Vertuschungsvorwürfe, rücksichtslose Kriegsführung, Impfpflicht-Entscheidung

Der Morgenüberblick am Donnerstag, 7. April
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Was jetzt?
Der Morgenüberblick am Donnerstag, 7. April

von Monika Pilath
Mitglied der Chefredaktion ZEIT ONLINE

Guten Morgen! Die Ukraine wirft Russland vor, Beweise für Kriegsverbrechen vertuschen zu wollen, der Bundestag stimmt über Vorschläge zur Corona-Impfpflicht ab, in Baden-Württemberg sinkt das Wahlalter auf 16 Jahre und heute erscheint die neue ZEIT.

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Die Lage in der Ukraine

Die USA und Großbritannien boykottieren eine informelle Sitzung im Weltsicherheitsrat, die Russland für heute einberufen hat. Sie werfen dem Land vor, die UN als Plattform für Desinformation zu nutzen.

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg befürchtet, dass der Krieg in der Ukraine noch Jahre dauern könnte. Die Außenminister des Verteidigungsbündnisses treffen sich heute zu Beratungen.

© Natalie Keyssar
© Natalie Keyssar

Wolodymyr Selenskyj beschuldigt Russland, den humanitären Zugang zu der Hafenstadt zu blockieren. So sollten Tausende Opfer verschleiert werden, sagte der Präsident. 

Russlands Armee hat eine lange Tradition rücksichtsloser Kriegsführung: Warum die Gewalt in der Ukraine zugleich ein brutales System spiegelt, das Wladimir Putin an der Macht hält, hat Maxim Kireev analysiert.

Angesichts der angespannten Sicherheitslage soll die Bundeswehr binnen zwei Jahren israelische Kampfdrohnen erhalten. Der Haushaltsausschuss stimmte der Anschaffung zu.

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 © Boureima Hama/​AFP/​Getty Images
© Boureima Hama/​AFP/​Getty Images

Bis Juni droht in Westafrika fast 40 Millionen Menschen eine Hungersnot. Die USA, Frankreich und weitere Staaten haben der Region zusätzliche Finanzhilfen versprochen.

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Baden-Württemberg hat das Wahlalter auf 16 Jahre gesenkt. Das Modell könnte bundesweit kommen. 

Die wichtigsten Corona-Zahlen

Nach unseren Daten wurden gestern 211.258 neue Corona-Fälle erfasst – gut 66.000 weniger als vor einer Woche. Außerdem wurden 328 Todesfälle registriert, 41 mehr als am Mittwoch vor einer Woche.

Bemerkenswert

Für einen Moment der Muße an diesem Morgen empfehle ich Ihnen diese Beiträge.

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©  Rich Fury/Getty Images
© Rich Fury/Getty Images

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Wie frei können wir im Angesicht der vielen globalen Krisen leben und entscheiden? Die Philosophin Beate Rössler spricht über Autonomie in schwierigen Zeiten. 

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Zürich-West bekommt ein neues Gefängnis – und ein Autor der NZZ hat sich dort vier Tage lang unter realen Bedingungen einsperren lassen. Nach zwei Tagen hinter Gittern schreibt er: "Ich lebe nicht nur wie ein Tier, ich rieche auch so."

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Trigema-Inhaber Wolfgang Grupp lässt seine Kinder darum konkurrieren, wer das Unternehmen erbt. Entscheidend für ihn sei, welche Lebenspartner sie sich suchen. (Z+)

Wollen Sie uns hören?

Im Schwester-Podcast dieses Newsletters Was jetzt? sprechen wir heute darüber, wie Grüne und FDP sich auf die Impfpflicht ab 60 geeinigt haben, die heute beschlossen werden soll. Außerdem: Wie könnte sich der Krieg gegen die Ukraine entwickeln?

Wir wünschen einen guten Tag!

Das war eine neue Ausgabe unseres Newsletters am Morgen, Redaktionsschluss war heute um 6 Uhr. Wir hoffen, Sie beim ersten Kaffee oder Tee gut informiert zu haben. 

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Die nächtliche Vorrecherche und frühe Produktion hat heute Christina Felschen in Vancouver übernommen. In Berlin steigt mit den Temperaturen die Sehnsucht nach dem Meer.