Putins Kalkül, Proteste in Russland, Flucht

Der Morgenüberblick am Freitag, 25. Februar
iomb_np
Was jetzt?
Der Morgenüberblick am Freitag, 25. Februar

von Sasan Abdi-Herrle
Redaktionsleitung ZEIT ONLINE

Guten Morgen! Die russischen Truppen rücken weiter vor, Wolodymyr Selenskyj ordnet die Generalmobilmachung an und der Westen verhängt Sanktionen. In dieser Ausgabe unseres Newsletters geben wir Ihnen einen kompakten Überblick über die Lage in der Ukraine.

© Aris Messinis/AFP/Getty
© Aris Messinis/AFP/Getty

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat eine Generalmobilmachung angeordnet. Laut ukrainischen Angaben sind am ersten Tag der Invasion mindestens 137 Ukrainerinnen und Ukrainer getötet worden.

Als Reaktion auf die Invasion hat der Westen neue Sanktionen gegen Russland beschlossen. Dabei werden noch immer nicht alle Register gezogen, berichten meine Kolleginnen und Kollegen aus dem Wirtschaftsressort.

Folgt die russische Invasion einem alten Drehbuch? Unser Autor Hauke Friederichs analysiert Parallelen zum Angriff auf Georgien von 2008. (Z+)

"Möglicherweise gibt Putin sich bewusst etwas verrückt", sagt der Friedensforscher Ulrich Kühn zum Kalkül des russischen Präsidenten. (Z+)

Wir hätten es wissen müssen: Holger Stark über die präzisen Geheimdienstinformationen im Vorfeld der Invasion – und was das für die kommenden Tage bedeutet.

Die Invasion begann, bevor Raketen einschlugen – mit russischen Hackerattacken, analysieren Karsten Polke-Majewski und Kai Biermann.

"Die Ukraine ist verloren", sagt Herfried Münkler im Gespräch mit meinem Kollegen Nils Markwardt. Und erklärt, warum der Westen den russischen Präsidenten falsch eingeschätzt hat. (Z+)

© Reto Klar/​Funke Foto Services/​action Press
© Reto Klar/​Funke Foto Services/​action Press

Auf der Flucht: Zahlreiche Menschen versuchen, die Ukraine zu verlassen. Unsere Autorin Olivia Kortas berichtet aus dem polnisch-ukrainischen Grenzgebiet

Meine Kollegin Viktoria Morasch hat Großeltern aus der Ukraine und aus Russland. Für uns hat sie ihre Gedanken aufgeschrieben.

"Gerhard Schröder, treten Sie zurück", fordert mein Kollege Christian Bangel mit Blick auf die Ämter des Altkanzlers bei russischen Staatskonzernen.

Die wichtigsten Corona-Zahlen

Die Zahl der Neuinfektionen sinkt weiter: Bundesweit wurden nach unseren Daten 220.025 neue Corona-Fälle gemeldet – 11.274 weniger als vor einer Woche. Die Zahl der Todesfälle stieg von 263 auf 268.

Wollen Sie uns hören?

Wir wünschen trotz allem einen guten Tag!

Das war unser Newsletter am Morgen. Fühlen Sie sich gut informiert? Schreiben Sie uns Ihre Eindrücke! Über eine Empfehlung würden wir uns freuen. Der Letter lässt sich hier abonnieren.

Redaktionsschluss war um 5 Uhr, die nächtliche Vorarbeit hat Anna Shemyakova in Mexiko übernommen. In Berlin wurde am Morgen danach realisiert, dass die Geschehnisse noch nicht vollständig verarbeitet sind. Das wird wohl dauern.