germanynews02: Durch die weite, weiße Welt. Willkommen im Wochenende.

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Wochenende 02/2024

Durch die weite, weiße Welt. Willkommen im Wochenende.

Liebe Leserinnen und Leser,

man kann dunkle Winterabende mit guten Filmen verbringen, Star Wars zum Beispiel. Oder mit Brettspielen. Diana Laarz kennt die besten. Man kann aber auch auf der Couch liegen und ein Spiel im Fernsehen verfolgen. Wenn Männer Sport gucken, denkt ihr Gehirn, sie würden mitspielen. Der Körper schüttet Glückshormone aus – zumindest, wenn das eigene Team gewinnt.

Oder man lässt sich von Freunden überreden, doch noch auszugehen, in einen Club oder ins Konzert, zum Fußball oder in die Kneipe. Eben noch total erschöpft, wird man plötzlich wach, fühlt sich beflügelt und beschwingt. Der Soziologie Hartmut Rosa nennt das Phänomen "Interaktionsenergie". Wie die Kraft zustandekommt und warum sie ein echter Gamechanger sein kann, erklärt er hier.

Lasset die Spiele beginnen! Schönes Wochenende,

Ihre Friederike Oertel

Redakteurin Wochenende

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Der Soundtrack zum Wochenausklang – falls Sie beim Lesen Musik hören möchten. Unsere Playlist wandert durch die Berge.

Wochenauswahl

Drei besondere Empfehlungen

"Man muss Angst haben um die Zukunft des Kinos"

1978 war in der ZEIT über den ersten Teil der Star Wars-Saga zu lesen: "Wenn dieser Film der Vorbote des Kinos der Zukunft sein sollte, dann muß man Angst haben um die Zukunft des Kinos." Das ist jetzt 45 Jahre her. Die heutige Filmkritikerin der ZEIT möchte vom damaligen Filmkritiker wissen, was er sich dabei gedacht hat. Und ob diese Zukunft eingetreten ist.

Stimmt so

"Ich werde als Kellner sterben", sagt Walter Colangeli. Restaurants schließen, weil sie Menschen wie ihn nicht mehr finden. Lesen Sie hier, das Porträt eines Mannes, der tut, was heute kaum jemand und seit Corona erst recht keiner mehr tun will. Colangeli ist 58 Jahre alt und bedient seit 30 Jahren Gäste.

Warum glotzen Männer Sport?

Mein Kollege Lars Spannagel lag neulich auf der Couch und zappte durch die Kanäle des Fernsehers. Er blieb bei einem Footballspiel hängen. Während die Miami Dolphins und die Buffalo Bills ineinander krachen und ihn das irgendwie glücklich macht, fragt er sich: Wieso glotzen Männer Sport, egal was läuft? Spoiler: es hat mit ihren Gehirnen zu tun.

Die Pflichtverteidigung

Unser Shitstorm-Abschirmdienst

Brummbrumm

Der Trecker war – bevor er zum Symbol des Stillstands und des von Rechten so genannten Widerstands in Deutschland wurde – in Aussaat- und Erntezeiten schon lange ein potenzielles Hassobjekt. Das hat er nicht verdient, findet Dirk Peitz.

Politisch motiviert

Was steckt dahinter?

Diskursiver Murmeltiertag

Knapp eine Woche läuft der Bauernprotest schon. Die Debatte scheint polarisiert. Dabei hatte sich erst vor zweieinhalb Jahren eine Allianz aus Bauern, Handel, Wissenschaft und Naturschutz auf einen großen Kompromiss geeinigt.

Soweit wir wissen

Die Welt verstehen

Ü-Eier fürs Volk

Forschung trifft Landvolk – darum geht es bei der Veranstaltungsreihe "Heimspiel Wissenschaft". Forscher fahren in ihre Heimat, um im Sportverein, in der Dorfkneipe oder im Gemeindezentrum die Wissenschaft zu erklären. Im Sauerland versucht es Christof Eigner mit Quantenphysik. Aber muss denn jeder alles kapieren?

Mely Kiyak

Gute Momente

Francesco heißt der Klempner, der die Heizungen richten soll. Er ist klein und drahtig, seine Schuhe zieht er an der Haustür aus. Francesco verschafft sich einen ersten Überblick. Er ge →

Wir nennen es Familie

Was uns verbindet

Früher war ich cool. Ja, wirklich!

An kaum einem anderen Ort werden so ausschweifende Partygeschichten erzählt wie auf dem Spielplatz. Eltern haben scheinbar ein großes Bedürfnis, anderen zu erzählen, wie cool sie mal waren. Caroline Rosales findet, dieses Spiel kann man nicht gewinnen. Es ist befreiiend, eine uncoole Mutter zu sein.

Von der Selbstliebe

Ich bin okay

Was ist soziale Energie?

Wie ist es möglich, Energie auszugeben, obwohl wir keine haben, und dadurch neue Energie zu gewinnen? Und wieso haben von Jahr zu Jahr mehr Menschen das Gefühl, ihnen gehe die Kraft aus? Hartmut Rosa sucht nach einer Antwort jenseits von pseudowissenschaftlichen Erklärungen.

Kurzzeitgedächtnis

Am 12. Januar 1967 richten ein paar junge Leute in der Berliner Dachwohnung von Uwe Johnson ein Matratzenlager ein. Es ist der Beginn der Kommune I.

