Ins Schwärmen kommen. Willkommen im Wochenende.

Unsere Ausgabe am 4. August

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Wochenende 31/2023 Ins Schwärmen kommen. Willkommen im Wochenende.

Liebe Leserinnen und Leser,

wenn Sie diesen Letter lesen, bin ich schon fast im Urlaub, auf dem Weg zum Familienbesuch bei meinem Bruder, den ich nur einmal im Jahr sehe. Im Gepäck habe ich Wein, Mückenspray und ein Interview über Streit unter Geschwistern (ich hoffe, ich brauche nur eines dieser drei Dinge).

Bücher von Saša Stanišić, Ulrike Sterblich und Cormac McCarthy habe ich auch dabei, zu Hause komme ich nämlich kaum zum Lesen. Wieso das womöglich gar nicht an mir liegt, sondern an meiner Wohnung, erklären unsere Einrichtungsexpertinnen.

Sie hören Anfang September wieder von mir, schöne Wochenenden!

Ihr Lars Spannagel

Stellvertretender Ressortleiter Wochenende

Wie gefällt Ihnen ZEIT am Wochenende? Schreiben Sie uns an we@zeit.de. Unser aktuelles Onlinemagazin finden Sie hier.

Der Soundtrack zum Wochenausklang – falls Sie beim Lesen Musik hören möchten. Unsere Playlist ist sweet.

Wochenauswahl Drei besondere Empfehlungen

Hunger Games im Computerraum An der legendären Programmierschule 42, so heißt es, werden die Tech-Leader von morgen ausgebildet. Wer rein will, muss vorher ein vierwöchiges Bootcamp überstehen. Meine Kollegin Eva Wolfangel hat es versucht – und fand sich in einem ständigen Kampf gegen penible Maschinen und autoritäre Stimmung wieder.

Ganz oben Bedeutend wie die Akropolis, erhaben wie die Pyramiden, ikonisch wie der Tadsch Mahal – Schloss Neuschwanstein soll zum Weltkulturerbe werden. Nicht wenige haben Zweifel: Ist das nicht bloß eine Pseudoburg, gehobener Plunder? Weit gefehlt, meint Hanno Rauterberg.

Mein Freund, der Seriencharakter Unsere Kollegin Katja Gerland war sehr traurig, als Mr. Big aus "Sex and the City" starb. Sie fragte sich, warum ihr der Tod einer Fernsehfigur so naheging. Was sie herausfand: Wir alle leben in Beziehungen mit Personen aus den Medien und fiktiven Charakteren, ob wir wollen oder nicht.

Die Pflichtverteidigung Unser Shitstorm-Abschirmdienst

Die Eins des kleinen Mannes Höher, schneller, gescheiter: Überall in Deutschland wird mehr Leistung gefordert. Daniel Gerhardt – Abiturnote 2,6 – sieht diese Entwicklung kritisch und rät, das gesunde Mittelmaß nicht zu unterschätzen. "Ich spreche nicht für die Überflieger", schreibt er, "sondern für die Durchmogler."

Wir nennen es Familie Was uns verbindet

"Laut schreien ist besser, als den Bruder vor Wut zu schlagen" Streit, Konkurrenzkampf, Gebrüll: Konflikte unter Geschwistern sind normal. Kinder- und Jugendpsychiater Michael Silc erklärt, wann Eltern einschreiten sollten. Und wieso es wichtig ist, die Wut zu kanalisieren.

Politisch motiviert Was steckt dahinter?

Wenn sie nur wüssten Ich bin immer wieder fasziniert davon, wie mein Kollege Nils Markwardt über Politik nachdenkt. Diese Woche verbindet er Marx, Engels, Adorno, Horkheimer und einen Horrorfilm von John Carpenter aus dem Jahr 1988, um ein Erfolgsgeheimnis der AfD zu erklären.

