Deutsche Panzer für die Ukraine, Russland stoppt Gaslieferung, Elon Musk

Der Morgenüberblick am Mittwoch, 27. April 2022
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Was jetzt?
Der Morgenüberblick am Mittwoch, 27. April 2022

von Till Schwarze
Redaktionsleiter ZEIT ONLINE

Guten Morgen! Die Bundesregierung will der Ukraine Gepard-Panzer liefern, Gazprom stoppt seine Gaslieferungen an Polen und Bulgarien, im Bundestag geht es heute erstmals um das Sondervermögen für die Bundeswehr, der Wirtschaftsminister legt eine neue Konjunkturprognose vor und es wird wärmer.

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Die Lage in der Ukraine

© ZEIT ONLINE; Foto: Sven Eckelkamp/​imago images
© ZEIT ONLINE; Foto: Sven Eckelkamp/​imago images

Die Ukraine bekommt Flugabwehrpanzer vom Typ Gepard aus Deutschland. Was ein Gepard kann und wie schnell die Panzer einsatzbereit sind, erklärt unser Autor Hauke Friederichs. Heute debattiert der Bundestag zudem erstmals über das geplante Sondervermögen von 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr.

Die Vereinten Nationen und Russland wollen über eine Evakuierung der Zivilisten aus dem belagerten Stahlwerk in Mariupol verhandeln. Darauf einigten sich UN-Generalsekretär António Guterres und Präsident Wladimir Putin bei einem Treffen in Moskau. Morgen reist Guterres zu Gesprächen mit Wolodymyr Selenskyj in die Ukraine.

Der russische Konzern Gazprom will heute seine Gaslieferungen an Polen und Bulgarien stoppen, weil sie die Rechnungen nicht in Rubel bezahlen. Beide Länder erwarten aber keine Versorgungsengpässe.

Von Russlands Gas ist Deutschland derzeit noch abhängig, das Geld dafür finanziert Wladimir Putins Krieg. Estlands Premierministerin Kaja Kallas hat einen Ausweg aus diesem Dilemma, der auch der Ukraine helfen würde. (Z+)

Die USA kündigen eine monatliche tagende Kontaktgruppe zur Verteidigung der Ukraine an. Das gab US-Verteidigungsminister Lloyd Austin nach einem Treffen mit Vertretern aus etwa 40 Staaten auf dem US-Luftwaffenstützpunkt in Ramstein bekannt.

"In erzwungenen Einsätzen werden Soldaten eher sexuell gewalttätig", sagt die Politologin Ragnhild Nordås. Sie erklärt, ab wann Vergewaltigungen Teil der Strategie in Kriegen sind – und wie man sie am ehesten verhindern kann. 

© Jakob Schnetz für ZEIT ONLINE
© Jakob Schnetz für ZEIT ONLINE

Für die Hunderttausenden Geflüchteten aus der Ukraine braucht es Platz in Deutschland. Warum muss den ausgerechnet Mahmoud Nuri schaffen, eine afghanische Ortskraft?

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Die Bundesanwaltschaft übernimmt die Ermittlungen zur geplanten Entführung Karl Lauterbachs. Es bestehe der Verdacht auf Bildung einer terroristischen Vereinigung. 

Die wichtigsten Corona-Zahlen

Nach unseren Daten wurden gestern 132.157 neue Corona-Fälle registriert. Das sind 16.016 mehr als am Dienstag vor einer Woche. Auch die Zahl der Todesfälle ist gestiegen: von 145 in der Vorwoche auf 323.

Bemerkenswert

Haben Sie noch einen Moment?

© Joshua Lott/​Getty Images
© Joshua Lott/​Getty Images

Hat sich Elon Musk mit Twitter schlicht ein Spielzeug zugelegt? Tatsächlich passt der Kauf zum Kern seines Geschäftsmodells, schreibt mein Kollege Nils Markwardt: Mit Twitter bringt er einen jener Meinungsmärkte unter seine Kontrolle, der für sein erwartungsgetriebenes Geschäftsmodell zentral ist. 

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Warum kündigen Millionen US-Amerikaner ihre Jobs? Der Psychologe Anthony Klotz hat dafür den Begriff Great Resignation geprägt. Nun scheint dieser Trend auch Deutschland zu erreichen. Anlass genug also, mit Klotz über das Phänomen zu sprechen und darüber, wie Arbeit sein sollte. (Z+)

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Mit 24 verheiratet, mit 27 geschieden: Wer als junger Mensch in einer Ehe scheitert, bekommt einen anderen Blick auf das Leben und die Liebe. Vier junge Menschen erzählen von spontanen Anträgen im Urlaub, von skeptischen Eltern und dem Gefühl, gescheitert zu sein. (Z+)

Wollen Sie uns hören?

Im Schwester-Podcast dieses Newsletters Was jetzt? sprechen wir heute darüber, inwieweit sich Deutschland auf Waffen für die Ukraine einigt und über den schlecht organisierten Lockdown von Shanghai.

Wir wünschen einen guten Tag!

Das war eine neue Ausgabe unseres Newsletters am Morgen. Redaktionsschluss war heute um 6 Uhr. Wir geben uns Mühe, ihn so kurz wie möglich zu halten, damit Sie nach dem Aufstehen schnell informiert sind. Ist der Letter zu lang oder zu kurz? Haben Sie Hinweis? Schreiben Sie uns! 

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Die nächtliche Vorrecherche und frühe Produktion hat heute Andrea Schneider in San Luis Potosí in Mexiko übernommen. In Berlin wird derzeit mit großer Freude Lastenräder-Sharing getestet. Bitte nicht weitersagen, damit sie immer verfügbar bleiben. Kommen Sie gut in den Tag!