germanynews02: Sie können die Blumen zertreten, aber nicht den Frühling stoppen. Willkommen im Wochenende.

Dies ist der wahrscheinlich längste Letter der Welt. Er ist so lang, dass man ihn in manchen Email-Programmen eigens ausklappen muss. Da entdecken Sie doch lieber gleich unsere schöne neue Seite.

Ausgabe 16/22

Sie können die Blumen zertreten, aber nicht den Frühling aufhalten. Willkommen im Wochenende.

Liebe Leserinnen und Leser,

was ist wunderbarer als Wochenende? Ein langes Wochenende! Unser Kollege Johannes Schneider feiert das ungestörte Nichtstun und verteidigt das Tanzverbot am Karfreitag – "niemand muss irgendwo hin". Es sei denn in den Garten zum "Kanin-Hop". Oder zum Golfballtauchen.

Denn man muss natürlich nicht nichts tun, man kann endlich die Wohnung umgestalten und aus zwei Räumen drei Kinderzimmer machen oder einen 28 Jahre alten Mordfall lösen. Am Wochenende, an Ostern zumal, scheint ja fast alles möglich. Hoffnung in Zeiten des Krieges. Sich verlieben in sein Klopapier.

Vielen Dank für die herzlichen Rückmeldungen, die uns in den vergangenen Tagen erreicht haben. Wir freuen uns auf Feedback zur zweiten Ausgabe an we@zeit.de.

Ihre Maris Hubschmid

Ressortleiterin Wochenende

Unser Soundtrack zum Wochenausklang – falls Sie beim Lesen etwas Musik hören möchten. Unsere Playlist hat diese Woche das Thema Frühling.

Wochenauswahl

Drei besondere Empfehlungen

Revolte im Liegen

Im Westen weitgehend unbemerkt ist etwas in Bewegung geraten in der chinesischen Gesellschaft: Die Jungen verweigern sich den Erwartungen von Eltern und System. Wenn die Menschen nicht aufstehen dürfen, sagt Yao Feng, 29, "dann können sie sich wenigstens hinlegen". (Z+)

Der Tote aus der Nordsee

Ein Kriminalkommissar kurz vor dem Ruhestand, eine Klasse von Polizeischülern in Nienburg an der Weser. Und ein ungelöster Mordfall aus dem Jahr 1994, der sie alle nicht loslässt – auch unsere Kollegin Friederike Oertel nicht. (Z+)

Ich bin ein Cyborg. Oder ein Idiot.

Vor einigen Jahren ließ sich unser Autor aus Neugier einen Magneten implantieren, um seine Wahrnehmung zu erweitern. Seitdem beherrscht er einen tollen Partytrick, fragt sich aber, ob Cyborgs wirklich die Zukunft gehört. (Z+)

Das große Ganze

Wofür leben wir eigentlich?

Trotzt dem!

Es gibt nicht viel Anlass zum Optimismus in diesen Tagen. Und doch: Da ist ein Lebenselixier. "Wir wüssten gar nicht, wer wir sind, wenn wir nicht immer wieder über die beschränkten Verhältnisse unserer Wirklichkeit hinaushofften", schreibt Peter Neumann. (Z+)

Ich bin okay

Von der Selbstliebe

Wer parkt denn meinen Lupo um, wenn die Atomrakete fliegt?

Die vielleicht verstörendste Veränderung für viele von uns seit Beginn des Überfalls auf die Ukraine: Er bedroht unseren Alltag. Beim Lesen dieses Textes dürfen Sie sich ertappt und erleichtert fühlen. (Z+)

Politisch motiviert

Das Überthema der Woche

Abstand vom Abstand

Hätten Sie gedacht, dass Sie sich Ihren Burger mal "kontaktlos liefern" lassen und es vermissen würden, dass Ihnen in der Kneipe jemand auf den Fuß tritt? Jetzt können wir einander wieder auf die Pelle rücken. Doch Annabelle Seubert fragt: Wie nähebedürftig sind wir eigentlich noch?

