Schwarzes Loch, NATO-Beitritt, Rechtsextremismus

Der Morgenüberblick am Freitag, den 13. Mai
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Was jetzt?
Der Morgenüberblick am Freitag, den 13. Mai

von Jochen Wegner
Chefredakteur ZEIT ONLINE

Guten Morgen! Es gibt endlich ein Bild des Schwarzen Lochs im Zentrum der Milchstraße, Finnland und wohl auch Schweden werden der NATO beitreten, vor der NRW-Wahl liegen CDU und SPD gleichauf und morgen ist Wochenende.

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© Event Horizon Telescope/ESO
© Event Horizon Telescope/ESO

Einer Gruppe aus 350 Forscherinnen und Forschern ist es erstmals gelungen, ein Bild des Schwarzen Lochs im Zentrum unserer Galaxie zu erstellen. Ein "epochales Ergebnis", das beweist, wozu die Menschheit imstande ist, schreibt mein Kollege Robert Gast.

Krieg in der Ukraine

Finnland und wohl auch Schweden werden der Nato beitreten. Was das bedeutet, erklärt mein Kollege Hauke Friedrichs. Russland kritisiert die geplante Erweiterung des Militärbündnisses scharf. Im Konflikt mit Wladimir Putin könne es allerdings keine Neutralität mehr geben, kommentiert Rieke Havertz. 

Außenministerin Annalena Baerbock warnt vor einer weltweiten Ernährungskrise angesichts der 25 Millionen Tonnen Getreide, die derzeit in der Ukraine feststecken.

Unser Kolumnist Witalij Sytsch schildert, wie Kiew zwischen Krieg und Wiederaufleben aussieht.

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In Nordrhein-Westfalen ist es wohl gelungen, einen rechtsextremen Terroranschlag zu verhindern. Ein 16 Jahre alter Schüler wurde gestern in Essen festgenommen, bei ihm wurden rechtsextreme Schriftstücke und Bombenbestandteile sichergestellt.

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Das Bundesinnenministerium erfasst deutlich mehr Rechtsextreme in Polizei und Bundeswehr, das geht aus einem neuen Lagebericht hervor, den Bundesinnenministerin Nancy Fraser heute vorstellt und der ZEIT ONLINE vorliegt. 

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Der Bundestag hat Steuerentlastungen in Milliardenhöhe beschlossen, um den Anstieg der Energie- und Lebensmittelpreise auszugleichen.

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CDU und SPD liegen vor der NRW-Landtagswahl am Sonntag fast gleichauf. Die beiden Spitzenkandidaten lieferten sich gestern nach einem harten Wahlkampf ein bemerkenswert manierliches TV-Duell, berichtet Ferdinand Otto. 

Die wichtigsten Corona-Zahlen

Nach unseren Daten wurden gestern 80.447 Neuinfektionen erfasst, das sind 9.150 Fälle weniger als eine Woche zuvor. Außerdem wurden 177 Todesfälle registriert (15 weniger als in der Vorwoche). 

Bemerkenswert

Noch Kaffee - und Muße? Das könnte Sie interessieren.

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© skaman306/​Getty Images 
© skaman306/​Getty Images

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Wir sollten von den Superreichen lernen und unser Vermögen wie ein Family-Office verwalten, schreibt unsere Finanzkolumnistin Christiane von Hardenberg.

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Als Figur des kritischen Journalismus ist Henri Nannen desavouiert, schreibt mein Kollege Jens Jessen. Ein NDR-Rechercheteam hatte die antisemitischen Hetzschriften ausgegraben, die der Stern-Gründer im zweiten Weltkrieg für die SS-Propaganda in Italien produziert hat. 

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Jo Gerner aus Gute Zeiten, Schlechte Zeiten ist der beste Bösewicht der deutschen Film- und Fernsehgeschichte, erklärt Nils Markwardt. Eine Würdigung zum 30-jährigen Jubiläum der Serie.

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Der 29-jährige Kim Dong-hyun fotografiert Senioren in Seoul, die stylish angezogen sind und will damit eine neue Perspektive auf das Altern geben, berichtet der Guardian. 

Wollen Sie uns hören?

Im Schwester-Podcast dieses Newsletters, Was jetzt?, sprechen wir heute darüber, warum die Gaspipeline Nord Stream 2 wohl nicht in Betrieb gehen wird. Außerdem geht es um den andauernden Lockdown in Shanghai.

Wir wünschen einen guten Tag!

Redaktionsschluss war heute um sechs Uhr. Haben Sie Hinweise für die nächste Ausgabe? Was gefällt Ihnen, was stört Sie, was fehlt? Schreiben Sie uns! Leiten Sie diesen Newsletter gerne weiter. Er lässt sich hier abonnieren. Die nächtliche Vorrecherche und frühe Produktion hat heute Marie Bröckling in Hongkong übernommen.