germanynews02: Angeheitert. Willkommen im Wochenende.

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Wochenende 52/2023

Angeheitert. Willkommen im Wochenende.

Liebe Leserinnen und Leser,

ein kurzer Zuruf, falls Sie gerade über Neujahrsvorsätze nachdenken: "Erwachsen ist man, wenn man aufhört, Spaß zu haben. Wenn man Ziele hat statt Spaß." Das schreibt Kerstin Decker in ihrem Essay über die Frage, warum wir uns überhaupt Ziele setzen und ob das nicht der entscheidende Punkt ist, der uns vom Tier unterscheidet.

Ich weiß nicht, was Sie sich vorgenommen haben für dieses Wochenende oder fürs kommende Jahr. Vielleicht suchen Sie ein echtes Zuhause, möchten Gedanken lesen lernen, wollen wertvolle Erfahrungen fürs Leben machen oder einfach nur Silvester ohne schlimmen Kater überstehen.

Was immer es auch ist: Wir begleiten Sie gerne dabei und sind nach 52 Ausgaben in diesem Jahr auch 2024 wieder für Sie da.

Kommen Sie gut rüber, schönes langes Wochenende, bis nächstes Jahr!

Ihr Lars Spannagel

Stellvertretender Ressortleiter Wochenende

Wie gefällt Ihnen ZEIT am Wochenende? Schreiben Sie uns an we@zeit.de. Unser aktuelles Onlinemagazin finden Sie hier.

Der Soundtrack zum Wochenausklang – falls Sie beim Lesen Musik hören möchten. Unsere Playlist feiert mit Freunden.

Wochenauswahl

Drei besondere Empfehlungen

Was ist morgen?

Mir ist gerade aufgefallen, dass in dieser Ausgabe viele Überschriften mit einem Fragezeichen enden. Das mag mit dem Jahreswechsel zu tun haben und den unsicheren Zeiten, in denen wir leben. Die wohl größte Frage stellt Wolfgang Uchatius in seinem Dossier: Lässt sich die Zukunft berechnen? Oder muss sie für uns Menschen unergründlich bleiben?

Immo gut, alles gut?

Nie war die Freiheit größer: Die meisten Menschen können heutzutage von überall arbeiten. Nie war die Freiheit kleiner: Wer jetzt noch keine bezahlbare 4,5-Zimmer-Altbauwohnung mit Balkon hat, wird sie auch nicht mehr finden. Nina Pauer über die frustrierende Suche nach einem wahren Zuhause und noch so eine große Frage: Should I stay or should I go?

Bier auf Wein, das lass sein – wirklich?

Noch ein paar Fragen, dann lasse ich Sie in Ruhe. Viel Wasser trinken? Vorher eine fettige Grundlage schaffen? Ein Konterbier kippen? Was hilft wirklich am Neujahrsmorgen? Testen Sie Ihr Wissen in unserem Kater-Quiz.

Die Pflichtverteidigung

Unser Shitstorm-Abschirmdienst

Das Jahr des tragischen Denkens

Objektiv gesehen war 2023, bitte verzeihen Sie, natürlich beschissen. Das bedeutet aber nicht, dass es subjektiv nicht auch Glücksmomente gab, nicht nur für Lottogewinner. Dirk Peitz blickt zurück – und nach vorn.

Von der Liebe

Wir sind okay

Schön bist du, mein Geliebter

Jo Marx und Mike Frey heiraten auf der Palliativstation, kurz darauf ist Jo tot. Meine Kollegin Anna Kemper hat mit seinem Mann, seinem Sohn und weiteren Menschen aus seinem Leben gesprochen und erzählt hier von einem besonderen Menschen – und einer großen Liebe.

Das große Ganze

Wofür leben wir eigentlich?

Wieso setzt der Mensch sich Ziele?

"Der Mensch ist das zielbewusste Tier", schreibt Kerstin Decker. "Ein bemerkenswerter, im übrigen Tierreich wahrscheinlich tief beargwöhnter und bemitleideter Sonderfall." Ein Essay über die Frage, warum es uns nicht reicht, bis zur nächsten Mahlzeit zu denken.

Mely Kiyak

Gute Momente

Frisch aus dem Krankenhaus entlassen, liegt die hala auf dem divan und macht üüüf, üüf, üff. Ihre Atemtechnik ist sagenhaft, sie seufzt so gekonnt, die ganze mahalle kann ihr Gestöhn und Geächz hö →

Von der Selbstliebe

Ich bin okay

Für euch getestet

Im Internet berichten Menschen ungefragt davon, "was sie gerne früher gewusst hätten" – also bevor sie 30 wurden, heirateten, Jura studierten, Kinder bekamen, ein Haus kauften. Wer sich das anguckt, tut das oft mit dem Wunsch, das eigene kleine Leben solle möglichst ohne Komplikationen verlaufen. Alle wollen heutzutage Erfahrungen besitzen, schreibt Berit Dießelkämper, aber warum will niemand mehr Erfahrungen machen?

Frag Rose

Tipps, die ihr Leben verändern

Alles in einem

Mein Ziel für 2024? Mehr wie Rose sein! Das Talent zum Alleskönner fehlt mir zwar, dank dieses Textes kann ich aber zumindest Haushaltsmittel-Vorräte anlegen, mit denen ich fast jedes Problem besiegen kann (nach Roses Anleitungen natürlich).

