Nur gute Nachrichten und Inspirierendes zum Wochenende

Die Wochenendausgabe am Samstag, den 5. Juni
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Die Wochenendausgabe am Samstag, den 5. Juni

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von Michael Stürzenhofecker
Chef vom Dienst ZEIT ONLINE

Dies ist die sechste Wochenendausgabe unseres Newsletters. Sie enthält auf vielfachen Wunsch ausschließlich gute Nachrichten sowie inspirierende Lektüre und ist zudem besonders virenarm. Sie erscheint immer am Samstagmorgen. Leiten Sie diesen Letter gerne weiter – man kann uns hier abonnieren.

Nur gute Nachrichten

Putzarbeiten in der Walker Art Gallery in Liverpool

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Sie können baden gehen, und das beinahe bedenkenlos: 90 Prozent der Badegewässer in Deutschland haben nach den Standards der Europäischen Umweltagentur EEA eine ausgezeichnete Wasserqualität. (Foto: Adam Berry/Getty Images)

3

Ich bin in Sachen Nachnamen vorbelastet und freue mich daher ganz besonders über eine Gesetzesnovelle in Tschechien: Frauen sollen dort künftig auf die Endung "-ova" am Familiennamen verzichten können. Bisher müssen sie einen Namen mit der weiblichen Endung tragen.

4

Großkonzerne müssen in der EU bald offenlegen, wie viel Steuern sie in welchem Land bezahlen. Das sogenannte Country-by-Country-Reporting soll helfen, trickreiche und leider höchst effiziente Steuersparmodelle zu begrenzen. Zudem wollen sich die großen Industrienationen auf weltweit einheitliche Mindeststeuern für Unternehmen festlegen.

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6

Auch Tiere lachen, haben kalifornische Forscherïnnen beobachtet. Unter den 65 Arten, die mit Lauten Spiel und Spaß signalisieren, sind Primaten, Kühe, Hunde, Füchse und Robben sowie Vögel.

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Waldbesitzerïnnen, die ihren Forst besonders klimafreundlich bewirtschaften, erhalten künftig vom Bundeslandwirtschaftsministerium Förderung.

8

Ab dem kommenden Jahr soll in Österreich die Reparatur von Elektrogeräten mit bis zu 200 Euro gefördert werden, damit weniger weggeschmissen wird.

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Die Nasa gibt viel Geld aus, um etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Die US-Raumfahrtbehörde plant zwischen 2028 und 2030 zwei Missionen zur Venus. "DaVinci+" und "Veritas" sollen herausfinden, warum der Planet trotz erdähnlicher Voraussetzungen so lebensfeindlich wurde.

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EU-Mitgliedsstaaten müssen künftig verkaufte Fischernetze registrieren. Das soll deren Entsorgung im Meer erschweren. Sie machen mehr als ein Viertel des Mülls aus, der an Stränden gefunden wird.

Der Fuji im Wolkenmeer

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Die beiden Nordsee-Inseln Spiekeroog und Pellworm wollen Sternenparks werden. Voraussetzung dafür sind unter anderem eine natürliche Nachtlandschaft sowie geringe Lichtverschmutzung und Umweltbelastung. (Foto: Marcus Brandt/​dpa)

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Die Europäische Staatsanwaltschaft hat ihre Arbeit aufgenommen. Sie geht gegen Missbrauch, Betrug, Bestechung und Unterschlagung von EU-Geldern vor – auch bei Mandatsträgerïnnen und der Mafia. 

(Transparenzhinweis: In diesem Newsletter sind weitere gute Nachrichten versteckt, die nicht virenfrei sind. Sie werden sie nur finden, wenn Sie lange suchen.)

Inspirierendes fürs Wochenende

Haben Sie die Tage noch etwas Muße? Das könnte Sie ebenfalls interessieren.

1

Und es gibt sie doch! Seit seiner Kindheit glaubt der Schriftsteller Clemens J. Setz an Ufos. Jetzt bestätigten sogar Barack Obama und das US-Militär ihre Existenz. Aber was heißt das für uns? (Z+) (Foto: Wilfred Power/​United Archives/​action press)

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ZEIT-Reporterin Xifan Yang ist mit dem Egon-Erwin-Kisch-Preis ausgezeichnet worden. Ihre Reportage Die Gesandte des Konfuzius sei Ihnen ans Herz gelegt – gerade jetzt, wo die Bundesregierung eine weitere Pflegereform beschlossen hat.

