germanynews02: Die Kurve kriegen. Willkommen im Wochenende.

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Wochenende 33/2023

Die Kurve kriegen. Willkommen im Wochenende.

Liebe Leserinnen und Leser,

diese Woche kommen wir mit den großen Fragen und Dramen der Menschheit: Krieg und Frieden (in Computerspielen), Leben und Tod (bei Rehkitzen), Fußball (modisch, musikalisch und lebensweltlich) – und: Wurst.

Außerdem haben wir den Sommer erforscht. Wussten Sie, dass es sich nach 20 Grad mehr anfühlen kann, je nachdem, ob Sie ein weißes oder ein schwarzes T-Shirt tragen?

Ich wünsche Ihnen einen guten Rutsch in unseren Newsletter. Und ein schönes Wochenende!

Ihre Viktoria Morasch

Redakteurin Wochenende

Wie gefällt Ihnen ZEIT am Wochenende? Schreiben Sie uns an we@zeit.de. Unser aktuelles Onlinemagazin finden Sie hier.

Der Soundtrack zum Wochenausklang – falls Sie beim Lesen Musik hören möchten. Unsere Playlist spielt Fußball.

Wochenauswahl

Drei besondere Empfehlungen

Muss Bambi sterben?

Es gibt einen heftigen Streit zwischen Jägern und Naturschützern. Thema: Rehe. Aber nicht so, wie Sie vielleicht denken. Die Jäger wollen die Tiere retten, die Naturschützer wollen sie töten. Was ist da los?

"Manchmal sagen wir unbeabsichtigt das Weltgeschehen vorher"

Die Fragen des Krieges sind näher an uns herangerückt, seit Russland die Ukraine angegriffen hat: Würde ich mein Land verteidigen? Mit welchen Mitteln? Übernehme ich die Taktiken meines Feindes und wenn ja, was unterscheidet mich dann noch von ihm? Anaïs Kaluza hat mit dem Erfinder von Call of Duty, einem der erfolgreichsten Computerspiele, über digitalen und analogen Krieg gesprochen.

Alles hat ein Ende

Überall in Deutschland verschwinden Metzgereien. Seit 2002 hat sich ihre Zahl fast halbiert. Ann-Kathrin Nezik hat eine Metzgerin besucht, am Tag, an dem sie ihren Laden schließen muss. "Ich liebe es, Wurst herzustellen. Wurst ist für mich Kunst", sagt die Frau. Und dass es vermutlich bald vorbei sei mit ihrem Handwerk.

Wir nennen es Familie

Was uns verbindet

Mein Kind, unser Kind?

Ich kenne einige Paare, die sich getrennt haben, nicht weil sie sich nicht mehr liebten, sondern weil einer Kinder wollte und der andere nicht. Die Autorin dieses Texts und ihr Partner gehen einen anderen Weg: Sie erfüllt sich den Kinderwunsch mithilfe einer Samenspende und er fühlt sich dadurch nicht unter Druck gesetzt, ein Vollzeitpapa sein zu müssen. Kann das funktionieren?

Politisch motiviert

Was steckt dahinter?

Das große Nölen

Über Bürokratie zu schimpfen, darüber, wie langsam und verworren sie ist, gehört in Deutschland einfach dazu. Wir könnten doch schon viel weiter sein! Stimmt. US-Korrespondentin Johanna Roth aber nimmt die gute alte Bürokratie in Schutz. Der Blick aus den vermeintlich so unkomplizierten USA hilft ihr dabei.

Die Pflichtverteidigung

Unser Shitstorm-Abschirmdienst

Jeder ein König

Unser Autor attestiert dem Deutschen eine Verduzung. Der Bundeskanzler duzt sich sogar durch Gespräche mit Journalisten. Das darf so nicht weitergehen. Denn: "Wo die Formalität des 'Sie' verschwindet, kommt auch die Intimität des 'Du' abhanden." Und diese Intimität darf nicht verramscht werden.

