Kürzer treten, länger sonnen. Willkommen im Wochenende.

Unsere Ausgabe am 18. Juni 2022

Dies ist der wahrscheinlich längste Letter der Welt. Er ist so lang, dass man ihn in manchen Email-Programmen eigens ausklappen muss. Da entdecken Sie doch lieber gleich unsere schöne neue Seite.

Ausgabe 25/22 Kürzer treten, länger sonnen. Willkommen im Wochenende.

Liebe Leserinnen und Leser,

heute ist der längste Sonnabend des Jahres – am Dienstag ist Mittsommer. Mehr Zeit am Wochenende ist kaum zu bekommen. Unsere neue Ausgabe finden Sie hier.

Wenn Sie die heißen Tage für einen Ausflug ins Grüne nutzen: Unser Kollege Johannes Ehrmann, Vater von Zwillingen, hat sich mit einem Experten über das Zeitgefühl von Kindern unterhalten und kluge Antworten auf die Frage "Wann sind wir endlich da?" gefunden.

Oder schmieren Sie gerade Brötchen für den Fußballverein? So ein Glück. In der hitzigen Diskussion um die Dienstpflicht gehe nämlich ein Aspekt unter, schreibt die Kollegin Fiona Weber-Steinhaus. Wer anderen hilft, tut nicht nur etwas für andere. Sondern vor allem für sich selbst.

Außerdem in dieser Ausgabe: 13 Steckenpferde und eine Shaktimatte.

Schönes Wochenende!

Ihre Maris Hubschmid

Wie gefällt Ihnen ZEIT am Wochenende? Schreiben Sie uns an we@zeit.de.

Unser Soundtrack zum Wochenausklang – falls Sie beim Lesen Musik hören möchten. Die Playlist lädt ein: Noch einen Drink?

Wochenauswahl Drei besondere Empfehlungen

Vom Jäger zum Mörder „Komm schnell, die schießen, die schießen, komm schnell. Wir sind zwischen Ulmet und –." So endet der letzte Funkspruch der beiden Polizisten, die am 31. Januar dieses Jahres in Rheinland-Pfalz erschossen wurden. Ein Team der ZEIT hat recherchiert: Der mutmaßliche Todesschütze Andreas S. war schon oft aufgefallen. Wieso hat ihn niemand gestoppt? (Z+)

Das Einhorn unter den Kitas In der Olgakrippe in Heilbronn gehen die Kinder ans Telefon. Alle zwei Wochen sind sie in einem Wettbewerb aufgefordert, so laut zu schreien, trommeln und lärmen wie sie können. Wenke Husmann hat die Kita besucht, die gerade als Kita des Jahres ausgezeichnet wurde. (Z+)

Hier spricht die Polizei Viele Menschen in Deutschland erhalten gerade Anrufe von Europol. Streng klingende Ermittler wollen ihr Geld retten, in dem sie es auf ein sicheres Konto transferieren. Sie würden nicht darauf reinfallen? Wir waren kurz davor – andere merken zu spät, dass sie bestohlen werden. (Z+)

Politisch motiviert Das Überthema der Woche

Deutschland, der nützliche Idiot Damals, im September 2001, sah Wladimir Putin blendend aus. Braungebrannt lächelnd sprach er im Bundestag, mit schlagsahneweicher Stimme und auf Deutsch. Unser Kollege Christian Bangel meint: Das war der Tag, an dem Deutschland dem russischen Präsidenten auf dem Leim ging. (Z+)

Wir nennen es Familie Was uns verbindet

"Kinder kennen keine Zeit, nur Bedürfnisse" Wie kann man morgens vor Kita und Arbeit Stress für alle vermeiden? Auch darauf hat der Soziologe Johannes Geißler eine Antwort. (Z+)