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Schimpfwörter haben keinen guten Ruf. Dabei wohnt der Vulgärsprache eine ungeheure Macht inne: Fluchen tut gut, berichtet das Magazin Spektrum. Wir probieren das mal aus.

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Noch nie hat ein Fußball-Bundestrainer so lange durchgehalten: Nach 15 Jahren zieht Joachim Löw seine persönliche Bilanz. Giovanni di Lorenzo und Cathrin Gilbert hat er erzählt, warum die Arbeit mit der Nationalmannschaft manchmal herrlich und manchmal auch schrecklich ist. (Z+) (© Vera Tammen für DIE ZEIT)

5

Francesco Acerbi trank und feierte viel, nach einer Krebsdiagnose begann er ein neues Leben. Nun tritt er bei der Fußball-Europameisterschaft für sein Heimatland Italien an. Die Krankheit hat ihn gerettet.

6

Es war wohl nicht ganz risikofrei, deshalb fand das Experiment zunächst im Geheimen statt: Wissenschaftlerïnnen nutzen die Chance, dass die Medici-Kapelle in Florenz zuletzt kaum geöffnet hatte, und setzen Bakterien auf den berühmten Skulpturen Michelangelos aus. Wie diese jetzt aussehen, zeigt die New York Times.

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Der erste Job ist aufregend und anstrengend. Wie geht das klassische Neun-bis-Fünf-Arbeiten und wie macht man Feierabend? Über all die Dinge, die einem vorher niemand erzählt hat, schreibt meine neue Kollegin Berit Dießelkämper. (Z+)

8

Bei mir melden sich ja neuerdings wieder Freunde, äh, "Kontaktpersonen", die sich in der "Außengastronomie" (ab jetzt auch in der "Innengastronomie") treffen wollen. Literaturredakteur David Hugendick hätte da einen Wunsch.

9

Kinder wollen viel – Eis, Spielzeug oder Aufmerksamkeit. Pädagogin Beate Letschert-Grabbe erklärt, wie man Bedürfnisse ernst nimmt und warum Überbehütung auch eine Form von Vernachlässigung ist. (Z+)

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Mit jedem Toilettengang verschwinden wertvolle Nährstoffe, für immer. Nicht wenige Menschen arbeiten daher an der Sanitärwende, berichtet Deutschlandfunk Kultur. 

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Als Kind spendete seine Kasperlepuppe ihm Trost, wenn er sich in den schweren Jahren des Krieges einsam fühlte. Heute ist er ein alter Mann – und sprachlos, als seine Frau ihm eine ähnliche Puppe schenkt. (Z+) (Foto: Caspar Benson/​plainpicture)

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Kartoffelbrötchen, Kaffee Hag und ein wandernder Clown: Moritz von Uslar hat Menschen besucht, die Sie uns ans Herz gelegt hatten. (Z+)

Wochenmarkt

Was Sie an diesem Wochenende kochen könnten

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Meine Kollegïnnen haben mehrere professionelle Köchinnen und Köche gefragt, welche elektrischen Küchengeräte sie zu Hause stehen haben und welche davon sie wirklich benutzen. Ich besitze leider fast nichts von den meistgenannten, glücklicherweise auch nichts von den Dingen, auf die man offenbar getrost verzichten kann. (Z+) (Foto: Mona Wetzel)

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Der Guardian behauptet, die vier Spaghetti-Rezepte gefunden zu haben, die man wirklich braucht. Alle anderen solle man vergessen. Ich habe mich jahrelang daran gehalten.

3

ZEIT-ONLINE-Genussredakteur Jakob Pontius hat dem natürlich noch etwas hinzuzufügen. Er verrät, wie man jedem Pastagericht relativ einfach ein Upgrade verpasst. (Z+) 

Das Sofa-Ereignis

Welche Liveveranstaltung Sie remote besuchen können

1

Sie wollen Journalisten nicht nur lesen, sondern auch sehen und hören? Dann schauen Sie heute um 19 Uhr beim Reporter-Slam zum Thema "Fake News" zu.

2

Das Musikfestival der Universität der Künste endet heute um 19 Uhr mit einem Abschlusskonzert mit Werken von Haydn, Tüür und Mozart.

Binge-Watching

Das könnten Sie am Wochenende streamen

1

Sie haben keine Lust auf Neues, sondern gucken lieber Ihre Lieblingsserie noch mal? Dann betreiben Sie "Comfort-Binging": größtmögliches Vergnügen und Gemütlichkeit bei minimalem Aufwand, wie das Magazin jetzt erklärt.

