Hacke ein ›Tor des Jahres‹, allein, es war keines. Die Latte rettete für Bochums Torwart, der ein wenig später so unglücklich mit Buballa zusammenstieß, dass dieser bewusstlos zu Boden krachte. Während Buballa mit Blaulicht ins Krankenhaus gefahren wurde, traf der VfL mit seinem ersten Torschuss mitten ins Schwarze. St. Pauli war in der Folge gegen früh zu zehnt spielende Bochumer immer feldüberlegen, schaffte aber nur noch den (wichtigen) Ausgleich zum 1:1-Endstand. Der FC St. Pauli bleibt damit Schlusslicht der Liga. Und sicher freuen sich alle im Klub, dass dieses Horrorjahr nun zu Ende geht.«

Mehr über Fußball von Erik Hauth
 
 
 
 
Meine Stadt
 
 
 
 
Sieht aus wie ein Operationssaal, ist aber Hamburgs neuer Pinkelstandard. Im Harburger Stadtpark wurde von der Stadtreinigung soeben die erste von zukünftig zehn öffentlichen Hightech-Toiletten feierlich eingeweiht. Neben der Verrichtung des Offensichtlichen kann man an dem futuristisch wirkenden Kubus, der ein Sitz-WC und mehrere Urinale beherbergt, außen auch noch seine Fahrradreifen aufpumpen, sein E-Bike aufladen, Trinkwasser zapfen (hoffentlich nicht wiederaufbereitet) sowie demnächst über WLAN surfen – wenn’s mal wieder länger dauert. Sitzungen (also auch von Frauen) kosten 50 Cent, Stehpinkler (also nur Männer) dürfen wieder einmal für umsonst. Und wo wir schon beim Meckern sind: Bei rund 200.000 Euro Anschaffungskosten hätte das Ding wenigstens auch noch Kaffee kochen können. Das nächste spacige Häuschen eröffnet in den kommenden Tagen am Bahnhof Berliner Tor. Und, wie praktisch: Der »Toilettenfinder« in der App der Stadtreinigung (iOS), (Google) soll noch vor dem Jahreswechsel aktiviert werden.
 

Foto: Hass/SRH
 
Schluss

Nicht, dass Sie sich heute Morgen beim Zeitunglesen erschrecken: »Elbvertiefung ab heute vor Gericht«, das betrifft nicht Ihren Lieblings-Newsletter, sondern – wieder einmal – die »Fahrrinnenanpassung in der Unter- und Außenelbe«, wie es im Juristendeutsch heißt. Kommt sie oder nicht? Beide Seiten glauben an den Sieg. Wir halten Sie auf dem Laufenden, was die Richter des Bundesverwaltungsgerichts dazu zu sagen haben.

Das war sie wieder, die Elbvertiefung. Wollen Sie uns Ihre Meinung sagen, wissen Sie etwas, über das wir unbedingt berichten sollten? Schreiben Sie uns: elbvertiefung@zeit.de
 
Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!
 
Ihr Mark Spörrle
 
 
PS: Gefällt Ihnen unser Letter, leiten Sie ihn gern weiter. Haben Sie ihn weitergeleitet bekommen, melden Sie sich ganz einfach und unverbindlich an unter www.zeit.de/elbvertiefung. Dann schicken wir Ihnen die neue Elbvertiefung, solange Sie wollen, immer montags bis freitags ab 6 Uhr.
 
 
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VERWALTUNG
Sie sind auf der Liste des ZEIT Brief für Hamburg „elbvertiefung“ angemeldet als: sjcorpchen.mail003@blogger.com
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