Die Pflichtverteidigung

Unser Shitstorm-Abschirmdienst

Ruhe jetzt

Wir dachten, der Kollege Johannes Schneider verteidigt hier das Tanzverbot am Karfreitag, er aber wünscht sich gleich jede Woche eins. Für das Recht auf kollektive Ereignislosigkeit im Grundgesetz.

Was wären wir ohne euch

Die erstaunlichsten Berufe

"Es gibt auch Bälle, auf die Gutscheine aufgedruckt sind"

Wer holt Ihren Golfball wieder hoch, wenn Sie ihn Ostermontag im Teich versenken? Sascha Kruse. Ihren und mehr als 100.000 andere pro Jahr.

Lexikon der Leidenschaften

Gute Gründe, etwas unbedingt auszuprobieren

Häschen hüpf!

Lara Rüsings Kaninchen springen höher als Pferde – relativ betrachtet. Belächeln Sie Kanin-Hop keinesfalls, es ist ein fordernder Sport für Tier und Mensch: Flitzen Sie doch mal einem Kaninchen in drei Disziplinen hinterher. (Z+)

Soweit wir wissen

Die Welt verstehen

Wo geht's hier zur Weltformel?

Wenn der Kollege Robert Gast etwas erklärt, sind wir gebannt. Auch wenn Sie Ostern eigentlich anderes vorhatten, als in den Teilchenbeschleuniger LHC einzutauchen: Das Universum hat keinen besseren Plan für Sie.

Wir sind okay

Von der Liebe

Im Doppelnamen der Gleichberechtigung

Warum ist die Namensfrage so wichtig, dass daran sogar Hochzeiten scheitern können? Unser Name verbindet uns mit unseren Wurzeln, ist Ausdruck von Individualität. Künftig sollen deshalb beide Partner Müller-Lüdenscheidt heißen dürfen. (Z+)

Wir nennen es Familie

Was uns verbindet

"Wir werden immer für Dich da sein"

Vor fünf Jahren hat Nataliya Mel und Clemens die Tochter geboren, die sie lange ersehnt hatten. Als der Krieg beginnt, retten die genetischen Eltern die ukrainische Leihmutter, ihre Kinder, ihren Bruder und ihre Mutter nach Hessen. "Eine neue Familie, die wir lieben." (Z+)

Kurz und klein

Klare Ansagen, knappe Antworten

Das kurze Interview

Lars Eidinger, was halten Sie von Schauspielern, die Musik machen?

"Menschen über ihren Beruf zu definieren ist ein Prinzip der Leistungsgesellschaft, wohingegen wir völlig frei darin sein sollten ihn zu wechseln oder mehrere nebeneinander auszuüben."

Das kleine Feuilleton

Lesen: Monika Helfer

Hören: Bilderbuch

Sehen: Sophie Marceau

Läuft bei uns

Was Sie am Wochenende streamen könnten

Wildes Rodeo

Cowboys sehen in "Outer Range" aus wie Mitglieder der Boygroup Caught in the Act, ganze Gebirgszüge verschwinden und Büffel stehen mit Pfeilen im Fleisch in der Gegend herum. Die besten Serien fürs Wochenende. (Z+)

Grünfläche

Fußball gehört dazu

Julian, Ralf und ich

Unser Kollege Oliver Fritsch war Spielertrainer der SG Lardenbach-Klein-Eichen/Weickartshain. Die Niederlage gegen den SV 1928 Garbenteich ging auf seine Kappe, er hätte Sven K. nicht rausnehmen dürfen. Unbewusst war er Teil einer der wichtigsten Fußballdebatten der letzten Jahrzehnte: Was hat ein Trainer mitzubringen?