Mely Kiyak

Gute Momente

Zekiye abla überreicht mir die Weintrauben. Es sind sicher drei Kilo. Ganz kleine Früchte und sehr sauer. Sie fragt mich, ob ich wüsste, wie man aus den Früchten Essig machen könnte. Es ist fa →

Soweit wir wissen

Die Welt verstehen

Die Wissenschaft des Sommers

Sommerexperten erklären, was Mücken wirklich anzieht (es ist nicht das Licht), welches Eis am langsamsten schmilzt und wie man Wolken richtig deutet. Außerdem geben sie neue Antworten auf die alte Frage: Lüften oder nicht lüften, wenn es draußen heiß ist?

Von der Liebe

Wir sind okay

"Elternpaare belastet vor allem die ständige Fremdbestimmung"

"Wir kommen als Paar überhaupt nicht mehr vor", ist einer der Sätze, die Paartherapeutin Miriam Fritz am häufigsten hört. Und zwar von Eltern, deren Alltag um kleine Kinder kreist. Im Interview gibt sie Tipps, wie es gelingen kann, trotz Familie ein Liebespaar zu bleiben.

Guter Stoff

Was uns anzieht

Verzweifelte Mittvierziger, die sich das Sakko vom Leib reißen

Erkennen Sie die Sorte Mann wieder, den die Illustration darstellen will? Der Moderator einer Fußballsendung flaniert hier durch die Straße. Weißes T-Shirt, Anzug, weiße Sneakers. Eine Abrechnung mit diesem Look.

Das große Ganze

Wofür leben wir?

Das Tor zum Himmel

Als Kind war sie Fan von Karl-Heinz Rummenigge, als junge Erwachsene spielte sie in der Fußballnationalmannschaft. Später wurde sie Nonne. Mit wem Bettina Berens heute kickt und warum ihr das Leben im Kloster vor allem Freiheit gibt, lesen Sie hier.

Kurzzeitgedächtnis

Am 18. August 1949 wird Adidas gegründet. Die drei Streifen an den Schuhen sollten eigentlich der Stabilisierung dienen, sind aber schon bald das Markensymbol.

Das kleine Feuilleton

Lesen: Valery Tscheplanowa

Hören: Joanna Sternberg

Sehen: Ninja Turtles

Da schau an

Was man wirklich sehen muss

Wer ist hier der Chef?

Matthias Kalle hält "The Bear" für die derzeit beste Fernsehserie. Ich würde ihm zustimmen und bin per VPN-Tunnel sogar nach Großbritannien gereist, um die zweite Staffel früher sehen zu können. "The Bear" erzählt von fünf geschundenen Seelen, die einen Sandwichladen in ein Sternerestaurant umwandeln wollen, wirklich sehenswert.

Finanzen für Faule

Das haben Sie davon

Wenn es zu viele sind

Ich gebe zu, es ist keine besonders angenehme Aufgabe, die wir hier vorschlagen: Setzen Sie sich doch mal hin und sortieren all Ihre Abos – Netflix, Immoscout24, Duolingo. Was davon kann weg? Wann müssen Sie kündigen, um nicht wieder ein Jahr festzustecken? Was beim Überblick verschaffen hilft, haben wir für Sie zusammengestellt.

Von der Selbstliebe

Ich bin okay

Wirke ich geizig, wenn ich keine 35 Euro überweise?

Ein Lastenrad, eine Reise nach São Paulo, ein Laptop – als jemand das Hemd für 750 Euro vorschlägt, rastet unsere Autorin aus. All das sind Geschenke, für die in ihrem Freundeskreis Geld gesammelt wurde. Was soll das? Und wie weit will sich das noch hochschaukeln? Ist sie die Einzige, die für all das zu wenig Geld hat?

Ode an ein Ding

Du bist perfekt

Ice Ice Baby

Simone Kamhuber hat sich bislang nicht besonders für Nachspeisen interessiert, jetzt aber ist sie diejenige, die bei Partys das Dessert mitbringt: je nach Lieblingsobst, Unverträglichkeit, mit oder ohne Zucker, vegan oder mit Milch, experimentierfreudig oder klassisch. Dank ihrer Eismaschine gelingt alles.