Kurzzeitgedächtnis

Am 31. Dezember 1472 verbietet Amsterdam seinen Bürgern das Werfen von Schneebällen. Wie effektiv das Verbot war, ist nicht überliefert.

Das kleine Feuilleton

Lesen: Quinn Slobodian

Hören: Echt

Sehen: Joan Baez

Ode an ein Ding

Du bist perfekt

Unter der Haube

Viele Jahre war Nora Burgard-Arp auf der Suche nach einem Mittel, das ihr krauses Haar nach dem Erwachen nicht wie Stroh aussehen lässt. Jetzt hat sie es gefunden – und geht seidig fein umhüllt und beruhigt zu Bett.

Guter Stoff

Was uns anzieht

Pailletten haben doch keinen Schimmer!

Yasmine M'Barek liebt Glitzern und Funkeln, Schimmer und Strass. "Jeder sollte glitzern", schreibt sie, "es ist keine Schande, kein zu gewollter Geltungsdrang." Wie kann es also sein, dass unsere Kolumnistin Pailletten zu ihren schlimmsten modischen Feinden erklärt?

Wir nennen es Familie

Was uns verbindet

"Meine Schwester bat mich, meinen Freund zu verlassen"

Gerade war mein Bruder mit seiner Familie bei uns zu Besuch und was soll ich sagen: Es war harmonisch. Leider kommen nicht alle Brüder (und Schwestern) so gut miteinander aus. Hier erzählen drei Menschen, warum sie mit ihren Geschwistern für immer gebrochen haben.

Geheimtipp

Unbedingt weitersagen

"Das Gesicht ist meine Kristallkugel"

Timon Krause errät jede PIN-Nummer und gewinnt immer bei Schere, Stein, Papier. Kann er etwa Gedanken lesen? Laura Sophia Jung hat Europas besten Mentalisten getroffen und versucht, sich nicht von ihm durchschauen zu lassen – erfolglos.

Soweit wir wissen

Die Welt verstehen

"Es gab nur noch Licht, Terror und Ekstase"

Der Neurophysiologe Christof Koch erforscht, wie menschliches Bewusstsein entsteht, in einem Selbstversucht hat er ein Nahtoderlebnis simuliert. "Ich erinnere mich daran, dass mein Sichtfeld zerbrach und sich in schwarze, sechseckige Formen zerteilte. Dann war es, als fiele ich in ein tiefes, schwarzes Loch", erzählt er im Interview. "Ich dachte noch: Wenn jetzt das Licht erlischt, dann endet einfach alles."

Unser Personal Trainer

Jede Woche eine gute Übung

Den Po zur Wand schieben

Das "Hüftscharnier" klingt schon so, als würde es gewohnheitsmäßig einrosten. Mit dieser Übung sorgen sie dafür, dass es geschmeidig bleibt.

Wochenmarkt

Ein frisches Rezept

Noch Platz nach den Plätzchen?

Bei uns zu Hause stapeln sich noch die selbst gebackenen Kekse, vom gekauften Baumkuchen ganz zu schweigen. Die übrig gebliebenen teuren Backzutaten aber vergammeln in der Schublade. Diese Rezeptsammlung erklärt, was man mit Vanille, Sternanis, Kardamom und anderen weihnachtlichen Gewürzen sonst noch anstellen kann.

Anders betrachtet

Erfinden Sie eine Bildunterschrift

Platz 3: "Senioren retten das Gastgewerbe" – eingesandt von Brigitte Bubenheimer.

Platz 2: "Willi, dein Hörgerät! Es kommen 5 Leute, nicht 50!" – vielen Dank, Werner van der Weck.

Platz 1: "Viele Köche verderben den Brei? Bei uns reicht einer!" – vorgeschlagen von Christian Navel.

In "Anders betrachtet" suchen wir jede Woche eine witzige Zeile zu einem Foto, nun zu diesem von der neuen Shakira-Statue in ihrer Geburtsstadt Barranquilla in Kolumbien. Schicken Sie uns Ihre Ideen, die besten präsentieren wir am kommenden Freitag.

Das war die Ausgabe 52/23 unseres Letters von ZEIT am Wochenende. Über Lob, Anregungen und Kritik freuen wir uns wirklich sehr.

Redaktion: Maris Hubschmid, Viktoria Morasch, Friederike Oertel, Lars Spannagel, Mitarbeit: Katja Gerland | Bildredaktion: Leonie Baumeister, Michael Pfister | Design: Adele Ogiermann | Entwicklung: Rose Tremlett, Holger Wiebe

Bildcredits: Janina Steinmetz/Getty Images, Martin Neumann für DIE ZEIT, Ikon Images/Imago Images, Charles Desmarais für ZEIT ONLINE, Mike Blake/Reuters, privat, Malte Mueller/Getty Images, Murat Aslan, Davy Evans, Cristina Estanislao für ZEIT ONLINE, Simon Gerlinger, Marzena Skubatz für ZEIT ONLINE, MesquitaFMS/ Getty Images, George Peters/ Getty Images, Meiko Herrmann für ZEIT ONLINE, Annie Martin, dpa