Partykeller. Willkommen im Wochenende.

Unsere Ausgabe am 15. März

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Wochenende 11/2024 Partykeller. Willkommen im Wochenende.

Liebe Leserinnen und Leser,

es muss das Iliosakralgelenk sein, ganz bestimmt. Seit zwei Tagen habe ich üble Rückenschmerzen und kämpfe mich mit Ibuprofen durch diesen Letter.

Wahrscheinlich tut mein Rücken weh, weil ich als Amateur-Gärtner etliche Schubkarrenladungen Grasnarbe durch die Gegend gewuchtet habe. Wäre ich doch beim kleinen Balkon geblieben, wie unsere Kolumnistin Sabine Rohlf!

Was mir helfen könnte, ist eine Heizdecke, Dominik Bardow schwört seit Jahren darauf und hat die Ode an ein uncooles Ding geschrieben.

Wahrscheinlich werde ich dieses Wochenende einfach auf dem Wohnzimmerteppich liegen bleiben – die Couch ist zu weich für den Rücken – und lesen. Perfekt dafür ist ein neues Angebot in unserem Programm: eine Kurzgeschichte vom US-amerikanischen Short-Story-Star George Saunders. Schreiben Sie uns gerne, ob Sie in Zukunft regelmäßig literarische Erzählungen bei uns lesen wollen.

Ich versuche jetzt, vom Schreibtisch aufzustehen, wünschen Sie mir Glück.

Schönes Wochenende!

Ihr Lars Spannagel

Stellvertretender Ressortleiter Wochenende

Wie gefällt Ihnen ZEIT am Wochenende? Schreiben Sie uns an we@zeit.de. Unser aktuelles Onlinemagazin finden Sie hier.

Der Soundtrack zum Wochenausklang – falls Sie beim Lesen Musik hören möchten. Eine Playlist, die sich gewaschen hat.

Wochenauswahl Drei besondere Empfehlungen

Wie entsteht ein Hit? Mit ein paar Mausklicks lassen sich Beat, Gesang und Gitarrensolo zusammenbasteln: Nie war es so leicht, einen Hit zu schreiben. Und nie war es so schwer, weil jeden Tag unzählige neue Songs erscheinen. Stella Schalamon war im Tonstudio – auf der Suche nach der Formel, die die Welt zum Tanzen bringt.

Junge, wieso denn ausgerechnet die FDP? Wenn es in der FDP jemanden gibt, der für die Ampel steht, dann ist es Konstantin Kuhle. Er sympathisiert so offensichtlich mit den Grünen, dass er manchmal so wirkt, als sei er aus Versehen in der falschen Partei gelandet. Lange Zeit machte ihn dieses Image interessant, langsam wird es zum Problem.

Bin das wirklich ich? Im Alter von neun Jahren wird unsere Autorin Lena Frings von ihren Ängsten überwältigt. Sie hört auf zu essen und fühlt sich, als wäre sie abgetaucht in eine Tiefsee, "wo nur wenige Lichtstrahlen hingelangen und gruselige Kreaturen lauern". Mit Hilfe eines Antidepressivums gelingt es ihr, zurück ins Leben zu finden. In letzter Zeit fragt sie sich, wer sie ohne die tägliche Tablette wäre. Und besucht die Klinik, in der alles begann.

Politisch motiviert Was steckt dahinter?

Diktatur, wie lustig Grünen-Politikerinnen werden mit Margot Honecker verglichen, die DDR muss als Chiffre für die angebliche Regulationswut der Ampelregierung herhalten. Das finden einige Liberal-Konservative clever und witzig – ist es aber nicht, erklärt Julia Lorenz.

Die Pflichtverteidigung Unser Shitstorm-Abschirmdienst

Bindungslos In meinem Kleiderschrank hängen drei Krawatten, einen anständigen Windsorknoten kann ich nicht, getragen habe ich einen Schlips zuletzt vor Jahren bei einer Hochzeit. So geht es vielen deutschen Männern, die Krawatte droht auszusterben. Dirk Peitz feiert sie hier als Stoff, der ungezügelte Männer zähmen kann.

Short Story Eine Kurzgeschichte

Mein Haus "Mein ganzes Leben lang war ich überzeugt davon gewesen, dass ich eines Tages in so einem Haus leben würde." Es ist Liebe auf den ersten Blick, der Eigentümer will verkaufen, was sollte da noch schiefgehen? Eine Kurzgeschichte von George Saunders über Heimat, Sehnsüchte – und Stolz.