Der Moment der Erleuchtung

Tipps, die Ihr Leben verändern

Ich bin dran

Steht bei Ihnen auch noch ein Großeinkauf für die Feiertage an? Wir klären es ein für allemal: Woran Sie im Supermarkt die schnellste Schlange erkennen. (Z+)

Ode an ein Ding

Du bist perfekt

Von der Rolle

Die Kollegin Carmen Böker lässt sich Toilettenpapier aus Großbritannien liefern. Who gives a crap! Hier schreibt sie auch noch darüber – dufte! (Z+)

Sofalandschaften

Willkommen zu Hause

Wann braucht ein Kind ein eigenes Zimmer?

Man muss nicht sofort nach dem Schwangerschaftstest sein Arbeitszimmer opfern. Und wenn alle paar Jahre Details ausgetauscht werden, kann das Grundkonzept des Kinderzimmers sogar bis in die Pubertät mitwachsen. (Z+)

Geld für alle

Wir sammeln Ihre Finanz- und Spartipps

Spenden, aber richtig

Mehr als 630 Millionen Euro wurden in Deutschland innerhalb eines Monats für die Ukraine gespendet. Auch von Ihnen? So stellen Sie sicher, dass Geld- und Sachspenden wirklich bei denen ankommen, die sie brauchen. (Z+)

Unser Personal Trainer

Jede Woche eine gute Übung

Hände runter

Vor und zurück, vor und zurück: Sieht ein bisschen lustig aus, ist weit schwieriger als gedacht. Aber lohnt sich! (Z+)

Wochenmarkt

Ein frisches Rezept

Rhabarber im Salsafieber

Und zum Schluss: Wie wär's nach all den Eiern denn mit Huhn? Schön knusprig mit leicht säuerlichem Aroma. Guten Appetit. (Z+)

Anders betrachtet

Erfinden Sie eine Bildunterschrift

"Überall funktioniert die Schwerkraft, nur genau unter unserem Sofa nicht!" – Danke an Dirk Gollnick für diese Bildunterschrift zum Grammy-Auftritt von Billie Eilish.

In "Anders betrachtet" suchen wir jede Woche eine witzige Zeile zu einem Foto – dieses Mal zu dieser Schleimschlacht bei den Kids Choice Awards mit Miranda Cosgrove und Rob Gronkowski. Schicken Sie uns Ihre Vorschläge! Den, der uns am besten gefällt, veröffentlichen wir am kommenden Samstag.

Das war die Ausgabe 16/22 unseres Letters von ZEIT am Wochenende. Über Lob, Anregungen und Kritik freuen wir uns wirklich sehr. Hat Ihnen etwas gefehlt? Ach ja, Sex.

Redaktion: Maris Hubschmid, Viktoria Morasch, Friederike Oertel, Michael Schock, Mitarbeit: Simon Frost | Bildredaktion: Michael Pfister, Andreas Prost | Design: Christian Bart, Adele Ogiermann | Entwicklung: Rose Tremlett, Holger Wiebe | Programmierung: Thomas Puppe, Hennes Römmer

Bildcredits: Christina Reichl/ Getty Images, Yang Zhazha, Anna Breit/ConnectedArchives, Théophile Bartz, Vasily Zhlobsky/ Epa-efe, Brandon Colbert/ Getty Images, Karen Moskowitz/ Getty Images, Christian Baecke / EyeEm / Getty Images, Lucas Wahl für ZEIT ONLINE, Christian Protte für ZEIT ONLINE, Maximilien Brice/ CERN, Levente Bodo/ Getty Images, Thomas Pirot für ZEIT ONLINE, Amazon Prime Video/ AP, [M] Artwork ZEIT ONLINE, Matthias Schrader/ AP, Daly and Newton/Getty Images, Michael Pfister für ZEIT ONLINE, Catherine Falls/Getty Images, Timo Lenzen für ZEIT ONLINE, Meiko Herrmann für ZEIT ONLINE, Angelika Schwaff, Mario Anzuoni/Reuters , Mario Anzuoni/Reuters.