Mely Kiyak Gute Momente

Bin in Brandenburg, wo die Adressen der Seegrundstücke wie Romantitel klingen, "Tornows Idyll" oder "Weg zum großen Fenster" oder der hier, klingt der nicht wie ein Krimi: "Amtmanns Weinberg". Eine Handvoll Leute teilen sich ei →

Von der Liebe Wir sind okay

"Ich glaube, ich bin einer der einsamsten Menschen auf der Welt" Verliebt sein ist wunderbar, umso schmerzhafter ist es, wenn diese Liebe nicht erwidert wird. Hier erzählen drei Menschen, wie allein sie mit ihren Gefühlen sind – und was hilft.

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Zimmerservice Stilvoll wohnen

Bücher sind die besten Mitbewohner Fragen Sie sich manchmal, wieso Sie kaum noch zum Lesen kommen? Nicht nur Newsletter (so geistreich und erfrischend die auch sind), sondern mal wieder ein richtiges Buch? Es könnte daran liegen, dass Ihnen der passende Ort fehlt. Unsere Einrichtungsexpertinnen erklären, wie man es sich mit Lektüre richtig gemütlich macht.

Frag Rose Tipps, die Ihr Leben verändern

Die Kunst des Kunststoffs Die Säuberung ekliger Tasten an der Fernbedienung ist natürlich kein Problem für unsere Allroundexpertin. Aber Rose wäre nicht Rose, wenn sie nicht gleich noch einen Tipp hätte, wie man olles Gummi durch viel schickere Materialien ersetzen kann.

Guter Stoff Was uns anzieht

Slipper sind die besseren Sneaker Yasmine M'Barek trägt ihre Hausschuhe überall: im Büro, bei Aldi oder beim Zahnarzt, egal ob in Berlin-Mitte, Hamburg-Altona oder Passau. "Was soll einen im Leben bitte tangieren", schreibt sie, "wenn der Fuß von warmem Fell umgeben ist?"

Kurzzeitgedächtnis Am 6. August 1926 schwimmt Gertrude Ederle als erste Frau durch den Ärmelkanal. Ein Beiboot spielt das Lied "We have no bananas", sie ist zwei Stunden schneller als der schnellste Mann. Das kleine Feuilleton Lesen: Emma Cline Hören: Aphex Twin Sehen: Brother's Keeper

Da schau an Was man wirklich sehen muss

Haltung und Haltlosigkeit "Selten gab es eine deutsche Serie, in der man jede einzelne Figur so gut verstanden hat, ohne sie zu mögen", schreibt Matthias Kalle. "Das liegt daran, dass wir alles erfahren über die Abgründe, über Begierden und Geheimnisse und Lebenslügen." Die Geschichte von "37 Sekunden" ist fiktiv, hallt aber nach in der Wirklichkeit.

Ode an ein Ding Du bist perfekt

Ich pulverisiere, also bin ich Ich kenne nicht viele Gegenstände, an die ich eine Ode singen würde. Eine der wenigen Ausnahmen: der Bohrhammer, mit dem ich kinderleicht (und ohrenbetäubend laut) perfekte Löcher in unsere Betonwände bohrhämmere.

Das große Ganze Wofür leben wir eigentlich?

"Es kommt für die Bezeichnung Boomer so ziemlich alles in einen Topf" Was ich überhaupt nicht mag: Wenn einer bestimmten Alterskohorte ein Label wie "Boomer", oder "Generation X, Y, Z" verpasst wird. Außer Vorurteilen und Schuldzuweisungen kommt dabei nämlich selten etwas heraus. Gesundheitsforscherin Verena Klusman erklärt, was derartige Stereotype sonst noch anrichten können.

Finanzen für Faule Das haben Sie davon

Ja, ich will Geld sparen! Nach unserem Fest habe ich mit meiner Frau im Morgengrauen Zigarettenstummel aus dem Rasen vor unserer Hochzeitslocation gepult, für Reinigungskräfte war im Budget nichts mehr übrig. Hier erfahren Sie, wie man am schönsten Tag des Lebens bequemer spart.

