Stroh zu sein bedarf es wenig. Willkommen im Wochenende.

Unsere Ausgabe am 25. Juni 2022
szmtag
Dies ist der wahrscheinlich längste Letter der Welt. Er ist so lang, dass man ihn in manchen Email-Programmen eigens ausklappen muss. Da entdecken Sie doch lieber gleich unsere schöne neue Seite.

Liebe Leserinnen und Leser,

fühlen Sie sich beleidigt, wenn Sie jemand „nett" nennt? Das Wort wird bisweilen als Synonym für „langweilig" verwendet. Alles soll heiß, verrucht oder zumindest cool sein, mit einer Erzählung von einem „netten Abend" kann man niemandem imponieren. Dabei, findet David Hugendick, ist „nett" in Wahrheit eine gesunde Mindestanforderung, die man ans Universum persönlich stellen sollte.

„Von hinten sieht man gar nicht, dass du schwanger bist." Oder: „Du hast aber eine süße kleine Kugel." Diese Sätze sollen nette Komplimente sein, setzen schwangere Frauen aber unter Druck. Meine Kollegin Carla Baum hat ein Essay darüber geschrieben, dass es heute keine Pause mehr gibt vom Diktat der Fitness und Sexyness – nicht einmal in der Schwangerschaft.

Das einzige Diktat, das wir aktuell gelten lassen: Eis essen, wenn es zu heiß wird. Schmeckt umso besser, wenn man es nach unseren Lieblingsrezepten selbst hergestellt hat.

Ich wünsche Ihnen ein nettes Wochenende,

Ihr Lars Spannagel

Redaktion Wochenende

Wie gefällt Ihnen ZEIT am Wochenende? Schreiben Sie uns an we@zeit.de. Unser Online-Magazin finden Sie hier.

Unser Soundtrack zum Wochenausklang – falls Sie beim Lesen Musik hören möchten. Auch unsere Playlist hat diese Woche das Thema "Nett",

Wochenauswahl
Drei besondere Empfehlungen

Die Pflichtverteidigung
Unser Shitstorm-Abschirmdienst

Was wären wir ohne euch
Die erstaunlichsten Berufe

Politisch motiviert
Das Überthema der Woche

Soweit wir wissen
Die Welt verstehen

Wir nennen es Familie
Was uns verbindet

Wir sind okay
Von der Liebe

Ode an ein Ding
Lange gesucht und endlich gefunden

Das große Ganze
Wie benehmen wir uns eigentlich?

Ich bin okay
Von der Selbstliebe

Grünfläche
Fußball gehört dazu

Sofalandschaften
Willkommen zu Hause

Lexikon der Leidenschaften
Gute Gründe, etwas unbedingt auszuprobieren

Fast ein Interview
Michael Stich, wie mögen Sie Ihren Rasen zuhause: Wimbledon-kurz oder ein bisschen wilder?
Ob mein Rasen mit dem Center Court in Wimbledon mithalten kann, ist schwer zu sagen. Aber für meine beiden Hunde zum Spielen ist er perfekt.

Läuft bei uns
Was Sie am Wochenende streamen könnten

Geld für alle
Wir sammeln Ihre Spar- und Finanztipps

Der Moment der Erleuchtung
Tipps, die Ihr Leben verändern

Unser Personal Trainer
Jede Woche eine gute Übung

Wochenmarkt
Ein frisches Rezept

Anders betrachtet
Erfinden Sie eine Bildunterschrift

Franziska Giffey guckt auf dem Bild recht ratlos, für unsere Leserinnen und Leser war die Sache hingegen klar. Hier unsere Favoriten unter Ihren Einsendungen:

Platz 3: "Det jibts ooch in Berlin", eingeschickt von Helmut Zimmermann.

Platz 2: "Oh, eine braune Flasche. Ist das politisch?", vorgeschlagen von Volker Böttcher.

Platz 1: "Ist das eine eigenständige wissenschaftliche Leistung?", vielen Dank an Ursel Nimmrich!

In "Anders betrachtet" suchen wir jede Woche eine witzige Zeile zu einem Foto, nun zum folgenden: Was könnte diese skandinavische Prinzessin gerade denken? Schicken Sie uns Ihre Ideen, die besten präsentieren wir am kommenden Samstag.

Das war die Ausgabe 26/22 unseres Letters von ZEIT am Wochenende. Über Lob, Anregungen und Kritik freuen wir uns wirklich sehr. Haben wir etwas vergessen? Ach ja, Sex.

Redaktion: Maris Hubschmid, Viktoria Morasch, Friederike Oertel, Michael Schock, Lars Spannagel, Mitarbeit: Simon Frost | Bildredaktion: Leonie Baumeister, Michael Pfister, Andreas Prost | Design: Christian Bart, Adele Ogiermann | Entwicklung: Rose Tremlett, Holger Wiebe

Bildcredits: Sebastian Lock für ZEIT ONLINE, Anne Morgenstern, Postl/ Imago, Erli Grünzweil für DIE ZEIT, Mareen Fischinger/ Westend61/ Getty Images, Lucas Wahl für ZEIT ONLINE, Michael Kappeler/dpa, Nikita Teryoshin, Xia Yang/unsplash, Klaus Nielsen, Michael Pfister für ZEIT ONLINE, Fritz Beck für ZEIT ONLINE, Jonathan Borba, [M] ZEIT ONLINE, Foto: Martin Rose/ Getty Images, Serena Eller Vainicher/Mondadori Portfolio/ddp, Iona Dutz für ZEIT ONLINE, Apple, Malorny/ Getty Images, Jornada Produtora/ullstein bild, Meiko Herrmann für ZEIT ONLINE, Elena Cremer, Jens Büttner/dpa, PPE, Imago