Von B nach C Was uns bewegt

Gefragter als Tesla und VW Was bedeutet Mobilität heute? In unserer neuen Serie "Von B nach C" erfährt sich unser Autor Ralph Geisenhanslüke Wissen über aktuelle Transportmittel und ihre Besonderheiten. Zum Start hat er ein chinesisches E-Auto namens BYD Atto 3 ausprobiert. Steigen Sie ein!

Krokuspokus Was uns blüht

Was jetzt zu tun ist, damit im Sommer der Balkon blüht Auf dem Balkon unserer Kolumnistin liegen modrige Blätter und die matschige Hülle einer Silvesterrakete, zwischen den Töpfen stecken Tannenzweige, eine vergessene Lichterkette ringelt sich dazwischen. Höchste Zeit, aufzuräumen, zu jäten, zu pflanzen und zu säen!

Das große Ganze Wofür leben wir eigentlich?

"Deutsch zu lernen, habe ich inzwischen aufgegeben" Franka sagt: "Ich habe das Gefühl, in Deutschland altere ich doppelt so schnell." Dima sagt: "Deutschland ist jetzt meine Heimat – ob ich will oder nicht." Zwei Geschwister aus der Ukraine haben mit Martin Hogger darüber gesprochen, wie es war, alles zurückzulassen und in der Fremde Fuß zu fassen.

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Mely Kiyak Gute Momente

Wir stehen beide Punkt Zwölf vor dem Restaurant in Köln, das erst am Abend wieder öffnen wird. Er schaut enttäuscht und auf seine Uhr, dann wieder enttäuscht, dann wied →

Der Geheimtipp Unbedingt weitersagen

Reimann und die Bärlauchbande Dieses Wochenende will ich mit meiner Familie Bärlauch sammeln gehen, ein paar Handvoll (die Kinder müssen sich bücken, das blockierte Iliosakralgelenk, Sie wissen schon). Im Leipziger Auwald wird jedes Jahr tonnenweise Bärlauch geklaut. Mein Kollege Matthias Kirsch hat sich mit einem Stadtwaldranger auf die Lauer gelegt.

Rezeptfrei Gesünder leben

Leider ist der Körper furchtbar ungenau Knapp 60 Jahre nachdem die Pille in Deutschland auf den Markt gekommen ist, wollen viele Frauen nicht mehr mit Hormonen in ihren Zyklus eingreifen. Stattdessen kontrollieren sie Temperatur, Puls und Ausfluss, um nicht schwanger zu werden. Unterstützen lassen können sie sich dabei per App, von einer Smartwatch oder sogar mit Ohrstöpseln – doch ganz so einfach ist es nicht.

Soweit wir wissen Die Welt verstehen

Wie die Emirate versuchen, Regen in die Wüste zu holen Blitze, Hagel, überflutete Straßen, unter Schnee begrabene Palmen. In Dubai schien das Wetter zuletzt verrückt zu spielen. Was wirklich dahinterstecken könnte: Cloud-Seeding, künstliches Regenmachen.

Kurzzeitgedächtnis Am 17. März 1908 wird das erste per Bildtelegrafie übermittelte Fahndungsfoto im Daily Mirror gedruckt und führt prompt zur Festnahme eines Diebes, der in Paris Juwelen geraubt hat. Das kleine Feuilleton Lesen: Gabriel García Márquez Hören: Der Nino aus Wien Sehen: Kung Fu Panda 4

Ode an ein Ding Du bist perfekt

Für heiße Nächte Mein Rücken sehnt sich nach Wärme, auf dem Weg in die Redaktion habe ich in der Apotheke am S-Bahnhof Friedrichstraße Heizpflaster besorgt, "wirksame Schmerzlinderung durch therapeutische Tiefenwärme". Ob das was bringt? Sollte ich lieber eine Heizdecke anschaffen, wie unser Autor?

Guter Stoff Was uns anzieht

Der Doppelreiher ist der Chef Wenn schon keine Krawatte (siehe oben), dann wenigstens ein anständiger Anzug. Micky Beisenherz über den Zweireiher, der nach oll, Ortsverein und onkelig klingt – aber regelrecht sexy sein kann.

Grünfläche Fußball gehört dazu

Maestro der Wut Manche Sätze werden zu geflügelten Worten: "Ich bin ein Berliner", "ein großer Schritt für die Menschheit" – oder "Was erlauben Strunz??". Giovanni Trapattoni hat sich nicht nur um den deutschen Fußball, sondern auch um die deutsche Sprache verdient gemacht. Stephan Reich würdigt den Maestro zu dessen 85. Geburtstag.

