Dauerregen bringt Überschwemmungen, Merkel trifft Biden, Starbucks für Rechte

Der Morgenüberblick am Donnerstag, den 15.7.
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Was jetzt?

Der Morgenüberblick am Donnerstag, den 15. Juli

von Till Schwarze
Chef vom Dienst ZEIT ONLINE

Guten Morgen! Die EU-Kommission hat ihre Klimaschutzpläne vorgestellt, US-Präsident Biden empfängt heute Kanzlerin Merkel im Weißen Haus, Unwetter sorgen für Hochwasser und Überschwemmungen, die Corona-Inzidenz steigt und heute erscheint die neue ZEIT.

Die EU-Kommission hat bekannt gegeben, mit welchen Maßnahmen sie die Klimaschutzziele erreichen will: Unter anderem sollen erneuerbare Energien stärker ausgebaut, innereuropäische Flüge besteuert werden, die Industrie bekommt weniger Rechte zum CO2-Ausstoß und ab 2035 sollen nur noch emissionsfreie Fahrzeuge zugelassen werden.

Im Streit zwischen der EU-Kommission und Polen entscheiden heute sowohl der Europäische Gerichtshof in Luxemburg als auch Polens Verfassungsgericht, ob EU-Recht oder nationale Gesetzgebung Vorrang hat. Bei diesem "Showdown der Gerichte" stehe der Fortbestand der Europäischen Union als Rechtsgemeinschaft auf dem Spiel, schreibt Ulrich Krökel.

Heftiger Regen hat im Westen Deutschlands zu Überschwemmungen und Hochwasser geführt. Bei Einsätzen in Nordrhein-Westfalen starben zwei Feuerwehrmänner. Der Kreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz rief den Katastrophenfall aus.

Der Amazonasregenwald gilt als grüne Lunge der Welt. Durch Klimawandel und Abholzung geben große Teile laut einer Studie inzwischen aber mehr Kohlendioxid ab, als sie aufnehmen können. © Carl de Souza/​AFP/​Getty Images

Aktuelle Corona-Zahlen

Die Gesundheitsämter haben nach unseren Daten im Vorwochenvergleich erneut steigende Infiziertenzahlen erfasst. Bundesweit wurden 1.570 Neuinfizierte gemeldet – 571 mehr als vor einer Woche. Zudem wurden 29 Todesfälle registriert.

Die aktuellen Coronavirus-Fallzahlen

Nach unseren Daten mit Stand von gestern sind bisher 49 Millionen Menschen in Deutschland geimpft worden (58,9 Prozent der Bevölkerung), 36,3 Millionen von ihnen sind vollständig geimpft (43,7 Prozent der Bevölkerung). Aktuelle Impfzahlen finden Sie im Laufe des Tages auf ZEIT ONLINE.

Bemerkenswert

Noch Kaffee oder Tee – und Muße? Diese Beiträge könnten Sie ebenfalls interessieren.

Wenn es um Wohnungsnot und -suche geht, werden sie oft kritisiert: Vermieter. Doch wie legen sie eigentlich die Preise fest und wie entscheiden sie, wer die Wohnung bekommt? Drei Vermieterïnnen erzählen hier, wie sie vorgehen und was sie umtreibt. (Z+)

In Kasachstan hat das einstige nukleare Testgelände der Sowjetunion Narben hinterlassen, an der Umwelt wie an Mensch und Tier. Der Fotograf Pierpaolo Mittica konnte Testgelände und die nahe gelegenen Dörfer und Städte bereisen. "Es gibt kein furchtbareres, kein monumentaleres Denkmal des Kalten Kriegs", schreibt mein Kollege Michael Thumann im Text dazu über das verseuchte Gebiet, das beinahe so groß wie Deutschland ist.

Die Atomwaffen sind weg, das Erbe bleibt. © Pierpaolo Mittica/​Parallelozero

Wie klärt man Kinder auf? Eine Frage, die Generationen von Eltern umtreibt (und mich erst in einigen Jahren beschäftigen wird). Für die Sozialpädagogin Agi Malach ist es der berufliche Alltag, sie spricht mit Kindern ab der dritten Klasse über sexuelle Identitäten, Sex und Körperflüssigkeiten. Zur Rolle der Eltern sagt sie: "Das Wichtigste ist, dass sie ihren Kindern zuhören." (Z+)

In der polarisierten US-Gesellschaft ist inzwischen sogar das Kaffeetrinken eine politische Angelegenheit. Die Kaffeehauskette Black Rifle Coffee positioniert sich dabei als die Starbucks-Alternative für Donald-Trump-Fans. Im vergangenen Jahr konnte sie ihre Umsätze verdoppeln. Die New York Times hat den Gründer besucht.

Wollen Sie uns hören?

Im Schwester-Podcast dieses Newsletters Was jetzt? geht es heute um den Streit zwischen Polen und der EU. Außerdem erklärt mein Kollege Manuel Bogner, warum die Deutsche Bahn für mehrere Milliarden Euro den Frankfurter Hauptbahnhof unterirdisch ausbauen möchte.

Wir wünschen einen guten Tag!

Das war eine neue Ausgabe unseres Newsletters am Morgen, Redaktionsschluss war heute um 5.45 Uhr. Wir geben uns Mühe, ihn so kurz wie möglich zu halten, damit Sie beim ersten Kaffee oder Tee mit zwei Wischgesten informiert sind.

Haben Sie Hinweise für die nächste Ausgabe? Was gefällt Ihnen, was stört Sie, was fehlt? Ist der Letter zu lang oder zu kurz? Schreiben Sie uns!

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Die nächtliche Vorrecherche und frühe Produktion hat heute Mathias Peer in Bangkok übernommen. In Berlin sorgte neben dem Kaffee die Aussicht auf den in Kürze startenden Urlaub für einen beschwingten Start in den Morgen. Haben Sie einen schönen Tag!

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