Die Pflichtverteidigung Unser Shitstorm-Abschirmdienst

Pflicht = Glück Der Bundespräsident fordert einen sozialen Pflichtdienst für junge Erwachsene und schon sind viele furchtbar aufgeregt. Diese Rubrik heißt Pflichtverteidigung, Johannes Schneider verteidigt die Pflicht. "Was haben eigentlich alle Besseres mit ihrem Leben vor als was Sinnvolles?" (Z+)

Was wären wir ohne euch Die erstaunlichsten Berufe

"Wir haben keine große Leinwand" „Wenn der Kunde auf der Vorderseite einen König abgebildet haben möchte und auf der Rückseite den Garten der Großmutter, salopp gesagt, dann setzen wir das um." Wohler ist Marc Mittelstaedt, wenn das Gesamtbild stimmig ist, eine Geschichte erzählt. Er arbeitet als Banknotendesigner, seine Kunden: die Zentralbanken diverser Länder dieser Welt.

Soweit wir wissen Die Welt verstehen

Wie der Klimawandel eine Blitzevolution auslöst Elefanten-Stoßzähne sind noch immer eine attraktive Trophäe. Jetzt werden in freier Wildbahn zunehmend Elefanten ohne Stoßzähne geboren. Der Mensch ist auch Schuld, dass Albatrosse ihre Familien verlassen und Schildkrötdamen keinen Mann finden. So anschaulich haben wir selten gelesen, wie wir Klima und Tierwelt zerstören. (Z+)

Sofalandschaften Willkommen zu Hause

Spießbürger on the road Van-Life wird gern als romantische Alternative zum Nine-to-five-Hamsterrad verkauft. Dabei sind Vitos und Boxer heute oft spießiger gestaltet als manche Koblenzer Einliegerwohnung, beobachtet Emili Glaser. (Z+)

Wir sind okay Von der Liebe

"Er rief mich alle 48 Stunden an und sagte: Ich bin am Leben" Oksanas Mann sagte zu ihr: "Fahrt. Du musst es tun, für das Kind." Danach habe sie drei Stunden durchgeweint. Im Gespräch mit Dmitrij Kapitelman erzählen junge Ukrainerinnen von der derzeit schwierigsten Fernbeziehung der Welt. (Z+)

Ode an ein Ding Lange gesucht und endlich gefunden

Fakir für Anfänger Erst hielt er sie für ein Folterwerkzeug, jetzt nennt er sie seine Sonne: „Wärme durchströmt meinen Rücken, ein sanftes Kribbeln läuft bis in die Fußsohlen." Inzwischen schläft Autor Simon Frost auf seiner Shaktimatte so tief wie nirgendwo sonst, gern auch mal mittags – beleben könne sie aber auch, beteuert er. (Z+)

Ich bin okay Von der Selbstliebe

Das Glück des Gebens Dieser Text erzählt von den Leben zweier Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren – und viel dafür zurückbekommen. (Z+)

Grünfläche Fußball gehört dazu

Hinterzimmer isch over Die alte Zentrale des Deutschen Fußball-Bunds atmete den Geist von Bürokratie und Vereinsmeierei. Das neue Zuhause des DFB ist eine Mischung aus Think-Tank und Kathedrale. Christof Siemes hat sich den Prachtbau in Frankfurt angesehen und überlegt: Was bedeutet das für unser liebstes Spiel?

Das große Ganze Wofür Leben wir eigentlich?

Überlasst mehr dem Zufall! Ständig müssen wir Entscheidungen treffen, kleine und große. Der Politikwissenschaftler Hubertus Buchstein rät dazu, häufiger einfach eine Münze zu werfen, statt sich wochenlang den Kopf zu zerbrechen. Das spart viel Nerven und Zeit – und macht am Ende vielleicht sogar froher. (Z+)

Lexikon der Leidenschaften Gute Gründe, etwas unbedingt auszuprobieren

Über Stock und über Steine Ihr erstes Pferd kaufte Sandra Unger im Internet. Es kam mit der Post und heißt Fury. Mittlerweile hat sie 13 Steckenpferde zu Hause, das Zaumzeug näht sie selbst. Sandra Unger ist 44 und hat neun Operationen an der Bandscheibe hinter sich – doch beim Steckenpferdreiten fühlt sie sich beweglich und frei.