Das kleine Feuilleton

Lesen: Haruki Murakami

Hören: OG Keemo

Sehen: Beckenbauer

Guter Stoff

Was uns anzieht

So wird jedes Businessmeeting zum Dschungelcamp

Neben Dr. Bob und Crocodile Dundee sind die "Blunnies" wahrscheinlich der größte Exportschlager Australiens. Höchste Zeit für eine Würdigung, findet Kolumnist Micky Beisenherz. Den inneren Ranger kauft man mit diesen Stiefeln gleich mit.

Ode an ein Ding

Du bist perfekt

Was für eine Leuchte!

Vom Ranger zum Rumtreiber: Hasnain Kazim hat mit seiner Öllampe schon viel erlebt, nichts kann der Flamme etwas anhaben. Wobei Öllampe viel zu harmlos klingt, der korrekte Begriff lautet: Sturmlaterne. In diesem Wort lodert das Abenteuer!

Frag Rose

Tipps, die Ihr Leben verändern

Ach, du lieber Schimmel!

Na, haben Sie heute ordentlich gelüftet? Oder sind da etwa schon schwarze, graue oder braune Pünktchen auf der Tapete, sanft marmoriert wie Aquarell an der Wand? In der Dusche bereits so dunkel wie Tinte? Keine Panik, Rose weiß, wie man Schimmel in der Wohnung los wird.

Geheimtipp

Unbedingt weitersagen

Der geschiedenste Mann in Hollywood

Den Golden Globe hat er schon, der Emmy könnte am Montag folgen: Jeremy Allen White ist der Schauspieler der Stunde. In der Serie The Bear spielt er einen zerknautschten Typen, den man zum Schneeschaufeln rausschicken würde. Nun steckt sein Betonbody plötzlich in Calvin-Klein-Schlüpfern. Die Filmgeschichte lehrt uns, was als nächstes passieren könnte.

Von der Liebe

Wir sind okay

Die besten Spiele für jede Gesellschaft

Spielen löst auch keine Probleme, aber es bietet Probleme, die sich lösen lassen. Wer spielt, reduziert die Komplexität der Welt auf ein erträgliches Maß. Acht Brettspielempfehlungen für Familien, Paare, große Runden und sogar für Brettspielhasserinnen wie mich.

Das große Ganze

Wofür leben wir eigentlich?

Mein Bauch und ich

Nach zwei Jahren Beziehung, unsere Autorin war gerade 32 geworden, hören sie und ihr Freund auf zu verhüten. In der völligen Gewissheit, bald schwanger zu sein. So wie alle um sie herum. Pille abgesetzt, Kondom weggelassen – zack! Doch es passierte: nichts. Wie es ist, wenn der Kinderwunsch die Kontrolle über das Leben übernimmt.

Grünfläche

Fußball gehört dazu

Hilfe, mein Sohn möchte Schiri werden

Anna Kemper hat einen fußballbegeisterten kleinen Sohn. Doch während sie davon träumt, irgendwann wie Beckhams Mutter in einem Haus zu sitzen, das ihr Sohn gekauft hat und Reportern von seiner Karriere zu erzählen, träumt ihr Sohn von Roten und Gelben Karten. Er möchte lieber Schiedsrichter werden.

Unser Personal Trainer

Jede Woche eine gute Übung

Das Fußkreisen

Sie tragen unsere Beine vom Bett zum Schreibtisch, helfen uns über Berge und durch so manches Tal. Oft wird über die Füße hinweggeschaut, bei unserer Fitnessübung stehen sie endlich im Mittelpunkt.

Wochenmarkt

Ein frisches Rezept

Hoffnung zum Löffeln

So wie man im Januar unter Lichtmangel leidet, so fehlen einem auch die Farben. Diese Gemüsesuppe schmeckt nicht nur nach Frühling, sie ist auch knallgrün – und allein das ist schon gesund, glaubt unsere Kolumnistin Elisabeth Raether.

Anders betrachtet

Erfinden Sie eine Bildunterschrift

Platz 3: "Diesen Strauß gibt's gerade im Ausverkauf" – vielen Dank, Steffen Karneth.

Platz 2: "Oh Tannenbaum oh Tannenbaum, gleich werd' ich dich verdaun" – eingesandt von Robert Krippl.

Platz 1: "Die Interdentalbürsten waren im Angebot" – vielen Dank, Detlef Höffken.

In "Anders betrachtet" suchen wir jede Woche eine witzige Zeile zu einem Foto, nun zu diesem. Schicken Sie uns Ihre Ideen, die besten präsentieren wir am kommenden Freitag.

Das war die Ausgabe 02/24 unseres Letters von ZEIT am Wochenende. Über Lob, Anregungen und Kritik freuen wir uns wirklich sehr.

Redaktion: Maris Hubschmid, Viktoria Morasch, Friederike Oertel, Lars Spannagel, Mitarbeit: Katja Gerland | Bildredaktion: Leonie Baumeister, Michael Pfister | Design: Adele Ogiermann | Entwicklung: Rose Tremlett, Holger Wiebe

Bildcredits: Achim Thomae/Getty Images, Lucasfilm/Mary Evans/picture alliance, Maximilian Virgili, [M] ZEIT ONLINE; Foto: Harold M. Lambert/Getty Images, Anton Petrus/Getty Images, Anna Tiessen, lechatnoir/Getty Images, Cristina Estanislao für ZEIT ONLINE, No Revisions/unsplash, Mert Alas/Courtesy Calvin Klein, Ikon Images/imago images, Tobias Nicolai, Marzena Skubatz für ZEIT ONLINE, Louisa Stickelbruck für DIE ZEIT, Benne Ochs/Getty Images, [M] ZEIT ONLINE; Foto: Bob Thomas/Getty Images, Meiko Herrmann für ZEIT ONLINE, Silvio Knezevic, Michael Tran/AFP/Getty Images