Angriffe auf Odessa, Macron oder Le Pen, Bayern ist Meister

Der Morgenüberblick am Sonntag, 24. April 2022
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Was jetzt?
Der Morgenüberblick am Sonntag, 24. April 2022

von Till Schwarze
Redaktionsleiter ZEIT ONLINE

Guten Morgen! Russische Truppen greifen die Hafenstadt Odessa an, die Ukraine erwartet den Besuch der US-Außen- und Verteidigungsminister, Gerhard Schröder bleibt uneinsichtig, heute entscheiden die Franzosen über ihren nächsten Präsidenten und Bayern ist schon wieder Meister.

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Die Lage in der Ukraine

© Thomas Peter/​Reuters
© Thomas Peter/​Reuters

Die russische Armee hat der Ukraine zufolge die Hafenstadt Odessa mit mehreren Raketen angegriffen. Mehrere Zivilisten sollen getötet und verletzt worden sein. Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, es sei ein Logistikterminal auf einem Militärflugplatz getroffen worden.

Die FDP fordert die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine. Deutschland müsse die Waffen schnell liefern, heißt es im Beschluss des Bundesparteitags in Berlin. 

Der russische Präsident ist gescheitert, sagt der israelische Historiker Yuval Noah Harari. Ein Gespräch über das Scheitern imperialer Kriege, Wege zum Frieden und einen Regimewechsel in Moskau. (Z+)

Warum sind Menschen zu Kriegsgräuel wie in Butscha fähig? Darüber hat mein Kollege Kilian Trotier mit der Psychotherapeutin und Soldatin Alexandra von Stülpnagel gesprochen. (Z+)

In seinem ersten Interview seit Beginn des Krieges zeigt Gerhard Schröder keine Reue. "Ich mache jetzt nicht einen auf Mea Culpa", sagt der Altkanzler der New York Times. Sollte Russland Deutschland und der EU das Gas abdrehen, werde er zurücktreten.

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Heute ist die entscheidende Runde der Präsidentschaftswahl in Frankreich. Der Historiker Joseph de Weck hat meiner Kollegin Yasmine M'Barek erklärt, warum ein Sieg Le Pens nicht das Ende der EU bedeuten muss.

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Die EU hat sich auf strengere Regeln für Internetkonzerne geeinigt. Mein Kollege Jakob von Lindern analysiert, was der Digital Services Act für Verbraucher bedeutet.

Die wichtigsten Corona-Zahlen

Nach unseren Recherchen wurden gestern 83.819 Neuinfektionen (plus 47.879 im Vorwochenvergleich) registriert. Die Zahl der Todesfälle stieg auf 153, das sind 128 mehr als vor einer Woche. 

Bemerkenswert

Es ist Sonntag, Sie haben doch sicher noch einen Moment? Dann lesen Sie hier weiter. 

Haben Sie auch einen Freund oder eine Freundin, der oder die ständig zu spät kommt oder in letzter Minute absagt? Da sollte man ruhig mal richtig wütend werden, sagt die Psychologin Stefanie Stahl. Sie spricht über unzuverlässige Freunde und Ehrlichkeit in Freundschaften. (Z+)

© [M] Jakob Weber für ZEIT ONLINE; Fotografie: unsplash
© [M] Jakob Weber für ZEIT ONLINE; Fotografie: unsplash

Wäre es besser, das E-Bike wäre nie erfunden worden? Mein Kollege Sören Götz schreibt über die neue Fahrradwelt, in der nichts mehr ohne Motor geht. Es sei das Ende des Fahrrads, wie wir es kennen.

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Aus Tierliebe und Klimaschutz ernähren sich immer mehr Menschen vegetarisch oder vegan. Es erscheint als das – auch moralisch – besser Leben. Aber wäre eine Welt mit lauter Vegetariern wirklich eine gute Welt? Ein Kollegin der Süddeutschen Zeitung meint nein: Wer Tiere liebt, sollte sie essen. 

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Ab wann ist es problematisch, Alkohol zu trinken? Fünf unserer Leserinnen und Leser diskutieren über die trügerische Leichtigkeit des Trinkens, das schlechte Gefühl danach und die Frage, wo Sucht beginnt: "Es wäre schön, nach ein oder zwei Gläsern aufhören zu können." (Z+)

Wir wünschen einen guten Tag!

Das war unsere sonntägliche Ausgabe unseres möglichst kurzen Newsletters am Morgen. Fühlen Sie sich gut informiert? Fehlt etwas? Schreiben Sie uns, wir freuen uns über Post! Wenn Sie uns empfehlen möchten: Der Letter lässt sich hier abonnieren

Redaktionsschluss war heute um 7 Uhr. Die nächtliche Vorarbeit hat Andrea Schneider im mexikanischen San Luis Potosí übernommen. In Berlin wird ein bisschen neidisch auf die Münchner Biergartenkultur geschaut. Denn so schön man auch an der Spree draußen in der Sonne sitzen kann, die Biergärten hier haben den Namen eigentlich nicht verdient. Haben Sie einen schönen Sonntag!