Fast ein Interview Lieber Wetterfrosch, schonmal über eine höhere Leiter nachgedacht? Ich kann Sie hier oben ganz schlecht verstehen. Das kleine Feuilleton Lesen: Nadja Niemeyer Hören: Hercules & Love Affair Sehen: documenta

Läuft bei uns Was Sie am Wochenende streamen könnten

Teufel, Gott und Engelchen "Midwich Cuckoos" besiedelt eine Kleinstadt mit Horrorkids, "God's Favorite Idiot" macht einen Durchschnittstypen zum Ersatz-Jesus. Hier kommen die Serien-Empfehlungen unserer Kulturredaktion. (Z+)

Geld für alle Wir sammeln Ihre Spar- und Finanztipps

Auf den Kleinkram kommt es an Ihr Partner ist dagegen, einen Hund anzuschaffen? Vielleicht überzeugt ihn das: Neuerdings können Sie Gassigeh-Service von der Steuer absetzen. Wie Sie sonst noch bei der Steuererklärung sparen, verrät unsere Kollegin Tina Groll. (Z+)

Der Moment der Erleuchtung Tipps, die Ihr Leben verändern

Einfach mal berieseln lassen Dieses Wochenende soll es vielerorts in Deutschland mehr als 30 Grad heiß werden. Falls Sie sich gleich ganz am Badesee einquartieren möchten: Ihre Balkonblumen können Sie sorglos ein paar Tage sich selbst überlassen.

Unser Personal Trainer Jede Woche eine gute Übung

Das Schulterkreisen Schreiben. Kreisen. Schreiben. Kreisen. Nichts hilft besser gegen Nackenverspannungen als Schulterkreisen, sagt unser Personal Trainer Sebastian Grüner. Erscheint so simpel, wirkt aber kleine Wunder – wenn Sie richtig atmen. (Z+)

Wochenmarkt Ein frisches Rezept

Die perfekten Pancakes Was gibt es Besseres, als vom Duft frisch gebackener Pancakes geweckt zu werden? Mit diesem Rezept gelingen sie immer. Und die wenigen Zutaten hat man meistens da. (Z+)

Anders betrachtet Erfinden Sie eine Bildunterschrift

Markus Söder animiert! Wir freuen uns über die vielen Einsendungen. Hier unsere Lieblinge:

Platz 3: "Erster, ihr Luschen!" Von Henrik Liesner aus Isenbüttel.

Platz 2: "Jetzt Du, Armin!", vorgeschlagen von Hans Werner Nolte.

Platz 1: "Wenn ich Bundeskanzler geworden wäre, hätte ich nie Zeit gehabt, endlich mein Seepferdchen zu machen" – ein Dank an Kirsten Wohlfahrt.

In "Anders betrachtet" suchen wir jede Woche eine witzige Zeile zu einem Foto, nun zum folgenden. Schicken Sie uns Ihre Ideen, die besten präsentieren wir am kommenden Samstag.

Das war die Ausgabe 25/22 unseres Letters von ZEIT am Wochenende. Über Lob, Anregungen und Kritik freuen wir uns wirklich sehr. Haben wir etwas vergessen? Ach ja, Sex.

Redaktion: Maris Hubschmid, Viktoria Morasch, Friederike Oertel, Michael Schock, Lars Spannagel, Mitarbeit: Simon Frost | Bildredaktion: Leonie Baumeister, Michael Pfister, Andreas Prost | Design: Christian Bart, Adele Ogiermann | Entwicklung: Rose Tremlett, Holger Wiebe | Programmierung: Thomas Puppe

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