Liebe Leserinnen und Leser, dass Sparen wichtig ist, haben mir meine Eltern schon früh beigebracht. Mich beschäftigt in letzter Zeit, wie sich unsere Vorstellungen vom Sparen unterscheiden. Für meine Eltern und Großeltern war Sparen das Anlegen von Geld auf längere Zeit – um am Ende mehr Geld zu haben, als man eingezahlt hat. Wenn ich ans Sparen denke, bedeutet das für mich einfach nur, Geld nicht auszugeben.
Nichtsdestotrotz ist es wichtig zu sparen – nicht nur für uns, sondern auch für den Staat. Deswegen wurde vor acht Jahren die Schuldenbremse eingeführt, die verhindern soll, dass wir jungen Leute eines Tages die hohen Schulden der alten Generationen bezahlen müssen. Manche Ökonomen fordern nun die Abschaffung der Schuldenbremse. Ob das ein guter Schritt ist, erfahrt ihr diese Woche im Newsletter. Viel radikaler im Sparen sind Anhänger der sogenannten FIRE-Bewegung. Sie sparen jeden Euro, den sie nicht zwingend ausgeben müssen – damit sie schon in ganz frühem Alter aufhören können zu arbeiten. Mit 40 in den Ruhestand gehen, klingt natürlich erstmal verlockend, aber ist es das wert, davor jahrelang jeden Cent umdrehen zu müssen?
Eure Meinung dazu würde mich echt interessieren – schreibt doch mal an schule@zeit.de, was ihr dazu denkt! |
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