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Arte zeigt am Sonntag Beethovens neun Symphonien, aufgeführt an neun europäischen Orten. Zwölf Tänzerinnen und Tänzer unter der Choreografie von Sasha Waltz begleiten die Aufführung der 7. vor dem antiken Amphitheater in Delphi.

Das gute Buch

Erbauung ohne Internet? Bitte sehr.

Die Dichterin Friederike Mayröcker ist gestorben, mit 96 Jahren. Als Einstieg in ihr großes, rauschendes Werk empfiehlt mein Kollege David Hugendick Cahier. Ein geradezu unendlicher Sprachfluss voller ausschwärmender Gedanken, romantischer Weltverzauberung und Dialogen mit anderen Dichtern.

Sie sind eher an Konkretem interessiert? Hier ist die Sachbuch-Bestenliste für den Juni: von der Kunstraub-Debatte über die Mythen der Mauersegler, bis hin zu der Frage, was unsere moralischen Pflichten im Umgang mit Tieren sind.

Die gute Leibesübung

Oder ein wenig Sport?

Vor ziemlich genau acht Monaten habe ich zuletzt Fußball gespielt (und verloren). Bald aber ist es wieder so weit. Der Mediziner Rüdiger Reer erklärt, was ich (und alle anderen Breitensportlerïnnen) beachten müssen, wenn es jetzt wieder los geht. Und er warnt: "Viele missdeuten den Muskelkater." (Z+)

Ein schönes Wochenende!

Das war die sehr lange Wochenendausgabe unseres sonst besonders kurzen Newsletters am Morgen, ausnahmsweise nur mit guten Nachrichten sowie Inspirierendem. Er ist bewusst virenarm und enthielt bis hierhin nicht einmal positive News zu Corona. (Sie entdecken diese wirklich nur, wenn Sie sehr lange suchen.)

Wie finden Sie den Letter? Was gefällt Ihnen, was stört Sie, vermissen Sie die Corona-Zahlen, erscheinen Ihnen nicht alle Nachrichten gut? War der Newsletter zu lang oder zu kurz? Schreiben Sie uns!

Leiten Sie diesen Newsletter gerne weiter. Er lässt sich hier abonnieren.

Impressum

Redaktion: Karoline Kuhla-Freitag

Bildredaktion: Andreas Prost

Produktion: Michael Schock

Handreichungen: Carolin Ströbele, David Hugendick

Konzept und Magie: Mark Heywinkel

Soundtrack: Rennrad

Känguru-Comic

Nur gute Corona-Nachrichten

Sie sind ja immer noch da! Hier haben wir für Sie noch gute Nachrichten zu Viren in diesem ansonsten völlig virenfreien Letter versteckt.

Putzarbeiten in der Walker Art Gallery in Liverpool

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Die Corona-Lage entspannt sich. Das Robert Koch-Institut hat die Gefahrenbewertung für Deutschland von "sehr hoch" auf "hoch" herabgesetzt. (Foto: David Gannon/AFP/Getty Images)

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Das könnte auch damit zu tun haben, dass inzwischen jeder zweite Erwachsene in Deutschland mindestens einmal gegen das Virus geimpft ist.

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Der Lockdown ist nun deutlich gelockert. Hier sehen Sie, was sich in den Bundesländern schon am Wochenende ändert.

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Die Pandemie sorgt für frische Luft: Nach Angaben der Internationalen Energieagentur nahm die Aktivität auf den Straßen weltweit um fast die Hälfte ab. Dass sich dadurch die Luftqualität verbesserte, war, wie hier in Indien, sogar mit bloßem Auge zu sehen.

5

Ab Montag kann jeder in Deutschland einen Impftermin gegen das Virus vereinbaren. Bis alle Interessierten eine Dosis erhalten haben, vergeht aber wohl noch etwas Zeit.

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So lange wollen Sie nicht warten? Wenn Sie nach Alaska fliegen, können Sie auch dort Ihre Spritze bekommen: Der US-Bundesstaat impft auch Besucherïnnen aus dem Ausland.

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Reisen können Sie übrigens wieder in fast alle europäischen Länder. Auf dieser Karte sehen Sie, was Sie wo für eine Einreise benötigen. (Foto: Tim Cook/Unsplash)

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Weltweit sind in der Pandemie weniger Straftaten verübt worden. Durch Sperrstunden und Einschränkungen des öffentlichen Lebens seien die Möglichkeiten für Kriminalität stark eingeschränkt, ergab eine Studie. 

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Auch wenn es zu einer vierten Corona-Welle kommen könnte, SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hält einen weiteren Lockdown für sehr unwahrscheinlich.

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