Von der Liebe Wir sind okay

"Natürlich haben wir altersbedingte Sexprobleme – was soll's?" Mit Rückenschmerzen fühle ich mich locker 30 Jahre älter, als ich in Wirklichkeit bin. Insofern fand ich es beruhigend zu lesen, dass man auch mit Mitte 70 noch erfüllenden Sex haben kann (zur Not mit Heizdecke).

Frag Rose Tipps, die Ihr Leben verändern

Schlafend an der Steuer Unangenehme Dinge aufzuschieben, ist eine meiner ganz großen Stärken. Wie gut, dass Rose diese Woche erklärt, wie man sich endlich an die Steuererklärung setzt und andere Horror-Aufgaben meistert. "Definieren Sie das Zeitfenster für die Aufgabe und verdoppeln Sie es", rät sie. "Vertrauen Sie mir: Alles dauert länger als erwartet."

Von der Selbstliebe Ich bin okay

"Wer ernsthaft denkt, ich wäre oberflächlich, hat nichts verstanden" Ich kannte Jorge González bisher nur als eine Art Fernseh-Witzfigur. Jetzt fühle ich mich schuldig: Weil ich nicht damit gerechnet habe, dass sich hinter den High Heels und dem drolligen Akzent ein spannender, nachdenklicher und wagemutiger Mensch verbirgt, wie dieses Interview mit Laura Sophia Jung zeigt.

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Wir nennen es Familie Was uns verbindet

Wenn's beim zweiten Kind nicht klappt Wer ein Kind in die Welt gesetzt hat, denkt sich häufig: Dann dürfte ein zweites ja kein Problem sein. Doch das ist keine Selbstverständlichkeit – und kann viele Gründe haben.

Unser Personal Trainer Jede Woche eine gute Übung

Das Schulterdrücken Ich hätte bestimmt keine Rückenschmerzen, würde ich brav die Übungen von Sebastian Grüner machen. Diese hier kräftigt den Nacken und zaubert ein breites Kreuz.

Wochenmarkt Ein frisches Rezept

Super, diese Soba-Nudeln! Immer nur Hartweizengrieß ist langweilig, versuchen Sie doch mal Nudeln aus Buchweizen. Zum Beispiel wie in diesem japanisch angehauchten Spaghettirezept mit Rosenkohl.

Anders betrachtet Erfinden Sie eine Bildunterschrift

Platz 3: "Ich will aber lieber eine Barbie!" – eingesandt von Regina Kraus-Einmal.

Platz 2: "Geteert und gefedert war früher auch besser" – Vorschlag von Dirk Gollnick.

Platz 1: "Endlich ist Platz im Kinderzimmer" – vielen Dank, Karl-Gerhard Schulz!

In "Anders betrachtet" suchen wir jede Woche eine witzige Zeile zu einem Foto, nun zu diesem. Schicken Sie uns Ihre Ideen, die besten präsentieren wir am kommenden Freitag.

Das war die Ausgabe 11/24 unseres Letters von ZEIT am Wochenende. Über Lob, Anregungen und Kritik freuen wir uns wirklich sehr.

Redaktion: Katja Gerland, Maris Hubschmid, Viktoria Morasch, Friederike Oertel, Lars Spannagel | Bildredaktion: Leonie Baumeister, Michael Pfister | Design: Adele Ogiermann | Entwicklung: Rose Tremlett, Holger Wiebe

Bildcredits: Jonas Berndt, Timo Lenzen für DIE ZEIT, Jonas Kako für ZEIT ONLINE, Weseeclearly "Portrait 22", Rene Lohse/Sundance, Laura Hedien/Getty Images, CSA Images/Getty Images, Sommer/imago images, Marcus Glahn für ZEIT ONLINE, Célia Swaenepoel/Lightmotiv/plainpicture, Anatolij Pickmann für ZEIT ONLINE, Elif Küçük für zett, Amr Alfiky/Reuters, Ingmar Björn Nolting für ZEITmagazin ONLINE, Sam Edwards/plainpicture, Jessie Casson/Getty Images, Cristina Estanislao für ZEIT ONLINE, Raphaël Lorand/plainpicture, Marzena Skubatz für ZEIT ONLINE, Alessandro Sabattini/Getty Images, Meiko Herrmann für ZEIT ONLINE, Veganpassion

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