Baerbocks Entschuldigung, Bahnstreik, moderne Väter

Der Morgenüberblick am Mittwoch, den 9. Juni

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Der Morgenüberblick am Mittwoch, den 9. Juni

von Sasan Abdi-Herrle Chef vom Dienst ZEIT ONLINE

Guten Morgen! Annalena Baerbock hat sich entschuldigt, bei der Bahn drohen Streiks im Ferienverkehr, Ermittler haben Hunderte mutmaßliche Kriminelle festgenommen und das Wetter bleibt sommerlich.

Annalena Baerbock hat sich für irreführende Angaben in ihrem Lebenslauf entschuldigt. Sie habe ihn "knapp und komprimiert veröffentlicht und dabei unwillentlich einen missverständlichen Eindruck erweckt, den ich nicht erwecken wollte", sagte die designierte Kanzlerkandidatin der Grünen. Annalena Baerbock: "Das war Mist." © Kay Nietfeld/dpa Ermittler haben mit manipulierten Krypto-Smartphones ein Kommunikationsnetzwerk der organisierten Kriminalität geknackt. Bei einer Polizeiaktion in 16 Ländern wurden mehr als 800 Personen festgenommen. Meine Kollegin Lisa Hegemann hat die Hintergründe recherchiert. (Z+) António Guterres wird wohl weitere fünf Jahre UN-Generalsekretär bleiben: Der Sicherheitsrat unterstützt eine zweite Amtszeit, Gegenkandidatïnnen gibt es nicht. Bahnreisende müssen im Sommer mit Streiks rechnen. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat die Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn für gescheitert erklärt. Der bosnisch-serbische Ex-General Ratko Mladić muss seine lebenslange Haftstrafe weiter verbüßen. Ein UN-Gericht hat seine Berufung abgelehnt. Mladić war 2017 wegen Völkermord, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt worden.

Aktuelle Corona-Zahlen Die Gesundheitsämter haben nach unseren Daten im Vergleich zur Vorwoche weiter sinkende Corona-Zahlen erfasst. Bundesweit wurden 2.250 Neuinfizierte und 127 Todesfälle gemeldet. Das sind 841 Infektionen weniger und 42 Tote mehr als vor einer Woche. Bisher sind nach unseren Recherchen 38,2 Millionen Menschen in Deutschland geimpft worden (46 Prozent der Bevölkerung), 18,2 Millionen von ihnen haben auch schon die zweite Impfung erhalten (21,9 Prozent der Bevölkerung).

Bemerkenswert Noch Kaffee oder Tee – und Muße? Diese Beiträge könnten Sie ebenfalls interessieren. Die türkische Stadt Kilis wurde für den Nobelpreis vorgeschlagen, weil sie besonders viele syrische Geflüchtete aufnahm. Doch von dem einstigen Glanz ist wenig geblieben: Die Pandemie hat das Wunder ruiniert, berichtet unser Autor Issio Ehrich. "Es gibt fast keine Arbeit mehr": Der syrische Geflüchtete Mohamed Mussa über die Lage in Kilis. © Issio Ehrich für ZEIT ONLINE Suchen Sie zufällig ein Foto zum Tagträumen? Die Nasa hat da etwas im Angebot: Neue Bilder des größten Jupitermondes Ganymede. So nah dran an dem Himmelskörper war eine Raumsonde seit 20 Jahren nicht mehr. Wie wird man mit 34 Jahren Aufsichtsrätin? Darüber spricht die Unternehmerin Fränzi Kühne in unserem Podcast Frisch an die Arbeit. Viele Eltern finden immer noch, dass Mütter in der Kinderbetreuung kompetenter sind als Väter. Woran liegt das? Und wann setzt sich der moderne Vater durch? Darüber hat mein Kollege Klaus Raab mit dem Soziologen Michael Meuser gesprochen. (Z+)

Wollen Sie uns hören? Im Schwester-Podcast dieses Newsletters Was jetzt? geht es heute um die SPD-Attacken gegen Gesundheitsminister Jens Spahn wegen der Maskenaffäre und die Frage, wann Covid-19 als Berufskrankheit zählt.

Wir wünschen einen guten Tag! Das war eine neue Ausgabe unseres Newsletters am Morgen, Redaktionsschluss war heute um 5.30 Uhr. Wir geben uns Mühe, ihn so kurz wie möglich zu halten, damit Sie beim ersten Kaffee oder Tee mit zwei Wischgesten informiert sind. Haben Sie Hinweise für die nächste Ausgabe? Was gefällt Ihnen, was stört Sie, was fehlt? Ist der Letter zu lang oder zu kurz? Schreiben Sie uns! Leiten Sie diesen Newsletter gerne weiter. Er lässt sich hier abonnieren. Die nächtliche Vorrecherche und frühe Produktion hat heute Michael Schock in Hamburg übernommen. In Berlin reichten der anbrechende Tag und die singenden Vögel, um kurz vor dem Wecker aufzuwachen. Bis morgen, wenn Sie möchten!

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