Soweit wir wissen Die Welt verstehen

"Kinder würden Werbung für Junkfood verbieten" Louise Signal hat Kindern Kameras umgehängt, um zu untersuchen, wie viel Werbung sie im Alltag sehen. Das Ergebnis ihrer Studie: Im Schnitt 27 Mal pro Tag kamen die Kinder mit Junkfood-Anzeigen in Kontakt. Welche Folgen das hat, erklärt die neuseeländische Forscherin hier.

Grünfläche Fußball gehört dazu

Der Zufall hält das Spiel lebendig Sie hatten kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu: So lässt sich das Ausscheiden der deutschen Fußballerinnen bei der WM zusammenfassen. Auch unsere Autorin Anna Kemper war nach dem 1:1 gegen Südkorea traurig, besann sich dann aber auf die Momente, die sie am Fußball liebt.

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Unser Personal Trainer Jede Woche eine gute Übung

Das Wadenheben Man mag es kaum glauben: Sogar Sebastian Grüner hat eine Schwachstelle, unser Trainer findet seine Unterschenkel zu dünn. Mit dieser Übung rückt er seiner Achilleswade zu Leibe.

Wochenmarkt Ein frisches Rezept

Plötzlich hat der Junge Lust aufs Kochen! Die Überschrift gefällt mir sehr, ich versuche nämlich gerade, meinen Sohn fürs Kochen zu begeistern. Wenn ich am Herd stehe, will er aber meistens Pokémon-Folgen schauen oder über Pokémon-Karten reden. Vielleicht kann ich ihn mit diesem Rezept für türkische Manti-Teigtaschen überzeugen (Manti wäre schließlich auch ein guter Name für ein Pokémon, eine Art süße Gottesanbeterin mit Superkräften).

Anders betrachtet Erfinden Sie eine Bildunterschrift

Platz 3: – "Schwiegersohn-Casting-Show, letzte Runde" – vorgeschlagen von Peter Bauhaus.

Platz 2: – "Jungs in gelb und pink bitte auf die Bühne!" – eingesandt von Kornelia Jakob-Ranzenberger.

Platz 1: – "Wir sind Ken! Und wo bleibt Barbie?" vielen Dank, Monika Kaufmann!

In "Anders betrachtet" suchen wir jede Woche eine witzige Zeile zu einem Foto, nun zu diesem aus der Straßenmeisterei Rathenow. Schicken Sie uns Ihre Ideen, die besten präsentieren wir am kommenden Freitag.

Das war die Ausgabe 31/23 unseres Letters von ZEIT am Wochenende. Über Lob, Anregungen und Kritik freuen wir uns wirklich sehr.

Redaktion: Maris Hubschmid, Viktoria Morasch, Friederike Oertel, Lars Spannagel | Bildredaktion: Leonie Baumeister, Michael Pfister | Design: Christian Bart, Adele Ogiermann | Entwicklung: Rose Tremlett, Holger Wiebe

Bildcredits: Oliver Rossi/ Getty Images, Felix Burchardt/ ZEIT ONLINE; Quellen: ikon images, Getty, Eva Wolfangel, ddp, Malte Mueller/ Getty Images, Olga Rolenko/ Getty Images, fhm/ Getty Images, AppleTV+, Cristina Estanislao für ZEIT ONLINE, Catherine Falls/ Getty Images, Marcus Glahn für ZEIT ONLINE, Magali Nougarede/ Millennium/ plainpicture, Sean Pritchard, ARD Degeto/ Odeon Fiction GmbH/ Barbara Bauriedl, Westend61/ Getty Images, Juan Moyano/ Getty Images, [M] ZEIT ONLINE; Fotos: Visionhaus/ Getty Images, Pia Bublies für ZEIT ONLINE, Meiko Herrmann für ZEIT ONLINE, Lena Giovanazzi für ZEITmagazin ONLINE, Fotostand/Hettich/Imago, Soeren Stache/dpa

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