Grünfläche

Fußball gehört dazu

Guru oder Depp

Heute Abend geht sie wieder los, die Bundesliga. Unser Autor füllt noch schnell den Tippzettel aus, auf dem steht, welche Mannschaft am Ende auf welchem Platz landen wird. Sein Standardtipp der letzten Jahre für den Relegationsplatz: Augsburg. Gestimmt hat er nie.

Zimmerservice

Stilvoll wohnen

Ein Büro zum Abbauen

Im Homeoffice zu arbeiten, kann schön und gemütlich sein. Vor allem, wenn aus dem Homeoffice das Bett- oder Sofaoffice wird. Auf Dauer aber geht das auf den Rücken und auf die Nerven. Wie Sie zu Hause Berufliches und Privates trennen können, erklären unserer Einrichtungsprofis in dieser Kolumne.

Frag Rose

Tipps, die Ihr Leben verändern

Schrubb den Schweiß

Manchmal steht man während einer Yogastunde so rum, in der Position des herabschauenden Hundes. Der Hintern ist in der Luft und die Nase nah an der Matte. Klar, man sollte an etwas anderes denken oder an nichts, aber es könnte einem auch auffallen, dass die Matte dreckig ist und müffelt. Zum Glück weiß Rose, wie man seine Sportsachen einfach und nachhaltig reinigt.

Unser Personal Trainer

Jede Woche eine gute Übung

Der Oberkörperstretch

Der herabschauende Hund ist übrigens ein Oberkörperstretch. Gut für alle, die zu lange im Bettoffice waren. Wer den Stretch lieber mit dem Sling-Trainer machen will anstatt auf einer müffelnden Matte, sollte bei unserem Personal Trainer reinschauen.

Wochenmarkt

Ein frisches Rezept

Pizza? Preisverdächtig!

Giovanni Stincone – Pizzabäcker aus der Nähe von München – hat die European Pizza Championship gewonnen. Das heißt: Die beste Pizza Europas kommt aus Deutschland. Unser Autor ließ sich von Stincone in der Kunst der perfekten Margherita unterrichten.

Anders betrachtet

Erfinden Sie eine Bildunterschrift

Platz 3: "Kind günstig abzugeben!" – von Michael Kiefer.

Platz 2: "Und jetzt die Arme ganz schnell auf und ab bewegen!" – vorgeschlagen von Sven Herfurth.

Platz 1: "Sorry! Adults only!" – Vielen Dank, Andrea Vossmeyer!

In "Anders betrachtet" suchen wir jede Woche eine witzige Zeile zu einem Foto, nun zu diesem. Schicken Sie uns Ihre Ideen, die besten präsentieren wir am kommenden Freitag.

Das war die Ausgabe 33/23 unseres Letters von ZEIT am Wochenende. Über Lob, Anregungen und Kritik freuen wir uns wirklich sehr.

Redaktion: Maris Hubschmid, Laura Sophia Jung, Viktoria Morasch, Friederike Oertel, Lars Spannagel, Katja Gerland | Bildredaktion: Leonie Baumeister, Michael Pfister | Design: Christian Bart, Adele Ogiermann | Entwicklung: Rose Tremlett, Holger Wiebe

Bildcredits: Susan Stewart/Getty Images, Patrick Pleul/dpa, Activision, photographer: Mike Mejia, Fabian Ritter für DIE ZEIT, Birgit Lang für ZEIT ONLINE, Symphonie/Getty Images, Justyna Olichwier/500px/Getty Images, Vasya Kolotusha für DIE ZEIT, Pelle Kronestedt/Linkimage/plainpicture, Cristina Estanislao für ZEIT ONLINE, 2023, FX Networks, Marina Rosa Weigl für DIE ZEIT, Pia Bublies für ZEIT ONLINE, Daniel Grizelj/Getty Images, Simon Koy für ZEIT ONLINE, Stephan JULLIARD, ZEIT ONLINE, Foto: Alexander Hassenstein/Bongarts/Getty Images, MilosBataveljic/Getty Images, Meiko Herrmann für ZEIT ONLINE, Aurélien Lemasson-Théobald/Unsplash.com, Anders Betrachtet: Patrick Pleul/dpa